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Was wenn Verkäufer nach Verkauf Nummernschilder zur Abmeldung nicht rausrückt?

Themenstarteram 15. November 2021 um 16:54

Hallo ihr Lieben,

ich habe ein tierisches Problem und hoffe, dass jemand hier einen Ratschlag hat. Ich bin für jede Meinung dankbar!

Ich habe kürzlich ein Auto gekauft. Alles war schon recht dubios und langwierig. Der Verkäufer hielt sich nicht an Absprachen. Gutgläubig wie ich bin habe ich ihm bei der Bargeldübergabe doch die Nummernschilder mitgegeben, weil er es selber abmelden wollte (kann er ja gar nicht, ich habe den Fahrzeugschein). So schaut's aus: Ich habe einen ADAC - Kaufvertrag, bin im Besitz von Fahrzeugbrief und Fahrzeugschein sowie dem TÜV-Bericht. Das Fahrzeug steht auch schon bei mir auf Privatgrund. Nun rückt der Verkäufer die Nummernschilder nicht raus - somit kann ich es bei mir nicht anmelden, weil ich es ja nicht abmelden kann ohne die Schilder (Zulassung von außerhalb). Der Verkäufer scheint nicht zu verstehen (oder es ist ihm egal), dass Steuer und Versicherung auf ihn weiterlaufen..Für den Versand der Schilder (er wohnt Süden, ich im Norden) fodert er nun 150€ vorab per Überweisung für den Versand. Ich glaube aber kaum, dass dann die Schilder wirklich kommen..

Besteht vielleicht die Möglichkeit, dass ich auch als Käufer eine Zwangsabmeldung beantragen kann? Sowohl die Zulassungsstelle des Verkäufers als auch meine Zulassungsstelle entziehen sich jeglicher Stellungnahme und verweisen auf Privatrecht. Womöglich hat ja schon mal jemand gehört von jemandem der jemanden kennt, dem es ähnlich ging..

Ich würde mich über Antworten und Ratschläge wie ich nun weiter vorgehen könnte riesig freuen!

Herzliche Grüße

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71 Antworten
am 18. November 2021 um 20:38

Der TE weiß doch gar nicht, ob der Verkäufer die Schilder noch hat. Wenn der so "dusselig" ist und sie jetzt nicht zuschicken will/kann, muss der TE doch annehmen, dass er sie verloren hat.

Deshalb - verloren melden und dann ist die Sache erledigt.

Da die Zulassungsstelle ja nun schon Bescheid weiß, keine sinnvolle Idee.

Aber ich vergaß,sitzen ja nur Nachtjacken da Rum.

Der TE weiß aber,dass er die Kennzeichen nie hatte. Ergo kann er sie nicht verloren haben.

Eine falsche EV bringt schon ein paar Tagessätze, wenn ihm die überhaupt einer abnimmt.

besonders, wenn jemand beim Vorbesitzer nachfragt...

Geh zur Polizei, schilder den Sachverhalt und mach eine Anzeige.

Du kannst auch den Verkäufer vorher davon in Kenntnis setzen. Vielleicht ändert sich ja seine Einstellung noch

An Mitwirkung und Aufklärung seitens des TE glaub ich hier nicht mehr.

 

Zitat:

@Stormie96 schrieb am 19. November 2021 um 06:29:45 Uhr:

Geh zur Polizei, schilder den Sachverhalt und mach eine Anzeige.

Du kannst auch den Verkäufer vorher davon in Kenntnis setzen. Vielleicht ändert sich ja seine Einstellung noch

Welchen Tatbestand möchtest Du anzeigen?

Der TE hat die Kennzeichen freiwillig beim Verkäufer gelassen.

Wenn er den Sachverhalt so wie hier schildert, wird ihn der Beamte darauf hinweisen,dass es sich um ein rein Zivilrechtliches Problem handelt und er sich an einen Anwalt wenden soll.

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 19. November 2021 um 07:03:22 Uhr:

An Mitwirkung und Aufklärung seitens des TE glaub ich hier nicht mehr.

Ein Dauerzustand im V&S.

Zitat:

@MZ-ES-Freak schrieb am 19. November 2021 um 07:03:22 Uhr:

An Mitwirkung und Aufklärung seitens des TE glaub ich hier nicht mehr.

er wird sein Gründe haben...

Kann es vielleicht auch sein, dass der Verkäufer die Kennzeichen für ein anderes Auto weiter verwenden möchte und einfach kein Geld für das Prägen neuer Schilder ausgeben möchte?

Wer weiß, ob sich diese Geschichte überhaupt so zugetragen hat oder vielleicht sogar ein kompletter Fake ist?

Ist der Verkäufer 400 Kilometer zum Käufer gefahren und hat ihm das Auto auf dessen privaten Grund gestellt? Schraubt dann die Schilder ab und fährt dann mit diesen, aber ohne Papiere wieder 400 Kilometer zurück?

Oder hat der TE das Auto selbst abgeholt und ist dann ohne Schilder 400 Kilometer nach Hause gefahren? Auf Nachfrage käme bestimmt die Antwort, dass das Auto mit einem Trailer abgeholt wurde...

Und unterm Strich: Wer ist so dusselig, dem Verkäufer die Schilder dazulassen, wohlwissend, dass keiner der Parteien so dass Auto weder ab- noch zulassen kann? Sind die 150 Euro vielleicht der Pfand für den nicht ganz beglichenen Kaufpreis?

Und dann hat sich der TE für diesen extra hier angemeldet? Soll da ein neu erdachtes Geschäftsmodell vorgestellt und geprüft werden?

Mag sein, dass ich zu kritisch bin oder sogar ganz falsch liege, aber diese Geschichte erscheint mir in vielen Ecken doch etwas zu unplausibel.

Kann sein, ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie bis zur Umkennzeichnung und Umschreibung an das verkaufte Auto gehören.

Was mit den blechen nach der Entsiegelung passiert, ist Wumpe.

Ein zum Betrieb zugelassener PKW hat eine ZB2, ZB1 und zwei gesiegelte Kennzeichen.

Ich mach mal zu.

 

Edit: ich soll hier noch eine Rückmeldung des TE hinterlegen:

 

"

Schlussendlich hat sich mein Problem noch nicht gelöst - ich habe den Verkäufer Ende Dezember angezeigt wegen versuchten Betrugs (ich habe ihm 70€ für den Versand der Schilder geschickt, dies ist nicht passiert). Die Schilder sind zur Fahndung ausgeschrieben. Der Verkäufer ist über alle Berge und nicht mehr erreichbar, auch nicht durch die Polizei. Seine im Fahrzeugbrief stehende Adresse stimmt auch nicht mehr. Trotzdem konnte ich das Auto nicht auf mich zulassen obwohl ich alle Papiere bei mir habe und einen gültigen Kaufvertrag. Nun habe ich gewartet, bis Steuer und Versicherung fällig wird, die hat er nämlich nicht bezahlt. Ich dachte, das führt zu einer Zwangsabmeldung. Die Zulassungsstelle teilte mir vor ein paar Tagen jedoch mit, dass ich ein Jahr warten müsse. Also - wo geht's denn hier zum Rechtsstaat? Ich kann mein Auto für ein weiteres Jahr nicht nutzen."

 

 

 

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