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Welche Modifikationen sind erlaubt ?

Toyota Land Cruiser
Themenstarteram 15. März 2019 um 8:34

Hei,

Welche Modifikationen sind in Deutschland erlaubt, werden eingetragen oder vom Tüv abgenommen ?

Könnte man mit standard eingetragenen 265er reifen 305 oder 315 fahren und diese dann auch als AT oder MT, und wie sieht die Gesetzeslage dazu aus.

Das Gleiche mit Fahrwerksveränderung, größere federn Stoßdämpfer und gegebenfalls Gelenke und Träger, was ist da erlaubt ? würde am liebsten mit min. 50 mm mehr bodenfreiheit fahren.

Genauso Eisen/Metal Stoßstangen für hinten und vorne, rockslider, dachträger mit Dachzelten und Boxen und zusatzscheinwerfern.

Ich konnte zu dem ganzen nichts wirkliches Im internet finden, vielleicht hat jemand von euch ja erfahrungen.

Grüße

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6 Antworten

Es gibt seit 1951 ganz viele verschiedene Landcruiser Modelle. Der Name ist eher eine Gattungsbezeichnung für eine Teilmenge der 4x4 von Toyota. Landcruiser werden seit Jahrzehnten in unterschiedlichsten Variationen gebaut und immer wieder kommen neue Modelle dazu und alte werden eingestellt. Darüber hinaus baut Toyota für unterschiedliche Klimazonen und Regionen Landcruiser mit unterschiedlichen Spezifikationen in einigen Bereichen. Deswegen gibt es keine pauschale Antwort.

Umbauen kannst du, soweit ein TÜV das genehmigt. Als private Einzelperson geht vieles nur, wenn du Anbau- und Umbauteile mit legalem Gutachten für dein spezielles Modell kaufst. Einige auf 4x4 spezialisierte Betriebe haben deutlich mehr Möglichkeiten, weil sie langjährig mit TÜV Prüfern zusammenarbeiten und ihnen bewiesen haben, dass sie keinen Mist machen. Ein paar Stichworte für deine Suche wären:

Buschtaxi, Taubenreuther, Hurter Offroad, Offroad Forum, Nestle Offroad und viele mehr. Ich staune, dass du bei der Internet Suche nichts gefunden hast. Oder du besuchst die Offroad Messe Bad Kissingen 2019, da steht sie alle, Umbauer und Teilelieferanten.

4x4 Zeitschriften gibt es auch noch und da stehen Anzeigen vieler Betriebe drin. Das ist für manche vielleicht einfacher als die Suche im Neuland. Mir fällt da der Allradler ein und natürlich die im Kiosk üblichen.

Themenstarteram 15. März 2019 um 10:57

Danke für die Antwort, nein überhaupt nichts, nur zum tieferlegen.

Das war jetzt auf kein spezielles Model bezogen, ich kenn das z.b. so von australien, dass eine höherlegung von 50 mm in manchen staaten erlaubt ist, unabhängig vom Fahrzeug. Ich dachte da gibt es vielleicht allgemeine Vorgaben.

Ich weiß noch, dass 2004 die 30mm Spurverbreiterungen an meinem Toyota HZJ79 in Australien illegal waren, aber geduldet wurden, weil das Fahrzeug in Deutschland zugelassen war und mit einem Carnet de Passage des Douanes nach einer technischen Prüfung 1 Jahr in Australien herumfahren durfte.

Auch die mit einer Platte verschlossene Abgasrückführung des 1HZ war nicht erlaubt, die Turbonachrüstung dagegen schon. Die Australier haben auch viele Regeln, aber sehen manches etwas lockerer und die Kontrolle ist nicht so umfassend.

In der EU gibt es Änderungen, für die du nur ein Gutachten mitführen musst, wie zum Beispiel für eine Anhängerkupplung, Änderungen die jeder zugelassene Prüfdienst bestätigen kann, zum Beispiel größere Reifen mit allgemeinem Gutachten, das der Reifen- oder der Fahrzeughersteller beauftragt hat, was dann aber beim KBA eingetragen werden muss und aufwändigere Einzelabnahmen. Dazu gehören die meisten Fahrwerksveränderungen, feste Anbauten wie Winde oder Karosserieänderungen, zusätzliche Sitze, .......

Wenn du ein konkretes Fahrzeug hast und konkrete Änderungsvorstellungen, am besten mit genauer Typenbezeichnung und Fahrgestellnummer, frage bei einem 4x4 Betrieb nach.

Je neuer das Fahrzeug und je komplexere Technik verbaut ist, um die Abgas- und Sicherheitsnormen einzuhalten, desto weniger Chancen auf größere Umbauten gibt es, denn die Umbauten beeinflussen das Fahrverhalten, den Treibstoffverbrauch und die Abgase. Die Fahrzeugelektronik interpretiert Messwerte falsch, z. B. für ABS, ASR, Lenkwinkel, Neigung, Geschwindigkeit und all die anderen elektronischen Helfer.

Möglicherweise muss für Reifen mit größerem Abrollumfang/anderer Breite als Fahrzeughersteller im COC vorsehen, ein neues Brems-, Verbrauchs- und Abgasgutachten erstellt werden.

Bei meinem Euro 5 Navara reichte noch das Tacho-, das Reifengutachten und die Kontrolle der Freigägnigkeit für die Freigabe größerer Reifen auf den Serienfelgen.

Themenstarteram 15. März 2019 um 13:44

Geil, ich bin auch durch Australien mit einem 1HZ, allerdings in einem 80 series. Danke für deine Hilfreiche Antwort, darüber hab ich noch garnicht nachgedacht mit den ganzen schnick schnack von Heute. Und das andere mit den gutachten wusste ich auch noch nicht. Das ist eben deutschland, mit den anderen Bremsen usw. macht natürlich noch sinn, aber manche sachen... Wenn man weis das dass in Australien auch so funktioniert und die meistens nicht einmal die leitungen verlängern.

Mein Blick ist eig. Hauptsächlichen auf einen alten 80 und 100, 105 series mit Turbo diesel Motor, auch intressant finde ich einen Tropcarrier aber die scheinen ja hier in guten Zustand schwer zu bekommen sein. Aber danke für die Hilfe ich schau jez mal so mit den stichpunkten die du gesagt hast ob ich da mehr rausfinden kann.

Die von dir genannten bieten viele Umbauoptionen, werden aber extrem hoch gehandelt.

Mein Tipp: Steig mal ein im Buschtaxi Forum, da gibt es auch viele Restauration- und Umbauberichte.

Was Australien angeht:

Abgesehen von den Großstädten ist die Verkehrsdichte eher niedrig :) Auf manchen Pisten siehst du auch mal 2 Tage lang kein anderes Fahrzeug und der Bremsweg ist nur wichtig, wenn dir ein Tier vor die Bullbar läuft. Da sind kleinere Unzulänglichkeiten bei Reifengröße und Bremsweg egal, wichtig ist nur, dass die Technik hält. Anders als im teilweise extrem dichten Verkehr in Europa, wo es gelegentlich auf Zentimeter ankommt.

Da habe ich mich mit meinem Outback optimierten HZJ 79 manchmal sehr unwohl gefühlt, zum Beispiel wenn der mal wieder den Spurrillen folgen wollte statt meinen Lenkbewegungen. Oder wenn er bei einer Vollbremsung mgerade noch rechtzeitig zum Stehen kam, ohne auszubrechen oder aufzuprallen. Sowohl im Stadtverkehr als auch auf Autobahnen war mein HZJ79 (auch wegen der Wohnkabine) nur mit äußerster Aufmerksamkeit und Vorsicht zu fahren.

Themenstarteram 15. März 2019 um 15:08

Ich hatte mir jetzt ein Paar 100er hdfte rausgesucht die man schon ab 5.500 bekommt, verglichen zu australien wo diese motoren alleine schon mehr wert sind. Danke da werd ich mal reinschauen.

Das versteh ich auch und hab ich mir auch so gedacht, aber deutschland ist schon, auch mit vergleichsweisen ähnlichen anderen länder, ziemlich streng was das angeht.

Das gleiche war bei mir auch, bin auch mit einigen neuen freunden gereist und es sind auch mal leute gefahren die mit sowas noch nie gefahren sind und es unterscheidet sich schon stark von einen normalen auto vorallem wie du in die Kurven gehen kannst und wie du schon gesagt hast bremsen, aber ich bin selbst mit dem Auto 3 monate in Sydney im stadtverkehr gefahren und irgendwie bekommt man es doch hin. Und bei den Ladungen und Modifikationen die ich hatte wären größere Bremsen garnichtmal verkehrt gewesen.

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