Welche Radschrauben brauche ich?
Hallo,
Fahrzeug: VW ID.4 GTX
Felgen: Tec Speedwheels AS4 Evo 8.5x20 ET45
Mitgeliefert mit den Felgen wurden M14x1.5x28 Kegel 60 B13. So wie es auch im Felgengutachten steht.
Nun folgt das aber: Das Fahrzeug hat im Sommer die Originalfelgen mit Schrauben M14x1.5x35 Kugelbund bewegl. montiert. Und das Fahrzeugheft und damit der Hersteller VW schreiben zwingend vor, dass ausschließlich zweiteilige Radschrauben zu verwenden sind.
Ich habe also ein Unentschieden: Felgengutachten/TÜV sagt einteilige Radschrauben und Hersteller sagt zweiteilige Radschrauben.
Wer gewinnt?
Rein logisch würde ich sagen VW, da die zweiteiligen ja besser sind bei dem großen Drehmoment des Fahrzeugs. Aber zum einen kann ich die Originalschrauben ja nicht nehmen, da 35 statt 28mm lang (oder wäre zu lang egal?), und zum anderen schreibt das Gutachten ja einteilige vor.
Was nun? Was gilt? Was geht vor?
18 Antworten
Die Aussage vom Fahrzeughersteller bezieht sich ausschließlich auf die Serien-Räder.
Die Räder von Speedwheels haben ihre eigene „Anbindung“, wie im Gutachten beschrieben.
Ich bin Laie, was Räder an geht. Aber was ich inzwischen gelesen habe, sagt mir, dass Fahrzeughersteller ganz allgemein zweiteilige Radschrauben bei hochmotorisierten Fahrzeugen vorgeben. Und als Vollelektro hat der GTX ja auch etwas mehr "Dampf". Spricht also erst mal für zweiteilig.
Natürlich wäre ich froh, wenn die einfachste Lösung (einteilige mitgelieferte montieren) die richtige ist. Aber ich habe auch keine Lust, dass mir irgendwann die Felge abreißt und dann noch einer kommt von wegen Betriebserlaubnis erloschen.
Für mich liest sich das bei VW eben nicht so als ob es nur für Original-/Serienfelgen gelten würde.
Die Lösung mit den einteiligen Radbefestigungen ist nicht die „Einfachste“,
aber technisch die einzig richtige Variante, weil sie auf die Sonder-Räder abgestimmt ist.
Dass Räder von potenten Kfz in der Regel zweiteilige Radbefestigungen haben, entspricht nicht der Praxis.
Hüte Dich davor, die Original-Radschrauben für Deine „Zubehör-Räder“ einzusetzen. Du zerstörst damit die Räder, wenn Du sie nicht vorher verlierst.
Die Schrauben die in der ABE der Felge mit angegeben sind, sind auch die zu verwendenden Radschrauben.
Der Fahrzeughersteller kennt ja die Zubehörfelge nicht und hat mit Sicherheit auch keine Prüfung mit diesen Felgen an den Farzeugen begangen. Folglich ist die Sonderfelge immer mit den in der ABE genannten Spezifikationen zu verwenden. Denn der Felgenhersteller ist derjenige der das Prüft wie an welchem Fahrzeug seine Felgen zum Einsatz kommen dürfen. Dafür muss der Felgenhersteller viel Geld in die Hand nehmen um eine KBA Freigabe zu gbekommen.
Den Fahrzeughersteller interessiert das nicht, der kann ja nicht für alle Felgen die es auf dem freien Markt gibt ein Prüfgutachten zu seinen Fahrzeugen erstellen.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 7. November 2022 um 13:43:28 Uhr:
Die Lösung mit den einteiligen Radbefestigungen ist nicht die „Einfachste“, ...
Einfachste im Sinne von "sind schon vorhanden und in der richtigen Dimension und müssen einfach nur verwendet werden" vs. "Müssen extra noch passend herausgesucht und teuer dazu gekauft werden". 😉
Zitat:
Dass Räder von potenten Kfz in der Regel zweiteilige Radbefestigungen haben, entspricht nicht der Praxis.
Ich sag ja: Laie. Ich meinte das gelesen zu haben anhand Internetrecherche, dass das üblicherweise bei den dicken Limousinen wie RS6, E63 und auch bei LKW verwendet wird. Wegen dem Drehmoment des Antriebs.
Zitat:
@camelffm-2 schrieb am 7. November 2022 um 13:47:47 Uhr:
Die Schrauben die in der ABE der Felge mit angegeben sind, sind auch die zu verwendenden Radschlauben.
Der Fahrzeughersteller kennt ja die Zubehörfelge nicht und hat mit Sicherheit auch keine Prüfung mit diesen Felgen an den Farzeugen begangen. Folglich ist die Sonderfelge immer mitden in der ABE genannten Spezifikationen zu verwenden. Denn der Felgenhersteller ist derjenig der das Prüft wie an welchem Fahrzeug seine Felgen zum Einsatz kommen dürfen. Dfür muss der Felgenhersteller viel Geld in die Hand nehmen um eine KBA Freigabe zu gbekommen.
Ihr habt mich überzeugt. Das klingt sehr logisch.
🙂
Habe doch noch Zweifel. Siehe https://www.goingelectric.de/forum/viewtopic.php?f=393&t=67452 wurde das Thema auch schon mal diskutiert und dort bestand VW offenbar auch bei Felgen von Dritten auf zweiteilige Radschrauben. 😕
Du solltest das Gespräch mit dem Räderhersteller suchen, wenn selbst die Aussage die schriftlich in den Prüfzeugnissen der Räder (für Deinen Anbaufall) dokumentiert ist, Dich nicht überzeugen kann.
Normalerweise steht im Gutachten der Zubehörfelgen sowohl, welche Befestigungsmittel verwendet werden müssen, als auch das Anzugsdrehmoment. Bei meinen Sommerfelgen ist z.B. auch beschrieben, dass diese zweimal nachgezogen werden müssen. Es zählt für die Zubehörfelgen nur die Angabe im Gutachten.
@redhut
Die Angaben im Gutachten / in der ABE der Zubehörfelgen ist für Dich bindend.
Mich wundert, dass Du Felgen im Zubehör erwirbst und die einfachsten Grundlagen dieses "Geschäfts" nicht verstehst. Es wäre für Dich zweifellos einfacher gewesen, wenn Du Dich bezüglich der Radauswahl an Deinen VW-Partner gewendet hättest.
Und jetzt komme mir bloß nicht mit Kosten. 😁
Zitat:
@kine050683 schrieb am 7. November 2022 um 16:28:58 Uhr:
Normalerweise steht im Gutachten der Zubehörfelgen sowohl, welche Befestigungsmittel verwendet werden müssen, als auch das Anzugsdrehmoment.
Steht da ja auch drin. Nur eben schreibt der Fahrzeughersteller vehement etwas anderes. Und es muss ja Gründe haben, wieso für alle Felgen von dort zweiteilig gemacht wird auch wenn sie von einem Drittanbieter produziert werden. 😉
Zitat:
@WolfgangN-63 schrieb am 7. November 2022 um 17:48:54 Uhr:
Mich wundert, dass Du Felgen im Zubehör erwirbst und die einfachsten Grundlagen dieses "Geschäfts" nicht verstehst. Es wäre für Dich zweifellos einfacher gewesen, wenn Du Dich bezüglich der Radauswahl an Deinen VW-Partner gewendet hättest.
Was will ich bei meinem VW-Partner, wenn der nicht lieferfähig ist? Und dessen Kerngeschäft der Fahrzeughandel und nicht der Räderhandel ist. War dir der Tiefschlag so wichtig, um dieses seltsame Argument anzubringen? 😕
Ich gehe doch auch nicht zum Metzger und lasse mich von diesem über die Allergen-Unterschiede der diversen Mehlsorten beraten, nur weil er auch Leberkäsbrötchen verkauft.
Volkswagen kann einem Anbieter aus dem Aftermarket keine Vorgaben zu dessen Rädern und deren Anbindung machen.
Ein Forum mit seiner heterogenen Mitgliederschaft ist nicht das geeignete Gremium, um die von Dir erwünschte Klärung zu erzielen.
@redhut
Ich meinte Dein fehlendes Wissen nicht als Angriff.
Technische Erklärung:
Die VW OEM Felgen haben eine kugelförmige Kalotte, die Felgen, die Du erworben hast, eine kegelförmige.
Wenn Du nun die von Dir favorisierten zweiteiligen Schrauben mit einer Kugelform in Deine kegelförmigen Felgen schraubst zerstörst Du die Felgen unwiederbringlich. Die haben danach nur noch Wert nach Gewicht beim Metallverwerter Deiner Wahl.
Unumstößlich:
Verwende die Befestigungsmittel, die im Gutachten genannt werden - nur mit diesen ist eine sichere Befestigung Deiner Zubehörräder möglich.