Welche Plugin-Hybriden in Kompakt- oder Kleinklasse?
Welche Plugin-Hybriden gibt es in der Kompakt- oder Kleinwagenklasse? Mir fällt da nur der VW Golf VII GTE oder den Toyota Prius + ein. Wäre für die Kurzstrecke eine Alternative zum reinen Elektroautos, wenn man nur eine normale Steckdose zur Verfügung hätte.
Beste Antwort im Thema
Leider kriegen es unsere deutschen Ingenieure nicht gebacken, mal ein vernünftiges Hybridsystem zu bauen, welches Umweltfreundlich und Kostensparend gleichzeitig ist... Stattdessen flanschen sie ihre vorhandenen Kleinhubraum-konstruktiv aufwändigen/komplizierten-Turbomotoren, samt ebenso unsinnig aufwändig + komplizierten, verschleißinsensiven Doppelkupplungsgetrieben (zumindest in der irdsich bezahlbaren Liga) mit dem E-Antrieb zusammen...
Und der 3 Zylinder Turbo oder auch der 2 Zylinder REX im i3 von BMW haben sich nicht wirklich mit Ruhm bekleckert...
Auch die Koreaner haben ein etwas Gemischtes Bild, meist aber auch Turbomotor+Doppelkuppler im Programm... Bis auf den Optima, fällt mir auf Anhieb keiner ein, welchen es mit 2.0l+6 Gangwandler gab/gibt...
Vorbildliche Technik kommt da tatsächlich eher aus Japan... Neben Toyota/Lexus z.B. Mitsubishi Outlander Hybrid oder auch der Honda CR-V Hybrid...
Wenn man gewillt ist, die 500m öfter zu spazieren, kann man das ganze schon machen!
Sofern die Ladesäule oft genug frei ist?!
Wäre auch blöd, wenn man seinen Kübel nicht oft genug geladen bekommt, weil zu oft besetzt?!
Ansonsten soll sich in Sachen laden in Mehrfamilienhäusern auch noch was tuen:
https://ecomento.de/.../
Grüßle Mopedcruiser
51 Antworten
Streckenprofil wird zu ca 69% Strecken weniger als 20 km am Tag sein. Zu ca. 20% Strecken von ca. 60 km am Tag. Zu 5% Strecken von max 120 km am Tag. Zu 5% ca. 250 km am Tag. Und 1% bis 600 km am Tag. Und gefahren wird nicht jeden Tag. Das Streckenprofil wäre mit Ausnahme der 600 km prädestiniert für ein E-Mobil. Doch wir werden im besten Fall nur eine normale Steckdose haben. Darum die Suche nach einem Plugin-Hybriden.
Für die Anforderung reicht doch auch eine normale Steckdose?! Wenn du kalkulierst über Nacht für >100km (eher mehr) nachladen zu können reicht das doch überwiegend aus. In ca. 6% der Fälle wäre das Auto am Folgetag nicht vollgeladen. Selbst das muss aber kein Problem sein. Fährst du am 1. Tag mit vollem Akku los, fährst 250km, lädst es über Nacht - dann hättest du am Folgetag zwar keinen vollen Akku - jedoch nur gut 100km weniger Reichweite. Bei einem Auto mit größerer Reichweite würde dieser Ladestand bereits für eine weitere 250km Tour reichen. Ein wirkliches Problem wären nur die 600km. Wobei das auch nur eine Pause am Schnelllader bedeutet. Das dürfte doch überschaubar sein.
Wie sieht das mit kurzen Ladezyklen bei den Batterien aus? Wenn man nach 15 km gleich wieder nachlädt?
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ein geringes Nachladen unterhalb von ca. 80 % ist kein Thema...
Ladungen über 80 % sollte man nur kurz vor dem Losfahren machen. Ansonsten sollte man im möglichst im 2/3 Bereich halten.
Bei Plugins mit kleinem Akku, also wie bei meinem Prius halte ich es so: Der Ladetimer lädt passend zur Abfahrtszeit auf 100% und klimatisiert nebenbei warm oder kalt... Dann fahre ich los und komme recht schnell in einen Akkubereich von unter 80%. Dabei wird die Batterie durch die Vorladung zeitlich minimalst belastet. Am Ende vom Tag ist der Akku so gut wie leer, und wird in der Nacht wieder aufgeladen. Dabei war sie die meiste Zeit halb oder wenig geladen.
Gibt es eigentlich auch Plug-ins, die den Akku unterwegs über Rekuperation zumindest teilweise wieder aufladen?
Zitat:
@freewindqlb schrieb am 9. Januar 2020 um 14:36:31 Uhr:
Gibt es eigentlich auch Plug-ins, die den Akku unterwegs über Rekuperation zumindest teilweise wieder aufladen?
Das machen die meisten, nennt sich save oder erhaltungsmodus. Dann wird der ladelevel auf einem bestimmten stand gehalten und sinkt nicht ab. Verbrauchht aber mwhr benzin.
Beim Bremsen rekuperieren alle, was aber nicht allzu viel Energie bringt. Was sie allerdings nicht richtig können, ist den Lastpunkt zu verschieben, so wie es Toyota beim HSD macht. Der einzige Plugin der das richtig kann, ist der Prius Plug-in.
Zitat:
@freewindqlb schrieb am 9. Januar 2020 um 14:36:31 Uhr:
Gibt es eigentlich auch Plug-ins, die den Akku unterwegs über Rekuperation zumindest teilweise wieder aufladen?
Ja, alle (oder kennt jemand eine Ausnahme?). Eine Rekuperation beim Bremsen oder im Schubbetrieb wird stets verwendet. Dadurch kannst du den PHEV stets auch als Vollhybrid nutzen. Das spart etwas Strom und ist hilfreich wenn du den Akku bereits leer gefahren hast.
Tatsächlich verwenden viele Dienstwagenfahrer (die den wegen der Besteuerung haben und nie laden) das Fahrzeug ausschließlich so. Das ist aber als alleinige Verwendung sinnlos. Denn der reine Hybridbetrieb wiegt das Mehrgewicht durch den großen Akku kaum auf.
Darüber hinaus können die meisten Modelle den Akku auch mit dem durch den Verbrenner erzeugten Energie wieder aufladen. Das lohnt sich aus Umweltsicht nicht wirklich. Während der Ladung steigt der Verbrauch merklich und man hat dann Strom teuer und umweltschädlich aus Benzin gewonnen. Gedacht ist die Idee falls man den Akku schon leer gefahren hat aber wenig später in eine Innenstadt einfahren will (die vielleicht aufgrund eines Gestzes nur Elektrofahrzeuge zulässt). Eine noch seltenere Alternative (Grandland und 225xe) stellt der elektrische Allrad dar, bei dem die Hinterachse elektrisch betrieben wird. Bei erwartetem Allradbedarf könnte man so die Batterie wieder aufladen um dann später den Allradantrieb sich zu haben.
Zitat:
Darüber hinaus können die meisten Modelle den Akku auch mit dem durch den Verbrenner erzeugten Energie wieder aufladen. Das lohnt sich aus Umweltsicht nicht wirklich. Während der Ladung steigt der Verbrauch merklich und man hat dann Strom teuer und umweltschädlich aus Benzin gewonnen. Gedacht ist die Idee falls man den Akku schon leer gefahren hat aber wenig später in eine Innenstadt einfahren will (die vielleicht aufgrund eines Gestzes nur Elektrofahrzeuge zulässt).
Im Fall vom BMW 225xe Active Tourer wird man dann konkret mit rund 10l Verbrauch auf 100km bei Tempo 120 belohnt um innerhalb von 70 km Fahrt 20-25% Akku wieder aufzuladen.
Das lohnt sich dann weder aus ökologischer noch ökonomischer Sicht. Top einfach, so ein PHEV. 😉
Zitat:
@carpus schrieb am 11. Januar 2020 um 10:26:39 Uhr:
Im Fall vom BMW 225xe Active Tourer wird man dann konkret mit rund 10l Verbrauch auf 100km bei Tempo 120 belohnt um innerhalb von 70 km Fahrt 20-25% Akku wieder aufzuladen.
nichts anderes ist da erwartbar. Den sowieso mässigen Wirkungsgrad eines Verbrenners mit Benzin zu nutzen um dann mit weiteren Verlusten Strom zu gewinnen hat einfach einen furchtbaren Wirkungsgrad und ist dadurch immer erheblich schlechter als Strom aus der Steckdose (wir würden unseren Hausstrom auch nicht aus einem Notstromaggregat haben wollen). Aber für beschriebene Sonderfälle könnte man es natürlich machen.
In der Klasse gibt es auch noch den Hyundai Ioniq,als Hybrid,Plugin oder auch elektrisch
In der Autoblöd von letzter Woche war nen kleiner Vergleich der drei
Auf der Testfahrt haben beide Benziner annähernd den gleichen Verbrauch,beim Plugin kam noch die Akkuladung dazu
Auch kaum anders zu erwarten,die Technik recht ähnlich,beim Plugin kommt noch mal ein Mehrgewicht von über 100kg drauf
Sicher,beim Plugin kannst du vielleicht bis zu 60km elektrisch fahren
Vielleicht braucht er (zumindest in dieser Paarung) aber auch mindestens soviel Sprit wie der ohne Stecker
Naja,wenigstens gibts Förderung vom Staat,für das Wohl unser aller 😁
Zitat:
@emil2267 schrieb am 12. Januar 2020 um 13:14:24 Uhr:
In der Klasse gibt es auch noch den Hyundai Ioniq,als Hybrid,Plugin oder auch elektrisch
In der Autoblöd von letzter Woche war nen kleiner Vergleich der drei
Auf der Testfahrt haben beide Benziner annähernd den gleichen Verbrauch,beim Plugin kam noch die Akkuladung dazu
Auch kaum anders zu erwarten,die Technik recht ähnlich,beim Plugin kommt noch mal ein Mehrgewicht von über 100kg drauf
Sicher,beim Plugin kannst du vielleicht bis zu 60km elektrisch fahren
Vielleicht braucht er (zumindest in dieser Paarung) aber auch mindestens soviel Sprit wie der ohne Stecker
Naja,wenigstens gibts Förderung vom Staat,für das Wohl unser aller 😁
Ganz so würde ich es nicht formulieren. Es kommt am Ende auf dein Fahrprofil an welches der Modelle für dich am sinnvollsten ist. Die reine Elektrovariante wäre bei mir wegen zu geringer Reichweite schon raus. Ob Hybrid oder Plugin hängt dann (sofern man laden kann) am Fahrprofil. Wird das Auto primär zum Pendeln auf Strecken <100km verwendet, ist er erheblich sparsamer. Je größer dein Langstreckenanteil ist, desto eher kann man den günstigeren Hybrid nehmen.
Gab hier im Forum zu PHEV schon beschwerden. Der Verbrauch sei zu hoch. Genutzt wurde das Fahrzeug aber fast ausschließlich für Langstrecken. Dann ist es das falsche Auto. Das führt aber auch dazu, dass man nicht pauschal sagen kann welcher Antrieb nun besonders umweltfreundlich ist.
Bei Plug-In Hybriden ohne elektrischen Zuheizer (wie zb Ioniq) springt selbst bei voller Batterie immer sofort der Benziner an wenn die Heizung läuft.