Welchen Corolla Verso 2.2 D-Cat würdet Ihr kaufen?

Toyota Corolla (+Verso, Cross) Verso 2 (R1/ZER/ZZE)

Für uns kommen 2 Fahrzeuge in die nähere Auswahl. Für welches würdet Ihr auch (vor allem auch abhängig vom Preis) entscheiden?

Fahrzeug 1 vom Toyota-Händler:
Toyota Corolla Verso Sol 2.2 D-Cat
3 Jahre alt
62.000 km auf der Uhr
Neue Bremsen, neue Sommerreifen auf Alufelge, Winterreifen auf Stahlfelge (Profiltiefe nicht bekannt, da der Händler die Reifen erst suchen muss...).

Ausstattung: Standheizung, Klimaautomatik, Tempomat, Bordcomputer, 7 Sitze, getönte Scheiben, Einparkhilfe, Kofferraumabdeckung und Kunststoffwanne ansonsten halt Standard-SOL.

2 Jahre Garantie vom Toyota-Händler wobei nur im ersten Jahr die Kosten von Reparaturen voll übernommen werden. Im 2 Jahr muss abhängig vom KM-Stand ein Teil der Arbeitszeit gezahlt werden.

Kundendienst wird vor Übergabe neu gemacht. TÜV/HU werden neu gemacht. Fahrzeug hatte hinten rechts einen Schaden. Laut mir vorgelegter Rechnung 9000 Euro. Wurde komplett bei Toyota instand gesetzt. Steinschläge in der Motorhaube werden noch mittels Lackstift behoben. Außerdem konnte ich noch einen Kundendienst raushandeln.

Persönlicher Eindruck: Motor ist trocken, fährt sauber, spurstabil. Fzg hat soweit ich sehen konnte keinen Rost.

Kostenpunkt nach Verhandlung: 14800 Euro.

Fahrzeug 2 vom VW/Audi-Händler:
Toyota Corolla Verso Sol 2.2 D-Cat
5 Jahre alt
83.000 km auf der Uhr
Bremsen ok, Sommerreifen auf Alufelge von 2011, Winterreifen auf Stahlfelge (Profiltiefe 6 + 8 mm)

Ausstattung: Anhängerkupplung, Klimaautomatik, Tempomat, Bordcomputer, 7 Sitze, getönte Scheiben, Einparkhilfe, Kofferraumabdeckung und Kunststoffwanne ansonsten halt Standard-SOL.

1 Jahre Gebrauchtwagen-Garantie vom VW/Audi-Händler.

Kundendienst wird vor Übergabe neu gemacht. TÜV/HU werden neu gemacht. Fahrzeug hatte hinten im Bereich der Anhängerkupplung einen Schaden. Laut Rechnung waren es 2500 Euro. Wurde komplett bei Toyota instand gesetzt. Steinschläge in der Motorhaube wurden mittels Lackstift behoben.

Persönlicher Eindruck: Motor ist trocken, fährt allerdings nicht so sauber wie Fahrzeug 1 - der Motor nagelt hörbar. Fzg hat soweit ich sehen konnte keinen Rost.

Kostenpunkt nach Verhandlung: 11000 Euro.

Nun stehen wir vor der Qual der Wahl. Der Verkäufer des VW/Audi-Autohauses lässt den Wagen am Montag von der Werkstatt nochmal wegen dem Nageln checken und gegebenenfalls reparieren. Die Standheizung und die längere Garantie, das geringere Alter und der geringere KM-Stand sprechen klar für Fahrzeug 1. 3800 Euro weniger sprechen für Fahrzeug 2.

Was meint Ihr? Lohnt sich der Mehrpreis? Gab es zwischen den Baujahren 2007 und 2009 Veränderungen beim Fahrzeugbau des Corolla Verso? Woher könnte das Nageln kommen?

An dieser Stelle vielen Dank fürs Lesen. Ich freu mich auf Euere Antworten!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von corollali


Cooperle ist wieder da.... dann kommt jetzt wieder Schwung rein.🙂

Wie lange mußt du den Verso noch fahren? Dachte dein Leidesweg ist beendet und der Wagen zurückgegeben?

Ja genau, Cooperle ist wieder da! Der Leidensweg ist seit letzten Herbst zu Ende, leider hat ein neuer begonnen, dazu später mehr.

Hier die Kurzversion meiner Leidensgeschichte mit dem CV, die ich dem TO noch schuldig bin.

Ich und meine Frau haben einen CV D-CAT genau vier Jahre und 105 000 km lang gefahren. Es war ein geleaster Neuwagen, schon die Faceliftversion aus dem Herbst 2007.
Die Wahl viel damals auf dem CV weil wir einen Van suchten mit dem wir locker und entspannt durch die Gegend cruisen können aber auch genügend Dampf für die Sprints zwischendurch. Ein Van hätte es nicht sein müssen, wir wollten halt einen. Zur Wahl stand: Touran, Zafira, CV und Mazda 5
Der letztere viel nach der Probefahrt wegen der Sitzposition raus, Opel wollte ich nicht mehr (hatte zuvor einen Astra mit dem wir sehr zufrieden waren), der Touran viel raus weil die damals heftige Probleme mit den Dieselmotoren hatten und alle Panik schoben. Zu unrecht, wie der Touran eines Bekannten zeigte. Panik schoben wir, wegen dem Qualitätsmonster CV!

Am CV gefiel und die Form, der leise Diesel, das Raumangebot, die Sitzposition und die angebliche Qualität.
Schon beim Kauf wussten wir, dass in Sachen Ausstattung beim CV Abstriche gemacht werden müssen:
Kein Xenon lieferbar, Sitzheizung und Parkpiepser nur als Händlernachrüstung, , keine Fahrzeugeinstellungen über den BC möglich usw.
Auch wussten wir von Eigenschaften des CV, die uns nicht so gefallen werden: Die Armlehnen vorne, Rücksitze nicht ausbaubar, furchtbar zu bedienende Instrumentenbeleuchtung, die Piepserei bei allerlei Gelegenheiten, schlechte Übersicht nach schräg vorne, keine fernbedienbare Fensterheber, u.w.

Bevor ich zur Leidensgeschichte komme, hier kurz die positiven Eigenschaften die uns aufgefallen sind:
Gute Klimaanlage, gute Sitze (bis auf die Armlehnen), Sitzposition, Platzverhältnisse Rücksitze, passende Getriebeabstufung, geringer Reifenverschleiss.
Allgemeine Eigenschaften die uns negativ aufgefallen sind: Schlechte Heizleistung, Tempomat geht erst ab 40 km/h, hoher Verbrauch, schlechte Fahrwerksabstimmung., schlechte Materialqualität im Innenraum, Kunststoffe extrem kratzempfindlich, billige und lieblose Verarbeitung, teilweise lieblose Detaillösungen.
Motor aus = Radio und aus; da gibts bessere Lösungen. Motor aus = Licht geht nicht auf Standlicht; muss nicht sein. Regensensor unbrauchbar
Mit all diesen Dingen hätten wir leben können wenn die Qualität und Zuverlässigkeit gepasst hätte!!

Innenraum:
Die ersten Probleme kamen schon auf den ersten Kilometern auf: Die vom Händler eingebauten Parkpiepser vorne (angeblich original von Toyota (....)) piepsten bei jedem Anfahren und bei jedem Anhalten. Es war die Einschaltbestätigung (wer braucht sowas????). Ein Schalter gab es nicht, der wurde dann noch nach heftigen Protesten eingebaut. Hier zeigte die Werkstatt zum ersten mal ihre volle Unfähigkeit!
In den ersten Woche fielen diverse Innenteile ab, die Verstellung eines Rücksitzes gab den Geist auf. Und andauernde Klappergeräusche aus dem Armaturenbrett aus Richtung Beifahrerairbag und Lüftungsschacht rechts. Nach mehreren Werkstattaufenthalten wurde im Lüftungsschacht eine Schraube gefunden, nach zwei Jahren nervigem Klapper aus dem Beifahrerairbag und mehrmaligem Ausbau der Armaturenabdeckung wurde schliesslich der Airbag getauscht und das klappern war weg. Das funktionierte erst als ich zwischendurch in einer anderen Werkstatt war.
Die Materialqualität der Kunststoffe, die Farbzusammenstellung, die Verarbeitung ist wirklich unterirdisch.

Karosse: Die Bleche sind teilweise sehr dünn (Dach/Türen) und das hört man auch. Der CV ist ein lautes Auto! Karosse schlecht gedämmt, vor allem auch von unten, sehr laute Abrollgeräusche (an den Reifen lag´s nicht, mehrmals getestet). Geräusche von den Bremsen (kein Quitschen), Heulen vom Getriebe zu hören.
Sehr empfindlicher (Steinschläge und Kratzer) und schwer zu pflegender Lack.

Fahrwerk: Schlechte Abstimmung von Federung und Dämpfung. Entweder ist die Dämpfung zu weich und die Federung zu hart oder umgekehrt. Das ist weder sportlich oder komfortabel sondern einfach nur holprig! Ich weiss, dass das viel besser geht.
Das Fahrzeug lag nie ruhig auf der Strasse, war immer in Bewegung, musste in der Lenkung ständig korrigiert werden, auf Langstrecke unglaublich nervig. Selbst mein harter, nervöser, ultradirekter (Lenkung) Mini kann das sehr viel besser. Gegen Ende zog die Lenkung immer mehr nach links, Fahrwerk wurde mehrmals gecheckt und auch eingestellt; leider ohne Verbesserung und ohne Ergebis. An den Reifen lags nicht, wurde auch getestet.

Motor: Das größte Desaster. Meine Meinung: Toyota hat die Technik des D-CAT nicht im Griff! Unser Fahrzeug wurde nicht auf Kurzstrecke bewegt, fast nur AB und viel Landstrasse. Dabei selten auf der letzen Rille.
AGR, Kat, Russfilter und Nebenteile wurde teilweise mehrmals, von zwei Werkstätten, untersucht, getauscht, gereinigt - die Wirkung hielt nie lange. Durch Softwareupdates wurde die Leistung im unteren Drehzahlbereich beschränkt (um das Russen einzudämmen), dadurch wurde das eh schon miserable Ansprechverhalten des Motors noch mehr verschlechtert.
Bei tiefen Aussentemperatiuren nervte lautes Nageln (auch bei warmen Motor).
Teilweise gab es Aussetzer bei voller Fahrt, Motor sprang schlecht an (per Update repariert), Verbrauch sehr hoch, lag meist über 8 Liter, auch bei sehr geruhsamer Fahrweise. Meist waren es 9 Liter. Interessant dabei:
Wenn die Kiste mal über die AB gejagt wurde, lag der Verbrauch nur geringfügig höher, so bei 11 Liter. Das war dann ja auch OK bei teilweise über 200 km/h. In ganz seltenen Fällen, wenn der Wagen mal wieder in der Werkstatt war zur Reparatur, lief er für kurze Zeit auch mal mit 6 -7 Liter. Nur hielt das nie lange.
Teilweise stiess der Auspuff riesige Russschwaden aus und nebelte alles ein - Ursache nie gefunden!
Ich könnte jetzt einen Roman schreiben.......
Hierzu nur noch eines: Die Fahrleistungen entsprechen nicht das, was man von 177 PS und 400 Nm erwarten kann. Einen Kollegen mit seinem 140 PS TDI Touran konnte ich auf der AB nie abhängen.....

Weitere negative Dinge: Rost an Schnittkanten der Karosse am Unterboden. Starker Flugrost auf allen Fahrwerksteile (ja ich weiss dass das normal ist aber nicht so stark)
Getriebeheulen im Schiebebetrieb (2. und 3. Gang)
Verrosteter Schweibenwischerarm (kein Ersatz von Toyota nach 3 Jahren und 4 Monaten.

Die vom Händler eingebaute AHK verursachte diverse Elektroschocks, bis hin zum Totalausfall der Beleuchtung.

Es gab diverse Fehlermeldungen von der Motorsteuerung mit Notbetrieb

Kurz vor der Leasingrückgabe wollte der Stammhändler (war auch in anderen Werkstätten) mit größeren Reparaturen anfangen: Turbo, Zylinderkopf, .... ganz plötzlich...... Garantie gabs nicht mehr, Anschlussgarantie hätte nicht mehr viel bezahlt.
Eine andere Werkstatt fand das überflüssig. Dort wollte ich den Wagen dann auch zurückgeben, doch die Modalitäten waren katastrophal (trotz eventuellem Neuwagen)
Um bei der Rückgabe beim Stammhändler ein Fiasko zu vermeiden habe ich mich dazu durchgerungen einen gebrauchten Auris zu kaufen. Hätte ich nicht tun sollen - das Leiden geht weiter! Dabei wollten wir was ganz anderes fahren.....

Freue mich auf fruchtbare Diskussionen!
Ach ja: Die Kiste war 35 mal in der Werkstatt. Über die Qualität der Werkstatt könnte man einen weiteren Roman schreiben.
Mit meinen Problemen war ich nicht allein! Ein ehemaliger Mechaniker meiner Werkstatt und ein TÜV-Prüfer (fuhr privat gleiches Fahrzeug) erzählten aus ihrem Nähkästchen. In der Werkstatt mussten sich teilweise dramatische Szenen abgespielt haben als es bei älteren D-Cats (nicht nur CV) Probleme hab und sehr, sehr heftige Kosten angefallen sind. Diverse Foren erzählen Ähnliches.

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Zitat:

Original geschrieben von corollali


Cooperle ist wieder da.... dann kommt jetzt wieder Schwung rein.🙂

Wie lange mußt du den Verso noch fahren? Dachte dein Leidesweg ist beendet und der Wagen zurückgegeben?

Ja genau, Cooperle ist wieder da! Der Leidensweg ist seit letzten Herbst zu Ende, leider hat ein neuer begonnen, dazu später mehr.

Hier die Kurzversion meiner Leidensgeschichte mit dem CV, die ich dem TO noch schuldig bin.

Ich und meine Frau haben einen CV D-CAT genau vier Jahre und 105 000 km lang gefahren. Es war ein geleaster Neuwagen, schon die Faceliftversion aus dem Herbst 2007.
Die Wahl viel damals auf dem CV weil wir einen Van suchten mit dem wir locker und entspannt durch die Gegend cruisen können aber auch genügend Dampf für die Sprints zwischendurch. Ein Van hätte es nicht sein müssen, wir wollten halt einen. Zur Wahl stand: Touran, Zafira, CV und Mazda 5
Der letztere viel nach der Probefahrt wegen der Sitzposition raus, Opel wollte ich nicht mehr (hatte zuvor einen Astra mit dem wir sehr zufrieden waren), der Touran viel raus weil die damals heftige Probleme mit den Dieselmotoren hatten und alle Panik schoben. Zu unrecht, wie der Touran eines Bekannten zeigte. Panik schoben wir, wegen dem Qualitätsmonster CV!

Am CV gefiel und die Form, der leise Diesel, das Raumangebot, die Sitzposition und die angebliche Qualität.
Schon beim Kauf wussten wir, dass in Sachen Ausstattung beim CV Abstriche gemacht werden müssen:
Kein Xenon lieferbar, Sitzheizung und Parkpiepser nur als Händlernachrüstung, , keine Fahrzeugeinstellungen über den BC möglich usw.
Auch wussten wir von Eigenschaften des CV, die uns nicht so gefallen werden: Die Armlehnen vorne, Rücksitze nicht ausbaubar, furchtbar zu bedienende Instrumentenbeleuchtung, die Piepserei bei allerlei Gelegenheiten, schlechte Übersicht nach schräg vorne, keine fernbedienbare Fensterheber, u.w.

Bevor ich zur Leidensgeschichte komme, hier kurz die positiven Eigenschaften die uns aufgefallen sind:
Gute Klimaanlage, gute Sitze (bis auf die Armlehnen), Sitzposition, Platzverhältnisse Rücksitze, passende Getriebeabstufung, geringer Reifenverschleiss.
Allgemeine Eigenschaften die uns negativ aufgefallen sind: Schlechte Heizleistung, Tempomat geht erst ab 40 km/h, hoher Verbrauch, schlechte Fahrwerksabstimmung., schlechte Materialqualität im Innenraum, Kunststoffe extrem kratzempfindlich, billige und lieblose Verarbeitung, teilweise lieblose Detaillösungen.
Motor aus = Radio und aus; da gibts bessere Lösungen. Motor aus = Licht geht nicht auf Standlicht; muss nicht sein. Regensensor unbrauchbar
Mit all diesen Dingen hätten wir leben können wenn die Qualität und Zuverlässigkeit gepasst hätte!!

Innenraum:
Die ersten Probleme kamen schon auf den ersten Kilometern auf: Die vom Händler eingebauten Parkpiepser vorne (angeblich original von Toyota (....)) piepsten bei jedem Anfahren und bei jedem Anhalten. Es war die Einschaltbestätigung (wer braucht sowas????). Ein Schalter gab es nicht, der wurde dann noch nach heftigen Protesten eingebaut. Hier zeigte die Werkstatt zum ersten mal ihre volle Unfähigkeit!
In den ersten Woche fielen diverse Innenteile ab, die Verstellung eines Rücksitzes gab den Geist auf. Und andauernde Klappergeräusche aus dem Armaturenbrett aus Richtung Beifahrerairbag und Lüftungsschacht rechts. Nach mehreren Werkstattaufenthalten wurde im Lüftungsschacht eine Schraube gefunden, nach zwei Jahren nervigem Klapper aus dem Beifahrerairbag und mehrmaligem Ausbau der Armaturenabdeckung wurde schliesslich der Airbag getauscht und das klappern war weg. Das funktionierte erst als ich zwischendurch in einer anderen Werkstatt war.
Die Materialqualität der Kunststoffe, die Farbzusammenstellung, die Verarbeitung ist wirklich unterirdisch.

Karosse: Die Bleche sind teilweise sehr dünn (Dach/Türen) und das hört man auch. Der CV ist ein lautes Auto! Karosse schlecht gedämmt, vor allem auch von unten, sehr laute Abrollgeräusche (an den Reifen lag´s nicht, mehrmals getestet). Geräusche von den Bremsen (kein Quitschen), Heulen vom Getriebe zu hören.
Sehr empfindlicher (Steinschläge und Kratzer) und schwer zu pflegender Lack.

Fahrwerk: Schlechte Abstimmung von Federung und Dämpfung. Entweder ist die Dämpfung zu weich und die Federung zu hart oder umgekehrt. Das ist weder sportlich oder komfortabel sondern einfach nur holprig! Ich weiss, dass das viel besser geht.
Das Fahrzeug lag nie ruhig auf der Strasse, war immer in Bewegung, musste in der Lenkung ständig korrigiert werden, auf Langstrecke unglaublich nervig. Selbst mein harter, nervöser, ultradirekter (Lenkung) Mini kann das sehr viel besser. Gegen Ende zog die Lenkung immer mehr nach links, Fahrwerk wurde mehrmals gecheckt und auch eingestellt; leider ohne Verbesserung und ohne Ergebis. An den Reifen lags nicht, wurde auch getestet.

Motor: Das größte Desaster. Meine Meinung: Toyota hat die Technik des D-CAT nicht im Griff! Unser Fahrzeug wurde nicht auf Kurzstrecke bewegt, fast nur AB und viel Landstrasse. Dabei selten auf der letzen Rille.
AGR, Kat, Russfilter und Nebenteile wurde teilweise mehrmals, von zwei Werkstätten, untersucht, getauscht, gereinigt - die Wirkung hielt nie lange. Durch Softwareupdates wurde die Leistung im unteren Drehzahlbereich beschränkt (um das Russen einzudämmen), dadurch wurde das eh schon miserable Ansprechverhalten des Motors noch mehr verschlechtert.
Bei tiefen Aussentemperatiuren nervte lautes Nageln (auch bei warmen Motor).
Teilweise gab es Aussetzer bei voller Fahrt, Motor sprang schlecht an (per Update repariert), Verbrauch sehr hoch, lag meist über 8 Liter, auch bei sehr geruhsamer Fahrweise. Meist waren es 9 Liter. Interessant dabei:
Wenn die Kiste mal über die AB gejagt wurde, lag der Verbrauch nur geringfügig höher, so bei 11 Liter. Das war dann ja auch OK bei teilweise über 200 km/h. In ganz seltenen Fällen, wenn der Wagen mal wieder in der Werkstatt war zur Reparatur, lief er für kurze Zeit auch mal mit 6 -7 Liter. Nur hielt das nie lange.
Teilweise stiess der Auspuff riesige Russschwaden aus und nebelte alles ein - Ursache nie gefunden!
Ich könnte jetzt einen Roman schreiben.......
Hierzu nur noch eines: Die Fahrleistungen entsprechen nicht das, was man von 177 PS und 400 Nm erwarten kann. Einen Kollegen mit seinem 140 PS TDI Touran konnte ich auf der AB nie abhängen.....

Weitere negative Dinge: Rost an Schnittkanten der Karosse am Unterboden. Starker Flugrost auf allen Fahrwerksteile (ja ich weiss dass das normal ist aber nicht so stark)
Getriebeheulen im Schiebebetrieb (2. und 3. Gang)
Verrosteter Schweibenwischerarm (kein Ersatz von Toyota nach 3 Jahren und 4 Monaten.

Die vom Händler eingebaute AHK verursachte diverse Elektroschocks, bis hin zum Totalausfall der Beleuchtung.

Es gab diverse Fehlermeldungen von der Motorsteuerung mit Notbetrieb

Kurz vor der Leasingrückgabe wollte der Stammhändler (war auch in anderen Werkstätten) mit größeren Reparaturen anfangen: Turbo, Zylinderkopf, .... ganz plötzlich...... Garantie gabs nicht mehr, Anschlussgarantie hätte nicht mehr viel bezahlt.
Eine andere Werkstatt fand das überflüssig. Dort wollte ich den Wagen dann auch zurückgeben, doch die Modalitäten waren katastrophal (trotz eventuellem Neuwagen)
Um bei der Rückgabe beim Stammhändler ein Fiasko zu vermeiden habe ich mich dazu durchgerungen einen gebrauchten Auris zu kaufen. Hätte ich nicht tun sollen - das Leiden geht weiter! Dabei wollten wir was ganz anderes fahren.....

Freue mich auf fruchtbare Diskussionen!
Ach ja: Die Kiste war 35 mal in der Werkstatt. Über die Qualität der Werkstatt könnte man einen weiteren Roman schreiben.
Mit meinen Problemen war ich nicht allein! Ein ehemaliger Mechaniker meiner Werkstatt und ein TÜV-Prüfer (fuhr privat gleiches Fahrzeug) erzählten aus ihrem Nähkästchen. In der Werkstatt mussten sich teilweise dramatische Szenen abgespielt haben als es bei älteren D-Cats (nicht nur CV) Probleme hab und sehr, sehr heftige Kosten angefallen sind. Diverse Foren erzählen Ähnliches.

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