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Was ist die HU wirklich wert?

Themenstarteram 19. Juni 2013 um 9:54

http://www.wdr.de/tv/diestory/

http://www.einsplus.de/index.php?...

Einfach nur erschreckend wie manche Prüforganisationen arbeiten.

Beste Antwort im Thema

Geiler Bericht, strotz nur so vor Fehlern. Absolut genial ist der Bericht von dem Renault Megane mit den ganzen Mängeln. Da wird ein angeblich zugehöriger Bericht ohne Mängel eingeblendet, dummerweise steht auf dem eigeblendeten Bericht "Stema - ungebremster Anhänger bis 750kg" - LOL :rolleyes:

Ansonsten ist das Thema alt, die schwarzen Schafe gehören aus dem Verkehr gezogen. Prüfern die einen Bericht schreiben ohne das Auto je gesehen zu haben oder ähnlichen "Experten" gehören ganz fix die Plaketten weggenommen.

Andererseits, wenn man sich hier das gemecker anhört wenn ein Prüfer seinen Job macht und das eigene Auto plötzlich keine Plakette bekommt ... :rolleyes:

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Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Was meinst du, was auf EBay an billigteilen verkauft wird und wirklich an Schrott. Bremsen sind da das kleinere Übel, auch ohne Ende Fahrwerksteile, usw.

Geiz ist Geil, wenn du so Artikel wie Bremse 124er vorne 39,95 für 2 Innenbelüftete Scheiben, Bremsbeläge und Versand siehst, steht da oben 100 Verfügbar und nach 2 Wochen 78 verkauft...

schau halt mal nach bremsen für einen s6 ;) beim händler 2000€ aufwärts, bei ebay knapp n hunni. aber hauptsache due hu stimmt!

Zitat:

schau halt mal nach bremsen für einen s6 ;) beim händler 2000€ aufwärts, bei ebay knapp n hunni. aber hauptsache due hu stimmt!

Und was nützt der hunni? Ich brems doch keinen S6 auf gepresster Kamelshice...

Ne 124er Bremse nur als Beispiel weil ich die Preise im Kopf hab kostet bei Mercedes etwa 250€, vom Markenhersteller im Netz ca. 100€ und billig gibts für 40€...

Da kauf ich ne ATE Bremse für 100€ und das ist das selbe wie von Mercedes für 250€.

Aber die Leute kaufen ja nichtmal die 100€ Markenbremse, sondern die kaufen dann das 40€ Set mit irgendwelchen Scheiben aus der Türkei von Meyle, NK Bremsbelagsschrott aus Russland oder den Dreck von Pex und stecken das in Autos mit 200PS und mehr und fahren damit mit 250km/h über die Autobahn ^^

Würd mir im Traum nicht einfallen, aber woanders ist Geiz = Geil.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Zitat:

schau halt mal nach bremsen für einen s6 ;) beim händler 2000€ aufwärts, bei ebay knapp n hunni. aber hauptsache due hu stimmt!

Und was nützt der hunni? Ich brems doch keinen S6 auf gepresster Kamelshice...

du net, ich net...aber genügend andere...

Der wirkliche Wert der HU besteht darin, dass du nicht von den Ordnungsbehörden wegen fehlender HU verwarnt wirst und das sich schätzungsweise 90% der Autofahrer von diesem "Qualitätssiegel" blenden lassen.

30 Jahre Schraub- und TÜV-Erfahrung sagen jedenfalls, dass die Prüfingenieure bei weitem nicht alles finden. Darüber ist man auch nicht immer böse, wenn man sich selbst auskennt und das Gefährdungspotential einschätzen kann. :)

Der Spaß hört eben bei tragenden Teilen, Bremsen, Lenkung und Fahrwerk auf.

Da nimmt es sich einfach als schaler Witz aus, dass man wegen einer nur einseitig funktionierenden Kennzeichenbeleuchtung "geringe Mängel" in den Bericht schreibt, andererseits aber Fahrzeuge mit Bremsscheibenuntermaß und bis auf die Tragplatte abgenutzten Belägen vorne und hinten "ohne Mängel" aus der Prüfung hervorgehen.

Aber es ist nun mal so, dass jede Werkstatt und jeder Händler einen Kumpel beim TÜV hat, der gegen das Versprechen, der Mangel werde behoben, die Plakette auch erteilt. Hat früher wohl auch einigermaßen funktioniert.

In Zeiten von Gewinnmaximierung der Händler, knappen Budgets vieler Halter und unverschämten Wartungskosten - häufig gepaart mit völliger Inkompetenz - in der Werkstatt ergeben sich eben die bekannten Konsequenzen.

Das Problem liegt eigentlich nicht bei den Prüfern, sondern ist primär in der durch "Globalisierung" zunehmenden Verarmung des einstigen Mittelstands zu suchen. Jeder kümmert sich primär um sich selbst - die Prüfer auch. ;)

Man kann sparen, aber man muß nicht unbedingt an der Qualität sparen.

Das heißt aber nicht, daß man das Orginal nehmen muß... Also ob Markenhersteller Bremsenteile nicht zukaufen würden.

Ich persönlich würde aber immer im Zubehörladen kaufen - da weiß ich wer schuld ist wenns nicht passt :D und ich hab jemand persönliches zum Ansprechen. Und meistens hab ich die Teile auch schneller als über Ebay. Entweder sind die da oder nächster Tag. Wenn man es nicht mit den allerbilligsten Ebayteilen vergleicht ist der Preis meist akzeptabel bis gut.

am 25. Juni 2013 um 9:43

Zitat:

Original geschrieben von feineherrn

Der wirkliche Wert der HU besteht darin, dass du nicht von den Ordnungsbehörden wegen fehlender HU verwarnt wirst und das sich schätzungsweise 90% der Autofahrer von diesem "Qualitätssiegel" blenden lassen.

30 Jahre Schraub- und TÜV-Erfahrung sagen jedenfalls, dass die Prüfingenieure bei weitem nicht alles finden. Darüber ist man auch nicht immer böse, wenn man sich selbst auskennt und das Gefährdungspotential einschätzen kann. :)

Der Spaß hört eben bei tragenden Teilen, Bremsen, Lenkung und Fahrwerk auf.

Da nimmt es sich einfach als schaler Witz aus, dass man wegen einer nur einseitig funktionierenden Kennzeichenbeleuchtung "geringe Mängel" in den Bericht schreibt, andererseits aber Fahrzeuge mit Bremsscheibenuntermaß und bis auf die Tragplatte abgenutzten Belägen vorne und hinten "ohne Mängel" aus der Prüfung hervorgehen.

Aber es ist nun mal so, dass jede Werkstatt und jeder Händler einen Kumpel beim TÜV hat, der gegen das Versprechen, der Mangel werde behoben, die Plakette auch erteilt. Hat früher wohl auch einigermaßen funktioniert.

In Zeiten von Gewinnmaximierung der Händler, knappen Budgets vieler Halter und unverschämten Wartungskosten - häufig gepaart mit völliger Inkompetenz - in der Werkstatt ergeben sich eben die bekannten Konsequenzen.

Das Problem liegt eigentlich nicht bei den Prüfern, sondern ist primär in der durch "Globalisierung" zunehmenden Verarmung des einstigen Mittelstands zu suchen. Jeder kümmert sich primär um sich selbst - die Prüfer auch. ;)

Funktioniert auch heute noch. Leider werden diese Leute weniger weil immer mehr nur aufs Geld schauen, aber auch die Technik immer mehr Fachwissen erfordert.

Bei denen die es haben, funktioniert dieses Vorgehen weiterhin.

Nur mutwillig wie im bekannten TÜV-Skandal sollte man da keinen Schxxx mit treiben.

Klar übersieht aber auch der Prüfer einiges.

Bei mir waren es auch letztes Mal die Gelenkwellenmanschetten. Hatten nur ein Loch, ich hatte das Fett bei meiner Kontrolle (dabei nebenbei die Bremsen hinten neu belegt) nur weggewischt und war dann losgezogen um die neuen Teile zu holen.

Da der GTÜ bei mir auf dem Weg lag und die HU anstand, fuhr ich eben mal durch (ohne Mängel).

Allerdings stellten wir dabei fest, daß ich den hinteren rechten B-Zylinder im Auge behalten muß (160 zu 140, Handbremse beide gleich). Der fliegt demnächst voll raus, da der Verdacht sich jetzt bestätigt.

am 25. Juni 2013 um 11:40

Ich würde es ja nicht glauben, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte. Vor einigen Jahren bin ich mit dem damaligen 5er (E34) beim Karosserieklempner vorstellig gewesen. Grund: Total marode Schweller, aber wirklich. Der Angesetzte Wagenheber hätte vielleicht noch an den Sitzen halt gefunden.

Positiv: Ja, klar, kein Problem. Das machen wir. Sehr positiv: Orignalblechle? Ach was. Das ist ne Lehrlingsarbeit. Da lernen die was. Blech raus trennen, neues Formen, Biegen, Schweissen. Kommst in 6 Wochen vorbei, dann steht das wieder auf dem Plan. Zahlen musst Du nur das Material (etwa 100 Flocken). Bis dahin (auch für mich) völlig ok und ein gutes Angebot.

Auf meinen Einwand hin:

Aber in einer Woche ist HU abgelaufen?

"Na dann gehn mer schnell".

In einer - sicher nicht für PKW vorgesehenen Halle - war die HU nebst neuem Pickerl dann in 10 Minuten erledigt. Nach einem LKW mit offensichtlich erheblichen Problemen an der Bremsanlage und vor einem ungeduldigen 38 Tonner.

"Lenkt, bremst, passt. Die Schweller sehen aber Scheisse aus."

"Machen wir dann in ein paar Wochen"

"Ok, dann ist gut" - Plakette drauf, fertig.

Ist das jetzt ein Fluch oder ein Segen?

Wer kennt hier wessen Pappenheimer?

Wer vertraut auf wen?

Und inwieweit spielt der Kunde das Spiel mit?

Fragen über Fragen.

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

... ist das genau so ein Mangel wie wenn im Innenraum die A-Säulen verkleidung fehlt. (Hatte ich auch mal einen, da war die lose, hat der Fahrer die Abgerissen, stand dann mit aufm Mängelbericht und war zu Nachprüfung (andere Mängel waren erheblich) ne gebrauchte dran zu machen, fertig.

Eine fehlende Innenraumverkleidung zu bemängeln empfinde ich doch als etwas dreist, was hat die mit der Verkehrssicherheit zu tun oder habe ich etwas falsch verstanden?!

 

Zitat:

Original geschrieben von Hellhound1979

Eine fehlende Innenraumverkleidung zu bemängeln empfinde ich doch als etwas dreist, was hat die mit der Verkehrssicherheit zu tun oder habe ich etwas falsch verstanden?!

Ein ganz klares kommt darauf an. ;)

Stichwort gefährdendes Fahrzeugteil, ist da hinter was Scharfkantiges oder Blechkanten, ist die Verkleidung ggf. gepolstert im Aufprallbereich? Da kann eine fehlende Verkleidung irgendwo zwischen "vergiss es" und "erheblicher Mangel" liegen.

Ok, das leuchtet ein, danke.

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