Was tun, wenn sich die Regulierung verzögert?
Hallo Leute,
vorab Ich bin neu hier, und hoffe mir können in diesem Forum hilfreiche Tips gegeben werden.
Also, jetzt mal ganz von Anfang an, am Dienstag den 28.01.2014, fuhr ich um 19:00 Uhr mit meinen zwei Kollegen etwas Trinken, (als Fahrer an diesem Abend natürlich keinen Alkohol), also rein ins Fahrzeug, Freunde abgeholt und Richtung Stadt gemacht, ersteinmal eine 5 Kilometer lange Überland fahrt...
So, ich komme aus einer Kurve mit schätzungsweise 20Km/h (Mehr dürften es auch nicht gewesen sein) und direkt erkannt, dass sich ein Fahrzeug nähert, welches viiiel zu weit mittig fährt. ich Fuhr rechts ran und hielt, um einen Unfall zu vermeiden und die Situation zu entschärfen, aber nichts, das Fahrzeug fuhr weiterhin viel zu weit mittig und so kam es letztendlich zur Kollision (War auch mein erster Unfall), das Schlimme dabei war für mich, wie ich zuschauen musste, wie mein Fahrzeug ''verschrottet'' wird. Ich blieb aber überraschender weise konzentriert und hatte keine Panik, auch als der Wagen vorerst weiter gefahren ist :0 (da ich und meine Mitinsassen ja wussten, dass wenn er so weiter Fährt es nicht passt und zum Unfall kommt, habe ich die beiden gebeten sich das Kennzeichen zu merken, falls etwas passiert) Ich mach den Warnblinker an und guck nach hinten und sehe wie das Fahrzeug langsam nach etwa 20-30 Meter zum Stillstand kommt (der Unfallfahrer hat an einem kleinen Parkplatz angehalten), wir steigen alle aus, und er sagt ''Oh Schei**e, lass uns das am besten bei meinem Freund morgen klären er ist Gutachter'' ich verneinte dies natürlich, und gab Ihm zwei Optionen: 1. Wir klären das über seine Versicherung 2. Ich rufe jetzt sofort die Polizei. Beides wollte er nicht, und ich rief die Polizei, welche dann nach kurzem warten auch da war, bevor diese da war, kam ein anderer Freund zufälligerweise mit seinem Kollegen vorbeigefahren und hat sich alles angeschaut, mir gesagt, ich soll das Fahrzeug etwas nach vorne Fahren, damit die Straße geräumt ist. (In der Zwischenzeit besichtigten wir mein Fahrzeug, bei welchem mehrere Schäden waren, u.A war die Komplette Fahrerseite mit Mehreren Kratzern übersäht, Felge relativ stark Zerkratzt Stoßstange gebrochen und Kotflügel eingedrückt, und mehrere Große Kratzer.)
Auch gab er seine Schuld zu. Die Polizei kam, wir gaben alle unsere Aussage ab, bis auf dem Unfallverursacher, dieser wollte nicht, na gut dazu kann man Ihn ja auch nicht zwingen, in der Zwischenzeit nannte er mir seine Versicherung, aber nichts anderes, die Polizei fertigte die Berichte, und da kamen immer wieder vom Unfallverursacher Drohungen wie ''Du wirst von mir nichts sehen und ein lachen hinterher'', soweit so gut, die Polizei war soweit fertig und ist gefahren, ich durfte auch mit meinem Fahrzeug weiterfahren. Wir fuhren, dann Statt in die Stadt, zu dem Kumpel welcher mein Beifahrer war, und ich informierte mich im Netz nach der Hotline der Versicherung, ich schilderte dort alles und wurde erstmal aufgeklärt, dass ich am nächsten Tag ab 08:00 anrufen soll, dies ging dann 5 Tage so, (jeden tag mindestens 3 Mal bei der Versicherung angerufen) bis ich mal die Schadennummer erhalten habe, damit am selben tag noch zum Gutachter, und es kam eine Summe raus, welche ich auch erwartet hatte, da mein Fahrzeug vorschäden hatte, welche am Selben Bauteil waren, und nicht repariert wurden, musste von der Summe der Gutachter 15% abziehen, naja, egal. Mir kam die Sache sehr suspekt vor, und ich habe auf anraten meines Bruders, einen Anwalt zugezogen, welcher von mir am Selben Tag noch Skizze, Unfallbericht und den Polizeilichen Unfallbericht erhalten hat, dies alles Schickte er der Versicherung, nach einer Woche keine Reaktion, nichts, also wurde eine einwöchtige Frist gesetzt, wieder das Selbe, bis ICH PERSÖNLICH mich bei der Verischerung beschwert habe, zwei Tage später hat mein Anwalt mich in sein Büro bestellt, und mir einen Brief der Versicherung gezeigt, dies ist nun fast 2 Wochen her, in welchem grob Stand, dass Ihr Versicherungsnehmer meint ich würde nicht rechts angehalten sein, ich habe keine Zeugen, im großem und ganzen, wurde sozusagen mir die Schuld in die Schuhe geschoben, die Versicherung vorderte auch Zeugenberichte(komisch gerade wurde doch noch behauptet es würde keine geben), sowie die Polizeiakte, keine 2 Tage später, hat mein Anwalt der Versicherung alles zugeschickt, die Zeugenberichte bestätigen meine aussage.
Nun ja, bis Montag gillt die Frist, damit die Versicherung reguliert, ansonsten will mein Anwalt klagen, ich habe aber kein geld um Ihn einen Vorschuss zu geben, damit er klage einreicht, was würdet Ihr tun?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von wrapper0
ansonsten will mein Anwalt klagen, ich habe aber kein geld um Ihn einen Vorschuss zu geben, damit er klage einreicht, was würdet Ihr tun?
Fragen, ob er die Klage auch ohne Vorschuss einreicht.
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von wrapper0
ansonsten will mein Anwalt klagen, ich habe aber kein geld um Ihn einen Vorschuss zu geben, damit er klage einreicht, was würdet Ihr tun?
Fragen, ob er die Klage auch ohne Vorschuss einreicht.
Zitat:
Original geschrieben von twelferider
Fragen, ob er die Klage auch ohne Vorschuss einreicht.Zitat:
Original geschrieben von wrapper0
ansonsten will mein Anwalt klagen, ich habe aber kein geld um Ihn einen Vorschuss zu geben, damit er klage einreicht, was würdet Ihr tun?
Er hat mir doch bereits gesagt, dass er gerne einen Vorschuss haben möchte, bevor er klagt, diesen müsse mir die Versicherung aber zurückzahlen, bzw. er stellt es der VS zur rechnung, aber wie gesagt, steht mir derzeit kein geld zur verfügung.
Kredit aufnehmen.
Was willst du von uns hören?
Ohne Anwalt und Klage kommst du in der Sache offensichtlich nicht weiter.
Für die Zukunft eine Rechtsschutzversicherung abschließen.
Ist das auch ein Fachanwalt für Verkehrsrecht?
Nach Deinen Schilderungen ist die Sache ja wohl eindeutig, wieso will der dann einen Vorschuss?
Zitat:
Original geschrieben von remarque4711
Ist das auch ein Fachanwalt für Verkehrsrecht?Nach Deinen Schilderungen ist die Sache ja wohl eindeutig, wieso will der dann einen Vorschuss?
Weil er wohl die Sache vor Gericht nicht als gewonnen ansieht.
Da muss ich kurz widersprechen:
a) Bei Klageerhebung darf der Anwalt drei Gerichtsgebühren einzahlen. Bei 5.000,- € Streitwert sind das mal eben 438,- €, bei höheren/niedrigeren Strreitwerten mehr oder weniger. Soll er die verauslagen? Rechnet das mal bei 10 Klagen im Monat hoch.
b) Dummerweise muss der Anwalt von seinem Honorar seine Bürokosten zahlen und möchte vielleicht ab und zu auch mal was essen. Also kann er nicht arbeiten und warten, bis vielleicht in einem Jahr ein rechtskräftiges Urteil da ist und die Versicherung zahlt. Dazu hat er vielleicht schon öfter die Erfahrung gemacht, dass nach einem verlorenen Verfahren Mandanten nicht mehr zahlungswillig waren. Das prägt. Ob ein Verfahren gewonnen oder verloren wird, kann kein Anwalt sicher vorher sagen. Braucht nur vom Mandanten falsch informiert worden sein oder das Gericht glaubt den Schilderungen nicht (z.B. "mit max. 20 km aus einer Kurve", von Warnzeichen - Hupe schreibst Du nichts, warum, kam Dir der Unfall ganz recht auf Grund des vielleicht selbst verursachten Vorschadens?). Also wird ein einigermaßen intelligenter Anwalt bei neuen Mandanten nur mit Kostenvorschuss eine Klage einreichen.
c) Wenn Du aber kein Geld für einen Vorschuss hast, spreche ihn doch mal auf Prozeßkostenhilfe an. Ist an die Einkommenssituation (Einnahmen und Ausgaben aufschlüsseln) gebunden. Gibt es bei niedrigem Einkommen ohne, bei höheren mit Ratenzahlungsverpflichtung. Brauchst dann aber keine Gerichtskosten vorschießen und der Anwalt wird vom Gericht bezahlt.
d) Kleiner Tipp noch: Wenn Dein Auto nicht mehr verkehrssicher ist, teile der Vers. über Deinen Anwalt doch mit, dass Du den Unfallschaden nicht vorfinanzieren kannst und ohne Zahlung der Versicherung daher der Nutzungsausfall sich kräftig erhöht.
Gruß
Peter
Evtl. hilft ein Prozesskostenfinanzierer weiter... sehe ich in dem Fall aber kritisch. Und man sollte sich hier den Anbieter auch sehr genau ansehen...
Zitat:
Original geschrieben von wrapper0
...
So, ich komme aus einer Kurve mit schätzungsweise 20Km/h (Mehr dürften es auch nicht gewesen sein) und direkt erkannt, dass sich ein Fahrzeug nähert, welches viiiel zu weit mittig fährt.
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Hallo,
meinst du eine normale Straßenkurve, dann verstehe ich die geringe Geschwindigkeit nicht, oder meinst du eine Kreuzung, an der du abgebogen bist, dann wäre die Rechtslage zu klären und eine Mitschuld nicht ausgeschlossen.
Liebe Grüße
Herbert
Zitat:
Original geschrieben von tomtom1980
Evtl. hilft ein Prozesskostenfinanzierer weiter... sehe ich in dem Fall aber kritisch. Und man sollte sich hier den Anbieter auch sehr genau ansehen...
Wohl kaum, oder ist hier ein neuer Rolls Royce geschrottet worden? Mit so einem Kleinkram befasst sich kein Prozesskostenfinanzierer.
Gruß
Peter
Also, @Peter, ich habe auch schon über Prozesskostenhilfe nachgedacht, darauf hat mein anwalt mich auch angesprochen mit den drei Gerichtsgebühren wurde ich auch von Ihm aufgeklärt.
Naja, mir ist natürlich der Unfall nicht recht, und es tut mir auch weh, wenn ich mein Auto so sehe, ist ja klar, wem denn bitte nicht, der Vorschaden war auch schon was länger da, und ich hatte sogar am nächsten Montag einen Besichtigungstermin bei einer KFZ Werkstatt, welchen ich dann aber nicht wahrgenommen habe, aufgrund dessen, dass ich ja alles auf einmal machen kann, zum beispiel, etwas drauflegen, und gleich das ganze Bauteil lackieren lassen, und nicht zwei mal jeweils 3-4 Tage lang mein Auto reparieren lassen.
@Oetteken
Es war eine normale Straßenkurve, welche recht scharf war, einige Meter nach der Kurve kommt eine 30er Zone für mich. Und der Unfall ereignete sich 30 Meter nach dieser kurve, hat also wenig mit der Kurve zu tun, nur rede ich automatisch von dieser Kurve, da ich ab dieser recht gut abschätzen kann wo genau sich der Unfall ereignet hat, da nach dieser Kurve nichts ausser die Gerade Straße kommt an welcher Links und Rechts ein Abhang und Felder sind, für euch wahrscheinlich eher Uninteressant die Kurve, für mich war sie aber Sehr wichtig, da ich sowieso ein ''Regelfreak'' bin (ich halte mich an die regeln, fahre vorrausschauend und schätze immer entfernungen, hört sich doof an, hat mir aber denke ich in viieeelen Situationen sehr geholfen)
Was ich von Vorteil sehe, ist an dem Unfall, dass ich lieber früh, auch schlechte erinnerungen ans Autofahren habe, sprich Unfälle, defekte usw..(wenn es schon passieren muss) Als irgendwann spät mit 40, und ich dann gar nicht weiss wie ich vorgehen soll, auch hatte ich denke ich mal glück, dass ich überhaupt jemanden im Auto dabei hatte, sonst wäre es wahrscheinlich für mich schlimmer als es jetzt ist (da würde alles Aussage gegen Aussage stehen, im nachhinein, kann jeder erzählen was er möchte, nur, dass die Beiträge nicht erhöht werden, finde ich wirklich schade, dass die Autofahrer so denken, ich meine, wenn ich jemanden, sein Auto kaputt mache (so nenne ich es mal) möchte ich auch, dass es Repariert wird, vorallem wo ich selber weiss, wie teuer überhaupt so ein Auto ist, einige leute Sparen Jahrelang auf ein Auto. Wenn ich schon eine Versicherung habe, die auch greift, warum setze ich diese denn nicht ein, denn bevor die Polizei gerufen wurde, war der Herr ganz anständig, nur wollte es halt so machen wie er es möchte und wie es Ihm passt, das währen wahrscheinlich 500 Euro die er mir Zahlt und das war es dann auch) Naja, jedem das seine, ich werde für mein recht kämpfen, mittlerweile ist es mir auch egal, ob ich dafür vor Gericht muss oder nicht, denn ich und ich denke alle beteildigten, wissen wer hier der Schuldige ist.
Achja, bevor ich es vergesse, ich habe die Hupe (Nicht die Lichthupe) betätigt, aber das war wirklich kurz, da passierte es auch, ich bin mir nicht wirklich sicher (wirklich nicht) aber ich meine bei Ihm waren 50, oder er fuhr zu schnell. Da ich die Strecke nur für den Hinweg fahre, zurück bin ich da noch nie gefahren, daher weiss ich auch die Geschwindigkeitsbegrenzung dahin nicht. Aber was ich noch sagen kann ist, ich bin auf dieser Strecke schon neben Transporter gefahren, neben Traktoren, und wenn beide Rechts fuhren, (man muss nicht einmal die Linie überfahren, sondern einfach nur rechts) dann hat es Problemlos gepasst, keiner musste anhalten oder sonstiges, lediglich die Geschwindigkeit verringern aber auch nur um rechtzeitig reagieren zu können, mehr war da auch nicht.
Ich denke, jetzt habe ich alles gesagt, was man wissen sollte.
Ohne zeugen wirds 50/50 ausgehen. Leider
Er hat ja 2 Zeugen.
Zitat:
Original geschrieben von Talker55
Er hat ja 2 Zeugen.
Genau, kann ja auch sein, dass die Versicherung bis Dato auch nur ''Rumgezickt'' hat, weil Ihnen keine Zeugenaussagen vorlagen, und jetzt benötigen Sie eventuell etwas zeit um den Fall zu bearbeiten wo Ihnen die aussagen vorliegen?
Ich kenne mich ja nicht aus, weiß dementsprechend nicht, wie der Bearbeitungsprozess bei Versicherungen aussieht, hatte auch noch nie Zuvor nen Unfall, außer halt der Vorschaden, ist aber beim Ausparken in der Garage passiert, also hatte ich zuvor auch noch nie etwas mit einer KFZ Versicherung zu tun in Sachen Unfallregulierung.
Daher bin ich auch so stark verunsichert, und hab halt angst, dass nicht reguliert wird und ich auf den Kosten sitzen bleibe.