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Wechsel Kraftstofffilter, Dieselfilter Volvo S60 D5, 2005er

Volvo S60 1 (R)
Themenstarteram 2. August 2012 um 19:09

Hallo

Gibt zwar schon einige Themen dazu, aber ein passende Antwort blieb bisher aus oder war nur unvollständig (zumindest für mich) ;-)

Möchte meinen Dieselfilter wechseln beim D5 (2005er, 163PS). Lokalisiert habe ich ihn. Befindet sich hinten rechts unter dem Fahrzeug auf Höhe Rücksitzbank.

Ist ein Plastikbehälter mit Drehverschluss (Coladosengröße) und einer kleinen "Kondenswasserablassschraube" an der Unterseite des Behälters.

Kann ich nun einfach den Behälter aufschrauben (Tankstand sollte wohl unter 3/4 sein), den Diesel im Filter der dabei wohl rauslaufen wird auffangen, alten Filtereinsatz entnehmen, neuen Filtereinsatz einsetzen (inkl. neuer Dichtung des Schraubverschlusses), Motor starten, fertig???

Oder muss ich was beachten bezüglich Entlüftung, Tankdeckel geöffnet oder geschlossen o.ä.???

Vielen Dank schon einmal im voraus und schöne Grüße..................

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 4. August 2012 um 6:13

"Kurzer" Erfahrungsbericht nach dem ich den Filter endlich erfolgreich wechseln konnte:

1. Bevor du Dir vornimmst den Filter selbst zuwechseln, solltest du Dir im Klaren sein: Die Dinger sitzen "Bombenfest" (nein ich bin kein Schwächling) und du solltest am Tag des Wechsels gut gefrühstückt haben. Wie Stephan auch geschrieben, man denkt gleich bricht hier alles ab, aber nein es passiert nichts und irgendwann dreht sich das Gehäuse tatsächlich.

2. Wenn das abdrehen des Filtergehäuses nun nicht mit dem knapp 40 Euro teuren Filterschlüssel von Volvo stattfinden soll, dann kommt wohl nur ein Ölfilterschlüssel bzw. -band in Frage. Ich habe es mit einem Ölfilterbandschlüssel gemacht mit Metallband (Foto) und kleinen Noppen am Innenband (5 Euro bei Famila). Habe auch einen mit Gummiband probiert aber keine Chance da er immer rutscht. Die Noppen sind hilfreich, da sie sich an den Aussparungen für den Volvoschlüssel festkrallen. Man muss das Band nur fest genug ziehen (mit Kombizange den Drehknauf festziehen). Ist mühselig, da ich immer nur gut eine halbe Filterumdrehung machen konnte, da noch irgendwelche Leitungen und Halterungen direkt am Filter lang laufen. Und hier liegt wahrscheinlich der große Vorteil des Volvoschlüssel, da er mit einer Ratsche und Ratschenverlängerung zu benutzen ist. Der Kraftaufwand ist aufgrund der ungünstigen Position also enorm. Ich habe es mit aufgebockten Hinterrad am Boden gemacht. Ob es auf einer Bühne über Kopf einfacher gegangen wäre wage ich zu bezweifeln. Die eingesparten gut 35 Euro sind also hart erarbeitet.

3. Zum Filtereinsatz. Auch hier wollte ich Sparfuchs sein und habe anstatt den Volvofilter (43,10 Euro) eine Hausmarke von einem bekannten Schwedenshop gekauft (17,50 Euro). Die Filterqualität zum Originalfilter ist schon schlechter auf den ersten Blick (recht dünnes Papier wie ich finde) und die Lamellen verlaufen auch nicht im Zickzack wie die Bilder im Shop versprechen, sondern nur vertikal, dadurch verringert sich wohl auch die Schmutzaufnahme. Ich denke ich werde diesen Filter nicht erst in 60000, sondern evtl. so nach 30000 schon wechseln. Naja irgendwo muss der Preisunterschied ja herkommen. Aber bis dahin habe ich auch den Volvoschlüssel ;-)

4. Die beiligende Dichtung für das Gehäuse habe ich nicht getauscht. Die alte Dichtung war genauso störrisch wie die Gehäusemama, sah aber auch noch sehr gut aus. Den kleinen Dichtring für den Filtereinsatz muss man jedoch draufsetzen. Geht aber ganz leicht. Der Einsatz wird einfach nach unten herausgezogen. Er wird von dem kleinen Dichtring gehalten.

5. Hat man vor dem Lösen des Filters nicht den kompletten Diesel über die Entwässerungsschraube abgelassen, so wie ich, kommt einem noch ne ganze Menge Diesel entgegen. Also Ölwanne ist Pflicht. Irgendwo habe ich gelesen, dass der Tankstand bei unter 3/4 sein soll, sonst hört es nicht auf zu laufen. Ob es stimmt kann ich nicht sagen. Mein Tank war halb voll und es hörte sehr schnell auf zu laufen. So ca. 0,5 - 0,8 Liter liefen in die Ölwanne.

5. Hat man den Wechsel erfolgreich vollzogen (das Aufschrauben des Gehäuses geh nur unwesentlich leichter, aber durch den Muskelzuwachs beim abschrauben kommt es dir etwas leichter vor ;-)) springt der Wagen nicht gleich an. Also:

Dank Stephans Tipp klappt es, wenn man die Zündung mehrere Male für ein paar Sekunden einschaltet. Man hört wie sich der Diesel in den Filter bewegt und das System sich entlüftet. Das dauert etwas. Also ruhig die Zündung mehrere Male einige Sekunden anlassen bis das Geräusch nachgelassen hat.

6. Danach den Motor ein Weile laufen lassen, bissel mit dem Gas spielen und natürlich die Dichtigkeit des Filters prüfen.

"Ich habe fertig".......Achne heute Luftfilterwechsel, Innenraumfilterwechsel und Ölwechsel mit speziellen "Volvo-Ölfilterschlüssel-Nachbau". Das wird ein Kinderspiel ;-)

Allzeit gute Fahrt!

19 weitere Antworten
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19 Antworten
am 2. August 2012 um 19:50

Hi,

soweit richtig. Zuvor jedoch 2x Zündung einschalten damit die elektrische Kraftstoffpumpe das System entlüftet. Beim Einschalten hört man wie die Luft raus geht. Motor starten. Fertig. Überprüfung der Dichtheit.

Gibt sonst nichts zu beachten.

Viele Grüße

Stephan

Themenstarteram 2. August 2012 um 19:56

Vielen lieben Dank!!!

Wisst ihr zufällig wie oft man denselben wechseln soll?

Grüsse

Themenstarteram 3. August 2012 um 6:09

Wechsel alle 60000 und Entwässerung alle 20000 laut Serviceheft. Beim entwässern ca. 0,1 Liter ablassen ist meine Info.

Themenstarteram 3. August 2012 um 8:35

Soweit die Theorie, doch in der Praxis sieht das schon wieder anders aus. Um den Behälter zu öffnen braucht man wohl einen speziellen Schlüssel. Mit reiner Handkraft ist da nix zu machen, der ist einfach zu fest. Ok dann erstmal so einen Schlüssel ordern.

Themenstarteram 3. August 2012 um 8:37

upps, 36,70 Euro bei Skandix

am 3. August 2012 um 8:44

Hallo,

ich hatte einfach ein Ölfilterband genommen, welches es für 5 € im jeden Supermarkt zu kaufen gibt.

Viele Grüße

Stephan

Themenstarteram 3. August 2012 um 9:02

Genau daran habe ich auch gedacht und wollte ich auch zunächst ausprobieren. Hatte halt nur etwas Sorge weil es Kunststoff ist, scheint mir aber doch recht stabil zu sein. Also auf und ein Ölfilterband besorgen...... Danke erstmal ;-)

Themenstarteram 3. August 2012 um 16:09

Nochmal eine bescheidene Frage von mir, aber nicht lachen ;-) Muss sich beim lösen des Behälters nur der unterer Teil (gelber Strich) abschrauben lassen oder der ganze Behälter in Länge des Filters (roter Strich)? Das Ding sitzt sowas von fest. Ich hatte aber das Gefühl das es sich etwas gedreht hat, aber mehr im oberen Bereich und nicht der gelbe Bereich. Kann auch sein das, dass das Wrkzeug wieder rübergerutscht ist, wie man am Kunststoff erkennen kann ;-) Hab nur Sorge das der gelbe Bereich so fest sitzt, das beim Drehen oben etwas kaputt geht. siehe Bild. Danke

Bild-1
am 3. August 2012 um 17:57

Hi,

es ist das ganze Filtergehäuse welches sich löst. Danach liegt der Filter frei und wird nur nach unten abgezogen.

Ich hatte auch mich soviel Gewalt den Filter öffnen müssen, dass ich dachte gleich reist die komplette Filterhalterung ab.

Ich hatte zuvor über die Entlüftungsschraube den Filter leer laufen lassen.

Viele Grüße

Stephan

Themenstarteram 3. August 2012 um 19:20

Geschaaaaaaaft (bin ich). Morgen noch ein kleines Fazit für alle die sich auch mal übernehmen wollen ;-)

Bestens Dank an Stephan und schönes Wochenende!!!

Themenstarteram 4. August 2012 um 6:13

"Kurzer" Erfahrungsbericht nach dem ich den Filter endlich erfolgreich wechseln konnte:

1. Bevor du Dir vornimmst den Filter selbst zuwechseln, solltest du Dir im Klaren sein: Die Dinger sitzen "Bombenfest" (nein ich bin kein Schwächling) und du solltest am Tag des Wechsels gut gefrühstückt haben. Wie Stephan auch geschrieben, man denkt gleich bricht hier alles ab, aber nein es passiert nichts und irgendwann dreht sich das Gehäuse tatsächlich.

2. Wenn das abdrehen des Filtergehäuses nun nicht mit dem knapp 40 Euro teuren Filterschlüssel von Volvo stattfinden soll, dann kommt wohl nur ein Ölfilterschlüssel bzw. -band in Frage. Ich habe es mit einem Ölfilterbandschlüssel gemacht mit Metallband (Foto) und kleinen Noppen am Innenband (5 Euro bei Famila). Habe auch einen mit Gummiband probiert aber keine Chance da er immer rutscht. Die Noppen sind hilfreich, da sie sich an den Aussparungen für den Volvoschlüssel festkrallen. Man muss das Band nur fest genug ziehen (mit Kombizange den Drehknauf festziehen). Ist mühselig, da ich immer nur gut eine halbe Filterumdrehung machen konnte, da noch irgendwelche Leitungen und Halterungen direkt am Filter lang laufen. Und hier liegt wahrscheinlich der große Vorteil des Volvoschlüssel, da er mit einer Ratsche und Ratschenverlängerung zu benutzen ist. Der Kraftaufwand ist aufgrund der ungünstigen Position also enorm. Ich habe es mit aufgebockten Hinterrad am Boden gemacht. Ob es auf einer Bühne über Kopf einfacher gegangen wäre wage ich zu bezweifeln. Die eingesparten gut 35 Euro sind also hart erarbeitet.

3. Zum Filtereinsatz. Auch hier wollte ich Sparfuchs sein und habe anstatt den Volvofilter (43,10 Euro) eine Hausmarke von einem bekannten Schwedenshop gekauft (17,50 Euro). Die Filterqualität zum Originalfilter ist schon schlechter auf den ersten Blick (recht dünnes Papier wie ich finde) und die Lamellen verlaufen auch nicht im Zickzack wie die Bilder im Shop versprechen, sondern nur vertikal, dadurch verringert sich wohl auch die Schmutzaufnahme. Ich denke ich werde diesen Filter nicht erst in 60000, sondern evtl. so nach 30000 schon wechseln. Naja irgendwo muss der Preisunterschied ja herkommen. Aber bis dahin habe ich auch den Volvoschlüssel ;-)

4. Die beiligende Dichtung für das Gehäuse habe ich nicht getauscht. Die alte Dichtung war genauso störrisch wie die Gehäusemama, sah aber auch noch sehr gut aus. Den kleinen Dichtring für den Filtereinsatz muss man jedoch draufsetzen. Geht aber ganz leicht. Der Einsatz wird einfach nach unten herausgezogen. Er wird von dem kleinen Dichtring gehalten.

5. Hat man vor dem Lösen des Filters nicht den kompletten Diesel über die Entwässerungsschraube abgelassen, so wie ich, kommt einem noch ne ganze Menge Diesel entgegen. Also Ölwanne ist Pflicht. Irgendwo habe ich gelesen, dass der Tankstand bei unter 3/4 sein soll, sonst hört es nicht auf zu laufen. Ob es stimmt kann ich nicht sagen. Mein Tank war halb voll und es hörte sehr schnell auf zu laufen. So ca. 0,5 - 0,8 Liter liefen in die Ölwanne.

5. Hat man den Wechsel erfolgreich vollzogen (das Aufschrauben des Gehäuses geh nur unwesentlich leichter, aber durch den Muskelzuwachs beim abschrauben kommt es dir etwas leichter vor ;-)) springt der Wagen nicht gleich an. Also:

Dank Stephans Tipp klappt es, wenn man die Zündung mehrere Male für ein paar Sekunden einschaltet. Man hört wie sich der Diesel in den Filter bewegt und das System sich entlüftet. Das dauert etwas. Also ruhig die Zündung mehrere Male einige Sekunden anlassen bis das Geräusch nachgelassen hat.

6. Danach den Motor ein Weile laufen lassen, bissel mit dem Gas spielen und natürlich die Dichtigkeit des Filters prüfen.

"Ich habe fertig".......Achne heute Luftfilterwechsel, Innenraumfilterwechsel und Ölwechsel mit speziellen "Volvo-Ölfilterschlüssel-Nachbau". Das wird ein Kinderspiel ;-)

Allzeit gute Fahrt!

Bild-3

Super ausführliche Antwort, dafür ein extra Lob!

am 10. Januar 2017 um 17:31

Hallo,

also man kann das natürlich so machen - aber ich wollte eine im Drehmittelpunkt des Filtergehäuses ansetzendes Werkzeug - habe dann einfach selbst eins gebaut - geht ganz leicht - einfach Flachstahl zu einem großen U biegen - sodass innen der Filter vom Durchmesser knapp hineinpasst - dann in den Flachstahl zwei tiefe Nuten einbringen - wo das Filtergehäuse mit den "Stegen" einfädeln kann.

Einfach zuerst mit einer Trennscheibe grob vorschneiden und dann mit Feile - in einem die zwei gegenüberliegenden Zähne schleifen - damit sind diese auch gleich in Flucht zueinander...

Nun zuletzt unten in der Mitte des U eine große Mutter o.ä. anschweißen um mit Werkzeug drehen zu können.

Geht recht gut - trotzdem denke ich dass die Konstruktion an sich nicht die Beste ist - es handelt sich um Glasfaserverstärkten Kunststoff - dieser baut erhebliche Reibung im Gewinde auf - und da dieses auf der Kraftstoffbefindlichen Seite ist habe ich bisher die Schmierung mit Fett etc. nicht gewagt - bzw vermute ich dass diese eventuell nicht von Dauer ist.

Grüße

JaneDriver

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