Warum "us-cars" ?
Warum fährt man "us-cars" ? Ihr seit doch hier die Fans!
Habe mir schon mehrere amerikanische Fahrzeuge angesehen und war regelrecht schockiert von extrem schlechter Qualität (Verarbeitung) und technischem Rückstand (Motoren, Getriebe, Sicherheit...). Ist das der "American Way of Drive" wirklich wert? Was bewegt einen diese Autos zu fahren?
Bin neugierig auf eure Antworten!
Beste Antwort im Thema
Der 73 deville hatte bereits einen rain-sensor an der Innenseite der Windschutzscheibe, ein optionales Head-Up-Display, automatisches Abblendlicht bei Gegenverkehr, usw. usf.
Alles Dinge, die Mercedes - und auch Porsche oder mal Audi -, also die deutsche Premiumklasse im Allgemeinen, Jahrzehnte später mühselig erfunden haben wollen.
Es dauert halt eine Zeit, bis man die Mottenkisten der Wettbewerber durchgeflöht hat. 😉
300 Antworten
Danke für eure zahlreichen Erklärungen (und Bekehrungsversuche ;-)).
Wenn ich das also richtig sehe, ist das Beste an einem Ami der große blubbernde V8, das Fahrgefühl durch die schiere Größe und das Gefühl etwas besonderes zu fahren, nicht in der Menge unterzugehen.
Bekehren wird man mich wohl nie können, ich bin Qualitätsfanatiker und Technikfreak. Die Qualität eines Autos äußert sich für mich im Fahrkomfort, Sicherheit (Bremsen, Fahrwerk), Verarbeitung und dem Fahrgefühl bei hohem Autobahntempo (jenseits von 160km/h).
Dinge, in denen sich ein Ami nicht unbedingt profilieren kann.
Der Qualitäts/Technik-Vergleich bezog sich auch mehr auf Cadillac/Lincoln vs. Mercedes (amerikanische Autobaukunst vs. deutscher). Und dort haben die Amis (leider oder zum Glück?) nichts entgegenzusetzen.
Anscheinend ist den älteren US-cars der Begriff "Knautschzone" unbekannt ("bei meinem war nur der Stoßfänger eingedellt"😉, das suggeriert zwar bei leichteren Crashs ein Gefühl der Sicherheit, ist bei stärkeren Unfällen aber absolut tödlich. Faustregel: Fahrgastzelle stabil (optimum: Mercedes) Knautschzone weich, um die Aufprallenergie zu absorbieren.
Die Frage nach "Technik-ScnickSchnack" (ABS, ESP, SBC, BAS) erübrigt sich nach einer dadurch überstandenen Gefahrensituation.
VIEL SPAß NOCH MIT EUREN US-CARS, JEDEM DAS SEINE
@ Geaorge: Mal abgesehen von der Technick, denn in Amerikanischen Autos der 60'ger und 70'ger Jahre findest Du Technick, die in europäischen Autos immer noch als Extras gilt, d.h nicht serienmäßig verbaut wird, kann man dein Post als Abschluss des Topics getrosst gelten lassen.
Da gäbe es nur noch eine Sache die Klärung bedarf.
Knautschzone hin oder her, - wir sind fast immer auf der sicheren Seite. 🙂
Denn das nen Ami nen anderen Ami rammt ist hierzulande zum Glück recht unwahrscheinlich. 😉 😁
Swinger
Ich muß hier auch mal anmerken, daß ich eigentlich auch derjenige bin, der auf der Autobahn eigentlich den Fuß nicht vom gas nimmt. Ich fahre normalerweise immer so schnell wies geht, weil ich ja schnell ankommen will, aber wenn ich z.B. im Camaro auf der landstraße unterwegs bin, dan gurk ich da nur mit 80 -90 kmh rum, weil ich da gar nicht schneller Fahren will. Auf der Autobahn lieg ich da so bei 110- 130. Die Kiste läuft aber auch seine 190 laut Tacho. So schnell will ich mit dem aber gar nicht fahren.
Es ist halt ein Auto zum reinsetzen, und zum rum cruisen. Und in nem Ami ist man von der ersten minute an ein Cruiser. Man hat halt einfach dieses unbeschreibliche Fahrgefühl in so nem Ding. Das ist einfach was, was kein Europäer hat, und auch kein Japaner.
Hab ich übrigens schon erwähnt, daß meine Chevelle ne Klimaanlage hat?😁
Gruß Jürgen
Hi Georg,
ich glaube nicht, daß Dich hier jemand bekehren will. Ich fahre auch gern schnell auf der Autobahn, soweit es der Verkehr heute überhaupt noch zulässt. Was nutzten einem aber die ganzen Sicherheitseinrichtungen, wenn man "jenseits von 160 km/h" wie ein Henker heizt? Mit dieser Aussage allein stempelst Du Dich doch schon vorab ganz klar zum (vielleicht sogar rücksichts-, oder verantwortungslosen) Raser. Mein 2000er Alltags-Geländewagen-Ami mit strafferem Fahrwerk läuft auch über 200 km/h. Ich "cruise" aber lieber bei geringeren Geschwindigkeiten wie fast alle Ami-Fahrer und das obwohl oder vielleicht gerade, weil ich aus dem Rennsport komme. P.S.: ich besitze u.a. auch noch einen Ferrari, mit dem ich hin und wieder am Sonntagmorgen oder auf dem Nürburgring mal richtig schnell fahre.
Warum versuchst Du, US-Technik mit deutscher zu vergleichen?. Das ist Äpfel gegen Birnen. Warst Du schon einmal auf US-Highways unterwegs? Dann wüsstest Du, was ich meine. Und davon abgesehen sind die neueren US-Autos technisch gar nicht so anders - im Gegenteil, viele Dinge sind und werden erst später von den europäischen Autobauern übernommen. Nur ist das hier aus strategischen Gründen meist unbekannt.
Die Amerikaner haben ein anderes Verhältnis zum fahren (cruisen) als die Leute speziell in Deutschland. Kein Mensch käme dort auf die Idee, mit jenseits von 160 km/h herumzudüsen und sich selbst und andere direkt oder indirekt zu gefährden. Da es aber hier in D immer nur um noch ein wenig mehr Höchstgeschwindigkeit geht, steigern sich natürlich die Anforderungen an entsprechende Sicherheitsausstattungen der Autos. Nur: Du kannst noch so viel Sicherheit hineinpacken wie Du willst - was nutzt Dir das, wenn Du damit weiterhin verantwortungslos umgehst?
Ich glaube, da sind uns die US-Amerikaner allein im Verständnis zur Frage der Teilnahme am öffentlichen Strassenverkehr einen grossen Schritt voraus und deshalb kann man auch nicht Autos, die für ein ganz anderes Verkehrsverhalten eines ganz anderen Marktes gebaut wurden, mit "unseren heimischen" Erzeugnissen vergleichen, die unzweifelhaft auch gewisse Vorteile (zumindest für uns hier im Lande) aufweisen. Geschmack ist glücklicherweise eine Interpretationsfrage und in Bezug auf diese von Dir initiierte Diskussion sollte man wahrscheinlich eher zu dem Fazit kommen, daß US-Cars eben Fahrzeuge sind, die für den Markt, das Verkehrsverhalten und die Kundenanforderungen des US-Marktes entwickelt wurden und wir halt unsere haben, die für unseren nicht 1:1 vergleichbaren Markt entwickelt und gebaut wurden.
Es lebe die Individualität, ohne die das Leben viel zu langweilig wäre!
Harold
www.All-American.de
www.USAutoparts.de
Ähnliche Themen
"Und davon abgesehen sind die neueren US-Autos technisch gar nicht so anders - im Gegenteil, viele Dinge sind und werden erst später von den europäischen Autobauern übernommen. Nur ist das hier aus strategischen Gründen meist unbekannt."
Zum Beispiel?
Um nur einige Beisiele zu nennen: es ging einst los bei den Automatikgetrieben, Klimaanlagen, elektr. Einspritzungen, elektrischen Fensterhebern und Sitzverstellung, verstellbaren Lenkrädern über Katalysatoren, ABS, Airbags usw. bis heute zu elektronisch verstellbaren Fahrwerken + vielen Dingen, die über Sensoren gesteuert werden wie z.B. Scheibenwischer, Licht usw. - alles Dinge, die das Fahren und somit im amerikanischen Sinn Cruisen angenehmer und sicherer machen. Aber es gibt noch viel mehr. Schau Dir am besten mal die technischen Seiten der Websites von US-Autoherstellern dazu an!
Harold
Schau mal bei Caddillac vorbei. Da gibts z.B. ein System das nennt sich Night Vision. Bei dem System wir anhand einer Wärmebildkamera ein kleines Bild in die Windschutzscheibe projeziert. Das hat den vorteil, daß du in der Nacht Wesentlich weiter als dein Lichtkegel leuchtet schon erkennen kannst, ob sich hindernisse, oder Lebewesen auf der Straße befinden.
Das System wird dann in ca. 20 Jahren von Mercedes in den deutschen Markt eingefjührt, und als Weltneuheit angepriesen.😁
US-Ford hatte ein Cabrio in den 60er Jahren mit einem komplett in den Kofferraum versenkbaren Stahldach. Vollautomatisch. (Ford Fairlane) Jetzt darfst du dreimal raten, warum Mercedes kein Patent auf ihr SLK dach haben.😁
Das ganze könnte man hier noch ewig so fortführen.
Und wenn du ein bisschen recherchierst, dann wirst du feststellen, daß unsere ganzen neuheiten zu 80% schon vor zig Jahren in Amerika aktuell waren.
Gruß Jürgen
Mensch Jürgen!!! Die Firmennamen sollste aber schon wenigsten richtig hinkriegen! Nich Caddi und auch nich Lack! Sonst denkt noch jemand, es ist ein Lackhersteller für Golftaschenträger. CADILLAC - so ist's richtig. :-))))
Der Rest stimmt sowieso.
Harold
@Harold:
Du mußtest bestimmt auch erst in deine Garage laufen, und nachsehen, was da draufsteht.😁
@ Swinger : war meinst du eigentlich?😁
Gruß Jürgen
@Swinger: ganz klares NEIN!
Ich hab nämlich 'ne Weinflasche, da steht Chateau Cadillac drauf. Höhöhö! Is zwar kein V8 drin, aber zischt auch ganz schön ab.
Harold
Stimmt, die Automatik war eine feine Erfindung. Nur leider wurde sie von den Amis nicht konsequent weiterentwickelt. Die besten und modernsten Automatikgetriebe baut heute Mercedes und ZF (die 6-Stufen-Automatik aus dem BMW 7er)
Die Klimaanlage war auch eine gute Sache.
Ob das Nachtsichtgerät was taugt muss sich noch zeigen.
Der Rest sind nur elektrische Annehmlichkeiten (Sitzverstellung...)
Der Airbag und das ABS sind 100%ig KEINE amerikanischen Erfindungen.
Die Mercedes-Innovationen könnt ihr hier finden :
www.mercedes-wallpaper.de unter "Geschichte" und " über 100 Jahre Innovationen"
Mercedes hat eigentlich noch nie Erfindungen zu unrecht für sich beansprucht.
Das erste versenkbare Stahlverdeck hatte übrigens Peugeot in den 30er Jahren.
Das Ergebnis (bei Ford, Mercedes und Peugeot) war das gleiche, ein versenkbares Stahlverdeck, die Mercedes-Konstruktion jedoch eine völlig andere. Welches Auto hat noch so ein Riesen-Heck, in dem die Ford/Peugeot-Konstruktion funktionieren würde?
Hi Georg,
Deine Fragestellung war: "warum eigentlich US-Autos" und nicht "was hat Mercedes wohl besser gemacht"! Wenn Du jetzt um der Diskussion willen oder weil Du von Mercedes so überzeugt bist, hier deren technische Innovationen auflistest, geht das am von Dir selbst gestellten Thema vorbei. Keiner hat etwas gegen Mercedes-Qualität gesagt. Keiner hat gesagt, die US-Cars seien besser (oder viel schlechter) - im Gegenteil, alle haben davon gesprochen, daß sie sich durchaus bewußt sind, daß deren Qualitätsniveau nicht so toll ist. Auch ich hatte bis vor 2 Jahren mal einen Mercedes und war insgesamt recht zufrieden.
Aber wie die Diskussion schon ergeben hat: bei diesem Thema geht es nicht darum, was im Detail auf welcher Seite besser oder schlechter ist oder wer es erfunden hat. Das interessiert doch niemanden. Es geht um Individualismus in vielerlei Hinsicht - und den bekommst Du bei Mercedes (wenn überhaupt und je nachdem wie man es beurteilt) nur für sehr sehr viel Geld. US-Car Fahrer setzen Ihre persönliche Individualität meistens in ihren Autos und auch in ihrem Fahrstil fort. Ob man das auch von Mercedes-Fahrern sagen kann, wage ich zu bezweifeln.
Überhaupt habe ich eher den Eindruck, daß es Dir gar nicht so sehr um die Beantwortung Deiner ursprünglichen Frage, sondern mehr um eine (hartnäckige?) Diskussion bzw. Vertretung Deiner persönlichen Ansichten zu deutschen Autos und deren Technik geht.
Nimm's doch locker: man kann beides nicht einfach so vergleichen, weil die entsprechenden Märkte und Anforderungen immer andere waren und bleiben werden. Jede Seite hat etwas gutes und etwas weniger gutes. Kommt halt nur auf die persönliche Einstellung an - und da ist glücklicherweise jeder frei, darüber zu urteilen wie er möchte.
Harold