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Warum sind PlugIn-Hybride beliebt in Deutschland, in anderen EU-Ländern aber nicht so?

Themenstarteram 30. November 2019 um 21:57

Habe gehört das es mit der Steuer zusammen hängt

Beste Antwort im Thema

Naja. Aber auffällig ist schon, das es überwiegend Autos sind, die total über den tatsächlichen Nutzbedarf des Besitzers hinausgehen.

Wenn es den Herstellern wirklich um Umweltfreundlichkeit gehen würde, dann gäbe im Klein- und Kompaktwagensegment reichlich Voll- und PlugIn-Hybride, neben den allmähligen Nachliefern von BEVs.

Aber es sind hauptsächlich die ganz dicken fetten SUVs, eine Fahrzeugkategorie, die zu über 90% überflüssig ist.

 

Ergo, es ist schon so, das die ganz großen Schluckspechte den Flottenverbrauch nicht torpedieren sollen, damit man darunter noch weiterhin auf reine Verbrenner setzen kann.

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... sie sind eine (steuerlich geförderte) Mogelpackung, solange sie dazu genutzt werden, fette SUVs schön zu rechnen (die Förderung erfolgt insbes. auch über die Dienstwagenbesteuerung, nicht nur durch Kaufprämien).

Die Hersteller meinen mit „CO2 Reduzierung“ offensichtlich nur den rechnerischen Wert für ihren eigenen Flottenverbrauch. Da hilft der theoretische Wert vorwiegend ihnen selbst, nicht jedoch der Umwelt oder dem Nutzer.

Zitat:

Umweltverband BUND

Mit diesen offiziellen Verbrauchs- und CO2-Werten für Plug-in-Hybride begeht die Industrie Augenwischerei - sich selbst, der Politik und den Kundinnen und Kunden gegenüber."

https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/plugin-hybride-101.html

Na dann erkläre mal einem Mercedes GLC PHEV Fahrer welchen vollelektrisches BEV er in der Form eines Kombi oder meinetwegen SUVs fahren soll in der Preisklase um die 50.000 Euro (nach Rabatt) Oder einem Mercedes E-Klasse PHEV Fahrer.

Es gibt schlicht noch keine Kombi-BEVs für die ganze Familie. Audi E-Tron und EQC bewegen sich irgendwo über 80.000 Euro.

Und besser als ein Diesel ist ein PHEV allemal, sofern er elektrisch aufgeladen wird.

Ich vermeide so bspw. jegliche Abgase in der Stadt und emittiere kein CO2. Von der Kurzstrecke im Winter wollen wir erst gar nicht reden.

Von daher ist ein BEV natürlich besser als ein PHEV für die Umwelt, aber solange es noch keine gibt, ist ein PHEV besser als ein ICE.

Und was die Steuer angeht: Das ist gut und geschickt vom Staat, denn so fördert er den Umstieg. Mehr Autos kommen in den Umlauf und daher wird auch mehr Ladeinfrastruktur aufgebaut, denn die Nachfrage steigt. Die kann dann später für BEVs ebenso benutzt werden, wenn dort der Massenmarkt ab 2020 einsetzt.

Zudem müsste man sich mal aufregen, warum der Staat seit Jahren in Milliardenhöhe den dreckigen Diesel fördert und geringer besteuert als Benzin. So wurde doch der ganze Diesel Hype und das pushen des Schummeldiesels in Deutschland erst gefördert. In anderen Ländern der Erde fragt kein Mensch den Diesel nach. Das haben wir uns selbst eingebrockt.

Naja. Aber auffällig ist schon, das es überwiegend Autos sind, die total über den tatsächlichen Nutzbedarf des Besitzers hinausgehen.

Wenn es den Herstellern wirklich um Umweltfreundlichkeit gehen würde, dann gäbe im Klein- und Kompaktwagensegment reichlich Voll- und PlugIn-Hybride, neben den allmähligen Nachliefern von BEVs.

Aber es sind hauptsächlich die ganz dicken fetten SUVs, eine Fahrzeugkategorie, die zu über 90% überflüssig ist.

 

Ergo, es ist schon so, das die ganz großen Schluckspechte den Flottenverbrauch nicht torpedieren sollen, damit man darunter noch weiterhin auf reine Verbrenner setzen kann.

Naja, das ist schon eine sehr pauschale Ansicht, die es erstmal zu beweisen gilt.

Akkus für BEVs waren früher mal teuer. Hätte bspw. VW den ID3 vor 5 Jahren gebracht, hätte sich kein Mensch das Auto leisten können. Ergo hätte es niemand gekauft. Daher hat bspw. Renault mit der Zoé die Batteriemiete eingeführt.

Bei den großen, teuren Autos ist zudem mehr Platz vorhanden um alles unter zu bringen. In der Vergangenheit basierte bei Audi, Mercedes und BMW noch alles auf den Verbrennerplattformen. Wo hätten die Akkus den da hin gesollt?

Erst jetzt fangen die an eigene Plattformen zu bauen, siehe VW mit iD.

Und das es keine PHEVs im Kompaktsegmenrt gäbe, stimmt auch nicht, siehe Golf GTE und Audi A3 E-Tron. BMW 3er gibts auch schon lange als PHEV.

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Dezember 2019 um 10:36:32 Uhr:

Naja. Aber auffällig ist schon, das es überwiegend Autos sind, die total über den tatsächlichen Nutzbedarf des Besitzers hinausgehen.

Wenn es den Herstellern wirklich um Umweltfreundlichkeit gehen würde, dann gäbe im Klein- und Kompaktwagensegment reichlich Voll- und PlugIn-Hybride, neben den allmähligen Nachliefern von BEVs.

Aber es sind hauptsächlich die ganz dicken fetten SUVs, eine Fahrzeugkategorie, die zu über 90% überflüssig ist.

 

Ergo, es ist schon so, das die ganz großen Schluckspechte den Flottenverbrauch nicht torpedieren sollen, damit man darunter noch weiterhin auf reine Verbrenner setzen kann.

Den Hersteller geht es ausschließlich um den Gewinn und den Absatz, gang zum Schluss kommt noch etwas Image.

Nur durch die 0,5% Regele wird es aber bei den Dienstwagen überhaupt möglich, dass die Nutzer sich einen PHI leisten können bzw. wollen.

Lasst einfach mal die ganzen GF und COIs recht liegen, dann bleibt immer noch ein große Masse, die ABM, Skoda und VW fährt und für die es nun eine bezahlbare PHI-Alternative zum Diesel gibt.

 

Den genannten Gründen kann ich mich anschließen vielleicht noch:

  • Die Entwicklungskosten der Verbrenner-Motoren sind abgeschrieben.
  • Als die Dinger Entwickelt wurden war der Akku-Preis noch teurer.
  • Reichweitenangst, ist einfach ein Barrierefreier Übergang zum E-Auto.
  • Die Staatliche Förderung könnte sich dennoch als gerechtfertigt erweisen wenn der Einsatzzweck dieser Fahrzeuge bei den folgenden Besitzern mit mehr E-Laden praktiziert wird, daran habe ich aber Zweifel.

Diese Argumente hängen auch an der Deutschen Historie, Mentalität, Geographie, Vermarktungsstrategien und nicht zuletzt auch der Presse.

Moin

Zitat:

Naja. Aber auffällig ist schon, das es überwiegend Autos sind, die total über den tatsächlichen Nutzbedarf des Besitzers hinausgehen.

Wenn man sich nur auf Mercedes und BMW einschießt, dann vieleicht. Schaut man sich einfach mal die nicht deutschen an, da reicht schon Renault, dann sieht es dort seit Jahren schon anders aus.

 

Zitat:

Wenn es den Herstellern wirklich um Umweltfreundlichkeit gehen würde, dann gäbe im Klein- und Kompaktwagensegment reichlich Voll- und PlugIn-Hybride, neben den allmähligen Nachliefern von BEVs.

Gibt es ja, die deutschen hersteller nutzten aber 30 Jahre Zeit lieber um laut aus zu schreien: Das funktioniert und spart doch alles nichts, wir sind die Autogötter, nur wir wissen wie es geht.

Das ALLE deutschen Hersteller nun plötzlich auch auf Hybride und PlugIns/Elektro setzen, das zeigt deutlich wie falsch sie damals lagen.

Zitat:

Aber es sind hauptsächlich die ganz dicken fetten SUVs, eine Fahrzeugkategorie, die zu über 90% überflüssig ist.

Wie gesagt, Renault, Kia, Hyundai,... gibt genug Kleine Autos die nicht zu 90% überflüssig sind. Sind in Deutschland nur meist unter dem Radar.

 

 

 

Zitat:

Nur durch die 0,5% Regele wird es aber bei den Dienstwagen überhaupt möglich, dass die Nutzer sich einen PHI leisten können bzw. wollen.

Das hat die deutsche Autolobby so gut hin bekommen. Die entsprechenden Fahrzeuge gab es schon weit vor der Änderung auf 0,5%. Nur waren es da halt keine Deutschen.

diese 0,5 % sind auch der einzige Grund warum es von Mercedes einen Diesel PlugIN gibt.

Davon ab, der Passat GTE verbraucht nicht nur laut Werksangabe 7 Liter wenn der Akku leer ist auf normalen Fahrten. Das ist ein derart schlechter Wert, ohne den PlugIn Bonus wäre der in meinen Augen unverkäuflich.

Moin

Björn

Zitat:

@Rainer_EHST schrieb am 1. Dezember 2019 um 10:36:32 Uhr:

Naja. Aber auffällig ist schon, das es überwiegend Autos sind, die total über den tatsächlichen Nutzbedarf des Besitzers hinausgehen.

Da gibt es zwei Gründe dafür. Der erste ist Firmenwagen. Ich fahre auch völlig unnötig einen Mercedes GLC den ich eigentlich nicht brauche. Wenigstens ist es ein PHEV und aufgrund konsequenten Ladens verbraucht er weniger als 3 Liter Benzin. Für‘s Pendel und Kurzstrecke ist der viel zu gross und die 3x Langstrecke im Jahr könnte ich auch anders bewältigen. Aber als Firmenwagen kostet die Kiste in Summe vielleicht 500 Euro im Monat. Das ist Peanuts. Warum soll ich da etwas kleines nehmen?

Der zweite Grund ist Leasing. Die Nicht-Firmenwagenfahrer kommen mit ihrer Rate auf ähnliche Beträge und können sich dadurch viel zu große Autos leisten. In den USA platzt gerade eine Automobilblase. Wie bei den Immobilien vor einiger Zeit überschulden sich die Amerikaner mit Autokrediten und fahren viel zu große und viel zu teure Karren.

In vielen anderen Ländern in denen es weniger Firmenwagen gibt und Leasing nicht üblich ist, sind die Autos kleiner. Südeuropa, Osteuropa, Frankreich ... da fahren viel mehr Kleinwagen welche die Einkommenssituation der Bevölkerung widerspiegeln.

Privat würde ich mir niemals so eine große Kiste leisten. Mein nächste Firmenwagen wird wieder etwas vernünftiges. Ein ID.3 und ich liebäugle sogar mit einem e.go. Reicht völlig. Beim e.go hätte ich vielleicht 450 Euro mehr auf dem Konto. Das sind über 5000 Euro im Jahr, wofür man eine BahnCard 100 bekommt. Und dann wäre noch Geld für das Bordrestaurant übrig. Nennt mir mal ein Auto in dem man fürstlich Speissen kann, während die Landschaft an einem vorbeisaustet. Selbst in einem Bentley GT gibt es nur Currywurst und Pommes auf dem Autobahnparkplatz ;-)

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 2. Dezember 2019 um 07:33:30 Uhr:

... Warum soll ich da etwas kleines nehmen?

Weil es richtiger und sinnvoller wäre?

Zitat:

 

Privat würde ich mir niemals so eine große Kiste leisten. Mein nächste Firmenwagen wird wieder etwas vernünftiges.

Na, siehst. Bist ja doch vernünftig. :p

Zitat:

@kartoffel911 schrieb am 2. Dezember 2019 um 07:33:30 Uhr:

 

Privat würde ich mir niemals so eine große Kiste leisten. Mein nächste Firmenwagen wird wieder etwas vernünftiges. Ein ID.3 und ich liebäugle sogar mit einem e.go. Reicht völlig. Beim e.go hätte ich vielleicht 450 Euro mehr auf dem Konto. Das sind über 5000 Euro im Jahr, wofür man eine BahnCard 100 bekommt. Und dann wäre noch Geld für das Bordrestaurant übrig. Nennt mir mal ein Auto in dem man fürstlich Speissen kann, während die Landschaft an einem vorbeisaustet. Selbst in einem Bentley GT gibt es nur Currywurst und Pommes auf dem Autobahnparkplatz ;-)

Dafür friert dir dein Kaffee in der Hand ein, wenn du mal wieder 2 Stunden bei - 20°C auf den ICE warten musst ;)

 

Zitat:

@Kaesespaetzle schrieb am 2. Dezember 2019 um 14:30:34 Uhr:

...

Dafür friert dir dein Kaffee in der Hand ein, wenn du mal wieder 2 Stunden bei - 20°C auf den ICE warten musst ;)

Die Lösung dafür gibt's schon seit 1916 Hab gute Kindheitserinnerungen dran ;)

Das Problem ist nur, wenn der Wagen eben Verspätung hat und du am Bahnhof warten darfst, weil die Wartehallen alle ab 20 Uhr dicht gemacht werden.

Zitat:

@Kaesespaetzle schrieb am 2. Dezember 2019 um 15:36:22 Uhr:

... die Wartehallen....

Welche Wartehallen :confused: müssen auch Kindheitserinnerungen sein :D

Protektionistische Steuerpolitik.

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