Warum parken Kfz bei einer Radspur und einer Kfz-Spur immer auf der für die Radfahrer vorgesehenen?
Berlin, Kantstraße, zweispurige Fahrbahn pro Richtung. Seit Corona: ein Fahrstreifen für Kfz, einer für Radfahrer. Warum parken/halten Kfz immer auf dem für Radfahrer vorgesehenen Fahrstreifen?
Ein ewiges Ärgernis für mich. Jedesmal muss ich mich in den für den Kfz-Verkehr vorgesehenen Fahrstreifen einordnen und werde dabei häufig auch noch angepöbelt.
Ich würde mir wünschen, dass der Kfz-Führer mutig ist und mit seinem Fahrzeug auf dem ihm zugeordneten Fahrstreifen anhält/parkt und seine "Besorgungen" macht.
Interessant wäre, was passieren würde.
354 Antworten
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 12. Juli 2024 um 10:30:50 Uhr:
Zitat:
@Scimitar83 schrieb am 12. Juli 2024 um 10:25:03 Uhr:
das schaffe ich schon alleine wegen des Luftwiderstands nichtNun ja, Leibesfülle mag ein Problem sein.
Das wird mit Rennrädern, Crossbikes (mit deeeen Reifen, meine Güte), Tourenrädern usw. gefahren.
Du lebst aber auch in einer gefährlichen Ecke Deutschlands. Was du hier manchmal erzählst, was du alles auf den Straßen erlebst.
Ich komme trotz BMI 21 nicht auf 80, auch nicht beim mitstrampeln (was soll da auch für ein Ritzel drauf, dass man sich beim dem Tempo nicht auf den Pedalen überschlägt?).
Na ja .. da wird halt maßlos übertrieben, habe so einen Bekannten ... der ist davon überzeugt bei ihm "rasen" die LKW auf der Stadtaubahn immer mit 120km/h ... wohnt an der Stadtaubahn ...und hat das wohl durch seinen scharfen Blick und Gehör ermittelt...😁😁 mag ja sein das es da draußen manipulierte und getunte LKW gibt ... aber die Regel sind 120km/h fahrende LKW sicherlich nicht ...😮
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 12. Juli 2024 um 10:24:10 Uhr:
...
Und Radwege interessieren ohnehin kaum jemand.
Was oftmals auch an dem grottig schlechtem Zustand oder Radwegeführung liegt ... Zugegeben, wenn man einige Strecken nicht selbst mit dem Fahrrad befahren hat, kann man das als Autofahrer nicht wissen...Habe in Berlin genug Stecken, wo ich gezwungen werde auf die Straße auszuweichen, da es auf dem Radweg sich schlicht nicht fahren lässt ... Da kommt es dann auch mal vor, das man von Autofahrern angepöbelt wird... Was soll man machen? ... am liebsten würde ich so einen PKW DAU aus dem Auto ziehen, auf ein Fahrrad setzen und zwingen selbst ein paar hundert Meter auf den schlechtem Radweg zu fahren ... evtl. kommt dann die Einsicht .. 😕
Auch Wichtig! Solange wie eine Radweg nicht mit dem runden blauen Radwegschild gekennzeichnet ist, muss ich den auch nicht nutzen... und das trauen sich die Berliner Behörden zum Glück nicht, dieses Schild an schlechten Radwegen aufzustellen ... da wär ich wohl einer derjenigen die Nachst Müllsack drüber stülpen würden...😁😁
Ihr Berliner und sonstigen Flachlandtiroler solltet vielleicht mal einen Fahrradurlaub in Stuttgart einplanen.
Ich stand in der Fuchswald-/ Böblinger Str. (der @Blubber-AWD weiß sicher, wie die Kreuzung aussieht)an der roten Ampel, als mich ein Radfahrer auf dem linken Gehweg sehr zügig überholte, über die Fußgängerquerung und Straßenbahnschienen links Richtung Innenstadt abbog. Kurz darauf bekam ich grün und fuhr in die selbe Richtung wie der Radfahrer. Hier ist 50 erlaubt, nach Tacho fuhr ich ~55, habe den Radfahrer aber nicht mehr eingeholt.
Wer die o.g. Straßen in Stuttgart kennt, weiß, dass es für einen geübten Radfahrer mit dem entsprechenden Rad kein Problem ist, dort mindestens mit 60 Km/h oder schneller runter zu fahren. Solche gestörten Menschen gibt es hier zu genüge.
Zitat:
@Scimitar83 schrieb am 12. Juli 2024 um 10:48:53 Uhr:
...Du lebst aber auch in einer gefährlichen Ecke Deutschlands. Was du hier manchmal erzählst, was du alles auf den Straßen erlebst.
Ich komme trotz BMI 21 nicht auf 80, auch nicht beim mitstrampeln (was soll da auch für ein Ritzel drauf, dass man sich beim dem Tempo nicht auf den Pedalen überschlägt?).
Sagen wir mal so:
1. Ich achte beim Fahren auf meine Umgebung und andere VT. Insofern fällt mir eben vieles auf, was Schnarchzapfen, Airplay-und Playlist-Fetischisten und WhatsApp-Schreibern im Auto verborgen bleibt.
2. Ich habe keine Ahnung, was für ein Kettenblatt und/oder Ritzel irgend ein Tour-de-France-geschädigter Radler hier verwendet. Ich mit meinem Fahrrad komme auch nicht auf solche Werte. Nur: An manchen Stellen fahre ich den Radlern durchaus mal hinterher (natürlich nur aus rein wissenschaftlichem Interesse 😁 ), und stelle eben fest, dass bei meiner Karre und der jeweiigen Wegführung bei 60, 70 oder was auch immer Schluss ist (manche Kurvengeschwindigkeit klappt halt nicht mit einem Durchschnittsauto). Und der Radler zieht zügigst davon. Also kann er nur schneller sein als ich. Bitte sieh es mir nach, dass ich deshalb aber nicht extra ein Diagramm malen möchte.
Zitat:
@tartra schrieb am 12. Juli 2024 um 10:54:16 Uhr:
Na ja .. da wird halt maßlos übertrieben, habe so einen Bekannten ... der ist davon überzeugt bei ihm "rasen" die LKW auf der Stadtaubahn immer mit 120km/h ... wohnt an der Stadtaubahn ...und hat das wohl durch seinen scharfen Blick und Gehör ermittelt...😁😁 mag ja sein das es da draußen manipulierte und getunte LKW gibt ... aber die Regel sind 120km/h fahrende LKW sicherlich nicht ...😮
Siehe oben, Nr. 2.
Zitat:
@tartra schrieb am 12. Juli 2024 um 10:54:16 Uhr:
Was oftmals auch an dem grottig schlechtem Zustand oder Radwegeführung liegt ...
Das stimmt, das kann ich zumindest für den Zustand nachvollziehen. Aber mit dem Auto darfst du auch nicht einfach fahren wo du willst, weil dir die Streckenführung oder der Straßenzustand nicht passt. Ach Mist, schon wieder die Abkürzung zur Anwohner- / Spielstraße gemacht! Radler interessiert das nicht, mit dem Auto musst du dich dran halten.
Zitat:
Zugegeben, wenn man einige Strecken nicht selbst mit dem Fahrrad befahren hat, kann man das als Autofahrer nicht wissen...Habe in Berlin genug Stecken, wo ich gezwungen werde auf die Straße auszuweichen, da es auf dem Radweg sich schlicht nicht fahren lässt ...
Zugegeben, die Berliner Strecken kenne ich nicht mit dem Rad. Meine Radfahrerfahrung in Berlin beträgt genau 0,00 Kilometer. Dort fahre ich öffentlich.
Aber ich kenne viele andere Radstrecken und Radwege. Weil ich eben nicht nur Autofahrer bin. Und es ist in der Mehrzahl aller Fälle nicht halb so schlimm, wie manche Radelprotagonisten wehklagend glauben machen wollen.
Zitat:
Da kommt es dann auch mal vor, das man von Autofahrern angepöbelt wird...
Nimm dies als Ausdruck meines tief empfundenen Mitgefühls. Wieso soll ein Autofahrer nicht genauso pöbeln wie ein Radfahrer, wenn der glaubt, er werde verkehrswidrig geschnitten oder gefährdet?
Zitat:
Was soll man machen? ...
Ganz einfach: Wenn man ausweichen muss, dann bitte so, dass eine Gefährdung u/o Belästigung anderer weitestgehend ausgeschlossen ist. So, wie die StVO dies (für alle Verkehrsteilnehmer) vorsieht.
Tatsächlich ist es aber so, dass sich so mancher Radfahrer in dem Irrglauben wähnt, er selber habe das Recht zum möglichst ungehinderten Fortkommen - nur allein und schon deshalb, weil er mit einem Fahrrad unterwegs ist. Ökologisch korrekt und progressiv.
Das ist aber Unfug. Er ist ein Verkehrsteilnehmer wie jeder andere auch. Und so wie er Rechte hat, hat er eben auch Pflichten. Nur leider kein Kennzeichen, dass die Durchsetzung von Pflichten erleichtern könnte.
Zitat:
... am liebsten würde ich so einen PKW DAU aus dem Auto ziehen, auf ein Fahrrad setzen und zwingen selbst ein paar hundert Meter auf den schlechtem Radweg zu fahren ... evtl. kommt dann die Einsicht .. 😕
Hach ja. Was meinst du, wie viele sauschlechte Straßen es gibt? Wenn ich mir das Bild von @berlin-paul ansehe, das dieser von der eingangs erwähnten Kantstraße gepostet hat, frage ich mich, wer dort denn überhaupt fahren will.
Zitat:
Auch Wichtig! Solange wie eine Radweg nicht mit dem runden blauen Radwegschild gekennzeichnet ist, muss ich den auch nicht nutzen...
Stimmt, und was ich nicht ganz und gar zwingend und bußgeldbewehrt muss, das mache ich auch nicht. Was? Wie? Genau das ist es doch, was dem Gejammer der Radler immer entgegengehalten wird: Sich stets die Rosinen herauspicken, immer aus allen Welten das Beste wollen.
Ja, du MUSST nicht auf einem nicht eigens gekennzeichneten Radweg fahren, es KÖNNTE aber sinnvoll sein, je nach Verkehrsführung und -dichte. Wenn du dich aus freien Stücken heraus entscheidest, einen angebotenen Radweg nicht zu nutzen (aus welchen Gründen auch immer), dann jammre nicht, dass die Hauptstraße für Radler oft nicht die gefahrloseste und bequemste Wegführung ist.
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Zitat:
@remarque4711 schrieb am 12. Juli 2024 um 11:10:20 Uhr:
Ihr Berliner und sonstigen Flachlandtiroler solltet vielleicht mal einen Fahrradurlaub in Stuttgart einplanen....
Das ist dann eine regionale Erscheinung bei euch ... im Flachland hat man sowas praktisch nicht ... So toll ist stuttgart nicht ... auch noch eine Stadt die in der automobilen Stadtplanung der 1970er steckt, dazu miese Luftquali wegen der Tallage ... Nö, da muss ich nicht radln...😁
Viel Text 🙂
Bin mir gerade nicht sicher, was für den Autofahrer gefährlich ist, wenn er mal von einem schnelleren Radfahrer abgehängt wird.
Zitat:
@mecco schrieb am 12. Juli 2024 um 11:24:19 Uhr:
Viel Text 🙂Bin mir gerade nicht sicher, was für den Autofahrer gefährlich ist, wenn er mal von einem schnelleren Radfahrer abgehängt wird.
Ach komm, um diese whataboutistisch-ablenkende Frage geht es doch gar nicht, sondern nur um das Bezweifeln, dass Radler an manchen Stellen schneller fahren können als Autos.
Aber danke fürs Mitspielen. Auch wenns nicht erfolgreich war.
Zitat:
@tartra schrieb am 12. Juli 2024 um 11:22:53 Uhr:
...So toll ist stuttgart nicht ... auch noch eine Stadt die in der automobilen Stadtplanung der 1970er steckt, dazu miese Luftquali wegen der Tallage ... Nö, da muss ich nicht radln...😁
Die Stuttgarter werden dich nicht vermissen. Versprochen.
@mecco Für mich ist daran gar nichts gefährlich, aber evtl. für den Radfahrer (um nicht zu schreiben: potentiellen Selbstmörder), "normale" Radfahrer und Fußgänger.
Hier im Umland haben sich vor ein paar Jahren zwei so Rennfahrer an einer Kreuzung getroffen, mindestens einer von Beiden hat das nicht überlebt.
@Blubber-AWD anderen Whataboutism vorwerfen und dann hier diese Diskussion über die Geschwindigkeit von Radfahrern bergab weiterführen.
@Go}][{esZorN wäre es nicht vielleicht sinnvoll, dass man hier mal zu macht?
Zitat:
@JimmyMcNulty schrieb am 12. Juli 2024 um 11:32:57 Uhr:
@Blubber-AWD anderen Whataboutism vorwerfen und dann hier diese Diskussion über die Geschwindigkeit von Radfahrern bergab weiterführen.@Go}][{esZorN wäre es nicht vielleicht sinnvoll, dass man hier mal zu macht?
Noch so ein gelungener Beitrag... die Geschwindigkeitsdiskussion stammt nicht von mir. Lies du erst mal, bevor du nach Schließung schreist. Ich habe nur eine Antwort gegeben auf das Rumgehöhne von Flachlandradlern, die pauschal bestritten haben, dass Radfahrer solche Geschwindigkeiten erreichen.
Im Bergland erreichen sie sogar dreistellige Werte. Tatsächlich. Alpenpässe machen es möglich. Da kann man nur hoffen, dass die technische Ausrüstung des Rades (Reifen, Bremsen) dem standhält.
@mecco Du scheinst ja ein ganz cooler Zeitgenosse zu sein 🙄
Natürlich passiert (leider viel zu oft) was durch zu schnelles Fahren, aber das sollen diejenigen dann nicht in meiner Nähe machen, ich habe keine Lust, nochmal Zeuge eines solchen Unfalls zu werden und dann dem/den Wahnsinnigen noch Erste-Hilfe leisten zu müssen.
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 12. Juli 2024 um 11:20:24 Uhr:
... Tatsächlich ist es aber so, dass sich so mancher Radfahrer in dem Irrglauben wähnt, er selber habe das Recht zum möglichst ungehinderten Fortkommen - nur allein und schon deshalb, weil er mit einem Fahrrad unterwegs ist. Ökologisch korrekt und progressiv.
Das ist aber Unfug. Er ist ein Verkehrsteilnehmer wie jeder andere auch. Und so wie er Rechte hat, hat er eben auch Pflichten. Nur leider kein Kennzeichen, dass die Durchsetzung von Pflichten erleichtern könnte.
Falls an deiner Vermutung, dass sich Zweiradfahrer auf Grund ihrer ökologischen Antriebsform über dem Gesetz wähnen, etwas dran sein sollte?
Konntest du dieses Verhalten auch schon bei E-Auto- und H²-Auto-Besitzern beobachten?
Zitat:
@remarque4711 schrieb am 12. Juli 2024 um 11:10:20 Uhr:
...
Fuchswald-/ Böblinger Str. (der @Blubber-AWD weiß sicher, wie die Kreuzung aussieht)...
Ja klar. Eine beliebte Umfahrung über den Dachswaldweg und das Elsental, wenn die B14 ab Schattenring stadteinwärts vor den Tunneln mal wieder dicht ist.
Die Kreuzung ist übrigens halbwegs kompliziert...
Zitat:
@remarque4711 schrieb am 12. Juli 2024 um 11:35:46 Uhr:
Natürlich passiert (leider viel zu oft) was durch zu schnelles Fahren, aber das sollen diejenigen dann nicht in meiner Nähe machen
Den Wunsch habe ich auch, aber das wird hier niemand herbei diskutieren.