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Weiße Verkehrszeichen auf der Straße

Hallo, ich möchte Euch was fragen, das, vorangestellt, ernstgemeint ist. 🙂

Seit ich Motorrad fahre, meide ich die weiß aufgemalten Verkehrszeichen. Insbesondere wenn es regnet und bei Schräglagen. Irgendwie hat sich bei mir die Idee festgesetzt, daß man auf diesen Zeichen ins Rutschen kommen könnte.

Wie seht Ihr das: Ist das so? Welche Rolle spielt Regen?
Vertragen sich evt. insbesondere Schräglagen mit trocken oder nassen Verkehrszeichen nicht?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@786PS schrieb am 7. Oktober 2019 um 10:53:09 Uhr:


Wie verhältet Ihr Euch beispielsweise in einer Auffahrt auf die Autobahn, die sich um 360° dreht und mittig "aufgezeichnete", weiße Pfeile enthält. Du wirst in die Schräglage gezwungen und kannst die Berührung kaum vermeiden.

Entweder drückend innen fahren oder eben zwischen Mitte und Pfeilen. Normal ist ausreichend Platz wenn man nicht grad eine Fuhre hat die die Spur nicht hält.

Problem ist meist der Fahrer der die blöden Pfeile aus lauter Vorsicht anvisiert und dadurch genau drüber fährt. Wenn dir das auch noch passiert Blickführung üben, weiter nach vorn schauen und die Pfeile ignorieren.

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Fährst n bissl links der Mitte, Problem geklärt. Weiterer Vorteil im städtischen Gebiet: wenn´s vor die mal heftig ankert, kommst du leichter links dran vorbei, falls der Bremsweg etwas dünn werden sollte.

Das ist kein Widerspruch. Ich hab den Lappen ja auch grad erst gemacht.
Grundsätzlich gilt das mittige fahren bei Trockenheit. In einer fahrstunde bei regen hat der Fahrlehrer aber ganz klar gesagt "fahr leicht versetzt an den Pfeilen vorbei, kann rutschig werden".

Man muss im Straßenverkehr immer auch den gesunden Menschenverstand einsetzen und sich nicht immer nur auf die Theorie berufen. 😉

Zitat:

@phludowin schrieb am 9. Oktober 2019 um 11:02:16 Uhr:


Aber die Mitte der Fahrbahn ist genau der Bereich, wo oben erwähnte Hindernisse üblicherweise sind. Also was tun?

"Abgedrängt werden" ist innerorts vielleicht ein Problem, das Fahrradfahrer haben, aber nicht Motorradfahrer. Wenn du in der Stadt so fährst, dass hinter dir Autos zum Überholen ansetzen, dann fährst du zu langsam;-)

Ansonsten bestimme ich, wie ich möglichst sicher fahre, nicht der Gesetzgeber. Ich bin mal bei strömendem Regen über die A9 gefahren, die ist dreispurig. Und da stellte ich fest, dass die Könner, die diese Autobahn gebaut haben, den Straßenbelag in zwei Streifen asphaltiert haben, und die Fuge zwischen diesen beiden Streifen haben sie mit Bitumen zugeschmiert. Also hatte ich genau in der Mitte der mittleren Fahrspur einen Bitumenstreifen unter den Reifen. Ganz rechte Spur konnte ich nicht fahren wegen Spurrillen, in denen das Wasser stand oder wegen Lkw, die dort fuhren. Also muss man sich was einfallen lassen, damit man sich da nicht lang macht. Und wenn ein Schupo damit ein Problem haben sollte, diskutier' ich das auch gerne mit ihm aus.

Zitat:

@phludowin schrieb am 9. Oktober 2019 um 11:02:16 Uhr:


...
Ich habe den Führerschein seit knapp 2 Wochen, bin also motorradmäßig blutiger Anfänger.
...
In der Praxis lernen wir aber auch, in der Mitte der Fahrbahn zu fahren. Um nicht von Autos abgedrängt zu werden.
...

Ich vermute, Du hast die Klasse A1 gemacht? Falls ja: Auf Landstraßen ist das mit dem Abdrängen und dem viel zu knappen Seitenabstand beim Überholen eine sehr reale Gefahr für 125er-Piloten, auf Autobahnen musst Du damit rechnen von Lkws gejagt zu werden. Verbrauchsschonend mit 85 zu fahren ist nicht drin und wenn Du an leichten Steigungen evtl. nicht mal die schaffst, dann pass auf, dass Dir kein Lkw das Nummernschild verbiegt oder Du auf der Landstraße keinen Asphalt mehr unter den Rädern hast.

Selbst mir haben mit damals schon deutlich über 200.000 km Fahrpraxis auf großen Mopeds solche Situationen immer wieder erhebliches Unbehagen verursacht, als ich ein paar Jahre mit 125ern billig zur Arbeit fuhr.

Deshalb mein Rat: Fahre NICHT weit rechts sondern in der Mitte der Fahrbahn oder links von der Mitte Deiner Fahrspur. Klar, wenn Dich ein Lkw auf der Autobahn massiv gefährdet ist es klug auf den Standstreifen zu fahren und das Arschloch  den Lkw passieren zu lassen, aber man wird Dir eher Deinen Verkehrsraum lassen, wenn Du nicht weit rechts fährst.

Auch aus der Praxis ein weiterer Tipp für Leichkraftradfahrer: Wer das Abdrängen und zu knappe Überholen auf Land- und Bundesstraßen spürbar verringern möchte, der montiert sich Seitenkoffer an die 125er. Ob die Autofahrer Angst vor Kratzern haben, die ein Ellenbogen nicht machen würde oder ob die größere Breite eher an stärkere und schnellere Mopeds erinnert weiß ich nicht, aber das Abdrängen und zu knappe Überholen geht mit Seitenkoffern spürbar zurück. Das gilt aber nur für Seitenkoffer, nicht für Topcases! So etwa: (Klick)

Wenn Du A oder A2 gemacht haben solltest ist das mit dem Abdrängen usw. kein Thema für Dich. Trotzdem solltest Du auf Geraden in der Mitte oder etwas links von der Mitte fahren, je nach Fahrbahnzustand. Rechts auf der rechten Fahrspur hat man zu wenig Möglichkeiten auf spät erkannte Schäden wie ein unerwartet tiefes Schlagloch o. ä. zu reagieren.

Gruß Michael

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Ich habe A gemacht. Unbegrenzt. Ein Vorteil meines mittlerweile fortgeschrittenen Alters von 52 Jahren. 😉

Ok, dann betrifft Dich das was ich geschrieben habe eher nicht. Ich habe es aber sehr massiv erlebt, als ich ein paar Jahre neben meinen großen Mopeds mit 1000 und mehr ccm auch oft 125er fuhr: Mit dem dicken Moped darfst Du in der Autobahnausfahrt 60 oder 70 fahren wenn es etwa wegen Regens glatt ist, aber wehe Du fährst mit einer 125er in der gleichen Situation sagen wir mal 80: Da wirst Du angeschoben oder selbst in der Ausfahrt noch überholt. Mehrfach passiert. Mit einem Leichtkraftrad ist man Freiwild. Das Abdrängen und zu knappe Überholen bis hin zur Berührung habe ich mehr als einmal erlebt. Auf Landstraßen und Autobahnen wird einem mit einer 125er von vielen Fahrern zweispuriger Fahrzeuge schon beigebracht, dass man ihrer Meinung nach damit nichts auf der Straße verloren hat. Asozial von den jeweiligen Fahrern, aber leider recht häufig.

Gruß Michael (der nur wenig älter ist, aber schon als Jugendlicher motorisiert war und deshalb auf zwei Rädern ein alter Hase ist)

Wenn du den A gemacht hast, hast du doch in der Theorie gelernt, dass man solche Zeichen bei Nässe möglichsts meiden sollte. Ich bin erst seit kurzem dran den A zu machen, aber dieses Thema tauchte relativ schnell auf.

Zitat:

@H4udegen schrieb am 9. Oktober 2019 um 16:10:15 Uhr:


Wenn du den A gemacht hast, hast du doch in der Theorie gelernt, dass man solche Zeichen bei Nässe möglichsts meiden sollte. Ich bin erst seit kurzem dran den A zu machen, aber dieses Thema tauchte relativ schnell auf.

Habe ich auch in der Theorie gelernt. Deshalb meine Frage nach dem mittigen Fahren.

Ich habe auch den Fahrlehrer gefragt; leider kann ich mich nicht mehr genau an die Antwort erinnern. Aber ihm war es wichtig dass ich nicht zu weit rechts fahre.

Die Mitte der Fahrbahn ist schon richtig, aber z.B. nach starkem Regen, im Herbst bei Laub oder Fahrbahnverunreinigungen ist die Mitte mit Vorsicht zu genießen, da da meist die Verunreinigungen liegen, meistens etwas glatter als die restliche Fahrbahn. Einfacher ist es dann in den Radspuren der Autos zu fahren, also etwas links oder rechts der Mitte, die die Reifen der Autos räumen dir im Prinzip die Fahrbahn frei, musst mal darauf achten. Die Spuren sind auch breit genug um sicher darauf zu fahren. Nach dem Regen sind die Spuren in der Regel auch schneller trocken. mediaben

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