Welche Benzin-Direkteinspritzer sind relativ sauber?
Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!
Seit längerer Zeit versuche ich, meinen 3,0-TDI-Euro-5-Touareg gegen ein Fahrzeug zu ersetzen, bei dem die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es in den nächsten fünf bis sechs Jahren nicht von irgendwelchen Fahrverboten betroffen ist.
So richtig komme ich dabei aber nicht weiter. Vollelektrische Fahrzeuge mit großem Laderaum gibt es noch nicht, der Passat GTE ist für seine mickrige elektrische Reichweite viel zu teuer und hat als Benziner einen viel zu hohen Verbrauch. Erdgas-Octavia (gilt auch für Golf Variant und Audi A4 avant, auch wenn die streng genommen für mich etwas zu klein sind) sind bisher nicht auf dem Jahreswagenmarkt. Der Toyota Auris Touring Sports Hybrid ist platzmäßig äußerst knapp und zudem gefällt mir dieses aufgeregte Hochdrehen nicht.
Da man nicht weiß, wie künftige Regelungen aussehen, traue ich mich auch nicht, jetzt einfach einen gewöhnlichen Direkteinspritzer-Benziner zu kaufen, so wie den Skoda Superb mit 1,4 TSI. Denn es ist ja möglich, dass diese Fahrzeuge ein erhebliches Feinstaubproblem haben, und dann keine blaue Plakette bekommen, falls diese mal eingeführt wird, was ich im Prinzip ja begrüßen würde.
Gibt es irgendwo eine Liste mit echten Messwerten über das Feinstaubverhalten von weit verbreiteten Direkteinspritzer-Benzinern? Es kommen natürlich nur Fahrzeuge in Frage, die einen möglichst niedrigen Verbrauch haben, um nicht die CO2-Bilanz zu ruinieren.
Zwar würde ich mit einem reinen Benziner wohl kaum als besonders innovativ wahrgenommen werden, aber ich fahre ja nicht zum Spaß durch die Gegend, sondern muss meine umfangreiche Berufsausrüstung transportieren, und da brauche ich ein vernünftiges Gesamtpaket aus großem Laderaum, gutem Langstreckenkomfort und akzeptabler Ökobilanz.
Und da muss ich echt sagen, hat der Markt derzeit wenig bis nichts zu bieten, was etwas strengeren Maßstäben genügt... Oder?
Matthias
35 Antworten
Also ich finde Erdgas nach wie vor sehr interessant als alternativen Kraftstoff. Sehr saubere Abgase, kein Stickoxidproblem, kein Feinstaubproblem, kein Reichweitenproblem, gute CO2-Bilanz, und auch noch kostengünstig im Betrieb. Jetzt kommen die ersten gebrauchten Audi A4 g-tron auf den Markt, da gibt es auch keine Korrosionsprobleme mit den Flaschen, da CFK statt Stahl. Ich denke da ernsthaft drüber nach und wundere mich, warum das Thema nach wie vor so schleppend läuft.
Matthias
Weil technisch-ahnungslose Politiker das E-Fahrzeug als das Allheilmittel auserkoren haben.
Aber inzwischen sollte sich doch hinreichend herumgesprochen haben, dass das eben noch keine Lösung für den Massenmarkt ist, sondern nur für spezielle Nischenanwendungen, und dass sowohl die Akku- als auch die Stromproduktion mit einigen Fragezeichen versehen sind.
Wenn ich mich jetzt mal in die Situation der üblichen Flotten-Manager versetze, dann würden die bisher kein einziges vollelektrisches Fahrzeug finden, was für eine typische Außendienstler-Flotte taugt. Ein A4 avant g-tron erfüllt aber diese ganzen damit verbundenen Voraussetzungen, den kann man sogar als Polizei- oder Notarzteinsatzfahrzeug nutzen. Gilt natürlich auch für Skoda Octavia G-tec und Golf TGI.
Vielleicht sieht die Welt in fünf Jahren ganz anders aus, aber bis dahin halte ich CNG erst mal für die beste Lösung.
Matthias
Du bist ja auch kein ahnungsloser Politiker 😁
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Naja, für den typischen "2 x 500 km an einem Tag" Außendienstler taugt der GTRon mangels Reichweite noch nicht. Aber in Ballungsräumen, wo man seine 2 x 30 Minuten zum Job pendelt - da ist der richtig gut. Vor allem sind die Städte mit CNG-Tanken gut ausgestattet. Was ich von den Autobahnen nicht behaupte. Im ländlichen Bereich, wo auch das Erdgasnetz "dünn" ist - da regelt LPG.
Für das Geld, was VW in den USA an Strafen und Kosten für kaum 500.000 Beschissdiesel versenkt hat - das wären etwa 10.000 Gastanken europaweit gewesen. Und die zudem "verschenkt". Mit "Nullzins über 10 Jahre" statt die zu verschenken hättest du von den Strafzahlungen das europ. Autobahnnetz komplett auf CNG polen können.
Zitat:
@GaryK schrieb am 26. Dezember 2017 um 21:09:59 Uhr:
Naja, für den typischen "2 x 500 km an einem Tag" Außendienstler taugt der GTRon mangels Reichweite noch nicht.
... warum? Gerade für den ist CNG DIE Alternative zur hochgelobten E-Mobilität.
Wer auf 1.000km nicht an einer - bzw. zwei bis drei CNG Tanken vorbei kommt, fährt ganz schön komisch.
Wer 1.000km am Tag schafft - in 10h Arbeitszeit - muss schon fast alles Autobahn fahren.
@GaryK Zeige mir die Autobahnroute auf der in Deutschland nicht nach 200km wieder eine CNG Tanke erreichbar ist.
Klar ist es mit einem Diesel "entspannter". Aber welcher Außendienstler würde schon einen LPG nehmen?
Klar "hätte" VW mit dem Geld was anderes machen können. "Ham 'se aba nich." Pech gehabt. Zurück auf Los und von vorn.
Was hätte Takata mit dem ganze Geld machen können? Oder die Deutsche Bank, oder DAF?
So bekommt die "Gesellschaft" einen Teil des Preises für die Profitgier wieder zurück.
Danke und Gruß
der "Stevie"