Wechsel von Halogen auf LED im WoWa

ich möchte meine bestehende, serienmässige 12V Innenbeleuchtung beim Puck L mit LED-Lampen modifizieren.
Da Eriba auch bei meinem erst gut 5 Jahre alten Puck L wieder mal gezeigt hat, dass man trotz astronomischer Preise immer noch gerne Nostalgietechnik verbaut hat, müssen diese Lampen AC und DC-tauglich sein.

Verbaut sind in den 3 flachen Unterbau-Leuchten jeweils 2 Stück G4 Halogenlampen von je 10W und die beiden schwenkbaren Aufbauleuchten sind mit jeweils MR16 Halogen-Strahlern zu ebenfalls je 10W bestückt. (hell geht anders...)

ich möchte gerne die 6x G4 Halogenlampen gegen flache G4-LED-"Scheiben" von je ca 2,5W tauschen. Da gibt es schon eine größere Auswahl, die ich auch räumlich in den leuchten unterbringen könnte, aber es steht in den techn. Daten nicht immer, ob die auch für AC geeignet sind.
Bei wenigen Lampen steht z.B. 12-30V AC/DC, bei vielen anderen steht aber nur z.B. 12V.

daher meine Frage an die LED-Experten: können diese LED-Lampen grundsätzlich auch mit AC betrieben werden?

Gleiche Frage dann für MR16 (G5.3) LED-Lampen...

Beste Antwort im Thema

Hallo....

habe mal einen Tipp im WoMo-Forum "Mobile Freiheit" gefunden: KLICK"

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Hallo navec,

also ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die LEDs in Standardsockeln GU.. normalerweise geeignet sind für AC und DC.

Nur noch ein Aspekt von mir, der noch nicht angesprochen wurde. Ich fand es anfangs auch komisch, dass in meinem 2011er WW teilweise LED und teilweise Halogen verbaut war und mein erster Gedanke war, das zu ändern. Bis mir klar wurde, dass Halogen überall dort verbaut ist, wo die Lampen dimmbar sind. Es gibt zwar auch dimmbare LED Leuchtmittel, diese sind aber meist deutlich teurer. Und i.d.R. sind die LEDs eben nicht dimmbar.

igs

Danke für die Hinweise.

@igs165:

Zitat:

Bis mir klar wurde, dass Halogen überall dort verbaut ist, wo die Lampen dimmbar sind

Bei meinem 2009er Eriba ist die Existenz der Halogenlampen wohl ausschließlich darauf zurück zu führen, dass Eriba den Profit maximieren wollte, denn die verwendeten "Netzteile" lagen vermutlich schon seit 30-40 Jahren herum...

Auch 2009 gab es schon deutlich bessere Lösungen für einen Miniwohnwagen der 12000€-Klasse und zu dimmen ist bei 10W-Leistung der Einzellampen in den Leuchten nicht wirklich etwas. Die sind quasi dauergedimmt.

Die effektive Lichtleistung kann durch zwei getrennt schaltbare Lampen in den Original-Leuchten variiert werden.

Zitat:

@Nogolf schrieb am 31. Oktober 2014 um 17:03:45 Uhr:


😕 so so ... LINK 😉

Ich habe meinen Wohnwagen mit einigen Meter derartiger "LED Strips" aufgehübscht. Schön als indirekte Beleuchtung hinter den oberen Ablagen (fast) unsichtbar verklebt. Der Effekt ist Klasse.

Man sollte auf die Farbtemperatur achten um nicht wie im Leichenschauhaus den Lieben zu erscheinen. Halloween ist auch nur einmal im Jahr. 😁

Anhaltswerte:
Unterhalb 3300 k = Warmweiß Glühlampenähnlich
3300 bis 5300 k = Neutralweiß Kunstlichtatmosphäre
Oberhalb 5300 k = Tageslichtähnlich

So, die Leuchtmittel habe ich jetzt.
Der Bericht ist umfangreicher geworden, als geplant...

Es sind 3 unterschiedliche LED-Leuchtmittel geworden, die ich beim o.a. Händler bestellt hatte. Laut Händler (mündlich) sind alle auch für AC-Betrieb geeignet.

1. Flache LED-Scheiben
G4H10SMD 10-30V
Auf den LED selbst kann man nur "DC" entdecken. Auf dem Aufkleber des Händlers ebenfalls.
Unter weiteren Produktinfos taucht dann auf einmal "AC" auf...
Leistung:
Produktinformationen: 1,9W
Aufkleber des Händlers: ca 1,7W
Eigene Messungen (True RMS, kalibriert, Spannungsmessung direkt an den Lampensockeln):
16,00VAC: 95mA = 1,52W
12.0VDC: 131mA = 1,57W
24,0VDC: 66mA = 1,58W

Fazit: Es ist ein "Leistungskonstanter" vorhanden, der erstens dafür sorgt, dass die Helligkeit trotz unterschiedlicher Spannungen gleich bleibt und auch, dass die Wärmeentwicklung bei unterschiedlichen Spannungen gleich bleibt. (IR-Foto nach ca 30 Minuten Betriebsdauer im Anhang)
Mit Vorwiderständen hat die Regelung also ungefähr gar nichts zu tun....

2. MR11-Lampen
MR11 1,3W Power-Epistar 10-30V ww
Beschriftet ist die Lampe ebenfalls nur mit "DC" 10-30V
Nur den Produktinfos des Händlers entnimmt man auch das "AC".
Leistungsangabe: 1,3W (LED und Produktinfos)
aufgrund der eigenen Messungen ergibt sich, dass die tatsächliche Leistungsaunahme AC: 2,1W und DC, egal welche Spannung: 1,9W beträgt.
Laut Produktinfos soll die Lampe einen Abstrahlwinkel von ca 30Grad haben. Auf der Lampe selbst steht aber 60Grad....
Bei dieser Lampe passt also einiges nicht so recht zusammen.

3. MR16-Lampen:
MR16 GU 5.3 60SMD Lichtfuxx
Der Originalverpackung wieder nur "DC" (11-26V) zu entnehmen.
Den Produktinformationen des Händlers entnimmt man das Gleiche. Laut mündlicher Nachfrage beim Händler, sollen die aber auch für "AC" geeignet sein.

Leistungsangabe:
Da wird es kunterbunt:
Produktinfo: ca 3W Herstellerangabe und es steht dort auch eine Eigenmessung bei 12VDC mit 1,9W...

Meine Eigenmessungen haben eindeutig ergeben, dass bei dieser Lampe der Leistungskonstanter nicht die Qualität hat, wie bei den beiden anderen Lampen. Der etwas eingeschränkte Spannungsbereich (nur 11-26V anstatt 10-30V) unterstreicht das.
15,78VAC: 2,65W
12,0VDC: 2,54W
24,0VDC: 2,93W
26,0VDC: 2,99W

Die Leuchte wird zudem, spannungsabhängig etwas heller.

Somit stimmt auch die Herstellerangabe von ca 3W, wenn man da ein "max." davor setzt...

Die Lichtfarbe soll bei allen zwischen 2750 und 3000K schwanken. Alle sind aber trotzdem nicht mit der parallel betriebenen Halogenlampe zu vergleichen. Die Farbe der LED's hat eindeutig sichtbar weniger Rotanteil.

Alle "funktionieren" mit AC.
Ob und wenn ja, wie der AC-Betrieb die Lebensdauer einschränkt, weiß man nicht und man kann nur hoffen, dass der Händler sich hinterher noch an seine mündlichen Auskünfte erinnert.
Bei den LED's herrscht m.E. immer noch etwas "Wildwuchs", wie man u.a. den Leistungsangaben entnehmen kann. Von daher würde ich auch zukünftig nur bei Händlern einkaufen, wo man den Eindruck hat, dass die hinter ihren Produkten stehen und ich würde, gerade bei AC, immer konkret nachfragen, wenn die Produktinfo zu schwammig ist.

Flachled-ir
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Also das mit AC und DC verwundert mich schon ein wenig. Im schlimmsten Fall würdest Du nur die Lebenserwartung der Leuchten herabsetzen. Ob das aber beim Wohnwagen so entscheidend ist? Bestenfalls wenn Du dauerhaft drin wohnst.
Wenn ich von nur 12000h Lebensdauer ausgehe, den Wohnwagen an 40 Tagen im Jahr nutze muss ich mindestens 110 werden um nicht vor den LEDs zu versterben. Falls Du es einrichten kannst, können wir dann gerne mal ein Bierchen zur Beerdigung der Leuchten trinken und etwas darüber philosophieren.
Was die Lichtfarbe und Lichtwirkung vieler LEDs angeht kann ich Dir nur recht geben. Das war auch der Grund warum ich meine Stripes selbst gelötet habe. Bei "losen" LED ist die Farbauswahl weit größer.

Gruß
Thomas

Zitat:

Ob das aber beim Wohnwagen so entscheidend ist?

zumindest theoretisch nicht, nur muss man ja immer unterstellen, dass diese ganzen fantastischen Lebensdauerangaben bei LED's auch nur rein theoretischer Natur sind, denn in der Praxis hat das wohl kaum jemand getestet.

So wie ich das schon mal irgendwo gelesen habe, beziehen sich diese Angaben i.d.R. auf den reinen LED-Chip unter Idealbedingungen (also vermutlich auch nicht bei über 50Grad, die nun mal auf so einer Platine mindestens herrschen.

Wie lange die Ansteuerelektronik dann hält, ist wieder eine andere Sache und Elkos (auf der Platine der Flach-LED ist in jedem Fall ein Elko) haben nun mal nur eine begrenzte Lebensdauer, wie man von Schaltnetzteilen usw. ja weiß.

Zu vermuten ist daher, dass die reale Lebensdauer solcher Lampen eher deutlich geringer als angegeben ist.
Bei AC-Betrieb könnte das sogar um Größenordnungen geringer sein, denn die Platine wird ja letztendlich 50 mal pro Sekunde ein- und ausgeschaltet und unendlich viele Schaltzyklen hat so eine LED auch nicht.
Ob man das so sehen kann oder muss, weiß ich aber nicht. Dazu fehlen mir die elektronischen Kenntnisse solcher Schaltungen mit konstanter Leistung.

das Ende der Lebensdauer bei einer LED heißt nicht, dass sie dann defekt ist, sondern dass sie dann nur noch mit 50% der Anfangshelligkeit leuchtet. Ob das dann auch wirklich so hinkommt steht in den Sternen und lässt sich für uns Anwender nie kontrollieren. Da müsste man ja genauestens Buch führen.
Jetzt ist noch die Frage, wie sich der Rest der Elektronik Deiner Leuchtmittel verhält. Deine Bedenken sind m.E. nicht unbegründet.
Hast Du die Möglichkeit zu testen, ob Dein Netzteil wirklich AC ausgibt? Die, die ich bisher kenne hatte einen Gleichrichter drinnen. Dann würde wenigstens die negative Halbwelle zur positiven umgewandelt. Die Zahl der Aus- und Einschaltvorgänge bliebe aber gleich.

Gruß
Thomas

@tf3000:

Zitat:

das Ende der Lebensdauer bei einer LED heißt nicht, dass sie dann defekt ist, sondern dass sie dann nur noch mit 50% der Anfangshelligkeit leuchtet.

das wäre/ist ja nur Definitionssache.

Ich habe schon seit Jahren Erfahrungen mit GU10 LED-Leuchten an meinem Haus im reinen Nachtbetrieb (Dämmerungsschalter) und da kann ich dir 100-ig versichern, dass sich deren früher durchweg zu frühzeitiges Ende ganz banal dadurch zeigte, dass sie anfangs teilweise (nur einzelne LED in der Lampe) verabschiedeten und danach die ganze Lampe.

Das

ist

für mich

das Ende der Lebensdauer...

Zitat:

Hast Du die Möglichkeit zu testen, ob Dein Netzteil wirklich AC ausgibt? Die, die ich bisher kenne hatte einen Gleichrichter drinnen. Dann würde wenigstens die negative Halbwelle zur positiven umgewandelt. Die Zahl der Aus- und Einschaltvorgänge bliebe aber gleich.

Eriba verwendet bei den Tourings einen ganz schlichten, klassischen Transformator (schrieb ich ja anfangs schon), der dann auch sekundär eine ganz saubere Sinuswelle erzeugt. (Oszi überprüft...)

Nur der Ausgang für die Pumpe hat einen simplen Gleichrichter, aber dort ist normalerweise keine Leuchte angeschlossen.

Leider äußern sich weder Hersteller noch Händler der LED, die angeblich AC abkönnen, dazu und da sie das eben nicht machen, ist zu vermuten, dass die Lebensdauer durch AC oder einfach gleich gerichteten DC verkürzt ist.

Für die Schrankbeleuchtung habe ich mir jetzt noch kleine Einbauleuchten (ohne Schalter) und dazu passende LED-G4-Scheiben geholt.
Bei den LED steht jetzt sogar auf der offiziellen Verpackung 12VAC und 10-30VDC drauf.
Es handelt sich um Lampen der Fa. DioDor.

Kleine Anmerkung noch zum Einbau der LED in die originalen, länglichen Unterbau-Leuchten des Eriba Touring mit jeweils einem Schalter auf den Stirnseiten:

Die G4-Fassung steht original senkrecht, so dass G4-LED-Scheiben falsch positioniert werden (leuchten dann nur nach hinten oder nach vorn.)

Deshalb habe ich die Fassungen mithilfe eines kleinen Winkels um 90Grad gedreht. Danach stimmt die Ausleuchtung und die LED-Scheiben werden besser gehalten, als wenn die Löcher der G4-Fassung senkrecht stehen.
Gerade die leistungsfähigeren 30mm-LED-Scheiben, die

1. im Verhältnis zu einer Halogen-G4-Stiftlampe schwer sind und
2. deren Schwerpunkt relativ weit von der Fassung entfernt ist

können sich dann nicht ganz so einfach mit der Zeit losrütteln. Besonders geeignet sind G4-Fassungen für derartige Leuchtmittel aber nicht gerade.

Insgesamt ist die Ausleuchtung im WoWa jetzt deutlich besser, als mit den Originalleuchtmitteln und sie ist auch immer gleich hell, egal ob Netzanschluss besteht oder das ZugFz angeschlossen ist. Durch 2 zusätzliche Leseleuchten ist die Sache noch weiter aufgewertet und auf die Schrankleuchte möchte ich auch nicht mehr verzichten.

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