Welche Schutzkleidung?
Hallo an alle,
Wenn ich in der Fahrschule Motorrad fahre fahre ich mit einer Motorradhose über meiner normalen Hose, Schuhe die über den Knöchel gehen und natürlich Helm.
Laut meinem Fahrlehrer passt das auch alles so, jedoch mache ich mir schon Gedanken inwiefern meine Winterjacke mich im Fall der Fälle Schützt, oder ob ein Nierengurt nicht vielleicht doch angebracht wäre.
Ich fühle mich in keinster Form unwohl auf dem Bike, jedoch steht auf Wikipedia dass der Nierengurt vor Unterkühlung der Organe schützt.
Was sagt ihr dazu?
Welche Schutzkleidung brauche ich mindesten auf dem Motorrad und worauf kann ich verzichten, ohne bei einem Unfall gleich erledigt zu sein (z.B. Rückenprotektor?! )
Vielen Dank
26 Antworten
Ebend. Ob der Nierengurt nun die Nieren schützt oder nicht. Der Restschutz ist groß genug, dass man auf ihn nur verzichten sollte, wenn er durch andere Dinge (Rüpro/Lederlatzhose) ersetzt wird.
Die Niere ist eines der am stärksten durchbluteten Organe. Sie kann nicht auskühlen. Das sind Märchen. Gestützt durch den Nierengurt wird die Rückenmuskulatur und die Niere soll vor Erschütterungen geschützt werden, weil sie sich nur in einem Fettgewebe als "Halterung" befindet.
Ich fahre mit Nierengurt. Damit fühle ich mich einfach kompletter.
Nierengurt zum mechanischen Schutz? Habe ich noch nie gehört, ist aber wenn man etwas darüber nachdenkt durchaus plausibel. Erschütterungen/Vibrationen führen schließlich auch an anderen Körperstellen zu Mikroverletzungen, die Entzündungen fördern und zur Folge haben können.
Daß Wärme bei bestimmten Entzündungen hilft ist auch nicht neu. Der wärmende Nierengurt als Therapie könnte daher auch bei mechanisch verursachten Schmerzen helfen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Egal wie man sich das erklärt, ohne Nierengurt bekommt man sehr leicht Schmerzen im Nierenbereich, mit Nierengurt nicht. Also macht das Ding Sinn. Fertig. Mehr brauche ich gar nicht zu wissen.
Gruß Michael
Aha,
also doch Schutz vor Unterkühlung der inneren Organe:
http://www.motorradonline.de/.../200576
Ähnliche Themen
Da ich letztendlich weder Allgemeinmedizin noch Urologie im Speziellen studiert habe, kann ich nicht entscheiden, wer nun recht hat. Beide Artikel sind auf ihre Art plausibel.
Hier noch ein Artikel, der mehr den wärmenden Aspekt des Gurtes behandelt, aber nicht für die Nieren sondern für die Rückenmuskulatur:
http://www.motorrad.net/sites/default/files/anhaenge/nierengurte.pdf
Diese Theorie finde ich persönlich am plausibelsten.
Wie weiter oben schon erwähnt, können wir uns wohl darauf einigen, dass es ohne den Nierengurt oder Vergleichbares ganz heftige Schmerzen geben kann aber nicht muss. Nur wer sie dann hat, der hat einige Zeit nur noch wenig Spass.
Rückenprotektor brauch er eh.
Bei guten ist der Nierengurt mit dran/drin. 🙄
Edit:
Ich meine ne richtige Schildkröte. Nicht die kurzen Dinger die in die Jacke kommen. 😁
Witzig ist, dass das Thema alle paar Jahre mal wieder diskutiert wird. Auch in meinem "Schutzkleidungs-Blog", den ich 2008 hatte, wurde das schon besprochen. Auch twindance, der das ja studiert hat, hat sich schon geäußert ... und hält einen Nierengurt für überflüssig.
Von einem Schal habe ich hier gar nichts gelesen.Hat auch eine Schztzfunktion in Sachen kalter Zugluft im Hals -Nackenbereich.Ich fahre nicht mehr ohne.
Bin allerdings auch schon älteres Semester.
Genauso über Helmpflicht, ABS, im Sitzen tanken, im Stehen pinkeln, beim Bezahlen den Helm auflassen, macht nur Kardan wirklich glücklich und ob eine BMW GS wirklich alternativlos ist 😉
Kommt alles wieder.
Für eine kurze Fahrt von A nach B für beispielsweise 5-10 Minuten ziehe ich meistens nur die Motorradjacke an. Dann aber mit Nierengurt.
Für eine längere Tour ziehe ich den kompletten Zweiteiler an und verbinde die beiden Teile mit dem Verbindungsreißverschluss. Dann verzichte ich aber auf den Nierengurt.