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Was bringt der Abstandsregelradar???

Themenstarteram 1. Juni 2005 um 18:56

Was mich mal sehr interessieren würde, ist was bringt wirklich der Abstandsregelradar??? Erfüllt er wirklich seinen nutzen??? Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht???

Gruß

Leon

15 Antworten
am 1. Juni 2005 um 19:43

Habe ich gefahren. Ungefähr 600 km auf der Autobahn. Zum Teil sehr dichter Verkehr, zum Teil weniger dichter. An sich ist das eine schöne Sache. Du machst den Tempomat rein und wenns vorne eng wird, verlangsamt der Wagen selbst, um dann wieder zu beschleunigen, wenns wieder frei ist. Prinzipiell geht das auch ganz gut.

Aber wenn der Verkehr dichter wird, macht das keinen Spaß mehr. Wenn man den Abstand so groß einstellt, wie es sich gehört, fahren ständig Leute in die Lücke. Wenn mann ihn etwas kleiner einstellt, hört das auf, aber dann drängelt der Wagen praktisch automatisch, weil er dann immer ein bisschen zu nahe an den Vordermann ran fährt. Auch nicht schlecht, aber nicht wirklich gut.

Wenn ich selbst den Abstand halte, dann mache ich das der jeweiligen Fahrsituation angepasst. und genau das macht das Abstandsradar nicht.

Und noch eins: Wenn Dir einer in die radarüberwachte Lücke knapp vor Dir mit ganz geringem Abstand reinfährt, kann der Automat schon mal recht heftig bremsen. Ob das Dein Hintermann schätzt, weiß ich auch nicht. Ich jedenfalls nehme in einer solche Situation Gas weg und tippe die Bremse nur an, um dem Hintermann zzu zeigen, dass ich langsamer werde. Ich nehme aber ein paar Sekunden in Kauf, um den Abstand wieder herzustellen. Hektische Bremsmanöver vermeide ich. Nicht so der Automat.

Noch eins ist mir aufgefallen: Wenn ich auf der linken Spur merke, dass vor mir einer links ausschert, nehme ich das Gas weg, BEVOR der auf meiner Spur ist. Das Radar ist blind. Es sieht weder den Blinker noch den Anfang eines Spurwechsels des Kandidaten. Es bemerkt ihn erst wenn er in der Spur ist und somit in Radarsicht kommt. Für micht ist das zu spät, da habe ich als aufmerksamer Fahrer schon die Bremse angetippt und damit das Radar deaktiviert.

Kann ich nur bestätigen. Im Normalverkehr ist der einfach nur genial. Gegenüber einem normalen Tempomat muss man halt nicht mehr nachregeln.

Aber wie erwähnt ist der Radar-Tempomat sehr dumm. Er sieht nur den Vordermann und reagiert ausschliesslich auf dessen Abstand. Bei wechselnden Geschwindigkeiten ist das nervig. Während Du durch die Rückscheiben erkennst, daß 5 Autos weiter vorne schon gebremst wird und normalerweise jetzt schon vom Gas gehen würdest, tritt der Abstandstempomat erst in die Eisen, nachdem der Vordermann es getan hat. Umgekehrt fährt die Kolonne beim beschleunigen erstmal vorneweg bevor der was mitbekommt und dann auch endlich mal Gas gibt.

Abstandsradar ist im Prinzip klasse, die Mängel, die meine Vorredner angeführt haben, sehe ich als nicht so schlimm an, da kann man ja manuell eingreifen oder das Ding ausgeschaltet lassen.

 

Abgesehen davon lässt ich meiner Erfahrung nach der Abstand in der Tat so feinfühlig regeln, dass weder riesige Lücken entstehen, noch dass man dem Vordermann auf der Stoßstange klebt.

 

Meine hauptsächliche Befürchtung war aber die, dass der Radar auf der winterlichen Straße mit Schneematsch und Eis zugesetzt (wie auch das PDC im Winter teilweise massiv nervt im Stop-an-Go-Verkehr in der Stadt), plötzlich nicht mehr funktioniert. Das merkt man u.U. dann erst zu spät ...

 

Bei sicherheitsrelevaten Funktionen verlasse ich mich ungern auf die Technik, da ist mir ein Eingriff vom Fahrer - von mir - dann schon lieber.

am 2. Juni 2005 um 6:50

ADR

 

Hallo,

der Abstandsregeltempomat ist auch nicht als Sicherheits- sondern als Komfortsystem gedacht und entwickelt worden. Es ist wirklich verdammt knifflig, bewegte Objekte von unbewegten wie Bäume, Strassenschilder, Leitpfosten u.ä. zu unterscheiden bzw. benötigt massiv Rechenpower. Die angesprochene Verschmutzung tritt in ähnlicher Form auch hier auf, ob ich Ultraschall nehme oder Radar, Welle ist Welle und die Physik ist Gottseidank überall gleich (Brechung, Beugung etc.). Das System schaltet sich bei erkannter Verschmutzung selbst ab und teilt dies dem Fahrer mit.

Wenn man die Lernkurve durcheilt hat, kenne ich keinen der es nicht wieder nehmen würde.

Gruss

gmduser

Ich für meinen Teil bin begeistert und werde es wieder nehmen. Selbst im Dichten Verkehr ist es o.k. Hab es im Kolonnenverkehr eingesetzt und es funzt gut. Manchmal ist mir der Winkel ewas zu groß, da in Baustellen mit verengten Fahrspuren die rechte Spur auch erfasst wird und dann wird man einfach abgebremst.

Wenn ich sehe, das einer auf der Autobahn einschert und er ist weit genug weg, dann schalt ich das System ab und schalt es wieder ein wenn er das vordere Fahrzeug erfasst hat. Dann vermeide ich einfach eine zu starke Bremsung. Man muß mit dem System trotzdem noch vorrausschauend fahren. Ist mein Erfahrung.

am 2. Juni 2005 um 7:24

Re: ADR

 

Zitat:

Original geschrieben von gmduser

...Wenn man die Lernkurve durcheilt hat, kenne ich keinen der es nicht wieder nehmen würde.

Gruss

gmduser

oder wie ich, der heute noch den Hall meines Fluches hört, dass ich es nicht habe.

Ich gebe jeden den Tipp, wenn ihr euch einen Phaeton zulegen wollt, und einen Probefahren wollt, dann nimmt einen mit möglichst allen Extras!

Ich hatte bei meinem Probefahrzeug kein ADR und hatte bisher von DC Fahrern schlechte Erfahrungen gehört.

Hey VW´ler, warum habt ihr mir keinen mit ADR und Individualausstattzung zur Probe gegeben.

Der nächste haben MUSS!

Mir ist bei starkem Regen schon mehrpach passiert, daß der ADR einen Smart nicht erkennt. Kein Witz. Der rauscht volles Tempo weiter, wohingegen alle anderen Autos erkannt werden. Komisch, oder?

Themenstarteram 2. Juni 2005 um 12:38

Hallo!!

Vielen Dank für eure Antworten. Ich habe das nur mal in einer Autozeitschrift gelesen und da wurde der Abstandsregelradar nicht so positiv bewertet.

Würedet ihr den euch wieder kaufen und sagt ihr euch ne das brauche ich nicht mehr???

Gruß

Leon

Ich hätte ihn gerne trotz allem. Schon alleine weil wir ab und zu mit dem Wohnwagen unterwegs sind und da ist es recht schwierig die Geschwindigkeit genau nach dem vorausfahrenden KfZ oder LKW richten. Aber im dichten Verkehr würde ich ihn gar nicht erst einschalten.

@loonytoon:

Ist doch klar: Das Radar ist auf Autos programmiert, und der Smart ist doch kein Auto?!:D:D

Ich bin schon 550 km am Stück gefahren und habe den ADR Tempomat nur 1x ausgeschaltet.

Man muss bei starkem Verkehr manchmal eingreifen, unter Umtänden auch Gas geben, wenn ADR bremsen will, weil ich auf einen LKW auflaufe und noch nicht nach links ausscheren kann, weil von hinten ein schnellers Auto kommt.

Ich hatte letztens das Erlebnis, dass ich vom Vordermann gezogen in die Ausfahrt der Autobahn abgebogen bin und erst an der Ampel durch den Warnton (und rote Lampe) darauf aufmerksam gemacht wurde, dass immer noch "ADR fährt". :-))

Ein klasse System. Zwar nicht ganz billig, aber ich habe dafür auf die Alarmanlage und Schiebedach verzichtet.

Momo

am 2. Juni 2005 um 18:08

ich hätte nichts dagegen, wenn der Abstandsradar, das Navigationssystem, die Lenkung, Spracheingabe, ESP, DNA, ADS, SARS usw. zu einem System verbunden würden. Ein Auto, was selbst navigiert und fährt. Leider noch Zukunftsmusik und wohl auch ein rechtliches Problem. Denn wer ist dann schuld, wenn das Auto falsch parkt - oder schlimmer noch, einen Ufall verursacht? Trotzdem wäre es schön, z.B. wenn man mal während der Fahrt was arbeiten muss, oder wers feuchtfröhlich mag, wenn man von einer Kneipentour kommt! Dann nur noch Zieleingabe: "nach Hause", mit gekonntem Schwung auf den Rücksitz und ab gehts. Wär doch toll oder?

Früher ging das alles. Einfach in die Kutsche gelegt, dem Pferd einen Knall mit der Peitsche gegeben und es ist von selber nach Hause getrabt.

Fortschritt ist halt manchmal Rückschritt.

am 3. Juni 2005 um 10:54

Zitat:

Original geschrieben von desireless

Früher ging das alles. Einfach in die Kutsche gelegt, dem Pferd einen Knall mit der Peitsche gegeben und es ist von selber nach Hause getrabt.

Fortschritt ist halt manchmal Rückschritt.

Wie mein seliger Großvater immer sagte: "Wirklichen Fortschritt gibt es nicht"

Wie ist das eigentlich mit den Promilles, wenn der Kutscher besoffen ist und das Pferd läuft allein?

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