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Was macht der MB.IoT Dienst ?

Mercedes E-Klasse

Hallo in die Runde,

habe heute morgen die Meldung MB.IoT aktiveren im MB Me Portal angezeigt bekommen.

Hat jemand hier nähere Infos darüber ?

MB Iot
Beste Antwort im Thema

Hinter dem Begriff Internet of Things (IoT) verbirgt sich eine IT Referenzarchitektur, die es Unternehmen erlaubt, die permanenten Datenströme einer nahezu unübersehbar grossen Anzahl global verteilter Sensoren und Aktoren zentral zu verarbeiten. Die Sensoren senden Messwerte oder Statusinformationen an die Anwendungen auf der IoT-Plattform, die Aktoren empfangen Steueranweisungen und Konfigurationsdaten von den Anwendungen auf der IoT-Plattform. Über die generischen Schnittstellen einer IoT, können andere Unternehmen oder Privatleute Zugang auf diese Datenströme oder ganze Branchenlösungen erhalten.

Auf einer IoT Referenzarchitektur lassen sich die unterschiedlichsten Anwendungen aus vielen Geschäftsbereichen realisieren. Mit der staatlich geförderten Initiative 'Industrie 4.0' wird z.B. das IoT für Produktionsprozesse aufgebaut. Zu den Sensoren und Aktoren gehören in diesem Fall u.A. die Industrieroboter, deren Handeln intelligent koordiniert werden muss.

MB.IoT bezeichnet MBs Aufbauinitiative einer IoT-Plattform für Fahrzeuge. Ganz allgemein sind diese Ansätze als 'Connected car'- oder 'Connected vehicle'-Plattformen bekannt. Die Sensoren und Aktoren sind nun alle Mess- (z.B. GPS-Chip, Drehzahlmesser, Tachometer, Luftmengenmesser, OT-Sensor, Dickenmessung der Bremsbeläge, etc. pp.) und Steuergeräte eines Fahrzeugs, aber auch dessen Navi. Kurzum: Jeder Rechner bzw. jedes intelligente 'Edge-Device' eines Autos kann die Rolle eines Sensors oder Aktors spielen. Entsprechende Plattformen sind Amazons AWS Connected Vehicle Solution, Boschs Connected Vehicle Solutions und Microsofts Azure als Microsoft on connected car platform. Nur um die bekanntesten genannt zu haben.

Aus rein funktionaler Sicht ist MB.IoT also nicht neu. Diese IoT-Plattform steckt bereits seit der Einführung von 'Remote online' und 'Mercedes me' in den Kinderschuhen und entwickelt sich stürmisch weiter. Daher auch die häufigen Probleme mit den 'Mercedes me Connect'-Services, der 'Mercedes me App' oder dem 'Mercedes me Porta'l. Aber erst jetzt betreibt MB mit dem Akronym IoT Marketing. Mal sehen, welche Dienste MB.IoT in Zukunft anbietet.

Auf dem schon erwähnten Entwicklerportal von Mercedes-Benz publiziert MB nun die Schnittstellen (Application Programming Interface - API), die den sicheren, externen Zugriff auf die MB IoT ermöglichen. Allerdings sind es momentan erst wenige REST-Services inkl. eines abenteuerlichen Preismodells.

Von grösster Relevanz ist für mich, dass eine IoT-Platform 'Predictive Maintenance' ermöglicht: Mercedes-Benz analysiert die Messignale meines Wagens in Echtzeit, erkennt Fehler und Ausfallszenarien frühzeitig. Ich werde also schon vor dem Eintreten eines kapitalen Motorschadens informiert und in die Werkstatt geschickt. Einen dafür nötigen Service, der sicher noch ausbaufähig ist, gibt es bereits: Die Telediagnose.

Cheers,

DrHephaistos

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Wo hast du das gesehen?

Im Mercedes Me Portal kam es per Popup.

Nun zu finden unter Dienste verwalten.

Mbiot

Und woher stammt der Begriff „Internet of Things“ oder „IoT“?

Geprägt hat ihn Kevin Ashton, Technologieexperte und Gründer des Auto-ID Labs am Massachusetts Institute of Technology (MIT), bekannt für die Pionierarbeit auf dem Gebiet der Radio-Frequency Identification (RFID). Und zwar bereits erstmals 1999. Er beschrieb damals die Vernetzung alltäglicher Gegenstände und Geräte sowie deren Übermittlung von Daten und Informationen.

Und was fange ich jetzt damit an?

Die Möglichkeiten sind quasi unendlich. Es gibt unzählige smart devices – vom Personal Butler, über app-gesteuerte Küchengeräte bis hin zur smart factory, der smarten Fabrik. Gemeinsam haben sie, dass sie unseren Alltag einfacher machen sollen. Egal ob in der Arbeit oder zu Hause. Vor allem die Endverbraucher zuhause treiben die Entwicklung stark voran. Man kann sagen – der Markt für sogenannte „Connected Devices“ boomt. Von Alexa bis zum Fitnesstracker, vom intelligenten Kühlschrank bis zum smarten Auto. Gartner, eines der weltweit größten Technology Research Institute, prognostiziert beispielweise, dass das Internet der Dinge bis 2020 mit rund 25 Milliarden angeschlossenen Geräten unseren Alltag erobert haben soll.

IoT = Internet of Things

Wahrscheinlich notwendig für „Bürofunktion im Auto“.

JA, das habe ich auch gefunden ist, aber schon älter der Beitrag.

Ist aber nicht hilfreich.

Und was IoT heißt sollte schon fast jedem bekannt sein oder ?

Sorry, aber wahrscheinlich, müsste könnte ist hier nicht so ganz hilfreich oder ?

Nicht falsch verstehen ;-)

Wenn du schon alles weißt, dann frage doch nicht so unspezifisch ;-)

Wir haben aber gerne geantwortet! Bitteschön.

Wenn ich alles wüsste, dann würde ich hier nicht fragen.

Der Dienst taucht bei mir seit heute neu im Portal auf und im Fahrzeit ist mir nichts neues aufgefallen.

Im ME Portal finde ich auch (noch) keine Erklärung.

Daher mein Interesse.

Zitat:

@MHilgi schrieb am 14. Dezember 2018 um 13:13:23 Uhr:

Im Mercedes Me Portal kam es per Popup.

Nun zu finden unter Dienste verwalten.

Ich sehe auf dem Bild nur die Hälfte.

Eventuell hat es ja mit dem neuen API zu tun, mit dem man auf den Wagen zugreifen kann. Bisher war da allerdings nur ein Dummy-Fahrzeug zu Testzwecken hinterlegt. Wäre schön, wenn das mal live ginge.

Zitat:

@DeBabbe schrieb am 14. Dezember 2018 um 21:55:30 Uhr:

Eventuell hat es ja mit dem neuen API zu tun, mit dem man auf den Wagen zugreifen kann. Bisher war da allerdings nur ein Dummy-Fahrzeug zu Testzwecken hinterlegt. Wäre schön, wenn das mal live ginge.

Kannst Du mir das evtl. etwas genauer erklären?

Zitat:

@tiroler213 schrieb am 15. Dezember 2018 um 00:32:42 Uhr:

 

Kannst Du mir das evtl. etwas genauer erklären?

Schau mal hier rein:

API Overview

Zitat:

@DeBabbe schrieb am 15. Dezember 2018 um 08:00:17 Uhr:

Schau mal hier rein:

API Overview

Da ist viel zu sehen: Fehler 404. ;)

Zitat:

@A5-Fan schrieb am 15. Dezember 2018 um 11:14:10 Uhr:

Zitat:

@DeBabbe schrieb am 15. Dezember 2018 um 08:00:17 Uhr:

Schau mal hier rein:

API Overview

Da ist viel zu sehen: Fehler 404. ;)

OK, den Link hat es wohl zerrupft. Warum auch immer hängt der da nach "apis" beim Aufruf noch was dran.

Einfach mal darauf abändern:

https://developer.mercedes-benz.com/apis

Hinter dem Begriff Internet of Things (IoT) verbirgt sich eine IT Referenzarchitektur, die es Unternehmen erlaubt, die permanenten Datenströme einer nahezu unübersehbar grossen Anzahl global verteilter Sensoren und Aktoren zentral zu verarbeiten. Die Sensoren senden Messwerte oder Statusinformationen an die Anwendungen auf der IoT-Plattform, die Aktoren empfangen Steueranweisungen und Konfigurationsdaten von den Anwendungen auf der IoT-Plattform. Über die generischen Schnittstellen einer IoT, können andere Unternehmen oder Privatleute Zugang auf diese Datenströme oder ganze Branchenlösungen erhalten.

Auf einer IoT Referenzarchitektur lassen sich die unterschiedlichsten Anwendungen aus vielen Geschäftsbereichen realisieren. Mit der staatlich geförderten Initiative 'Industrie 4.0' wird z.B. das IoT für Produktionsprozesse aufgebaut. Zu den Sensoren und Aktoren gehören in diesem Fall u.A. die Industrieroboter, deren Handeln intelligent koordiniert werden muss.

MB.IoT bezeichnet MBs Aufbauinitiative einer IoT-Plattform für Fahrzeuge. Ganz allgemein sind diese Ansätze als 'Connected car'- oder 'Connected vehicle'-Plattformen bekannt. Die Sensoren und Aktoren sind nun alle Mess- (z.B. GPS-Chip, Drehzahlmesser, Tachometer, Luftmengenmesser, OT-Sensor, Dickenmessung der Bremsbeläge, etc. pp.) und Steuergeräte eines Fahrzeugs, aber auch dessen Navi. Kurzum: Jeder Rechner bzw. jedes intelligente 'Edge-Device' eines Autos kann die Rolle eines Sensors oder Aktors spielen. Entsprechende Plattformen sind Amazons AWS Connected Vehicle Solution, Boschs Connected Vehicle Solutions und Microsofts Azure als Microsoft on connected car platform. Nur um die bekanntesten genannt zu haben.

Aus rein funktionaler Sicht ist MB.IoT also nicht neu. Diese IoT-Plattform steckt bereits seit der Einführung von 'Remote online' und 'Mercedes me' in den Kinderschuhen und entwickelt sich stürmisch weiter. Daher auch die häufigen Probleme mit den 'Mercedes me Connect'-Services, der 'Mercedes me App' oder dem 'Mercedes me Porta'l. Aber erst jetzt betreibt MB mit dem Akronym IoT Marketing. Mal sehen, welche Dienste MB.IoT in Zukunft anbietet.

Auf dem schon erwähnten Entwicklerportal von Mercedes-Benz publiziert MB nun die Schnittstellen (Application Programming Interface - API), die den sicheren, externen Zugriff auf die MB IoT ermöglichen. Allerdings sind es momentan erst wenige REST-Services inkl. eines abenteuerlichen Preismodells.

Von grösster Relevanz ist für mich, dass eine IoT-Platform 'Predictive Maintenance' ermöglicht: Mercedes-Benz analysiert die Messignale meines Wagens in Echtzeit, erkennt Fehler und Ausfallszenarien frühzeitig. Ich werde also schon vor dem Eintreten eines kapitalen Motorschadens informiert und in die Werkstatt geschickt. Einen dafür nötigen Service, der sicher noch ausbaufähig ist, gibt es bereits: Die Telediagnose.

Cheers,

DrHephaistos

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