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Warum Silikonfrei?

hallo,

da ich mich wegen meinem neuen zur zeit sehr für fahrzeugpflegeprodukte interessiere (siehe anderer fred neuwagen wachsen/versiegeln?), viel mir auf, dass bei vielen produkten mit der eigenschaft "silikonfrei" geworben wird.

was hat es damit auf sich? ist das silikon schlecht für den lack?

wir haben vor ein paar tagen nämlich bei dem neuwagen meiner frau ein produkt namens sprühglanz von der fa. förch angewendet. (mir ist bekannt, dass dies kein ersatz für eine richtige wachsschicht ist).

was meint ihr?

gruss

karlheinz

1. Beschreibung:
Sprühglanz P346 ist ein silikonhaltiges Produkt, welches neue sowie gebrauchte Fahrzeuge in minutenschnelle auf Hochglanz bringt. Es eignet sich besonders zur Vorbereitung von Fahrzeugen für Verkaufsausstellungen, Showräume o. ä.. Sprühglanz entfernt einfach und schnell Fingerabdrücke und Staub von lackierten Metall-,
Chrom-, Kunststoff und Glasflächen.
2. Anwendung:
Sprühglanz kann auf Neu- und Gebrauchtwagen sowie auf alle gebräuchlichen Lacke aufgetragen werden. Sämtliche Fahrzeugteile einschließlich Chromteile, Kunststoff und Glas können mit Sprühglanz auf Hochglanz gebracht werden.
3. Gebrauchsanweisung:
Sprühglanz vor Gebrauch schütteln. Mittels Spray auf die Oberfläche auftragen und mit einem trockenen weichen Tuch leicht nachreiben.

Beste Antwort im Thema

Silikon löst Fischaugen und Kraterbildungen aus.

Es können kleine kraterartige Öffnungen - kleine runde Vertiefungen im Lackfilm entstehen. Diese tauchen während des Spritzvorganges auf oder entstehen direkt nach der Lackierung. Sie sind unterschiedlich groß bis zu 1 cm. Die Ursache ist eine Silikonverunreinigung - diese Stoffe stören die Filmbildung der Lacke - sehr "guter" Antihafteffekt. Eine Silikonkontaminierung kann sogar durch eine Luftverunreinigung mit Silikonverbindung in der Kabine entstehen, davon reichen kleinste Mengen - Silikon kann auch nicht weggeschliffen werden, da es unter den Schleifstaub wandert und sich wieder ablegt auf der neu geschliffenen Stelle, man schleift es sozusagen in die Poren rein immer und immer wieder. Durch die Anwendung von Lösemitteln bzw. Silikonentferner wird zwar vorläufig das Silikon entfernt aber durch die hohe Verflüchtigungseigenschaft dieser Entferner verflüchtigt sich auch ein Teil der Silikonverbindung und legt sich von Neuem ab. Selbst eine Absaugung kann dieses nicht vollständig vermeiden da schon die geringste Menge ausreicht um den Lackierprozess entfindlich zu stören.
Eine Silikonattake kann sogar durch eine Silikonpolitur in einiger Entfernung ausgelöst werden. Silikon hat zwar an sich einen geringen Ausgasungsgrad, aber gerade das Minimum ist hoch effektiv.

Bei einer Smart Repair Methode wird es durch diesen Ausgasungsgrad dann schwierig bzw. durch das Potential was Silikon vermag. Eine begrenzte Stelle kann dann Silikonfrei sein jedoch kontaminieren umliegende Silikonhaftende Lackflächen die Smart Repair Stelle wieder diese kann auch spät in der Klarlackschicht auftreten sodass vorhergehende Lackschichten mühelos zu verarbeiten waren.

Selbst durch moderne Techniken und Absaugungen ist das Problem nicht aus der Welt zu schaffen, selbst Druckluft kann durch verunreinigte Luftleitungen kontaminiert sein.

Maßnahmen zur Abhilfe - peinlichste Sauberkeit, regelmäßiger Austausch von Kabinenfilter, Kompressorfilter - regelmäßige Reinigung und Wartung von Luftleitungen, strikt abgetrennte Bereiche, wasserlösliche Reinigungsmittel im Schleifwasser........

Jeder muss natürlich selber pro und contra abwiegen - aber selbst professionelle Lackierer haben halt ihre liebe Müh und Not - meine Freundin hat bei einem Lackschaden bevor Sie mir Ihr Auto hinstellte das komplette Auto mit Silikonpolitur bearbeitet - damit ich den Lackschaden besser sehe 😁 also Auto aus dem Kontaminierungsbereich und zuerst mal gründlichste Komplettreinigung 🙁

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Hab ich auch eben gesehen. Bin neu hier sorry

schade, daß der Thread so verstaubt ist ...dabei hätte mich doch, neben dem Silikon, auch interessiert, warum teflonhaltiges Wachs so grauenvoll für den Lackierer sein soll ...😕

Weiß das jemand?

wollte auf Swizöl Shield gehen...

Null Problemo, war doch nur ein Witzchen, das darauf aufmerksam machen sollte, daß evtl. nicht mit einer Antwort von Wachsler zu rechnen ist, und ich weiß auch nicht, was Fischaugen sind 😉

Hallo,

Wikipedia hilft: http://de.wikipedia.org/wiki/Krater_(Lack)

Viele Grüße - Blaustern

Fischaugen entstehen z.b. durch Silikonreste unter dem Lack, was das bilden eine glatten Lackschicht verhintert. Im Tischlerbereich oft Leimrückstände, die nicht ausreichend weggeschliffen wurden.

Man muß sich Fischaugen wie in der Fotografie, dort ist es ein gewünschter optischer Linseneffekt vorstellen.
Oder am besten praktisch: Stell dir vor, wie in der Jakobs Kaffee werbung mit Knalldropps Dröhnung fällt da so ein Tropfen in die Kaffeetasse und in der Oberfläche entstehen so Wellenringe. Davon das Standbild, das haste dann in der (Klar)Lackschicht. Sieht auch manchmal aus wie ne eingedrückte Beule, nur viel filigraner.

ich kann es auch nicht besser beschreiben. Bei Google finde ich auch atm keine Bilder dazu.

Ein Lackierer der Probleme mit Silikon oder Teflonresten hat sollte seinen Beruf an den Nagel hängen. Da liegt dann wohl anderes im Argen.

Am 29.08.2010, um 12.17 Uhr lebte er noch 😁; ob dem Thread seine Gunst noch erwiesen wird...😛...warten wir es ab...bis 2013 dann! 😁

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