Welche Bremsbelege (Sinter oder organisch)?
Hallo,
ich brauche Eure Erfahrung bezüglich der Bremsbelege.
Ich werde meiner ZRX zwei neue originale Bremsscheiben spendieren. Die alten sind schon am Ende.
Die Bremssättel sind letztes Jahr überholt worden und Stahlflex ist auch schon verbaut.
Es stellt sich jetzt die Frage, welche Bremsbelege ich einbauen soll: sinter oder organisch?
Über Sinter-Belege ließt man, dass die von der Bremsleistung und Verzögerung die besseren sind, aber die sollen die Bremscheiben fressen. Organische sollen bremsscheibenschonender sein, aber eine wenig schlechter als sinter, besonders bei Nässe.
Ich möchte nicht, dass die neuen Scheiben nach kurzer Zeit schon hinüber sind.
Was würdet Ihr empfehlen. Sinter oder organisch aus dem Zubehörhandel (z.B. Louis) oder doch lieber die originalen von Kawasaki?
Man muss dazu sagen, dass ich auf keiner Rennstrecke fahre, sondern mehr Touren auf der Landstrasse. Das allerdings auch mal zügiger ;-)
Die alten Belege, die immer verbaut wurden, waren die organischen von Louis. Ich war mit der Bremsleistung allerdings nicht so begeistert. Ich vermute aber, dass das an den alten Bremsscheiben lag.
Gruß
DoubleFighter
Beste Antwort im Thema
Organische Beläge bestehen aus Wahlgrint und reinem Torf
*lol*
Spaß beiseite... die genaue Zusammensetzung weiß ich nicht.
Fakt: Sintermetallbeläge haben einen höheren Metall-Anteil. dadurch sind die Beläge temperaturbeständiger, und sollen auch lt. Hersteller besser bremsen und länger halten. ergo verbessert sich auch der Druckpunkt bei hohen Temperaturen. Weiterer Vorteil: für Enduros und Crosser sehr gut geeignet bei schwerem Schlamm-Einsatz !
Organische Beläge sind die klassischen (früher Asbest) Beläge. im Vergleich zu den "alten" kann ich aber auch eine bessere Bremsleistung und Temperaturbestädigkeit feststellen (im Vergleich zu den Sinter's aber niedriger)
Nachteil Sinterbeläge: Fakt ist: die fressen die Bremsscheiben auf. frei nach dem Motto: die Beläge halten mehr aus, die Scheiben aber nicht.
Mein Tipp:
- kaufe die organischen, das Preis-Leistungsverhältnis ist besser, da du die Bremsscheiben länger hast, die beläge öfter wechselst, aber deutlich weniger Geld dafür ausgibst.
- Wenn du Probleme mit dem Druckpunkt hast: es hilt entlüften und neue Bremsflüssigkeit
- den Bremssattel reinigen und beweglich halten. das verringert die Temperatur an den Scheiben !
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Bremsbeläge, organisch oder Sinter?' überführt.]
70 Antworten
...viel Erfolg mit selbigem.
EDIT: Hat sich übrigens aufgeklärt, Du hattest Recht, es sind an der ER6f serienmäßig Sinterbeläge verbaut (Toyo C93F HH), welche in meinem Fall mittelfristig Brembo SA weichen werden.
Zitat:
@Papstpower schrieb am 24. Januar 2015 um 20:13:58 Uhr:
Auto geht... die Griffe erkennen die kleinen Spannungsspitzen die von der Lima bei laufendem Motor ausgehen. Insofern "könnte" man... Aber das hat dann auch Zeit... bis der Auspuff da ist...
Ich denke nicht, das die Spannungsspitzen gesteuert sind. Sondern eher eine Schwellspannung. Wenn der Motor läuft, herrscht im Bordnetz eine Konstante Spannung von 14-14,4V.
Ist der Motor aus, kommt es auf die Batterie an. Aber hier wird eine Spannung bis 13V anliegen. Wenn man hier nun die Schwellspannung auf 13,5V setzt, springen die Griffe erst an, wenn der Motor läuft und gehen auch wieder aus, wenn der Motor nicht mehr läuft.
Grüße
Forster
Edit sagt: Setzt man die Schwellspannung noch ein Tick höher, könnte man bei älteren Maschinen, wo im Standgas die volle Leistung noch nicht anliegt, die dort auch ausschalten lassen. Nachteil ist hier aber, je älter die Maschine und somit die Lima und ungepflegter die Maschine ist, desto kritischer kann das System werden. Da müsste man also ein Tradeoff finden. ;-)
Grüße
Forster
Ich meine gelesen zu haben, dass die Spannungsspitzen die von einer laufenden Lima ausgehen erkannt werden. Ansonsten schalten sich die Griffe bei 11,5V wohl ab...
Bei 11, 5 Volt ist die Batterie leer und schon fast tiefentladen. Wäre sozusagen allerletzter Bahnhof. Bei älteren Fahrzeugen gibt es noch große Spannungsspitzen. Die können aber auch nicht mit Lithium Batterien betrieben werden. Selbst Gel Batterien brauchen schon eine konstantere Stromquelle. Bzw keine, die über 14,4V geht. Die neuen Maschinen sind was die Spannung betrifft konstanter. Da würde einmal beim starten die Spannung steigen und gut ist.
Vielleicht reden wir auch gerade aneinander vorbei?
Für mich macht es zumindest entwicklungstechnisch und geldmäßig (mir fällt gerade das richtige Wort nicht ein) keinen Sinn es Spannungsspitzen abhängig zu machen,wenn eine einfache Schaltung per schwellenspannung ausreicht.
Aber keine Ahnung.
Grüße
Forster
Fachlich kann ich dir da nicht dienen. Nur das was ich irgendwo gelesen habe. Funktioniert jedenfalls. Aber so richtig erst, wenn mehr Saft da ist. Die frisch geladene Batterie reichte dazu nicht.
Von welchem Hersteller sind sie denn und welches Modell?
Grüße
Forster
Oxford mit v8 regler.
Hab folgendes gefunden:
http://www.kradblatt.de/.../1599-oxford-heizgriffe-mit-controller-v8
Hier wird geschrieben, dass das System direkt über den Zündschalter angeschlossen werden kann und somit diese Funktion deaktiviert sein soll.
Was also bedeutet, dass die Griffe direkt an die Batterie angeschlossen werden um diese Blockade bei ausgeschalteten Motor zu haben.
Da ist natürlich eine Schwellenspannung unsinnig. Also wird hier vermutlich eine Differenz gesteuerte Schaltung vorhanden sein. Also keine Spannungsspitzen gesteuerte, sondern eine, die den alten Wert mit den neuen Wert vergleicht (ganz schallop ausgedrückt) und dann entsprechend handelt.
Grüße
Forster
Naja, extra über Zündung will ich ja nicht. Obwohl ich noch 2 Anschlüsse an der Batterie habe, die wohl extra für sowas sein sollen. Muss ich mal messen...
Dann hättest du die Funktion, die im verlinkten Text, sofern der natürlich stimmt, steht. Halte ich persönlich auch für Sinnvoll.
Grüße
Forster