Was mache ich falsch? Newbie-Frage...
Hallo zusammen,
ich bin der Thomas aus Bonn und neu ganz neu hier im Forum. Ich restauriere gerade einen alten Deutz Traktor und befasse mich dabei zum ersten mal ernsthaft mit dem Thema Selberlackieren.
Letzte Woche habe ich die ersten Versuche gestartet und mit kleinen Teilen angefangen. Wie fast zu erwarten war sind die Ergebnisse noch nicht wirklich zufriedenstellend. Der Lack verläuft nicht glatt sondern hat eine ziemlich deutlich sichtbare Struktur. Ich bin versuchsweise mal mit einem ganz feinen Schleifpapier drüber gegangen (3000er nass), jetzt ist das Teil natürlich stumpf aber komplett weg ist die Struktur immer noch nicht. Poliert habe ich noch nicht, vermutlich wird es dann wieder glänzen aber ich tippe, dass man dann immer noch die Struktur erkennt.
Es gibt ja unzählige Dinge, die man als Laie falsch machen kann. Könnt Ihr mir eine grobe Richtung geben, was es in diesem Fall vielleicht sein könnte? Die beiden Teile (Lampen übrigens...) wurden mit Erbedol Rostschutzgrundierung grundiert, anschließend nass geschliffen (2000er von Hand, vielleicht nicht gut genug?!) und anschließend mit 2K Acryllack gespritzt.
Für jeden Tipp wäre ich ausgesprochen dankbar :-)
VG
Thomas
Beste Antwort im Thema
Tja, wie sollen wir helfen, auf alle Fälle sind die Nassschleifpapiere für einen Traktor deutlich zu fein.
Bei ...ich nenn es mal Industrie Lackierungen...ist Nassschleifpapier P800 das höchste der Gefühle!
Vorarbeit bei altem Lack...
Bis maximal P240 Trockenschleifpapier schleifen
Gescheid reinigen mit Siliconentferner.
Füllern in 2 satten Gängen...ohne Läufer mit ablüften....dann durchtrocknen lassen
Füller schleifen mit P400...bei Industrielackierungen nehmen ich nur P320... Trockenschleifpapier
Bei Nassschleifpapier P600 bis P800 ...immer schön nass halten.
Lack...
Mit 1,6er Düse einen guten Nebelgang zum haften...ablüften lassen...dann 2 Gänge Farbe... trocknen...Finish... zusammenbauen und fahren
Das war die Kurzversion...hab auch schon einige alte Traktoren lackieren dürfen...einige sind beim jährlichen Traktortreffen Kemnitz zu sehen.
Gruß und gutes Gelingen
16 Antworten
@Sportler-69
...das mag für einen "Freizeitsportler" reichen, aber nicht, wenn man damit sein Geld verdient.
Wenn viele kleine "Scheißerein" pro Tag anliegen, musst du zwangsläufig 5-6mal die Pistole ... manchmal sogar 2 Stück... reinigen und zerlegen...ob das ein Fernost Billiggerät auf Dauer aushält, möchte ich nicht probieren.
Im Endeffekt muss es jeder mit sich selbst ausmachen, wie viel Geld er für sein Werkzeug in die Hand nimmt.
Gruß
Zitat:
@lausitzerMB320 schrieb am 20. Juni 2019 um 16:43:45 Uhr:
@Sportler-69
...das mag für einen "Freizeitsportler" reichen, aber nicht, wenn man damit sein Geld verdient.
Wenn viele kleine "Scheißerein" pro Tag anliegen, musst du zwangsläufig 5-6mal die Pistole ... manchmal sogar 2 Stück... reinigen und zerlegen...ob das ein Fernost Billiggerät auf Dauer aushält, möchte ich nicht probieren.
Im Endeffekt muss es jeder mit sich selbst ausmachen, wie viel Geld er für sein Werkzeug in die Hand nimmt.Gruß
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Ich lackiere ja auch nur Hobbymäßig. Wenn man das Hauptberuflich macht ist ja wohl klar, dass man dann mit billigerem Werkzeug am falschen Ende spart. Da sind die Satas halt das Maß der Dinge. Das Mitglied das hier den Beitrag eröffnet hat, verdient damit aber nicht sein Brot. Dann benötigt man keine Pistole für 300 Euro und mehr um ganz guter Ergebnisse zu erzielen.