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Was für Spezialisten

Hi Fangemeinde!

Ein Fall für Spezialisten:

Ich habe einen Golf IV Variant mit 100 PS-TDI.

Neu ist: Turbolader, Luftmassenmesser.

Kompression wurde erst kürzlich überprüft, perfekt, fast identisch.

Problem:

Der Motor hat gute und schlechte Zeiten. In den schlechten Zeiten leidet er unter starkem Leistungsverlust, der Turbolader setzt zum Teil sehr spät ein.

Hierbei kann folgendes passieren:

Plötzlich ist der Gaszug weg, der Motor stellt auf Notlaufprogramm um (fährt dann kaum mehr als 90).

Auslesen des Fehlerspeichers ergibt dann stets:

"Zulässiger Ladedruck überschritten".

Die Werkstatt ist sich sicher, dass es am Luftmassenmesser liegt. Ein Austausch dessen brachte jedoch keine Änderung.

Problem tritt weiterhin auf.

Es ist auch eine Art Klingeln zu hören, das immer lauter wird. Die Werkstatt sagt, es handle sich um ein völlig normales Ansauggeräusch. Es hört sich jedoch mehr als ein Klingeln an, haben mir Bekannte auch bestätigt.

Was nun? Wer kann mir helfen?

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19 Antworten

Hallo aus Belgien ,

also neur turbo > Ja

Neur LMM > Ja

immer die gleiche fehlerspeicher > zu hoghes ladedruck

kan fur mich nur noch 2 mogliche orsachen haben

1 : kat verstopft

2 : die harten unterdruckslauchen sind irgendwo durchgeslissen , damit kan sich das uberdruckventil nicht oefnen.

Das mit den festhangender ventiel usw is auch ein bekantes problem , aber kanst du ausschliesen mit nen neur turbo

nen defecten LMM gibt kein fehlerspeicher , kan man nur die werten vergleichen , aber du hast auch shon nen neuer .

 

uberpruf erstmahl die unterdruckslauchen auf rissen und locher

MVG

RAY

Der Fehler liegt sicherlich an der Ladedruckregelung.

Nur wenn der Turbo schon neu ist würde ich ein verklemmtes Gestänge oder festsitzende oder evtl. verkokte Leitschaufeln ausschließen.

Da der zulässige Ladedruck überschritten wird würde ich eine Undichtigkeit im Ansaugsystem zuerst mal ausschließen (dort wird auch bei Regeldifferenz gedrosselt damit sich die Turbine nicht überdreht).

Die Beschreibung Deines Fehlers hört sich sehr nach einem Überschwinger im Regelkreis an der entweder sehr hoch ist oder weniger hoch, dafür aber länger anhält.

Daher würde ich folgendes überprüfen:

- tatsächlichen Ladedruck mit Ladedruckmesser während der Fahrt messen

- für den Fall dass Dein Ladedrucksensor im STG sitzt den Schlauch dorthin auch Verstopfungen, Undichtigkeiten prüfen

- Bei einem Ladedrucksensor direkt im LLK könnte man (falls kulante Werkstatt) diesen mal probehafter Weise tauschen.

Wenn es sich aber um einen Überschwinger im Regelkreis handelt könnte es auch folgendes Problem sein (vorhin schon erwähnt):

Es liegt zwar eine Undichtigkeit im Ansaugsystem vor (alle Luftrohre nach dem Turbolader und LLK prüfen), dieses ist aber vielleicht kein Loch sondern eine mechanisch wackelige Verbindung der Luftrohre oder der Kunststoffaußenseiten des LLK)

Durch mechanische Bewegung kann sich das gesamt Rohrsystem verwinden und an eben einer dieser Stellen durch Dehnung/Biegung/Spreizung undicht werden. Der LD Sensor meldet Regeldifferenz und der Turbo macht mehr Druck. Nun erfolt eine mechanische Rückbewegung des Rohrsystems in den dichten Zustand und es entweicht kein Druck mehr. Folge -> Ladedruck steigt sprunghaft an und das Stg meldet "Ladedruck überschritten", fährt in Notlauf und mach die Schaufeln zu.

Zugegeben das ist ein sehr weit hergeholtes Problem aber gerade da ich öfters gehört habe das die LLK's am Übergang Kunststoff/Metall zu Undichtigkeiten neigen würde.

Zur Überprüfung wäre es sinnvolll mal das System auf Dichtigkeit zu prüfen.

Ansonsten könnte oben genanntes Problem mit der plötzlichen Undichtigkeit möglichweise auch von einem Kaputten AGR Ventil kommen das den Ladedruck in den Auspuff abbläst was ich aber aufgrund der höheren Abgasdrucks nicht als so wahrscheinlich betrachte. Aber eine Prüfung des Ventil's (elektrisch und auf Dichtigkeit) wäre auch nicht so verkehrt.

Vielen Dank für die vielen nützlichen Hinweise. Meine Werkstatt hat jetzt was zu tun.

Das geschilderte Problem wurde vermutlich dadurch verursacht, dass ich fast 2 Jahre mit einem defekten LMM herumgefahren bin. Hat die Werkstatt nicht gefunden. Bin immer für blöd hingestellt worden, wenn ich zum Meister sagte, der TDI bringe nicht mehr so viel Leistung und habe ein Turboloch.

Bei dem anderen, jetzigen Problem sitze ich am längeren Hebel, denn ich kann mittels Fehlerspeicherauslesung den Nachweis erbringen, dass was nicht i.O. ist. So bringe ich den Golf solange in die Werkstatt, bis der Fehler ausgemerzt ist!

Andere Frage noch: Hat jemand Erfahrungswerte, schafft ein PD-TDI mit seiner komplizierten Technik überhaupt 200.000 km, oder gibt der vorher den Geist auf??

Grüssle aus LB

am 11. Oktober 2004 um 14:21

200tkm sollten bei guter Pflege kein Problem für den PD-Motor darstellen. Am PD-Prinzip soll das nicht scheitern, denn die Elemente sind ziemlich robust vom Aufbau her. Was die mechanische Zuverlässigkeit angeht, sind die PDE's Common-Rail-Hochdruckpumpen und Injektoren eher überlegen. PD- und PLD-Einspritztechnik wird bei noch höheren Zünddrucken im Nutzfahrzeugbereich erfolgreich eingesetzt. Da sind 200tkm ein Witz.

Hallo Allemitteinand!!!

Zu Prüfen wäre auch noch die Unterdruckverstellung des Turboladers auf Leichtgängigkeit.

Aufgrund meiner Erfahrungen ist auch bei Neuteilen nicht immer alles i.O.. Denn beim Transport können Schäden verursacht werden und auch beim Einbau. Den Turbolader zu tauschen ist beim 1J eine Angelegenheit die mit Fingerspitzengefühl gemacht werden sollte, insbesondere das hineinheben an die richtige Position. War ein Ungeübter daran, so kann das Gestänge durchaus beschädigt, z.B. verbogen worden sein. Ein Festsitzen der Verstelleinrichtung am Endanschlag wäre nicht auszuschließen.

Prüfung mit Hand-Unterdruckpumpe, Gestänge muß sich gleichmäßig ohne rucken bewegen.

Mfg

der, der nicht schlafen kann :-)

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