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Was haltet Ihr von "Kühlerdichtmitteln" ?

Themenstarteram 26. Januar 2020 um 2:56

Die Zuleitung zur Wasserpumpe bei meinem 99er - Renault Kangoo ist undicht (Weiß das, weil ich ihn deshalb mal in der Werkstatt hatte). Der Wagen verliert rechts unter dem Motor an drei Stellen tropfenweise (mal mehr, mal weniger) Kühlwasser.

Mir geht es um schnelle, provisorische Abhilfe, da ich im Moment nicht die Möglichkeit habe, eine Werkstatt zu nutzen.

Jetzt habe ich gehört, das auch bei meinem "Zuleitungsproblem" Kühlerdichtmittel helfen soll, dass man in den "Ausgleichsbehälter" kippen kann. Was haltet Ihr davon ? Ich habe Unterschiedliches gehört.

Dank im Voraus.

PS : Ist die "Zuleitung" eigentlich ein Schlauch oder aus Metall ?

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Ich mag es eigentlich auch nicht empfehlen aber ich hab's vor ca. 7 Jahren im Urlaub verwendet und seither ist der Kühler dicht.

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Bin mal gespannt, wann die Hardcore Befürworter von dem Zeug auftauchen...

Obs "Befürworter" gibt?

Was es sicher gibt sind Erfahrungsberichte:

Ein paar von mir:

Kühler eines Toyota Aygo wurde kurz nach Garantieende zwischen Kunststoffoberteil und Aluwärmetauscher am Kühler undicht (Aygo/C1/107 - Krankheit).

Wurde mit Kühlerdicht behandelt und danach 2,5 Jahre ohne weiteres Zutun und ohne Auffälligkeiten ohne Undichtigkeit gefahren.

Opel Astra war im Heizungswärmetauscher undicht, wurde ebenfalls mit Dichtmittel weiter gefahren, war nie mehr auffällig und blieb dicht.

Citroen Berlingo war ebenfalls zwischen Deckel und Lamellenteil undicht.

Hier hat das Dichtmittel nichts bewirkt. Die Leckage blieb, der Kühler musste getauscht werden.

Der Versuch (ist aber 29 Jahre her), einen Haarriss am Wasseranschluss im Zylinderkopf einer VFR-750 damit zu stopfen funktionierte ebenfalls nicht.

Ob "gut" oder "schlecht"?

Muss jeder für sich entscheiden.

Ein generelles und allgemeingültiges "hopp" oder "top" gibt's nicht.

Ich mag es eigentlich auch nicht empfehlen aber ich hab's vor ca. 7 Jahren im Urlaub verwendet und seither ist der Kühler dicht.

Zur Not gehen auch 1-2 Esslöffel Kaffepulver. Hat den Vorteil, dass es nur leichte Leckagen erstmal dichtet und ohne viel Ärger aus dem restlichen System durch Spülen mit Wasser wieder rauskommt.

MacGyver nimmt Eiweiß und Superkleber. ;)

Ich hab das am Astra-F auch mal verwendet (also das reguläre Dichtmittel). War auch dicht und gab kein Problem. Ich bin allerdings zu 99,9% außerorts gefahren.

Der Nachfolger nur noch innerorts und da wurde es nicht mehr warm (weil die Drehzahl zu gering war um den Restquerschnitt des Innenraumwärmetauschers mit genügend Wasser zu versorgen).

Gruß Metalhead

Kühlerdichtmittel ?

Mal funktioniert's prime, mal so halbwegs, mal gar nicht.

Aber ungewollte Verstopfungen hab ich bis jetzt noch nie erlebt/gesehen.

Der da meint aber, daß die Pampe, die er da fotografiert hat, Kühlerdichmittel sei . . . obwohl gar keiner weiß, was da wirklich eingefüllt wurde . . . aber er will die Leute eben bissl erschrecken ;-) :

https://www.motor-talk.de/.../...-kuehlmittelverlust-t6778514.html?...

Und Freundin's immer schlechter heizender Kangoo-Heizungskühler war nach Durchspülen mit Wasserschlauch (paarmal wechselweise in beide Anschlüsse) auch wieder tip-top ---> wird wieder kuschelig warm ! :)

(weiß aber nicht, was der Grund für den schlechteren Durchfluß war, viel angesehen hat man dem raus-/durchgespülten Wasser nicht. Und sie hatte die letzten 10 Jahre auch überhaupt kein Dichtmittel reingekippt . . . trotzdem so nach und nach nachlassende Heizleistung . . . )

Themenstarteram 28. Januar 2020 um 0:44

Danke für die hilfreichen Antworten !

Wo ich mir jetzt nicht ganz sicher bin, kann die Zuleitung von so einem Mittelchen abgedichtet werden, oder nicht ?

Garantieren das es da dichtet wo es soll wirst Du nicht haben. Kommt schon sehr auf den Schaden an.

Ziemlich sicher ist ,das es auch da wirkt wo es nicht soll.

 

Bei moderneren Fahrzeugen würde ich die Finger davon lassen. Das Kühlwassersystem kühlt dort neben dem Motor und Innenraumwärmetauscher auch AGR Kühler, Turbolader und wer weiß was noch. Darin sind dann oft so feine Kanäle das so ein Mittelchen dort schwere Schäden anrichten kann, und deren Reparatur wird dann mal richtig teuer.

Die Autodoktoren haben das mal als Thema gehabt.

Hier der Link zum Video, Wärmetauscher verklebt bei ca Minute 8 im Video

https://youtu.be/MecSs7YTNn0

Ist die Zuleitung aus Gummi, sehe ich keine große Chance, sie dicht zu bekommen. Bei einer starren Leitung oder bei "gesetzten" Dichtungsringen bzw. den Übergängen am Kühler vom Alu zum Kunststoffrahmen machte ich mit Bar Leaks schon sehr gute Erfahrungen. 60 - 80.000 km bzw. mind. 3 Jahre hielt es immer; in einem Fall sogar für knapp 20.000 km bei einer maroden Kopfdichtung, wegen der der Motor bei Bergfahrten bereits heiß geworden war.

Der Nachteil beim Einsatz von Dichtmitteln, besonders für Laien: Garantieren kann dir keiner nix, denn es gibt halt keine "Standard"-Undichtigkeit.

Als Nachteil sehe ich vor allem die Gefahr, dass das da "dichtet" , wo es nicht soll.

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