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Welcher Diesel aus 80er Jahren empfehlenswert?
Hallo!
Ich bin auf auf der Suche nach einem Dieselfahrzeug der Kompakt- und Mittelklasse aus Mitte der 80er Jahre, also schon oder sehr bald mit H-Kennzeichen.
In der nähren Auswahl stehen natürlich erstmal die 1.6er VAG-Diesel (Golf 2, Passat B2/3, Audi 80) ab Bj. 1985 mit Hydrostößeln, mit oder ohne Turbolader.
Meine Frage ist, welche Diesel anderer Hersteller sind mindestens genauso langlebig, zuverlässig und gut ersatzteilversorgt, d.h. wie siehts mit den Fahrzeugen und Dieselmotoren von Ford (der 1,6er im Escort/Orion), Opel sowie den Japanern in Mazdas, Toyotas & Co. und mit den Franzosen aus?
Ausgenommen aus der Auswahl sind MB und BMW, da der Durchschnittsverbrauch nicht über 6l / 100km sein sollte.
Vielen Dank und Grüße!
karthoon
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44 Antworten
Die Karosserieverarbeitung ist am 200/250 besser als beim 190. Ausserdem sitzt man im 190er auf langen Strecken besch...., wenn man groß und schlank ist.
Ich hatte mal gehört, bei der W124-Baureihe soll es Qualitätsmängel gegeben haben, stimmte das so?
Und davon abegsehen: wie zuverlässig und standfest sind bei Mercedes-Benz die Automatkgetriebe im Vergleich zu Schaltgetrieben?
Hm soweit ich mich erinnern kann galten die "alten" Automatikgetriebe damals bei entsprechender Wartung/Pflege als sehr Robust. Die Schaltgetriebe von Mercedes dagegen waren afaik noch nie so der "Renner"...
Gruß
Zitat:
@karthoon schrieb am 31. Juli 2015 um 13:31:00 Uhr:
Ich hatte mal gehört, bei der W124-Baureihe soll es Qualitätsmängel gegeben haben, stimmte das so?
Und davon abegsehen: wie zuverlässig und standfest sind bei Mercedes-Benz die Automatkgetriebe im Vergleich zu Schaltgetrieben?
Ich hatte zwei W124 gleich aus den ersten beiden Baujahren. Die Verarbeitung hätte tatsächlich etwas besser sein können. Im Zuge der Modellpflege waren diese Kleinigkeiten nach zwei Jahren jedoch passé.
Ein Spezialfall jedoch war der W124 250 TD mit 134?? PS. Das Automatik-Getriebe war nur noch Sch.....
Sorry, was freundlicheres verdient dieses Getriebe und Mercedes nicht, nach dem man seitens Mercedes die Schaltcharakteristik (willkürliches Schalten) und die Dichtheit bei Langstreckenfahrten (Überdruck im Getriebe) nie in den Griff bekam. Der TD hat zudem bei hohen Geschwindigkeiten gesoffen: 14 Liter gingen schon rein, wenn´s pressiert hat. Nach nur 140.000 km bzw. 1 1/2 Jahren haben wir uns mit Freuden von diesem Wagen getrennt.
Aber allgemein sollte man von Wandlergetrieben, wie sie in diesen Baujahren als Automatik üblich waren, abraten. Solche Getriebe, die mehr als 170.000 ohne immens teure Reparaturen durchstehen, muß man suchen.
Zitat:
@karthoon schrieb am 31. Juli 2015 um 11:53:33 Uhr:
Dank erstmal für die Infos.
Und ja, der 190D / 200D könnte vielleicht doch mit in die Auswahl kommen.
Da das Fahrzeug eh nur für Sommer- und entspannten Langstreckenbetrieb vorgesehen ist, sollte sich der Spritverbrauch in Grenzen halten lassen.
Vor allem auch deshalb, weil die Einspritzpumpe an den Motorölkreilauf angeschlossen ist und vom Motoröl geschmiert wird (nicht wie bei anderen Herstellern, wo der Kraftstoff selber als Schmiermittel eingesetzt wird).
Ich habe seinerzeit sehr gute Erfahrungen mit diesen Dieselmotoren gemacht. Immer angesprungen und in der Wartung nur Ölwechsel mit Filterpatrone. Sehr zuverlässig, Verbrauch 6L.
Der 250D hatte als Handschalter große Probleme, hier gab es meistens den "Bonanza-Effekt", weil es noch kein Zweimassenschwangrad gab (wegen des hohen Drehmomentes), der sollte lieber mit Automatik gewählt werden.
Moin Moin !
Zitat:
Zumindest der Motor ist bei Ford kein Schrott, das Teil ist mindestens so langlebig wie ein Mercedesmotor, gleiche Pflege vorausgesetzt. Da kommen die Nutzfahrzeuggene zum tragen.
Soll das ein Witz sein ?? In welchem Nutzfzg soll denn der 1,6 l Motor gesessen haben ?
Zitat:
Ich hatte mal gehört, bei der W124-Baureihe soll es Qualitätsmängel gegeben haben, stimmte das so?
Und davon abegsehen: wie zuverlässig und standfest sind bei Mercedes-Benz die Automatkgetriebe im Vergleich zu Schaltgetrieben?
Die 124 sind aus den Baujahren von etwa 88-91 i.A. am besten , kommen aber nicht ganz an den 190er ran.
Dafür legst du aber für einen guten 124 deutlich mehr auf den Tisch als für einen 201 , der ,wie schon einige hier geschrieben haben ,eben auch Nachteile hat , wie den deutlich kleineren Innenraum , aber wer sich für Audi 80 oder VW interessiert , wird wohl darauf nicht unbedingt angewiesen sein. Sollte man nun mal deutlich über 180 cm messen und nicht mehr gertenschlank sein ,muss man natürlich auch auf die Sitzposition achten.
Die Automatikgetriebe sind bei DB recht robust ,kommen aber keinesfalls an die Schaltgetriebe heran.
4-Ganggetriebe halten ewig , 5-Ganggetriebe nicht , sind aber günstig zu reparieren ,wenn man sie denn sofort überholt ,sobald sie Geräusche machen. Ist aber völlig uninteressant ,denn wenn die Technik schon verschlissen ist , ist das Fzg sowieso völlig fertig oder schon seit 20 Jahren in Afrika. Das bedeutet im Klartext ,dass du wahrscheinlich nicht daran denkst ,dir ein Fzg zu kaufen ,welches mehr als 700000 km runter hat.
Der "Bonanza" Effekt kommt meist bei ungeübten Fahrern in Verbindung mit einer defekten vorderen Hardyscheibe vor. Diese tauscht man ,wenn nicht schon geschehen ,gegen eine "Taxi" Scheibe ,diese ist wesentlich starrer und kostet nur die Hälfte.
Echte Schwachpunkte bei beiden Modellen sind die Traggelenke , diese müssen spätestens alle 30000 km geprüft werden ,sind aber kostengünstig zu erneuern. Ebenfalls taugen die Zündschlösser nichts , diese verschleissen im Zeitraffer, da musst du damit rechnen ,diese alle 200000 km zu erneuern. Ansonsten fäält mir auf die Schnelle nichts ein ,was so auf den ersten 500000 km kaputtgeht....
Ausser vielleicht dem el.Schiebe/Hubdach ,das ist eine Wissenschaft für sich.
MfG Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 31. Juli 2015 um 23:13:10 Uhr:
Soll das ein Witz sein ?? In welchem Nutzfzg soll denn der 1,6 l Motor gesessen haben ?
Der Motor wurde von einem Nutzfahrzeugspezialisten entwickelt, KHD ist ja nicht gerade als Spezialist für PKW-Motoren bekannt.
Das ein Hersteller von Nutzfahrzeugmotoren diese Erfahrung auch bei der Entwicklung eines PKW-Motors nutzt sollte klar sein.
Ansonsten war der Motor in den Kleinlieferwagen auf Escort/Fiestabasis und im Tourneo Connect verbaut
Ich fuhr den 1,6D von Opel im Ascona, den 1,6D im Fiesta Mk2 und später den Renault 1,9D im Clio1.
Mit keinem der Motoren hatte ich Probleme.
Ascona und Fiesta schon vorher weggerostet und der Clio ging mit Wartungsstau ins Ausland.
Moin Moin !
Zitat:
Ansonsten war der Motor in den Kleinlieferwagen auf Escort/Fiestabasis und im Tourneo Connect verbaut
Wäre mir völlig neu ! Die kamen erst viel später und hatten einen 1,8 l Motor drin.
Zitat:
Der Motor wurde von einem Nutzfahrzeugspezialisten entwickelt, KHD ist ja nicht gerade als Spezialist für PKW-Motoren bekannt.
Keine Ahnung ,ob das richtig ist ,aber wenn es stimmen würde.... Naja , von Deutz-Motoren halte ich auch rein gar nichts...
MfG Volker
Der 1,8er ist die Weiterentwicklung des 1,6ers, erst als Sauger und dann als Turbodiesel.
Selbst im Mondeo MK4 ist Er noch kurzzeitig im Programm gewesen.
Kein besonders kultivierter Geselle aber Robust und Zuverlässig.
Vermutlich gibt es Ihn in einigen Ländern immer noch zu kaufen.
Zitat:
@Sir Donald schrieb am 1. August 2015 um 22:49:06 Uhr:
Kein besonders kultivierter Geselle.......
Ja das kann man so sagen.
Mein Vater hatte zwei 250 D mit manuellem Schaltgetriebe. Einen aus 1987 und einen aus 1991. 90 und 94 PS.
Ich kann Diesel nicht sonderlich leiden... aber der ist super, das ist noch echter Sound. Die Dinger hat mein Vater mit etwas weniger bzw. etwas mehr als 400.000 km abgegeben. Den letzteren ist er sogar bis 2001 gefahren, dann kam Hans Eichel und meinte "1028 DM Steuern, bitte!". Daraufhin hat er sich einen zwei Jahre alten Audi A6 gekauft. Sein erster und letzter Audi... was an dem alles kaputtging, unfassbar.
Allerdings, das mit den Zündschlössern kann ich bestätigen. Mein Vater hatte davor einen W123, der hat auch schon das klemmende Zündschloss gehabt.
Als Kind war das für mich ein gewohntes Bild - zwei Autoschlüssel, einer für die Tür und einer für das Zündschloss.
Allerdings vom Wohlfühlfaktor und vom Drinsitzen gibt es für mich (188 cm, 90 kg) auch heute noch kaum ein wohnlicheres Auto. Da setzt man sich rein und fühlt sich wie in Abrahams Schoß. Klar ist der keine Rennsemmel, aber dafür hat man den 124er auch nicht.
Verwundert daher auch nicht, dass ich eine Mercedes-Chronik von 1893 bis 1993 zuhause habe... bis dahin waren das mMn noch gescheite Autos. Einen alten Benz - immer gern. Allein meine Frau verbietet es mir.
cheerio
Wechsel die Frau
SCNR
Das Zündschloss hält schon, wenn wirklich nur der Zündschlüssel reingesteckt wird. Die meisten Zündschlösser werden dahingerafft, wenn da noch die ganzen Schlüssel vom Haus, den anderen Autos und was sonst noch dranhängen. Vielleicht hat Mercedes seinen Grund gehabt, die Originalschlüssel im Etui auszuliefern, wo nichts anderes rangehängt werden konnte .
mfg
Also meine Eltern haben nur das Etui immer gehabt.
Handhabe ich heute auch immer noch so, ein kleines Lederetui und da ist nur ein Schlüssel dran.
Klappert sonst auch so nervig während der Fahrt und macht hässliche Kratzer.
Meine Frau stört sich eigentlich nur daran, weil ein 250 D nicht vom Fleck kommt.
cheerio