Was bahnt sich bei VW an?
Hallo,
die Bildungszeitung meldet heute folgendes :
https://m.bild.de/.../...hr-wettbewerbsfaehig-86236496.bildMobile.html
Wenn ich den T-Roc betrachte ist im preislich en Vergleich mit der internationalen Konkurrenz die Grundausstattung schon etwas dürftig. Deshalb wundert es mich daß VW nicht mehr profitabel ist.
Vielleicht verdienen die Bosse und Aktionäre zu viel, d. h. sie sind satt, strengen sich nicht mehr an.
Eure Meinung bitte.
50 Antworten
Kann man schon wie man am Golf 7 E-Golf sieht. Aber: die Umrüstung eines Verbrenners auf Elektrik ist immer nur ein Kompromis. Man könnte im Golf keine Batterie mit der Reichweite eines ID3 unterbringen.
Ein Auto, das von vornherein als Elektroauto entwickelt wird hat einen optimal integrierten Akku und Antrieb (Schwerpunkt, Raumbedarf, Innenraumgestaltung)
Können tut man natürlich alles, aber es macht keinen Sinn. Man sieht es auch am Golf und am ersten ID3, dass das Fahrwerk nicht zum weit schwereren Stromer passt und sie daher schlechte Fahreigenschaften haben.
Zitat:
@i need nos schrieb am 15. Dezember 2023 um 15:43:30 Uhr:
Kann man schon wie man am Golf 7 E-Golf sieht. Aber: die Umrüstung eines Verbrenners auf Elektrik ist immer nur ein Kompromis. Man könnte im Golf keine Batterie mit der Reichweite eines ID3 unterbringen.Ein Auto, das von vornherein als Elektroauto entwickelt wird hat einen optimal integrierten Akku und Antrieb (Schwerpunkt, Raumbedarf, Innenraumgestaltung)
Soweit mir Bekannt gab es nicht nur den Golf schon mit einem Elektromotor sondern beispielweise auch den VW-Up. Natürlich sind Konstruktiv Bedingt Änderungen notwendig, aber ich bin der Meinung das sich dies sehr wohl rechnen würde, weil ich davon überzeugt bin das ein e-Golf, e-Touran und natürlich auch ein e-T-roc mehr Käufer ansprechen würde als eben diese ID Mobile.
Eines ist aber allen gemein, egal ob ID oder ein umgebautes Standartmodell, die Dinger sind einfach aktuell schon viel zu teuer und da nun die staatliche Förderung von heute auf Morgen gestrichen wird noch untintersanter. Für die Hersteller dürfte das für weitere Probleme sorgen.
Zitat:
@lufri1 schrieb am 15. Dezember 2023 um 16:02:02 Uhr:
Können tut man natürlich alles, aber es macht keinen Sinn. Man sieht es auch am Golf und am ersten ID3, dass das Fahrwerk nicht zum weit schwereren Stromer passt und sie daher schlechte Fahreigenschaften haben.
Dann darf man gespannt auf die nächste Golf Generation sein wie diese Probleme gelöst werden, angeblich nur noch mit e-Motor. 😉
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Angesichts der nun gestrichenen Förderung von Elektroautos wird manch potentieller Käufer und auch die Hersteller erst mal kräftig durchschnaufen. Preislich wird sich was ändern müssen. Glücklicherweise sind die Chinesen nicht gerade billig, sonst wäre die Sache für die teuren europäischen Hersteller hierzulande schnell gelaufen.
Das ist das Argument von VW und Audi zur MEB Plattform. Das man aus einem Verbrenner auch einen sparsamen E Wagen bauen kann zweigt BMW und Mercedes. BMW unterbietet mit seinen konventionellen Plattformen sogar die ach so tolle MEB Plattform. Von den realen Verbräuchen kann Audi und VW nur träumen.
Hier sind die Eckpunkte des „Performance-Programms“:
- Ab Januar 2024 gibt es die Alterszeilzeit in der gesamten Volkswagen AG schon ab dem Jahrgang 1967 (1968 für Beschäftigte mit Schwerbehinderung)
- Die Personalkosten sollen im Verwaltungsbereich um 20 Prozent gesenkt werden (zukünftig entfallende Stellen sollen nicht oder nur in Ausnahmefällen nachbesetzt werden)
- Im „Bedarfsfall“ soll es laut Personalvorstand Gunnar Kilian die Option auf „punktuelle Aufhebungsverträge auf allen Ebenen“ geben
- Die Entwicklungszeit neuer Modelle soll sich um gut ein Viertel auf 36 Monate verkürzen (damit will VW über den Zeitraum der Planungsrunde bis 2028 mehr als eine Milliarde Euro einsparen)
- VW will die Zahl der Versuchsträger in der Technischen Entwicklung um bis zu 50 Prozent reduzieren; dadurch könnten rund 400 Millionen Euro gespart werden
- Die Einkaufsleistung in der Beschaffung soll gesteigert werden und so Einsparungen in Höhe von über 320 Millionen Euro pro Jahr ermöglichen
- Ein optimiertes After-Sales-Geschäft soll jährlich mehr als 250 Millionen Euro einbringen
- Der Einstellungsstopp und der begrenzte Zugang zum Tarif Plus sollen fortgesetzt werden
https://www.news38.de/.../...t-betriebsrat-daniela-cavallo-news-h.html
Wenn Unternehmen sparen wollen/müssen, geht das in der Regel in erster Linie zu Lasten der Mitarbeiter und Kunden.
Reduzierung der Personalkosten in der Verwaltung durch nicht nachbesetzte Stellen bedeutet mehr Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter und längere Wartezeiten für Kunden bei Garantieabwicklung oder Kulanzanträgen und Bestellungen.
Was eine Verringerung der Entwicklungszeit und eine Verringerung von Versuchsträgern in der Entwicklung bedeutet kann sich jeder selbst ausrechnen.
Steigerung der Einkaufsleistung in der Beschaffung bedeutet (noch) mehr Druck auf Zulieferer und ggf. mindere Qualität (an nicht direkt für den Kunden sichtbaren Stellen) der zugelieferten Teile.
Ein optimiertes After-Sales-Geschäft bedeutet u.a. höhere Ersatzteilpreise.
Auf der anderen Seite müssen sie auch schauen, dass sie zu den Chinesenautos konkurrenzfähig werden.
In China sieht es für VW und die anderen Deutschen Hersteller besonders bescheiden aus weil sie einfach zu rückständig sind:
https://www.auto-motor-und-sport.de/verkehr/vw-china-byd/
Was viele bereits befürchteten ist durch die ersten Quartalszahlen 2023 nun Gewissheit: Volkswagen ist nach jahrzehntelanger Marktführerschaft in China nicht mehr die Nummer 1. Auf dem größten Automarkt der Welt dominiert jetzt BYD...
...Für deutsche Marken geht es rasant bergab, während chinesische Hersteller traumhafte Zuwächse verzeichnen. Volkswagen verliert nun sogar erstmals seit mehreren Jahrzehnten die Marktführerschaft an den noch jungen BYD-Konzern...
...Das dürfte nicht etwa an einem neuen Patriotismus liegen, der chinesische Kunden befällt, sondern allein an den Produkten...
...Sie sind entweder zu teuer, zu wenig digital vernetzt oder können bei den wichtigen Daten nicht mit den chinesischen Konkurrenten mithalten...
Ich glaube, der größte Fehler von VW ist genau der Fehler, den Opel schon gemacht hat.
Sie wollen das Auto komplett neu erfinden und sich von Altbewährten, als von Gestern, verabschieden.
Genannt sei da die Bedienung, die immer katastrophaler wurde, und das Innerraumdesign als auch Außen , das bei den ID eher an Automodellen aus einen Überraschungsei erinnert.
Nun ja, der Trend billiger zu produzieren und gleichzeitig teuerer zu Verkaufen gilt ja nicht erst seit gestern. Mit der grösste Kritikpunkt beim ersten T-Roc Modell war ja das viele Hardplastik was man eher in billig Autos wie einem Dacia Duster vermutet und in der Regel ja auch so ist. Nach dem Druck von Kunden und Kriitkeren wurde bei letzten Modellpflege hier zumindest teilweise etwas nachgebessert aber in diesem Jahr dafür Zwei oder Dreimal, genau weiß ich es nicht, an der Preisschraube gedreht. Als wir unseren T-Roc Anfang Februar bestellten hatten wir noch Glück, eine Woche später wurden die Preise zum ersten mal in diesem Jahr erhöht, ...Puhhh 🙂
Ich hatte damals schon gerfragt wo VW eigentlich mit den Preisen hin will, aber das konnte mit der Fachberater auch nicht erklären,- wie auch.
Ich denke aber gerade mit der Konkurrenz aus Fernost werden sich VW und andere Einheimische in den nächsten Jahren warm anziehen müssen und wenn ich gerde hier die geplanten Maßnahmen von VW lese, - ich habe meine Zweifel ob diese zum Erfolg führen...noch billliger Produzieren und noch teurerer Verkaufen, es ist ja nicht so das hierzulande noch Milch und Hönig fliest und das Geld so locker sitzt. Die Verkürzung von Entwicklungszeiten fördert hier ebenfalls nicht mein Vertrauen weil es die Gefahr erhöht halbfertige Produkte zu erwerben.
Wie erwähnt, Opel lässt grüßen.
Wo will man eigentlich noch groß wegsparen? Wenn ich z. B. die neuen Mazda ansehe, da ist wirklich was drin fürs Geld. Nur so mit dem T-Roc verglichen.
Egal, Hauptsache meine Aktien werfen nach diesen Maßnahmen.
Naja Mazda hatte immer schon schlechtere Materialien als VW.
Dass China billiger produzieren kann ist ja nicht neu, aber das wollen wir ja in Europa auch nicht wirklich.
Das Problem ist bei uns, dass die Aktionäre immer mehr wollen und Milliarden Gewinn immer noch zuwenig ist. Da muss ein Umdenken her, denn es kann und wird nicht immer mehr und mehr werden.