Was kann/soll ich mir leisten?
Hallo Zusammen!
Ich muss jeden Tag 140km (70 einfach) zur Arbeit fahren. 95% AB, 5% Landstraße.
Derzeit habe ich einen Golf 4 '99 1,6 Benziner. Jetzt bin ich am überlegen, was ich machen soll. 😕
Da ich viel AB fahre, möchte ich einen gewissen "Komfort" haben. Bequeme Sitze und auch mal zügig überholen (nicht zu wenig PS).
Da mein Golf schon ziemlich alt ist, habe ich eigentlich nur noch Spritkosten als Fixkosten. Diese liegen allerdings bei 300-400€ im Monat. Wertverlust fast gleich Null.
Option 1:
Gebrauchter BMW 320d für max. 20k auf 36 bzw. 48 Monate finanzieren.
+ Motor Leistung/Spritverbrauch sehr gut
+ Komfort
- Meine Fix- & variablen Kosten steigen auf fast das doppelte an. 500-600+ €
- Finanzierung
- Wertverlust
Option 2:
Günstiger gebrauchter Diesel bis 12k finanzieren mit weniger Leistung als der BMW - nur welcher?
+ Niedriger Kosten als BMW
+ Spritverbrauch
-/+ Komfort, je nach Auto
-/+ Wertverlust (als BMW)
Option 3:
Golf weiterfahren
+ Kosten bleiben "niedrig"
+ Kaum Wertverlust
- Auto schon alt und nicht für solch langen Strecken geeignet -> Benziner
- Komfort
- Spritverbrauch
Abzüglich aller monatlichen Fixkosten (Miete, Altersvorsorge, Hobbies ...) bleiben mir 1000€ netto im Monat übrig. Davon wäre ich bereit 600-700 in ein Auto zu stecken. So kann ich immer noch 300-400 unter mein Kopfkissen legen 😉
Der Golf hat im Mai TÜV, danach würde ich diesen abgeben wollen.
Das Auto selber muss kein Kombi sein, da ich keine Kinder habe und meistens alleine fahre. Jedoch möchte ich ungern jeden Tag 140km in einem Polo oder Corsa fahren. Wie vorhin schon erwähnt, ist mir Komfort schon sehr wichtig.
Bei einem Auto ab 10k muss ich diesen finanzieren!
Habt ihr ein paar Ideen, was ich machen soll/kann?
Beste Antwort im Thema
Servus!
Ich würde den Golf weiterfahren bis zum geht nicht mehr, weil:
- Du hast so gut wie keinen Wertverlust mehr
- Du weist woran Du bist, Du kennst Dein Auto
- Du musst keine Schulden [Finanzierung] machen [würde ich persönlich für ein Fahrzeug sowieso nie machen]
- Du hast unterm Strich mehr Geld zur Verfügung [tanken musst Du jedes Auto, auch ein finanziertes. Da hast Du dann doppelt Kosten. Einmal für die Finanzierung - einmal für Sprit. Fährst Du den Golf weiter hast Du nur den Sprit. Und ggf. ein paar Verschleissteile die mal kommen können. Kosten aber für den Golf nicht die Welt....
- Du kannst mehr Geld ansparen um den Golf irgendwann zu ersetzen
- das was der Golf an Sprit mehr nimmt steckst Du bei einem Diesel in die Wartung [kürzere Ölwechselintervalle, teureres Öl, im Reparaturfall wird ein Diesel auch schnell sehr teuer, Injektoren, Turbos, Partikelfilter, etc.]
- ein Benziner lebt auf Langstrecke, so wie Du sie fährst, auch ewig
- Der momentan noch günstigere Dieselpreis wird in naher Zukunft noch gewaltig steigen, da die Nachfrage schon länger höher als die Produktionskapazitäten sind. Ob es sich dann immer noch rechnet ist fraglich.
- ein Benziner springt auch bei, gut ist hierzulande eher selten, - 30° noch an. Ein Diesel nicht. Hab es selbst schon mehrfach erlebt....
Entscheiden musst letztendlich Du!
Ciao
Der Gaswart
17 Antworten
Es kaommt darauf an:
Zitat:
Original geschrieben von free2k
Option 1:
Gebrauchter BMW 320d für max. 20k auf 36 bzw. 48 Monate finanzieren.
+ Motor Leistung/Spritverbrauch sehr gut
+ Komfort
- Meine Fix- & variablen Kosten steigen auf fast das doppelte an. 500-600+ €
- Finanzierung
- Wertverlust
Wenn für dich das Automobil auch Lustobjekt ist respektive du wert auf Image legst. Die Vor und Nachteile hast du schon gut erkannt.
Zitat:
Original geschrieben von free2k
Option 2:
Günstiger gebrauchter Diesel bis 12k finanzieren mit weniger Leistung als der BMW - nur welcher?
+ Niedriger Kosten als BMW
+ Spritverbrauch
-/+ Komfort, je nach Auto
-/+ Wertverlust (als BMW)
Dies ist natürlich ein Kompromiss zwischen Spass am Auto und Vernunft. Wenn du auf ein Image verzichten kannst bekommst du für dieses Geld gute komfortable Gebrauchte mit vernünftiger Leistung: z. b. Mondeo MK4 TDCi.
Zitat:
Original geschrieben von free2k
Option 3:
Golf weiterfahren
+ Kosten bleiben "niedrig"
+ Kaum Wertverlust
- Auto schon alt und nicht für solch langen Strecken geeignet -> Benziner
- Komfort
- Spritverbrauch
Naja, schau mal in die ADAC Vergleichslisten. So wild ist das Delta zwischen Benziner und Diesel auch nicht. Gerade wenn du dann noch den Wertverlust und das gebundene Kapital mit hinzu rechnest wirst du mit einem alten Auto idR günstiger fahren. Bei mir geht immer dann die Lust verloren, wenn ich andauernd etwas reparieren muss.
Zitat:
Original geschrieben von free2k
Abzüglich aller monatlichen Fixkosten (Miete, Altersvorsorge, Hobbies ...) bleiben mir 1000€ netto im Monat übrig. Davon wäre ich bereit 600-700 in ein Auto zu stecken. So kann ich immer noch 300-400 unter mein Kopfkissen legen 😉Der Golf hat im Mai TÜV, danach würde ich diesen abgeben wollen.
Das Auto selber muss kein Kombi sein, da ich keine Kinder habe und meistens alleine fahre. Jedoch möchte ich ungern jeden Tag 140km in einem Polo oder Corsa fahren. Wie vorhin schon erwähnt, ist mir Komfort schon sehr wichtig.
Bei einem Auto ab 10k muss ich diesen finanzieren!Habt ihr ein paar Ideen, was ich machen soll/kann?
Ich würde:
Option 3 solange nutzen bis es dich zu arg nervt und die 600,- € p. M. zurücklegen, dann Option 2 ziehen und möglichst wenig finanzieren. Allerdings kann ich mit einem Null-Image-Auto auch sehr gut leben.
Zum Thema Komfort:
der Unterschied zwischen G4 und G6 ist wahrlich nicht groß. Allerdings fahre ich weite Strecken lieber mit meinem Mondeo MK3, obwohl der von den Fahrleistungen schwächer ist als mein G4. Durch seinen größeren Innenraum und Radstand ist er einfach gemütlicher. Aber Komfort hängt in erster Linie von dem jeweiligen Geschmack ab.
Beiss nochmal die Zähne zusammen und fahr den Golf bis zum übernächsten Tüv, oder bis sich die nächste teure Reparatur ankündigt.
So unkomfortabel kann der 4er Golf doch nicht sein.
So kannst du noch ansparen und mit einem deutlich größeren Budget in 1-2 Jahren entspannt nach einem Auto ausschau halten.
Ja, ich denke, ich werden den Golf 4 erstmal weiterfahren. So "schlimm" ist er nicht und von den Kosten her komme ich auch am besten weg.
So kann ich mir nebenbei auch etwas ansparen. Bevor aber dann die nächste große Reperatur ansteht, würde ich ihn dann doch abgeben wollen....