Was bietet VOLVO im Zuge der Dieselproblematik an?
Hallo zusammen,
weiß jemand ob VOLVO auch eine Aktion anbieten wird in der man seinen alten Diesel gegen eine Prämie in Zahlung geben kann?
Die Euro 5 und Euro 6 Diesel erreichen ja auch alle nicht die geforderten Standards im Realbetrieb.....
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
ich verstehe das ganze auch nicht.
Warum soll man sein Auto verschrotten? Nur weil es Euro5 hat? Bis dato darf man nur mit den Autos Euro 4 und schlechter nicht mehr in die Stadt fahren. Ok. Dann fahr ich eben mit dem Bus oder Bahn in die Innenstadt.
Nur weil man in Hamburg durch zwei Strassen nicht fahren darf? Ok. Dann umfährt man diese.
Also somit erst mal abwarten was kommt.
MfG
Stefan
35 Antworten
Danke für Deine Einschätzung. Leider habe ich tatsächlich den D3 mit 100 kW. Der ist einer der letzten Euro 5 Diesel. Ich glaube einen Monat später gab es dann Euro 6. Pech gehabt...
... wobei das ja nicht nur Pech war, denn damals gab es ja bereits Euro 6 und auch schon entsprechende Diskussionen. D.h. du hast dich bewusst für ein Euro 5-Fahrzeug entschieden, als klar war, dass es eine auslaufende (und damit ganz klar irgendwann benachteiligte) Norm ist - hatten wir ja vorher bei Euro 4 schon genauso.
Das ist ungefähr so, als wurde man jetzt einen normalen Euro 6-Wagen kaufen, statt direkt Euro 6d Temp zu wählen. Hier ist dann Volvo wenigstens Vorreiter: Einziger Herstelller, bei dem mit dem jetzigen Modelljahr 2019 ALLE Motoren in ALLEN Modellen mit Euro 6d Temp und Partikelfiltern (auch für die Benziner und PIH) ausgestattet sind.
Nützt leider den Fahrern älterer Fahrzeuge wenig. Hier würde ich empfehlen: Keine Panik - wenn denn wirklich mal in Hamburg eine einzelne Straße gesperrt ist, dann fährt man drum herum. Von großflächigen Fahrverboten spricht (wenn ich das richtig mitbekommen hab?) selbst die DUH nicht.
Naja, so bewusst habe ich mich nicht für ein Euro 5 Diesel entschieden, wie Du es schreibst. Es war eher so, dass ich da nicht so sehr drauf geachtet habe. Aber das hilft ja auch nicht wirklich viel :-)
Moin,
zunächst einmal ist es völlig egal, ob es einen Monat später die EURO 6-Norm gab oder nicht. Momentan ist fraglich, ob sogar die neuen EURO-6-Normen bei Volvo die Anforderungen erfüllen.
Dem Initiator dieser Diskussion ging es nicht darum, was er damals hätte besser machen können, sondern darum, was er jetzt mit seinem EURO-5-Wagen anstellen kann. Somit sind Kommentare, die die Begiffe "hätte" beinhalten überflüssig und gehören ins Klugscheißerregal.
Ich selbst bin ebenfalls betroffen mit meinem 2013er Volvo V70 (D4 - EURO-5). Ein tolles Auto. Meinen letzten drei Volvos bin ich immer lange und gerne gefahren - freiwillig! Jetzt sieht es so aus, als müsste ich diesen Volvo gezwungenermaßen länger fahren, da eine Umrüstung schlichtweh nicht angeboten wird - auch unabhängig davon, wer die Zeche bezahlt.
Wer also nicht unbedingt in die "Sperrzonen" fahren muss, kann sich doch erstmal zurücklegen, seinen Schweden weiterfahren und in 10 Jahren die dann alte Mühle verhökern. Alternativ, und das habe ich auch gemacht, kann man versuchen über die zuständige Verbraucherzentrale Infos zu bekommen. Vielleicht gibt es ja sogar noch ein Umdenken in der Politik und die Hersteller werden bzgl. der Soft- UND Hardware verpflichtet. Da das aktuell technisch nicht umsetzbar ist, wären sie als Folge daraus zum Schadenersatz verpflichtet, der dann im Einzelfall nachgewiesen werden müsste. Die Gutachter freuen sich auf regen Zulauf!
Mich persönlich stört, das Volvo seine Kunden offenbar hängen lässt und gar nicht oder nichtssagend reagiert. Das hat natürlich Auswirkungen auf meine nächste Kaufentscheidung. Ich bin immer gerne diese Elche gefahren. Aber wenn mir ein Elch verkauft wird, möchte ich keinen kackenden Esel haben. Somit kann jeder selbst entscheiden, ob er der Marke aus Schweden, die in China produziert, weiter vertraut.
In diesem Sinne!
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Zitat:
@tommalone schrieb am 3. Juni 2018 um 13:13:59 Uhr:
M
Ich selbst bin ebenfalls betroffen mit meinem 2013er Volvo V70 (D4 - EURO-5)....wären sie als Folge daraus zum Schadenersatz verpflichtet, der dann im Einzelfall nachgewiesen werden müsste.
Schadenersatz wofür? Dass der Wagen zum Zeitpunkt der Zulassung der damals gültigen Schadstoffklasse entsprach? Viel Spaß beim Klagen.
@gseum: Da hast Du leider Recht ... die Alternativen sind da im Bereich der Dieselfahrzeuge echt schwer zu finden. Bei den Benziner ist diese Debatte mit den bunten Plaketten ja auch schon geführt worden. Die Hybride sind momentan heiß im Kurs (ist ja auch politisch gewollt). Aber wer weiß, wass die Sondermüllkutsche später noch für Kosten verursacht.
@XC70DS: Wieso klagen? Ich fahre meinen Volvo bis er auseinanderbricht. Ab danke für die Wünsche! ;-)
Zitat Automobilwoche: "Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will offenbar auch ausländische Hersteller dazu bringen, Software-Updates an Dieselautos durchzuführen. Seiner Behörde zufolge wiesen 1,3 Millionen Importfahrzeuge hohe Stickoxidwerte auf. An der Spitze sind laut einer internen Liste, die dem Nachrichtenmagazin vorliegt, mit jeweils 180.000 Dieselautos Volvo und Hyundai, gefolgt von Peugeot und Citroën mit je 150.000 Autos. Insgesamt seien 16 Marken aus dem Ausland betroffen, darunter auch Chevrolet, Toyota, Jaguar, Land Rover und Mitsubishi.
Scheuer hofft den Stickoxidausstoß durch Software-Updates um etwa 20 Prozent zu reduzieren, auch um Fahrverbote zu verhindern. Die Importeure, so heißt es im Bundesverkehrsministerium, seien aber bisher nicht zu Rückrufen bereit. So wolle z.B. Volvo seine aktuellen Modelle nicht mit einer neuen Software ausstatten. Bei älteren Modellen sei man bereit, Kunden "individuelle Lösungen" anzubieten, wenn diese von Fahrverboten betroffen seien."
Zitat:
@tommalone schrieb am 3. Juni 2018 um 13:13:59 Uhr:
Moin,
zunächst einmal ist es völlig egal, ob es einen Monat später die EURO 6-Norm gab oder nicht. Momentan ist fraglich, ob sogar die neuen EURO-6-Normen bei Volvo die Anforderungen erfüllen.
Dem Initiator dieser Diskussion ging es nicht darum, was er damals hätte besser machen können, sondern darum, was er jetzt mit seinem EURO-5-Wagen anstellen kann. Somit sind Kommentare, die die Begiffe "hätte" beinhalten überflüssig und gehören ins Klugscheißerregal.
Ich selbst bin ebenfalls betroffen mit meinem 2013er Volvo V70 (D4 - EURO-5). Ein tolles Auto. Meinen letzten drei Volvos bin ich immer lange und gerne gefahren - freiwillig! Jetzt sieht es so aus, als müsste ich diesen Volvo gezwungenermaßen länger fahren, da eine Umrüstung schlichtweh nicht angeboten wird - auch unabhängig davon, wer die Zeche bezahlt.
Wer also nicht unbedingt in die "Sperrzonen" fahren muss, kann sich doch erstmal zurücklegen, seinen Schweden weiterfahren und in 10 Jahren die dann alte Mühle verhökern. Alternativ, und das habe ich auch gemacht, kann man versuchen über die zuständige Verbraucherzentrale Infos zu bekommen. Vielleicht gibt es ja sogar noch ein Umdenken in der Politik und die Hersteller werden bzgl. der Soft- UND Hardware verpflichtet. Da das aktuell technisch nicht umsetzbar ist, wären sie als Folge daraus zum Schadenersatz verpflichtet, der dann im Einzelfall nachgewiesen werden müsste. Die Gutachter freuen sich auf regen Zulauf!
Mich persönlich stört, das Volvo seine Kunden offenbar hängen lässt und gar nicht oder nichtssagend reagiert. Das hat natürlich Auswirkungen auf meine nächste Kaufentscheidung. Ich bin immer gerne diese Elche gefahren. Aber wenn mir ein Elch verkauft wird, möchte ich keinen kackenden Esel haben. Somit kann jeder selbst entscheiden, ob er der Marke aus Schweden, die in China produziert, weiter vertraut.
In diesem Sinne!
Ich bin sehr gespannt, was nun kommt...Bundeskanzlerin Merkel hat heute den Verkehrsminister angewiesen, sich darum zu kümmern, dass die Euro 5 Diesel nun nachgerüstet werden.
Volvo hat ja bislang nichts verlauten lassen, bei meinem Händler war vor längerem mal die Rede davon, man arbeite an einer Lösung.
Wir haben in der Famile einen V50 von 2012 und einen V40 CC von 2014, beide Euro 5.
Ich bin sehr (!!!) gespannt, was die nächsten Wochen so bringen...
Gruß
michael
Es gibt Abgasreinigungssysteme, die nachgerüstet werden können - das gilt für Diesel ab Euro 4.
Es handelt sich hierbei um sog. BNOX Systeme von der Firma Twintec.
Allerdings gibt es keine Klärung, wer die Nachrüstung zahlt. Meines Wissens laufen hier einige Klagen. Scheuer und Merkel ändern aktuell langsam ihre Meinung - aufgrund des öffentlichen Drucks.
Nun steht Volvo nicht im Fokus, Messwerte bei der KBA Abgasprüfung vorsätzlich manipuliert zu haben wie der VW Konzern mit Bosch.
Aber dem Image von Volvo stände es natürlich gut, mitzuziehen. Vorschriftsmäßige Abgaswerte gehören ebenfalls zu einem langlebigen Auto.
Da es ja jetzt in D voran geht: Bei Volvo wird es nach wie vor nichts einheitliches für Diesel-Fahrer geben, richtig?
Habe nun fast alle Kommentare zu diesem Thema gelesen und neige dazu meinen V70 Euro 5 Diesel weiter zu fahren und dabei die Sperrgebiete zu meiden. Beispielsweise fahre ich immer mit der Bahn nach Frankfurt, da mit dem Auto es aüsserst stressig sein kann (Einbahnstrassen, dichter Verkehr, teures Parken). Von Volvo wird man in dieser Sache nichts erwarten können, erstens haben die die Grenzwerte nach den damaligen Bestimmungen eingehalten und zweitens sind sie aktuell aus dem Diesel ausgestiegen. Sicher, es ist schon irgendwie Betrug, wobei einem doch seinerzeit ein Dieselfahrzeug empfohlen wurde und auch Diesel an der Tanksäule enstprechend günstig war. Was ich auch bedenklich finde, die alten Dieselfahrzeuge werden nun meist ins nahe Ausland verschachert. Anscheinend gelten die Abgasregeln dort nicht.
Zitat:
@racinggreen schrieb am 22. September 2018 um 03:42:44 Uhr:
Es gibt Abgasreinigungssysteme, die nachgerüstet werden können - das gilt für Diesel ab Euro 4.Es handelt sich hierbei um sog. BNOX Systeme von der Firma Twintec.
Die Mehrzahl der betroffenen Volvo-Diesel haben PSA-Motoren drin. Da frag ich mich, warum PSA auf Umtauschprämien setzt. Wird spannend, wenn die Motoren vorgestellt werden, die tatsächlich umrüstbar sind.