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Welcher ist der kleinste/ kompakteste Motor/ Motorblock (50ccm)

Themenstarteram 23. Mai 2009 um 19:00

Hallo.

Nach langem Wühlen im WorldWideWeb hoffe ich, das ich hier eine zufriedenstellende Antwort auf meine Fragen finde :D

Zum einen würde ich gerne wissen, welche verschiedenen Motoren in der 50ccm-Klasse anzutreffen sind. Ich hoffe, das es nicht zu viele sind um sich einen groben Überblick zu verschaffen. Gehe ich recht in der Annahme, das jeder Hersteller seinen eigenen Motor baut - und diesen dann auch noch in mehreren Version?!?

Des weitern suche ich die Abmasse (LxBxT) der reinen Motorblöcke, evtl. noch mit dem ersten Teil der Variomatic.

"Und wozu der ganze Stress?" fragt ihr euch? Ganz einfach: Ich bin Maschinenbau-Student an der HTWdS und wie jedes Jahr gibt es auch 2009 einen von der HS organisierten Wettbewerb unter den Studenten eines Semesters. Dieses Jahr lautet die Vorgabe "kleinstes, motorisiertes Einmann-Fahrzeug". Vor einer Woche wurde der Begriff "Beerscooter" in den Raum geworfen und seitdem versucht meine Gruppe so ein Unding auf die Räder zu stellen. Nach langem hin und her sind wir letztendlich zu dem Entschluss gekommen, zuerst den kleinsten/ kompaktesten 50ccm-Motor zu organisieren um dann alles weitere einfach um den Motor herum zu konstruieren.

Lange Rede, kurzer Sinn: Welcher ist den nun der Kleinste unter den Kleinen? Ich hoffe das ihr mir mit dieser Frage weiterhelfen könnt...

 

MfG

Ben

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10 Antworten
am 23. Mai 2009 um 20:32

Hallo,

nur mal so als Tipp von einem "uraltgedienten" Techniker an den Nachwuchs :

Ich denke mal Euer Ansatz zum Bau des kleinsten, motorisierten Einmann-Fahrzeugs ist falsch.

Es gibt zwar kompakte Antriebseinheiten für Motorroller, aber die sind praktisch alle gleich groß, da in der Branche schamlos abgekupfert wird.

Allerdings halte ich diese Triebsätze generell für immer noch viel zu groß, um reale Siegchancen zu haben.

Was Ihr braucht ist de facto einen von diesen kleinen Klapp-Scootern oder ein Kickboard, an das eine minimalistische Antriebseinheit angebracht werden muss.

Ich würde dafür entweder einen Kettensägenmotor mit ca.30ccm oder einen einigermaßen adäquaten Verbrennungsmotor für Modellflugzeuge oder RC-Cars einsetzen, und diesen per Reibrolle das Hinterrad antreiben lassen.

Natürlich in Verbindung mit einem Bowdenzug-betätigten federnden Hebel-Mechanismus, damit man den Kraftfluss regeln kann.

Aber mglicherweise habt ihr ja ganz andere Vorgaben.

Gruß

Reimund

 

am 23. Mai 2009 um 20:38

Da kann ich Reimund nur zustimmen. Ein Motorblock von einem Roller ist viel zu groß, u. a. auch wegen der Variomatikschwinge die dafür auch unnötig kompliziert ist. Ein typischer Mofamotor ist wesentlich(!) kleiner, aber auch immer noch zu groß bei diesem Wettbewerb.

Das Fahrzeug sollte wohl eher in der Größe einer Bierflasche, anstatt eines Bierkastens sein. Belastbare kleine Räder dürfte man z. B. mit Rollen von Inlinern oder einem ausgedienten Rollschuh erhalten. ;)

am 23. Mai 2009 um 20:45

Bei "Erschlag den Raab" kommt gerade ein Spiel mit einem motorisiertem Skateboard (bedienbar per Fernbedienung). Bevor ihr was viel größeres mühsam und unnütz baut, könntet ihr sowas besser fertig kaufen. :D

Nehmt doch gleich einen Elektromotor. Die bauen kleiner als Verbrennungsmotoren und haben mehr Leistung pro Volumen.

Hier liegt die Meßlatte:

http://www.motorradonline.de/.../...elt---the-one-kilo-bike.134146.htm

am 23. Mai 2009 um 21:51

Hi würde mich da glaube ich in richtung pocketbike umsehen die haben ziemlich kleine blöcke...

Grüße Dani

Themenstarteram 24. Mai 2009 um 12:07

Leider haben wir wirklich weitere Vorgaben, die uns den Bau nicht gerade leichter machen...

  • Zum einen muss es ein Verbrennungsmotor sein. Wir sind schließlich Fahrzeugtechniker und keine Elektriker :D
  • Dann haben wir ein auf max. 200€ begrenztes Budgetvon dem wir ja nicht nur den Motor kaufen müssen.
  • Der "Testfahrer" muss bei der Präsentation in einer möglichst bequemen Haltung auf dem Vehikel sitzen können.
  • Lenkung, Gas, Bremse und ggf. Kupplung und Schaltung müssen gut bedienbar sein.
  • Bewertet wird neben dem verbauten Volumen auch noch die darin enthaltene Leistung, die investierte Arbeit und die Komplexität des Fahrzeugs.
  • Zum Schluss wird noch ein kleines Rennen unter den knapp 15 Teams veranstaltet. Da wollen wir natürlich nicht die Letzten sein...

 

Eine umsetzbare Lösung mit einem Pocketbike-Motor haben wir auf Papier. Das war auch unsere erste Idee. Da die Mehrzahl meiner Teamkollegen aber den Bierkasten als Chassis so toll finden und der Pocketbike-Motor in der Kiste noch jede Menge Platz über lässt, wollten wir ein zweites Konzept aufstellen. Mit einem Motor der den vorhandenen Raum besser ausnutzt und entsprechend auch mehr Leistung bringt - also ein besseres Leistung/ Motorgröße-Verhältnis.

Wir dachten uns, das eine Variomatic wesentlich weniger Platz in Anspruch nimmt als ein Schaltgetriebe. Somal bei einem Schaltgetriebe zusätzlich Kupplung und Schalthebel eingeplant werden müssten. Den Variomatic-Kasten hätten wir auseinander genommen, die Scheibe am Motor in Ruhe gelassen und den zweiten Teil einfach auf unsere Radwelle gesetzt. Soweit die mom. Idee, was den Motor betrifft.

Die Innenmaße der Bierkiste sind ca. 370x280x270 (LxBxH). Bei der Länge muss noch die Lenkstange berücksichtigt werden, daher nur ca. 305x280x270 wobei sich bei den 305 durch Versetzen der Lenkstange sicherlich noch der ein oder andere mm herausschlagen lässt.

Fällt euch bei diesen Maßen einen passender Motor ein?

 

MfG

Ben

am 24. Mai 2009 um 12:49

Hallo @ Ben,

ich denke mal eine Triebsatzschwinge lässt sich nicht so ohne weiteres in die zur Verfügung stehende Bierkiste einbauen.

Daher würde ich nach wie vor zum Kettensägen-Motor tendieren, schon alleine um im vorgeschriebenen Budget zu bleiben.

Baumarkt-Kettensägen gibt manchmal schon für unter 100 Euro.

Abtriebsseitig würde ich anstelle des Kettenritzels eine per Hebel auskuppelbare Reibscheibe vorsehen, und als Getriebeersatz einen axial verschiebbaren Konus auf der Antriebswelle einbauen.

Wenn nur ein Rad angetrieben wird , spart Ihr sogar das Differential.

Um einen gleichbleibenden Anpressdruck der Reibscheibe zu gewährleisten wenn der Getriebekonus verschoben wird, muss die Antriebseinheit natürlich unter einem resultierenden Winkel angebracht werden.

Ich denke mal das Ganze lässt sich problemlos realisieren, so das es für die Lenkung etc. noch genügend kreative Möglichkeiten gibt.

Und wenn Ihr ein paar Bierkisten zum Ausprobiern braucht, die könntet Ihr bei mir kostenlos bekommen.

Ratet mal wer sich die Formen dafür ausdenkt ? :D

Gruß

Reimund

 

 

am 24. Mai 2009 um 13:23

Wieviel Leistung soll es denn sein? Es gibt durchaus die Möglichkeit einen kompakten Motor zu erhalten, wahlweise (je nach Motorwahl) mit Variomatik, Automatik oder auch beim Bierkistenumbau gut bedienbarer Schaltung (Handschaltung simpelst möglich).

Habt ihr Ahnung vom Zweitakter? Also was Zylinderbearbeitung (Überströmer etc.) betrifft? Sofern selbst ca. 2 PS okay sind, ist das auch ohne Bearbeitung kein Problem. Wenn es z. B. 5 bis 7 PS sein sollen, ginge das ggf. auch noch (größerer Zylinder oder porten).

Eine Motorleistung zwischen 12 und 24 PS wäre mit viel Aufwand sogar auch möglich, aber da müsstet ihr vieles (nach Vorlage) selbst anfertigen (vor allem Kurbelwelle mit Pleul, Resonanzauspuff und Zylinder), da die Teile zwar verfügbar sind, aber nicht für insgesamt 200 €. ;)

Ein Differential wird auch beim vierrädrigen Gefährt nicht zwingend benötigt, wenn der Radstand der Antriebsachse dementsprechend gering ist (BMW Isetta, Quad etc). Ich würde aber zu einem Rad hinten als Antriebsrad und zwei lenkbaren Rädern vorne raten. Das ist von der Fahrbarkeit her meiner Meinung nach ein guter Kompromiss.

Könnt ihr einen Antriebsriemen für eine Variomatik oder Automatik selbst fertigen bzw. gut lauffähig kürzen?

Themenstarteram 25. Mai 2009 um 9:08

Zitat:

Original geschrieben von Broetchenexpress

Hallo @ Ben,

ich denke mal eine Triebsatzschwinge lässt sich nicht so ohne weiteres in die zur Verfügung stehende Bierkiste einbauen.

...

Die Triebsatzschwinge wollten wir eigtl in ihre Bestandteile zwerlegen und nur die beiden Teile der Variomatic verwenden; ein Teil am Motor lassen und das andere auf die Radwelle.

Zitat:

...

Daher würde ich nach wie vor zum Kettensägen-Motor tendieren, schon alleine um im vorgeschriebenen Budget zu bleiben.

Baumarkt-Kettensägen gibt manchmal schon für unter 100 Euro.

...

Wie sieht es da mit der Leistung aus? Bringt ein Kettensägen-Motor bei 80 - 100kg "Betriebsgewicht" mehr als ein Pocketbike-Motor?

Zitat:

...

Und wenn Ihr ein paar Bierkisten zum Ausprobiern braucht, die könntet Ihr bei mir kostenlos bekommen.

Ratet mal wer sich die Formen dafür ausdenkt ? :D

Interessant. Könnten wir eine durchsichtige Kiste in Auftrag geben? Wäre sicherlich ein Hingucker :D

 

Zitat:

Original geschrieben von AndyNE

Wieviel Leistung soll es denn sein? Es gibt durchaus die Möglichkeit einen kompakten Motor zu erhalten, wahlweise (je nach Motorwahl) mit Variomatik, Automatik oder auch beim Bierkistenumbau gut bedienbarer Schaltung (Handschaltung simpelst möglich).

...

Ich habe wie gesagt keine Ahnung, was so ein Pocketbike-Motor leisten kann. Mehr sollte es auf jeden Fall sein. Ich denke aber das wir uns mit 3 - 6 PS zufrieden geben könnten. Große Bearbeitungsmöglichkeiten stehen uns leider nicht zur Verfügung. Wir können zwar den Maschinenpark der HS nutzen, ich bin mir aber nicht sicher, ob der sich zum Nachbearbeiten von Zylindern eignet :rolleyes:

Den Riemen dürften wir noch gerade so hinbekommen. Zur Not lässt man seine Verbindungen spielen und den Riemen von jemandem kürzen der von so etwas Ahnung hat :)

 

Wir haben uns über's Wochenende nach ein paar Sponsoren und sonstiger Unterstützung umgesehen und momentan sieht es so aus, das wir an den ein oder anderen Motor für billiges Geld kommen - also fast geschenkt. Dazu müssten wir aber erst einmal wissen, welchen Motor wir suchen :)

In einem anderen Forum habe ich gelesen, das der Minarelli CW sehr klein ist bzw. eine kompakte Bauweise hat. Kennt den jemand? Wir berücksichtigen wie gesagt nur den Block, die Schwinge wird abmontiert.

 

MfG

Ben

 

Nachtrag:

Waren gerade beim projektbegleitenden Professor. Er hat uns von einem Dreirad abgeraten. Seiner Meinung nach ist eine nötige/ gewollte Stabilität nicht gegeben - egal ob das eine Rad vorne oder hinten ist...

Schade, ein einzelner Cartreifen auf der hinteren Welle wäre sicher einfacher zu verwirklichen gewesen und hätte auch optisch mehr hergegeben :)

am 25. Mai 2009 um 10:22

Der Minarelli CW ist ein Motor mit stehendem Zylinder und langem Block. Der CY ist sonst gleich, hat aber einen kurzen Block. Mit "abmontieren" ist es nicht getan, die Triebsatzschwinge ist Bestandteil des Blocks, aus einem Guß gefertigt. Da muss man schon die Säge ansetzen.

CW und CY sind die wohl geeignetesten Motorrollermotoren. Kompakter bauen Motoren von klassischen Mofas Mopeds, ggf. auch Mokicks. Insbesondere da muss man aber Ahnung von der Zylinderbearbeitung haben, um bei einem inkl. Auspuff wesentlich kleinerem Motor die gleiche Leistung erzielen zu können.

Zum porten braucht man keinen Maschinenpark, nur einen Dremel und anderes Kleinzeug und jemanden der Ahnung von der Technik / dem Arbeitsprinzip von (kleinen) Zweitaktmotoren hat. :D http://www.2stroke-tuning.com/Moped-FAQ/Zylinder-porten.php

Fotos des stehenden Minarelli-Motors bei eBay: 320375355387 und 150346715583 und 260380609205 (kurzer Block)

Zylinder mit Lufthaube, Resonanzauspuff, Vergaser etc. vergrößern den Platzbedarf noch etwas.

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