Welchen Youngtimer/Oldtimer kaufen?
Hallo Zusammen,
ich habe ca 20.t€ zur Verfügung und würde es gerne in einen Oldtimer bzw Youngtimer investieren.
Ich würde das Fahrzeug nicht nur in der Garage verstauen sondern auch ab und zu mal per Kurzzeitkennzeichen bewegen.
Ich bin auf dem Gebiet total der Neuling und würde gern von euch wissen in welche Marke /Modell ich investieren sollte?
Evtl Kandidaten wären die S-Klasse(W 140),Opel Calibra Turbo, Porsche Boxster?!?!
Beste Antwort im Thema
Ein Oldtimer taugt zu 99,9999999% NICHT als Investition. Der Unterhalt übersteigt jede Wertsteigerung. Einen Oldtimer kaufen sich die Leute weil sie genau das Modell fahren wollen. Ein Kindheitstraum, Erinnerung an die Jugend oder sonst was. Da musst du schon selbst wissen welches alte Auto DU haben willst.
44 Antworten
Einfach eine limitierte Rolex kaufen oder sonst was. Irgendwann wird sie auch im Wert steigern. Unterhaltskosten null. Platzbedarf null. Oder eben Schmuck, Münzen, Wein, Kunst, Briefmarken.
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 9. September 2018 um 17:56:37 Uhr:
Zitat:
@Ruhrpotter_GE schrieb am 9. September 2018 um 16:52:22 Uhr:
Habe jetzt mal einen S500 BJ 1996, 108.000 km in Visier für 9000€Na hoffentlich ohne Wartungs- und Reparaturstau, denn sonst kann man gleich noch 3-5 Tausender für die Mängelbeseitigung beiseite legen.
Ich würde sagen das passt wenn das Auto halbwegs gut ist. 9000€ investieren bei laut Eingangspost zur Verfügung stehenden 20000€ halte ich für einen guten Plan. Da ist Reserve für eine Aufbereitung und bei geplant längerer Haltedauer empfehlenswerten Korrosionsschutzbehandlung und evtl. auftretende Defekte.
Manchmal ist es im Oldtimerbereich sinnvoller nicht den guten zu kaufen sondern den weniger guten entsprechend günstig und selber auf Vordermann bringen. Wer ein wirklich gutes altes Auto hat weiß in der Regel um dessen Preis und wird den selber behalten oder eher überteuert abgeben.
Moin,
Nö. Grade bei Luxusautos ist es der genau falsche Ansatz, wenn es um ein Sammlungs- und Investitionsobjekt geht.
Ein W140 mit 5L V8 für 9000€ ist Zustand 3-4 mit Gebrauchsspuren und Wartungsrückständen, bei normalen km Leistungen (der recht geringe km Stand ist hier sicherlich Preisfördernd) Ein guter kostet um die 15.000€ (klar - es ist zu prüfen ob er wirklich gut ist). Um den Zustand von 3-4 auf SAMMLUNGSFÄHIG und Investition zu bringen - muss man das Auto auf 2+ bringen. Das fängt dann bein Tausch der Scheinwerfer an, Tausch von angegrabbelten Leder, Felgensatz usw. Und kostet ganz schnell deutlich mehr als direkt ein Zustand 2 Fahrzeug zu kaufen, bei dem es ggf. mit Miniinvestitionen auf 2+ oder besser geht. Investierst du nur in Kosmetik und Technik - dann hast du zwar ggf. Einen TOLLEN Old-/Youngtimer für den EIGENEN SPASS - aber eben kein Investitionsobjekt. Ordentliche S-Klassen werden zwar nicht mehr billiger - aber ein Mittelmodell wird auch niemals Spitzenpreise erzielen.
Und es rechnet sich nur sehr sehr selten kein "gutes Auto" zu kaufen, wenn schlechter nicht einfach nur verschlissene Bremsen, etwas Dreck oder Verschleißteile heißt. Es ist bei relativ geläufigen Fahrzeugen fast nie möglich von schlechtem oder mittelmäßigem Zustand auf Gut oder Sehr gut zu kommen, ohne mehr Geld in die Hand zu nehmen als der Aufpreis zum guten gewesen wäre.
Das wird zwar gerne mal erzählt - das sind dann die Herostories - aber passieren tut das sehr sehr selten. Genauso wie zwar viele Scheunenschnäppchen erzählt werden - aber fast nie passieren.
LG Kester
Zitat:
@Nyasty schrieb am 13. September 2018 um 03:51:06 Uhr:
Einfach eine limitierte Rolex kaufen oder sonst was. Irgendwann wird sie auch im Wert steigern. Unterhaltskosten null. Platzbedarf null. ....
Ehhm Nein! 😁 Schon mal ein Wartungsplan von einer Rolex, Lange & Söhne, Breitling, Nomos Uhr gesehen ... Die Uhren müssen in regelmäßigen Abständen zur Wartung und wehe im "Scheckheft" steht nicht ein autorisierter Wartungspartner, bzw. der Hersteller selber, dann gibt es fette Abzüge😛 Und die Wartungskosten sind weit, sehr weit entfernt von einem 10er für´n Batteriewechsel bei einer Casio😁 da sind wir schnell mal bei mittleren 3 stelligen Beträgen.😎
Was komischerweise gut steigt sind die Sondereditionen vom Absolut Vodka ... und wen doch nicht säuft man sich den Frust ebend weg.,...😁
Zum Thema, eigentlich ganz einfach, was als Neuwagen schon selten, teuer und gefragt war wird es auch als Oldi sein ... so kann man es runterbrechen, alles andere ist Hobby am Automobil und kostet halt wie jedes Hobby einfach Geld..
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Zitat:
@Rotherbach schrieb am 13. September 2018 um 11:54:36 Uhr:
Einen TOLLEN Old-/Youngtimer für den EIGENEN SPASS - aber eben kein Investitionsobjekt. Ordentliche S-Klassen werden zwar nicht mehr billiger - aber ein Mittelmodell wird auch niemals Spitzenpreise erzielen.
Die Frage muss man sich natürlich vor dem Kauf stellen ob es für den eigenen Spaß oder als Investitionsobjekt sein soll. Ein W140 ist zum selber fahren sicherlich schön, als Investitionsobjekt glaube ich persönlich nicht an solche Wertsteigerungen als dass sich das lohnt.
Ob kaufen oder nicht ist letztlich immer im Einzelfall Frage des Fahrzeugzustandes. Fahrzeug mit Wartungsstau würde ich kaufen, ungepflegtes Fahrzeug in gammeligem 4er-Zustand nicht. Setzt aber auch immer Ahnung von dem jeweiligen Modell voraus. Einen wirklich guten 140er zum Verkauf habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Hohe Laufleistung und nur optisch aufgehübscht eine Menge.
Man muss schon längere Zeit Szene- und Fachzeitschriften verfolgen und in Ruhe die Markt Analysen studieren. Andererseits kann es wie bei der Börse auch zu Kurseinbrüchen kommen, das sich der Trend eher nach unten bewegt als nach oben.
Gesamtwirtschaftliche Faktoren spielen auch eine große Rolle, weil wenn die Käufer weniger Geld zur verfügung haben wird als ersten beim Hobby gespart.
Man kann aber auch umgekehrt richtig Glück haben und die Preise explodieren - siehe Porsche und VW Bulli. Früher hat man Trabant, Wartburg und Barkas mit frischen TÜV für nen Taschengeld bekommen, heute ist das nicht mehr so der Fall 😉
Zitat:
@Badland schrieb am 13. September 2018 um 13:16:09 Uhr:
...Früher hat man Trabant, Wartburg und Barkas mit frischen TÜV für nen Taschengeld bekommen, heute ist das nicht mehr so der Fall 😉
Das ist das Entscheidene, kurz nach der Wende wurden die ja tatsächlich für 100er verkauft ... aber das ist nun ~29 Jahre her ... und für ~30 Jahre warten bis so ein Trabi mal ein paar tausender wie heute abwirft, doll ist das nicht, zumal man 30 Jahre lang Wartung/Werterhalt durchführen und Platz zum unterstellen brauchte (den man hätte auch für Geld vermieten können😎)
Also unterm Strich eine miese Geldanlage ...die Komplettrechnung wird wohl tief im -Minus sein😎
Mal so kurz überlegt ...50 Euro Trabikauf eingespart😁 + billigst den freien Stellplatz vermietet für 20 EUR/Monat alles x 30 Jahre = 7250 EUR und das sehr konservativ in einen einschlaf Fond oder Aktiendepot angelegt ... hätte man mit Null Arbeit locker 10 000 EUR 😎
Zitat:
@Nyasty schrieb am 13. September 2018 um 15:52:14 Uhr:
Zitat:
@tartra schrieb am 13. September 2018 um 12:48:32 Uhr:
Ehhm Nein! 😁 Schon mal ein Wartungsplan von einer Rolex, Lange & Söhne, Breitling, Nomos Uhr gesehen ... Die Uhren müssen in regelmäßigen Abständen zur Wartung und wehe im "Scheckheft" steht nicht ein autorisierter Wartungspartner, bzw. der Hersteller selber, dann gibt es fette Abzüge😛 Und die Wartungskosten sind weit, sehr weit entfernt von einem 10er für´n Batteriewechsel bei einer Casio😁 da sind wir schnell mal bei mittleren 3 stelligen Beträgen.😎
Was komischerweise gut steigt sind die Sondereditionen vom Absolut Vodka ... und wen doch nicht säuft man sich den Frust ebend weg.,...😁
Zum Thema, eigentlich ganz einfach, was als Neuwagen schon selten, teuer und gefragt war wird es auch als Oldi sein ... so kann man es runterbrechen, alles andere ist Hobby am Automobil und kostet halt wie jedes Hobby einfach Geld..
3 Stelliger Betrag bei der Rolex, also 500€-1000 €alle 5-7 Jahre nach meiner Auskunft. Und was kostet eine 30 Jahre alte S-Klasse im Unterhalt? Steuer, Versicherung, Wartung, Reparaturen, Garage, Pflege, Konservierung.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 13. September 2018 um 09:20:14 Uhr:
Zitat:
@Volvoluder schrieb am 9. September 2018 um 17:56:37 Uhr:
Na hoffentlich ohne Wartungs- und Reparaturstau, denn sonst kann man gleich noch 3-5 Tausender für die Mängelbeseitigung beiseite legen.
Ich würde sagen das passt wenn das Auto halbwegs gut ist. 9000€ investieren bei laut Eingangspost zur Verfügung stehenden 20000€ halte ich für einen guten Plan. Da ist Reserve für eine Aufbereitung und bei geplant längerer Haltedauer empfehlenswerten Korrosionsschutzbehandlung und evtl. auftretende Defekte.
Manchmal ist es im Oldtimerbereich sinnvoller nicht den guten zu kaufen sondern den weniger guten entsprechend günstig und selber auf Vordermann bringen. Wer ein wirklich gutes altes Auto hat weiß in der Regel um dessen Preis und wird den selber behalten oder eher überteuert abgeben.
Nun, wenn man mal bei Blau Baer guckt und sich seinen 140er mal näher zu Gemüte führt, so dürften zumindest alle Derivate des 140ers (R129) vom Tisch sein.
Der Wagen hat beim Erhalt eines sehr guten Zustands wirklich extreme Folgekosten, da gibt es haufenweise bessere Fahrzeuge, als das Dickschiff.
Man könnte das Auto für Jahrzehnte einmotten. Soll ja eine Investition sein. Dann gibt es keine Steuer, Vesicherung, Wartung, Reparaturen, Pflege usw. Nur die Unterbringung bleibt als Kostenfaktor. Über 20..30 Jahre wird das schon ein paar Tausend Euro sein.
Zitat:
@schleich-kaefer schrieb am 13. September 2018 um 16:16:19 Uhr:
Man könnte das Auto für Jahrzehnte einmotten. Soll ja eine Investition sein. Dann gibt es keine Steuer, Vesicherung, Wartung, Reparaturen, Pflege usw. Nur die Unterbringung bleibt als Kostenfaktor. Über 20..30 Jahre wird das schon ein paar Tausend Euro sein.
Nur wir es für jemanden ein Scheunenschnappchen sein und du verbrennst dein Geld. Niemand wird einen guten preis dafür zahlen. Das Fahrzeug muss gewartet werden, Gummiteile ausgetauscht werden, es muss bewegt werden etc.
Genau, da hat sich schon so der ein oder andere Glückspilz mit Scheunenfund und ganz wenig "orginal" km ordenlich auf den A... gesetzt .... Standschäden sind nicht zu unterschätzen ... da kann gerne mal eine Vollrevision der Technik draus werden
Vielen geht es heute ja gar nicht mehr unbedingt um eine dedizierte Wertsteigerung, sondern auch darum, nicht so viel für ein Fahrzeug auszugeben - moderne Autos sind einfach sehr teuer geworden.
Wenn du heute zB ein gutes Spaßcabrio als Neuwagen kaufst, bezahlst du vielleicht 35.000 Euro, alle 2 Jahre dann nochmal 1.000 für die Wartung und nach 5 Jahren ist er dann zB noch 17.000 wert, d.h. du hast ca. 18.500 Euro versenkt. Dafür hast du ein Auto von der Stange, das so 1000fach herumfährt, sprich "einfach ein Auto".
Bei einem guten Cabrio von vor 15-20 Jahren zahlst du hingegen beispielsweise die o.g. 20.000, hast jedes Jahr 1.000 Euro Wartung, vielleicht hast du 10-20% mehr Verbrauch aber ein Cabrio fährst du auch keine 30.000km im Jahr also nicht so entscheidend. Wenn es ein luxuriöses Modell ist (Mercedes, Audi, Porsche etc) ist der Fahrkomfort / Sicherheit des Oldies einem Neufahrzeug relativ ähnlich. Nach 5 Jahren bleibt dessen Preis sagen wir "nur" stabil, weil du ja auch km draufgenudelt hast. Unterm Strich fährst du ein ganz besonderes Auto was vielleicht sogar ein paar mehr Sympathien weckt in 5 Jahren für zB 7.000 Euro (mit Mehrkosten für Sprit und das eine oder andere Ersatzteil). Dabei hast du mehr Freude, weil es etwas individuelles ist, etwas für die Umwelt getan (für dich muss kein Neufahrzeug gebaut werden) und über 10.000 Euro gespart. Und im Grunde kannst du die Kiste dann immer weiter fahren, ohne den nach 5 Jahren üblichen Reparaturgau eines neuen Autos mitmachen zu müssen.
Moin,
Sicherlich alles richtig - aber das iat ja genau der von uns vorher bereits angemerkte Umstand - fahr es um selbst Freude dabei zu haben. Wenn es dann nicht die Welt gekostet hat, war das schon ziemlich gut.
Und Freude ist kaum bezahlbare Lebensqualität.
LG Kester