Was sagt mir der Leasingfaktor?
Hallo,
Ich werde einen Dienstwagen über Leasing und Eigenanteil erhalten. Habe nun verschiedene Modelle und Ausstattungen durchgerechnet. Habe folgende Ergebnisse
Leasingdauer 48 Mon
Full Service ( alle Kosten abgedeckt, privat freie Nutzung)
30.000 km/a
Bruttlistenpreis 50.000 bis 56.000 €
Leasingfaktor 1,0 bis 0,95
Kosten privat/km ~ 0,45 €
Würdet Ihr unter diesen Bedingungen ein Mercedes C220 leasen?
Gruss Rpiano
27 Antworten
Was sind denn Kosten privat/km?
Wenn er das Auto privat bewegt muss er 0,45 € je km zahlen. Unter der Voraussetzung, dass es sich um Firmenkonditionen handelt ist das Angebot in meinen Augen mäßig ... Wobei ich unabhängig von den Konditionen eh nie Leasen würde.
Unter Kosten privat verstehe ich
- den Geldwerten Vorteil
- den Eigenanteil durch Gehaltsumwandlung
Verteilt auf meine Jahresfahrleistung von 20.000 km/a privat
Rpiano
Frage vorab.
Geldwertes Vorteil = 1% Versteuerung Brutto Liste plus ggf. 0,03% pro km Entfernung Arbeit zu Hause.
Eigenanteil = monatliche von dir zu leistende Zuzahlung?
Die binden rechnest du zusammen und legst das auf Kosten km/privat = 0,45 Euro um?
Der Leasingfaktor per se hat aber mit deiner Rechnung nichts zu tun.
Er setzt sich aus Laufzeit, Restwert, Rabattierung und Zinsmarge des Leasinggebers zusammen. I.d.R. kennst du die Rabattierung nicht.
Deshalb kann ein Faktor von 1% aus Zinssicht sehr gut oder auch sehr schlecht sein. Beurteilen kann man das nur, wenn man alle Parameter kennt.
Allerdings ist letztendlich der Zins im Leasing nicht immer entscheidend, wenn man das Fahrzeug ohnehin zurückgibt. Genau das ist ja der Gesanke dabei.
Dann kommt es rein auf die Rabattierung und Restwertgesaltung an, um die Rate so günstig als möglich im Monat zu halten.
Zitat:
@helsranger schrieb am 9. Juli 2016 um 09:42:04 Uhr:
Frage vorab.Geldwertes Vorteil = 1% Versteuerung Brutto Liste plus ggf. 0,03% pro km Entfernung Arbeit zu Hause. Ja
Eigenanteil = monatliche von dir zu leistende Zuzahlung? Ja
Die binden rechnest du zusammen und legst das auf Kosten km/privat = 0,45 Euro um? Ja
Der Leasingfaktor per se hat aber mit deiner Rechnung nichts zu tun.
Er setzt sich aus Laufzeit, Restwert, Rabattierung und Zinsmarge des Leasinggebers zusammen. I.d.R. kennst du die Rabattierung nicht.
Deshalb kann ein Faktor von 1% aus Zinssicht sehr gut oder auch sehr schlecht sein. Beurteilen kann man das nur, wenn man alle Parameter kennt.
Allerdings ist letztendlich der Zins im Leasing nicht immer entscheidend, wenn man das Fahrzeug ohnehin zurückgibt. Genau das ist ja der Gesanke dabei.
Dann kommt es rein auf die Rabattierung und Restwertgesaltung an, um die Rate so günstig als möglich im Monat zu halten.
Ich kenne alle parameter die der Arbeitgeber für das Leasing zahlen muss. Von der Leasingrate muss ich in meinem Fall 60% als Eigenanteil brutto übernehmen. Rechne ich alle Kosten ( Eigenanteil, Geldwerter Vorteil) auf meine private Jahresfahrleistung um komme ich auf 0,45 €/km.
Daher meine Frage, ob das für ein Fahrzeug mit den genannten Werten aus Euerer Sicht gerechtfertigt ist. Nach meinem Bauchgefühl ist das Grenzwertüberschreitungen.
Rpiano
Zitat:
@rpiano schrieb am 9. Juli 2016 um 22:05:43 Uhr:
Zitat:
@helsranger schrieb am 9. Juli 2016 um 09:42:04 Uhr:
Frage vorab.Geldwertes Vorteil = 1% Versteuerung Brutto Liste plus ggf. 0,03% pro km Entfernung Arbeit zu Hause. Ja
Eigenanteil = monatliche von dir zu leistende Zuzahlung? Ja
Die binden rechnest du zusammen und legst das auf Kosten km/privat = 0,45 Euro um? Ja
Der Leasingfaktor per se hat aber mit deiner Rechnung nichts zu tun.
Er setzt sich aus Laufzeit, Restwert, Rabattierung und Zinsmarge des Leasinggebers zusammen. I.d.R. kennst du die Rabattierung nicht.
Deshalb kann ein Faktor von 1% aus Zinssicht sehr gut oder auch sehr schlecht sein. Beurteilen kann man das nur, wenn man alle Parameter kennt.
Allerdings ist letztendlich der Zins im Leasing nicht immer entscheidend, wenn man das Fahrzeug ohnehin zurückgibt. Genau das ist ja der Gesanke dabei.
Dann kommt es rein auf die Rabattierung und Restwertgesaltung an, um die Rate so günstig als möglich im Monat zu halten.
Ich kenne alle parameter die der Arbeitgeber für das Leasing zahlen muss. Von der Leasingrate muss ich in meinem Fall 60% als Eigenanteil brutto übernehmen. Rechne ich alle Kosten ( Eigenanteil, Geldwerter Vorteil) auf meine private Jahresfahrleistung um komme ich auf 0,45 €/km.
Daher meine Frage, ob das für ein Fahrzeug mit den genannten Werten aus Euerer Sicht gerechtfertigt ist. Nach meinem Bauchgefühl ist das Grenzwertüberschreitungen.
Rpiano
Letzter Satz soll "Grenzwertig" lauten
Der Geldwerte Vorteil reduziert sich dann aber um die Höhe des Eigenanteils. Hast du denn so viele km zur Arbeit? 750€ im Monat erscheint mir da recht hoch.
Zitat:
@Derflash schrieb am 9. Juli 2016 um 22:29:20 Uhr:
Der Geldwerte Vorteil reduziert sich dann aber um die Höhe des Eigenanteils. Hast du denn so viele km zur Arbeit? 750€ im Monat erscheint mir da recht hoch.
Ja,beides richtig
Rpiano
Es kommt auf deine Nutzenfunktion an. Ich selber zahle 0,14 € pro km ohne Sprit und 0,23 € pro km inkl. Sprit. Ich fahre aber auch nur eine gebrauchten W169 Bj. 12. Ein gebrauchter W212 wäre für 0,3 €/km ohne Sprit möglich. Letztendlich musst du dich fragen, ob ein Neuwagen mit der Ausstattung obligatorisch ist. Wenn es für dich unverzichtbar ist, dann nimmt das Angebot an. Es ist für dich wahrscheinlich die stressfreiste Lösung.
Ok, dann passt es. Wie viel sparst du bei 40k BLP?
Zitat:
@Derflash schrieb am 9. Juli 2016 um 23:21:38 Uhr:
Ok, dann passt es. Wie viel sparst du bei 40k BLP?
Das ist für mich keine Alternative, ich komme mit meinen Extras, die ich haben möchte immer in den Bereich von 8-10.000 €. Dazu kommt dann der Grundpreis des Fahrzeugs. Ich möchte keine A klasse fahren.
Im Ergebnis ist das dann zu teuer,wenn ich es richtig verstanden habe.
Ok,das wollte ich wissen.
Rpiano
Nee, für mich wäre das zu teuer. Netto 750€ würde ich nicht zahlen, mein Wagen mit 56k kostet mich im Monat keine 300€. Bist du im Außendienst? Wenn du keine 1. Tatigkeitstätte hast entfallen z.B. die Kilometer beim Vorteil.
Ob es zu teuer ist musst du selbst entscheiden. Da gibt es verschiedene Ansätze. Entweder das gleiche Auto privat beschaffen und Die monatlichen Kosten gegenüber stellen. Dann ist das Dienstwagenmodel meistens günstiger. Realistischer ist, das du privat ein anderes gebrauchtes Auto nimmst und danndie Kosten gegerechnest. Also Zinsen für evtl. notwendige Kredite, Wertverlust, Steuer, Versicherung, Wartung, Verschleiß. Das musst du für dich ausrechnen. VG.
Meine Kosten sind Full Service kosten, d.h. Es kommt für den Betrieb des Fahrzeugs keine Kosten mehr hinzu.
Kraftstoff, Reparaturen, Versicherung , TÜV , reifen Winter- und Sommerreifen, Inspektionen alles dabei.
Denke deine 300 € sind nur die leasingdaten für das nackte Fahrzeug.
Rpiano
Nein, das ist effektiv mein Geldwerter Vorteil Netto. Die Kosten für das Leasing trägt die Firma.