warum lohnt es sich den 210er weiter zu halten?
wie ich in unserem forum in vielen threads und beiträgen lesen konnte, hat doch schon fast jeder ( bis auf ein paar starke" felsen in der
brandung" ) der langjährlichen halter mit den gedanken gespielt ( ob nun eigen- oder fremdinitialisiert sei dahingestellt )
seinen " dicken ", meist auch im besten zustand, anderen begehrlichkeiten zu opfern .
mir zum beispiel, werden bei jedem besuch in der mercedeswerkstatt die neusten modelle als sogenannte ersatzfahrzeuge
zur verfügung gestellt - ein schelm, wer böses dabei denkt...
es riecht dabei neu, es fährt sich neu, es entstehen dabei verführerische gedanken ( ob nun cls, s-klasse, eklasse cabrio etc. )
ich muß aber dazu sagen, daß das verhältnis zu unserem freundlichen langjährlich und beiderseitig auf augenhöhe zu unserer
zufriedenheit besteht.
wie gehe ich nun damit um, wenn ich einmal wackele ?
erstens gibt es bei mir gewisse ausstattungskriterien ohne die sich nichts bewegt, die da wären, leder, sitzheizung, automatik, klimaautom.,navi ( com.) , xenon, tempomat . ich glaube das sind ersteinmal die wichtigsten. ich kann jetzt auch das eine oder
andere vergessen haben.
da diese und noch mehr in unserem dicken vorhanden sind, gibt es keinen grund zum wechseln, wenn das neue fahrzeug auch nichts
entscheidentes mehr bietet.
dazu kommen das design, wo unsere t-modelle so und so nicht zu schlagen sind. aus diesem grund sind sie ja sicherlich gekauft worden.
selbst der nachfolger w211 hat im außendesign eine japanische rund - und weichspülung über sich ergehen lassen müssen
vom w212 wollen wir erst gar nicht reden,da er so aussieht, als ob er in eine defekte großbügelmaschine gefallen wäre...
bei der s-klasse w221 muß man dagegen schon sehr stark sein, aber da gibt es auch mittel und wege um zu einer abkühlung
zu gelangen.( das mag bei jedem ein anderes modell sein)
bei mir hilft in solchen situationen zb. unseren dicken mal wieder selbst aufzubereiten, dazu gehören ua. lackpflege und
schutz ( politur, hartwachs ), innen lederpflege u.versiegelung und aufbereitung der plastikteile. über aussaugen und waschen
wollen wir hier nicht reden.
wenn er dann im jahreswagenzustand ein zartes lächeln mit seinen jeweils zwei kulleraugen verschmitzt rüberschickt, sind sämtliche
angriffe schon im entstehen erstickt.
eine weitere hilfe zur liebesauffrischung ergibt sich aus dem satten und komforttabelen fahrgefühl unserer dicken, in dem
man eine zeit lang entzug an sich selbst übt. ich meine das so, zb. fahre ich alle kurzen strecken bis 20 km mit unserer a-klasse,
die ja für solche zwecke wie einkaufen u. kurzstrecken angeschafft wurde.
was denkt ihr, was für ein fahrgefühl beim umstieg auf den dicken entsteht, man lernt ihn immer wieder auf eine neue schon fast
maibachmäßige art und weise kennen, was die verführerischen gedanken immer wieder pulverisiert.
an der stelle will ich mal mit der frage aufhören, wie ihr solchen situationen begegnet.
übrigens hatte unser dicker in diesem monat seinen 12ten geburtstag - kommt also langsam in die pupertät - hat erst 140 tkm
gelaufen - ist ein e430 t modell - hat auf unserem grundstück sein eignes häuschen und gehört ebenfalls jetzt schon zwölf jahre
zur familie - und wird bei uns auch in seinen verdienten ruhestand gehen ( h - nummer )
er bekommt alle durchsichten, wenn nötig auch reparaturen und ersatzteile -was sich bis jetzt in grenzen hielt - in unserer mercedeswerkstatt einschließlich von schon drei hohlraumkonservierungen.
ich stelle mal ein paar aufnahmen nach meiner vorwinterlichen konservierung mit rein, allerdings waren da die " winterschuhchen "
noch nicht angezogen , was zwischenzeitlich nat. geschehen ist.
ps. nach meinem mopedunfall mit resultat einer kompl. plexusläsion linker arm, habe ich für mich die groß-u. kleinschreibung
aufgehoben, da sonst alles zu langwierig. mit meiner r1 war ich dem angetrunkenen pkw-fahrer chancenlos unterlegen,
aber das ist eine andere geschichte.
Beste Antwort im Thema
wie ich in unserem forum in vielen threads und beiträgen lesen konnte, hat doch schon fast jeder ( bis auf ein paar starke" felsen in der
brandung" ) der langjährlichen halter mit den gedanken gespielt ( ob nun eigen- oder fremdinitialisiert sei dahingestellt )
seinen " dicken ", meist auch im besten zustand, anderen begehrlichkeiten zu opfern .
mir zum beispiel, werden bei jedem besuch in der mercedeswerkstatt die neusten modelle als sogenannte ersatzfahrzeuge
zur verfügung gestellt - ein schelm, wer böses dabei denkt...
es riecht dabei neu, es fährt sich neu, es entstehen dabei verführerische gedanken ( ob nun cls, s-klasse, eklasse cabrio etc. )
ich muß aber dazu sagen, daß das verhältnis zu unserem freundlichen langjährlich und beiderseitig auf augenhöhe zu unserer
zufriedenheit besteht.
wie gehe ich nun damit um, wenn ich einmal wackele ?
erstens gibt es bei mir gewisse ausstattungskriterien ohne die sich nichts bewegt, die da wären, leder, sitzheizung, automatik, klimaautom.,navi ( com.) , xenon, tempomat . ich glaube das sind ersteinmal die wichtigsten. ich kann jetzt auch das eine oder
andere vergessen haben.
da diese und noch mehr in unserem dicken vorhanden sind, gibt es keinen grund zum wechseln, wenn das neue fahrzeug auch nichts
entscheidentes mehr bietet.
dazu kommen das design, wo unsere t-modelle so und so nicht zu schlagen sind. aus diesem grund sind sie ja sicherlich gekauft worden.
selbst der nachfolger w211 hat im außendesign eine japanische rund - und weichspülung über sich ergehen lassen müssen
vom w212 wollen wir erst gar nicht reden,da er so aussieht, als ob er in eine defekte großbügelmaschine gefallen wäre...
bei der s-klasse w221 muß man dagegen schon sehr stark sein, aber da gibt es auch mittel und wege um zu einer abkühlung
zu gelangen.( das mag bei jedem ein anderes modell sein)
bei mir hilft in solchen situationen zb. unseren dicken mal wieder selbst aufzubereiten, dazu gehören ua. lackpflege und
schutz ( politur, hartwachs ), innen lederpflege u.versiegelung und aufbereitung der plastikteile. über aussaugen und waschen
wollen wir hier nicht reden.
wenn er dann im jahreswagenzustand ein zartes lächeln mit seinen jeweils zwei kulleraugen verschmitzt rüberschickt, sind sämtliche
angriffe schon im entstehen erstickt.
eine weitere hilfe zur liebesauffrischung ergibt sich aus dem satten und komforttabelen fahrgefühl unserer dicken, in dem
man eine zeit lang entzug an sich selbst übt. ich meine das so, zb. fahre ich alle kurzen strecken bis 20 km mit unserer a-klasse,
die ja für solche zwecke wie einkaufen u. kurzstrecken angeschafft wurde.
was denkt ihr, was für ein fahrgefühl beim umstieg auf den dicken entsteht, man lernt ihn immer wieder auf eine neue schon fast
maibachmäßige art und weise kennen, was die verführerischen gedanken immer wieder pulverisiert.
an der stelle will ich mal mit der frage aufhören, wie ihr solchen situationen begegnet.
übrigens hatte unser dicker in diesem monat seinen 12ten geburtstag - kommt also langsam in die pupertät - hat erst 140 tkm
gelaufen - ist ein e430 t modell - hat auf unserem grundstück sein eignes häuschen und gehört ebenfalls jetzt schon zwölf jahre
zur familie - und wird bei uns auch in seinen verdienten ruhestand gehen ( h - nummer )
er bekommt alle durchsichten, wenn nötig auch reparaturen und ersatzteile -was sich bis jetzt in grenzen hielt - in unserer mercedeswerkstatt einschließlich von schon drei hohlraumkonservierungen.
ich stelle mal ein paar aufnahmen nach meiner vorwinterlichen konservierung mit rein, allerdings waren da die " winterschuhchen "
noch nicht angezogen , was zwischenzeitlich nat. geschehen ist.
ps. nach meinem mopedunfall mit resultat einer kompl. plexusläsion linker arm, habe ich für mich die groß-u. kleinschreibung
aufgehoben, da sonst alles zu langwierig. mit meiner r1 war ich dem angetrunkenen pkw-fahrer chancenlos unterlegen,
aber das ist eine andere geschichte.
111 Antworten
Wenn ich mir die Bilder so ansehe, sehe ich ein Schmuckstück.
"Warum sollte man einen so schönen 210er nicht weiterhalten??"😉
Begehrlichkeiten vergehen, aber der 210er hält den Wohlfühlfaktor immer "on top".
In diesem Sinne wünsche ich dir noch viele Km mit der schönen Diva.😁
schöner Text, schönes Auto.
Und der Kontrast zur Wäsche auf der Leine.
Das suggeriert Sauberkeit😁
btw:
Ab und zu vermisse ich ich meinen S210 auch
Gruß an den süßen See
Michael
Hallo Siggi,
das hast Du aber schön geschrieben.
Fahre ja selber ein 430 T-Modell mit Verwöhn-Ausstattung, und mich bringt da echt kein aktuelles Auto in Versuchung - zumindest nicht weil es sich besser fahren oder anfühlen würde. Ganz im Gegenteil. Ich grübel nur ab und zu, ob so ein dicker V8 noch zeitgemäß ist. Aber naja, man sollte ihn wohl lieber fahren und geniessen anstatt so viel zu Grübeln. ;-)
Deine Fotos zeigen ein tolles Auto in tollem Pflegezustand - besser als 98% aller Fahrzeuge da draussen. Du kannst Dich bei einem Wechsel nur verschlechtern, imo.
Grüße Dirk
P.S.: Ist es nicht eine Schande, daß ausgerechnet hier im Land seiner Herkunft der 210 nicht die Würdigung erfährt, die ihm eigentlich gebührt? Das ist eines der besten Autos der Welt, und hierzulande wird es zumeist schlecht gemacht.
P.P.S.: Mach bitte mal Fotos von drinnen. Ist immer wieder schön anzusehen.
hallo zusammen,
schöne ausgangsfrage! denn neues und verlockendes gibt es immer wieder.
bin gerade eben erst auf den 210 umgestiegen und habe lange nach einem schönen exemplar gesucht. nun habe ich unseren 320 ebenfalls ausgiebigst geputzt, gepflegt, also gründlich befingern dürfen 😁
warum lohnt es sich, den 210 zu halten? ich glaube, dass es kaum bessere autos gibt. ein neuer kann kaum etwas besser als unsere schönen wagen, wobei ich dem 212er gegenüber durchaus gnädig eingestellt bin 😉
aber was kann er wirklich besser? mit v6 wird er annähernd die gleiche spritmenge brauchen, er hat platz und fährt sich satt, sanft und gediegen. er ist gut verarbeitet und hat in meinen augen ein durchaus gelungenes design.
und nu? das alles haben und können unsere auch! wo ist also der vorteil? nur neu ist eben nicht gleich besser. und der 210 ist in all dem rundgelutschten design-einheitsbrei doch immer noch ein blickfang!
letztendlich ist es auch eine wirtschaftliche frage: bis auf den rost haben unsere schätzchen wohl kaum richtig gravierende schwachstellen. die elektronik manchmal, ja, hin und wieder mal was hier, was da, bitte pfleg mich und lass mich reparieren, dann lauf ich wieder.
die theorie: vernünftig gepflegt, sollten die dinger uralt werden, vorausgesetzt man hat die braune pest im griff. dann ist das, was an unterhalt reinfliesst, vergleichsweise günstig. nicht billig, aber durchaus preiswert. wie sowas geht, beweisen viele hier im forum!
für mich beantwortet sich die frage jedesmal von selbst, wenn ich ein- oder auch umsteige, das schöne interieur, holz und in meinem fall leder geniessen darf, der satte klang der türen, der kernige und doch gediegene V6: ja, den will ich gerne behalten 🙂 😁
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Zuerst mal Gratulation zu diesem erstens sehr schönen und zweitens gut motorisierten Exemplar! Wirklich ein sehr schöner Wagen.
Die tolle Motorisierung und die geringe Laufleistung egalisieren den Mehrverbrauch und machen den 210er sicher zu einem supercoolen Gleiter. Bravo!
Ich glaube, dass die Zufriedenheit mit einem Auto auch maßgeblich von seiner Motorisierung abhängt. Ein leiser, kräftiger V8 aus der Jahrtausendwende ist auch heute noch nicht leiser, bei deiner jährlichen Fahrleistung ist die Verbrauchseinsparung mit großem Technikeinsatz vernachlässigbar.
Zum "Umgang mit den Wechselgedanken" kann ich sicher auch etwas beitragen, schließlich hatte ich diese lange nicht verspurt, dann geleugnet um mich in der Folge dann rascher und intensiver als selber erwartet damit auseinandergesetzt und bin dann gegen alle "guten" Vorsätze und Ratschläge beim direkten Nachfolger gleich doppelt "gestrandet". 😉
Vorausschicken muss ich, dass mein Wagen ein 320 CDI T-Modell war. Gekauft im noch jungen Alter von 3,5 Jahren mit 37.500 km fuhr ich ihn dann 8,5 Jahre bis zum Kilometerstand von 200.000, so kann ich schon auf ein paar Erfahrungen zurückblicken.
Der Motor zwar durchaus sparsam und ausreichend durchzugsstark, aber doch nicht ganz leise und die einzigen Sonderausstattungen neben dem Elegance-Paket waren wohl Klimaautomatik, Regensensor und Anhängerkupplung. Die beim Modelljahr 2000 noch verbaute Webasto-Zuheizung ließ ich zur Standheizung hochrüsten, das half mir als Laternd'lparker über die fehlende Sitzheizung ganz gut hinweg.
Im Großen und Ganzen war es ein gutes Auto, bei allen kleinen und großen Macken kann man ihm zumindest zugute halten, dass er nie unvorhergesehen den Dienst verweigerte -- außer wenn ich mit der Standheizung wieder mal die Batterie plattgemacht hatte.
In den ersten Jahren fiel außer etwas früh mit Glühstiften und den mehrfach undichten Treibstoffleitungen mit den üblichen kleinen Startproblemen und Traggelenken vorne kaum was an. Andererseits waren alleine diese Lapalien schon 4 oder 5 außertourliche Besuche. Auch den Getriebetotalschaden auf der Autobahn bei unglaublichen 41.000 km will ich nicht überbewerten, zahlte schließlich die Gebrauchtwagengarantie und bescherte mir ein neues, ungebrauchtes Getriebe.
Aus der großen Begeisterung für die Ruhe und Gelassenheit und das vermittelte Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit -- das sind die wahren Stärken dieser Baureihe! -- erwarb ich für meine Frau gegen ihre anfänglichen Widerstände eine modellgepflegte A-Klasse in der Langversion als 170 CDI.
Dieser machte sich bei meiner Frau rasch beliebt, da er auf wenig Platz hohen Nutzwert und leichtgängige Bedienung vereinte. Mich überzeugte der Wagen im Betrieb weniger, der riesige Wendekreis, die knochige Federung mit daraus resultierenden Ächzgeräuschen, die starke Seitenwindanfälligkeit und das im Winter bei kaltem Motor fast schon brutale Motornageln fielen mir alsbald zunehmend unangenehm auf. Immerhin wusste er aber mit der elektrischen Zuheizung und der einfachen Fahrweise trotz manuellem Getriebe zu gefallen.
Inzwischen drohte aber Unheil von anderer Front. Die E-Klasse, bewusst als MOPF nach einigen beginnenden Rostproblemen als Nachfolger des zuvor für 3 Jahre gefahrenen 220 CDI Vor-MOPF T-Modells ausgewählt, zeigte immer wieder Rostbefall.
Zwar wurde vom Mercedes-Vertragshändler hier vor Ort widerspruchslos instandgesetzt, aber weder waren die Reparaturen wirklich haltbar noch ersetzte mir jemand die vielen verlorenen Stunden und den Ärger.
Schlimm war es, als sich beim Radwechsel auf der Bühne zeigte, dass der Unterboden von vorn bis hinten zunehmend Rost zeigte, wo doch der Inhaber des MB-Familienbetriebes mir noch auf meine direkte, zunehmend sorgenvolle Frage antwortete, dass der Unterboden "altersgemäß absolut in Schuss sei". Nun wusste ich, wie MB die Haltbarkeit seiner Autos selber einschätzte.
In der Folge kümmerte ich mich zunehmend "eigenverantwortlicher" um das Wohl meines Fuhrparks, informierte mich hier im Forum und hinterfragte in der Werkstatt kritischer. Meine zunehmende "Mündigkeit" wurde bei meinem Mercedeshändler nicht nur positiv wahrgenommen, die aus meiner naiven Sicht nicht geringen Wartungskosten verstärkten meinen Ärger.
Als dann die A-Klasse noch zu rosten begann, ja offensichtlich noch viel aggressiver als die E-Klasse packte mich fast die Verzweiflung. Eine neue Motorhaube und neu lackierte Türen konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass das alle Mercedes' dieser Baujahre ein großes Korrosionsproblem hatten.
Ein lächerlicher Austausch des Generatorfreilaufes bei gut 20.000 km und dem zarten Alter von 3 Jahren und die Ablehnung der dazu gestellten Kulanzanfrage ließen bei mir angesichts der horrenden Kosten von fast 1.000 Euro aufgrund der Konstruktions-Idiotie dieses Fahrzeuges dann die Sicherungen fast durchbrennen.
Immerhin erkannte der Werkstätteninhaber den grollenden Vulkan und erledigte diese Reparatur auf "Hauskulanz" -- woher er auch immer das zeit- und Geldbudget dafür hernahm, ich zahlte nichts, war ihm wieder zu Dank verpflichtet.
Inzwischen ließ ich den Unterboden der E-Klasse sanieren und nach Mike Sander's konservieren und machte -- um Geld zu sparen und Leute zu nutzen, die mit Rost echte Erfahrung hatten -- mit den abenteuerlichsten Werkstätten Bekannschaft. Das war für mich zwar eine recht schmerzhafte, aber auch lehrreiche Zeit, in der ich mich vom "freundlich plaudernden Wegelagerer" in der Vertragswerkstatt emanzipierte und das "Problem Rost" in allen seinen Aspekten besser kennen lernte.
Nach wenigen Jahren war auch die A-Klasse soweit, dass der Unterboden Sanierung verlangte und die Türen waren schon ein zweites Mal lackiert worden. Als dann im Alter von 8 Jahren wieder die ersten, noch kleinen aber typischen Bläschen an den Türfalzen sichtbar wusste ich: Das Auto muss weg.
Meine Frau schimpfte mit mir und klagte, dass ich ihr das tolle Auto nicht wegnehmen dürfe, aber ich wusste inzwischen: dieser Wagen hat keine Zukunft, zumindest keine erfreuliche. Zwar hatte ich gerade einiges in den Wagen investiert (Bremsen komplett, neuer Auspuff-Endtopf, neue Batterie), aber ich wollte mich nicht mit noch einer Rostlaube herumschlagen, besonders, da mich zunehmend die Sorge vor teuren Reparaturen im Motorraum quälte.
Mit meiner E-Klasse hatte ich mich inzwischen soweit arrangiert, die jährlichen zwei oder drei Termine beim günstigen, freien Lackierer gehörten für mich inzwischen so dazu wie der normale Ölwechsel. Der Fahrkomfort begeisterte mich noch immer und ich hatte fest vor, den Wagen viele Jahre weiter zu fahren.
So suchte ich nur Alternativen für den Wagen meiner Frau und kam auf die Idee, einen jungen Wagen als Firmenwagen über mein Unternehmen zu kaufen und diesen, wenn es mit meinem 210er nun wirklich nimmer vernünftig ginge, dann selber zu übernehmen um ihr wieder einen von ihr bevorzugten Kompaktwagen zu besorgen.
Pünktlich kam die "erste" Wirtschaftskrise, zumindest die erste der modernen Neuzeit, und mir fiel bei der oft aus beruflicher Langeweile Internet-Recherche ein sehr junger S211 mit dem schmalem 200 CDI ins Auge. Letztes Modelljahr, sehr gut ausgestattet mit Automatik, Xenonlicht, Comand, Sitzheizung, überflüssiger Alarmanlage und mit den von mir geschätzten Stoffbezügen eine seltene, in Deutschland eher wenig gefragte Kombination ... und der Preis fiel im Monatsabstand immer weiter.
Nach Rückfrage bei meinem Freundlichen (bei dem die Kundenbetreuung inzwischen über einen jungen Angestellten stattfand, der einen wesentlich besserem Zugang zu meiner Person fand) betreffend der Qualitäten dieses Modells und einer längeren Probefahrt mit einem identischen Wagen hier in Wien schlug ich dann irgendwann mal zu, kaufte den Wagen in München ohne ihn nur einmal gesehen zu haben. Auch ohne allzu große Begeisterung, aber mit dem Wissen, das Ersatz für die A-Klasse her musste und für den 210er vorgesorgt werden wollte. Bei einem Einjährigen mit nicht mal 25.000 km zu knapp dem halben Neupreis konnte ich einfach nicht mehr "Nein" sagen ...
Dieser Wagen lief dann im ersten Jahr erstaunlich unauffällig und gewann auch zunehmend das Herz meiner Frau, der vehemente Vortrieb der schmalen 136 PS erstaunten mich immer wieder. Die Vollkasko-Versicherung des jungen Wagens motivierte mich, die Urlaubsreisen mit diesem Wagen anzugehen und da schlich sich der unterschätzte Wagen in mein Herz, ja, ich vermisste zwar die ausgeprägte Gelassenheit des 210ers, aber er hatte Qualitäten! Und die sofort mit viel Mühe und Wachs gründlichst konservierte Karosserie vermittelt die Sicherheit, nicht so schnell durch braune Flecken auffällig zu werden.
Inzwischen häuften sich die Probleme bei meinem 210er.
Alle Stellen im Unterbodenbereich, die ich aus Naivität nicht gründlich sanieren und mit Mike Sander's Heißfett schützen ließ wurden akut. Der Vorderachsträger sah aus wie Schweizer Käse, der Tank drohte am Falz durchzurosten und die Radläufe blühten wie die Heckklappe, Motorhaube und Kotflügel wie unter der hinteren Stoßstange.
Viel Kraft, Zeit und auch einiges Geld investierte ich in die Sanierungsbemühungen, meist hielten die Reparaturen, aber eben nicht überall auf Dauer. Dazu kamen zunehmend "einfache" Verschleißreparaturen und die bei den CDIs üblichen Injektorenundichtigkeiten. Eine ausgeschlagene Kardanwelle war ebenso dabei wie eine Vielzahl kleiner Reparaturen am Fahrwerk.
Die trüben Scheinwerfer wurden von mir erneuert und hellten meine Miene bei Nachtfahrten wieder auf, das neu belederte Lenkrad und ebenso behandelte Getriebewählhebel machten den Wagen jünger als er war.
Aber der Rost schlug immer wieder zu, oft gab es keine 2 Monate ohne Reparaturnotwendigkeit.
Das Auto beschäftigte mich sehr und das Thema Rost nahm mehr und mehr Besitz von meinen Gedanken, in gewisser Weise einer Psychose ähnlich. Ja, übertrieben gesagt näherte ich mich nur mehr "in spiralenförmigen Linien" dem Fahrzeug, immer mit gehetztem Blick nach der nächsten blasigen Rostbeule Ausschau haltend.
Irgendwann wurde mir klar, das Ende des Wagens war auch eine Frage der "seelischen Gesundheit" und es würde früher nötig sein als gedacht. Der zuerst geplante Zeithorizont von 4 bis 6 Jahren schrumpfte mehr und mehr Richtung 2 Jahre.
Und daneben stand der 211er meiner Frau -- ganz still und stumm. Immer verlässlich, immer beflissen, auf seine "knochigere Art" auch komfortabel. Bei geringen Wartungskosten und mit -- seit der durchgeführten Leistungssteigerung aus 220-CDI-Niveau -- auch richtig Laune machender Fahrleistung. Gefiel mit flinker Heizung, den warmen Sitzen und dem modernen Navigationssystem. Nur der kalt recht brummige Motor und die fehlende Parameterlenkung ... ja auch die Anhängerkupplung fehlte mir zum großen, aber noch fernen Glück.
Ich ertappte mich immer wieder, im Internet nach 211ern zu suchen, die diese aufgezählten "Mängel" nicht hatten. Bald zeigte sich, dass meine Wunschausstattung eher selten anzutreffen ist und, dass diese Fahrzeuge zunehmend höhere als negierbare Fahrleistungen aufwiesen.
In die Zukunft extrapoliert bedeutete das für mich, dass ich in 2 Jahren nur abgenutzte Autos mit ungewisser Herkunft und hoher Laufleistung bekommen würde. Der inzwischen erschienene 212er zeigte mir, dass er keine Alternative für mich ist, weder vom Design noch von der angestrebten Haltbarkeit der neuen Dieselmotoren-Generation her: Sechszylinder-CDIs nur mit exorbitanter und in Österreich im Unterhalt sehr teurer Motorleistung oder nagelige Vierzylinder mit großen Haltbarkeitsproblemen.
Und irgendwann lief mir mal ein Wagen über den Weg, der perfekt war. Leider stellte sich heraus, das der gute Preis mit einem gröberen Heckschaden zu tun hatte. Aber das tat mir richtig weh, der hätte gepasst.
Das Thema ruhte dann wieder eine ganze Weile, bis mein Wagen innerhalb von zwei Monaten drei neue "Pickel" bekam ... meine Nerven lagen zunehmend blank. 150 Euro hier, 200 da, 250 dort ... wo sollte das hinführen? Und wieder legte ich das Thema ad acta, nicht zuletzt deshalb, weil ich eigentlich gar kein Budget für zwei "fette" junge und teure Autos übrig hatte.
Zufällig parlierte ich hier im Forum mit DSD und auch er hatte gerade eine Zäsur hinter sich, erste Rosterlebnisse bei seinem geliebten 300 TD. Beim Herumalbern stöberte ich ihm bei mobile.de ihm einen 280 T CDI Elegance heraus, mit einer Ausstattung die ihm eigentlich gefallen müsste.
DSD lachte mich richtig aus und meinte, er werde nie und nimmer seinen 300 TD im Stich lassen und ich stand mit dem gefundenen Wagen schön da ... und betrachtete die Ausstattungsliste, die exakt dem entsprach, was ich schätze.
Wochenlang stand der 3,5-jährige Wagen mit seinen 78.500 km in mobile.de zum Verkauf. Mir eigentlich zu alt und zuviel gelaufen, aber die guten Erfahrungen mit dem 200 CDI ... und keine anderen Angebote mit dieser Ausstattung weit und breit. Dieses Auto machte sich in meinem Kopf immer breiter und nistete sich regelrecht ein.
War es klug, dem durchsanierten 210er vorzeitig den Rücken zu kehren?
War es eine Notwendigkeit, die alten Zöpfe abzuschneiden?
Was würde die Zukunft mit dem alten Wagen bringen?
Was für Erfahrungen wohl der neue bringt?
Dann wieder eine kleine Rostreparatur nach nur kurzer Zeit und es reichte mir -- der Damm brach.
Ich kaufte also den zweiten S211 in zwei Jahren, diesmal an der deutsch-österreichischen Grenze, und versuchte sofort und noch vor Abholung des blind gekauften "neuen" Wagens den supergepflegten, aber doch 11,5 Jahre alten S210 zu verkaufen.
Auf meine Anzeigen in diversen Medien reagierten genau zwei dubiose Interessenten (Scheck etc.) und ein Wiener, der im Telefonat zu erkennen gab, dass er als 203er-Fahrer von der Rostproblematik des 210ers genau wisse und, dass er wüsste, dass das keine kluge Sache sei sich einen 210er "anzutun" und überhaupt ... irgendwann im Gespräch wusste er es dann ganz genau, dass er wohl ein Depp wäre und legte (freundlich) auf ... und er hatte ja völlig Recht!
Nun hatte ich einen 280 CDI mit 3,5 Jahren und 78.500 km abzuholen und bekam die alte Karre nicht los. Stark motorisierte, alte Autos sind in Österreich kaum gefragt.
Das Glück war mir aber hold und mein Werkstätten-Annahmemeister sprach mich zufällig auf den Wagen an ... ob er noch zum Verkauf stünde ... er wüsste jemanden. Der Deal kam absolut rabattfrei zustande, es war seine Schwester.
Der Wagen läuft noch heute dort und ich erfahre regelmäßig, wie es "meinem Alten" so geht. Na ja, einiges war inzwischen wieder zu richten, Fensterheber, Klimabedienteil, "Bulleneier" ... und der Rost ist zurück. Aber der Wagen ist nun zum Fahren auf Fernstrecken da, der Durchschnittsverbrauch ist um 2 Liter auf 100 km gestiegen (!), ein paar Beulen hat das Blech inzwischen von der engen Garageneinfahrt und dem Kinderwagen -- ach was, ein paar Jahre wird er das schon mitmachen ...
Mit meinem S211 280 CDI hab ich einen eher durchschnittlichen Griff getan. Hätte DSD den von mir empfohlenen Wagen gekauft, möglicherweise wären wir beide nimmer so gut miteinander.
Auf jeden Fall kommt die Junge-Sterne-Gebrauchtwagengarantie ordentlich zum Handkuss, ich habe einen neuen Sanierungsfall! Liegt vielleicht auch an mir ... bin recht anspruchsvoll, aber egal, zumindest zeigt er keinen Rost. Null. Niente.
Für mich ist es ein wahrer Befreiungsschlag.
Das klingt blöd, aber ich kann wieder gerade auf mein Auto zugehen ohne dieses sofort mit wanderndem Blick auf neue Schäden zu "scannen". Für mich angewandte Psychohygiene.
Ich muss aber einräumen, dass es ein Jahr gedauert hat, bis ich meinen alten 210er nicht mehr vermisste. Die Gelassenheit beim Gleiten, der nahezu sture Geradeausauf, die absolut sanfte Automatik, das große Platzangebot, das klassische Design ... es gibt schon einige Dinge am 210er, die gefallen können.
Ich freue mich nun über die serienmäßige Standheizung, die erstaunlicher Weise viel schneller als im 210er heizt ohne die Batterie aus irgendwelchen Gründen so sehr zu lasten wie es im 210er war. Ich nutze zusätzlich das elektrisch erwärmte Gestühl und kuschle mich in die etwas schmalen, aber für mich gut passenden Stoffsessel. Auch der doppelte Scheibenwischer ist bei starkem Regen besser und die Heizung im Fußraum gleichmäßiger -- im 210er war der linke Fuß immer irgendwie kalt.
Übers moderne, "beliebigere" Design kann man streiten, die Fensterheberschalter sind so beieinander sicher schneller zu bedienen, wenn mal alles auf- oder zugehen muss und das Kombiinstrument ist schön. Der geschwungene Holzedekor ... na ja, das könnte etwas besser sein. Immerhin ist das Außendesign durch das Fehlen eines direkten Design-Nachfolgers zeitlos ... in Schwarz wirkt der Wagen meiner Frau frech mit einigem Chrom-Blinki-Blinki, mein "sandsilbergrauer" wirkt jaguarhaftig-elegant, das Chrom sieht man fast nicht.
Das sauber verbaute Comand bringt mich sicher ans Ziel und das Xenon-Licht ist großes Kino. Die passive Sicherheit erscheint mir höher, der Motor ist leise und richtig bärig. Platzangebot und Fahrkomfort sind zwar einen Tacken schlechter aber gut genug um zufrieden zu sein, die Parameterlenkung ist wesentlich angenehmer als im kleinen Bruder am Nebenparkplatz.
Ja, auch so kann es kommen! 🙂
Vielen Dank für die Ausdauer beim Lesen, ich hoffe, meine Mühe bringt irgendjemandem einen Nutzen ... vielleicht ist die etwas langatmige Berichterstattung auch meine Art, meine eigene Rostneurose zu therapieren.
hallo ab, dirk,timmi u. michael,
erst einmal dank für eure lieben meinungen.
hatte ich vorigen vergessen, letztens sagte einer der mb schlosser zu mir " also ihre autos würde ich unbesehen kaufen "
die einhellige meinung des mb- werkstatt - teams ist, wenn sie den verkaufen lacht sich der käufer in den schlaf und fährt
den wagen 50tkm ohne was zu machen und verkauft ihn weiter...( natürlich bei den heutigen preisen )
das geht einem natürlich sehr sehr warm runter und als nebeneffekt festigt so etwas wieder die bindung auf jahre.
dirk, es ist zeitgemäß einen v8 zu fahren, schon mit dem blick auf die tatsächlichen verbräuche unserer stolzen sauger.
denn es heist nicht umsonst " turbo läuft und säuft " das gleiche gilt auch für den kompressor und damit für die gesamte
downsizinggeschichte.dazu kommt auch noch die gesammt anfallende co2 menge beim bau eines neufahrzeuges, ob hybrid
oder nicht und die fahren auch nicht mit wasser...
wie währe es damit, wenn wir eine gemeinsame argumentensammlug ob technisch oder emotional , die für die weitere
haltung und erhaltung unserer schätzchen sprechen anlegen???
denn auch der hartgesottenste wird einmal schwach...
das könnte dann sicher hilfreich sein.
natürlich mache ich ein paar interieurfotos, wenn die sonne mal rausschaut - das helle leder in kombination hat mir immer schon gefallen.
so, jetzt werde ich die honigpresse mal abstellen...
grüße siggi
@TE
Eine wunderschöne Liebeserklärung auf DSD-Niveau!
Und ich werde mir mit jedem Tag sicherer, meinen weiter zu fahren.
Tilo
Zitat:
Original geschrieben von tarantilo
@TE
Eine wunderschöne Liebeserklärung auf DSD-Niveau!
Und ich werde mir mit jedem Tag sicherer, meinen weiter zu fahren.Tilo
Tilo : Danke für die Blumen !😁
Da hier alle meine Vorredner so schön lobhudeln , könnte ich mich erst mal entspannt zurücklehnen und mich von der ewigen Hudelei erholen ! Hier , in diesem Thread sicher , aber dafür müssen wieder anderswo schwere Schlachten für unseren geliebten 210er geschlagen werden ! Z. B. bei unseren Freunden , den 212ern ! Dort habe ich gerade eine geballte Ladung im Facelift - Thread hochgehen lassen , indem ich dort sinngemäß erklärt habe , eigentlich handele es sich beim 212er gar nicht um einen richtigen Mercedes , einigen dort mangele es lediglich an der Erfahrung mit klassischen Mercedes - Modellen , um das beurteilen zu können !😎😉😛
Na , schaun wir mal !😁
Zitat:
Original geschrieben von siggi31
dirk, es ist zeitgemäß einen v8 zu fahren, schon mit dem blick auf die tatsächlichen verbräuche unserer stolzen sauger.
denn es heist nicht umsonst " turbo läuft und säuft " das gleiche gilt auch für den kompressor und damit für die gesamte
downsizinggeschichte.
siggi, genau so ist es! grosser motor, wenig mühe mit dem wagengewicht, kombiniert mit der gelassenheit, dass man jederzeit reichlich leistung hätte, wenn man sie denn bräuchte.
diese einfache formel macht die vermeintlichen spritschleudern sparsam. gut, wenn man drauftritt, säuft's wirklich 😉
einen 320 kann man durchaus mit 8-8,5 litern fahren, und ist dabei erstaunlich zügig unterwegs. OK, da ist keine deutsche autobahn dabei 😉
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
eigentlich handele es sich beim 212er gar nicht um einen richtigen Mercedes , einigen dort mangele es lediglich an der Erfahrung mit klassischen Mercedes - Modellen , um das beurteilen zu können !😎😉😛
Na , schaun wir mal !😁
köstlich 😁 😁 😁
gehe sofort die reaktionen nachlesen!
Dieser Fred geht mir wieder mal runter wie Öl , ich mag sie nämlich, diese 210er Lobhudeleien! 😁😁😁
Aus aktuellem Anlass - ich fuhr gestern mit meinem Skoda einem MB CLS Shooting Brake hinterher - kann ich nur sagen, dass es für mich beim Betrachten dieses Ungetüms und auch aller anderen aktuellen MB Modelle keinerlei Grund gibt meinen Dicken in absehbarer Zeit zu ersetzen. (Mir wird gleich nochmal übel, wenn ich nur an dieses abfallende CLS Heck denke und die Fensterschlitze hintenrum, kommt ja noch schlimmer, als auf den Fotos...)
Nach solch negativen Erlebnissen fällt es mir natürlich sehr leicht dem 210er die Treue zu halten und seinem V8 Triebwerk sowieso in Zeiten aufgeblasener und hochgetunter 4-Ender Nähmaschinen, die bei entsprechendem Tempo auch ganz schön durstig werden können!
lg. Marko
Timmi :
Zitat:
letztendlich ist es auch eine wirtschaftliche frage: bis auf den rost haben unsere schätzchen wohl kaum richtig gravierende schwachstellen. die elektronik manchmal, ja, hin und wieder mal was hier, was da, bitte pfleg mich und lass mich reparieren, dann lauf ich wieder.
die theorie: vernünftig gepflegt, sollten die dinger uralt werden, vorausgesetzt man hat die braune pest im griff. dann ist das, was an unterhalt reinfliesst, vergleichsweise günstig. nicht billig, aber durchaus preiswert. wie sowas geht, beweisen viele hier im forum!
Genauso ist es : Wenig mechanische und auch wenig elektronische Schwachstellen und beim Rost gibt's auch "Sone und Solche" - kümmert man sich ein wenig um sein Auto , hält es auch ! (Von Extremfällen wie A-D's 320er mal abgesehen - dem man nun wirklich mangelnde Fürsorge nicht vorwerfen kann )
A-D :
Zitat:
Hätte DSD den von mir empfohlenen Wagen gekauft, möglicherweise wären wir beide nimmer so gut miteinander.
Neenee , mein Lieber , so eine Mimose bin ich nicht ! Hätte ich ihn gekauft , wäre ich schließlich selbst daran schuld gewesen - du hattest mich ja schließlich nicht gezwungen ! Und er wäre dann sowieso an meinen Sohn gegangen , meinen 300 TD hätte ich natürlich nie für einen 320 CDI hergegeben !😉😛😁
Schöner Essay über deine Mercedes - Erfahrungen , vieles deckt sich mit meinen ! (z.B. alte A- Klasse - Erfahrungen mit der neuen A - Klasse werden uns beiden ja wohl erspart bleiben ! 😁😰😎 )
Dirk :
Zitat:
Ist es nicht eine Schande, daß ausgerechnet hier im Land seiner Herkunft der 210 nicht die Würdigung erfährt, die ihm eigentlich gebührt? Das ist eines der besten Autos der Welt, und hierzulande wird es zumeist schlecht gemacht.
Naja , zumindest wir beide müssen uns ja diesbezüglich nichts vorwerfen !😁😎😛
Siggi :
Glückwusch zu diesem schönen Auto , das macht deinen Thread richtig nachvollziebar !🙂
Wunderbar! Ich muss zugeben, dass ich beim Lesen des Titels und des Eingangstextes zunächst glaubte, DSD hätte sich aus Langeweile einen zweiten Account besorgt, um unerkannt ein weiteres Loblied auf die Baureihe singen zu können 😉. Nachdem ich dann die Fotos gesehen habe, ist mir aufgefallen: DSD hat kein helles Leder! Also doch eine unabhängige Stimme 😁. Ich bitte um Entschuldigung für diese Gedanken 😉.
Schöner Text, gerade im Hinblick auf Dirks hier im Forum geäußerten Gedanken zum Eintausch seines Autos gegen einen Prius. In diesem Forum passt thematisch Vieles einfach toll zusammen 😁 😎.
Und das Auto auf den Fotos -- zum Niederknien! Be einem Fahrzeugwechsel kann es nur anders werden; dass es besser wird, ist fast auszuschließen. Ich bin ne Weile alle Motorisierungen im 212er rauf und runter gefahren. Jetzt fahre ich einen 210er Elegance in Buchhalterausstattung und behaupte steif und fest: no match! Der 212er, natürlich. Der große Unterschied ist: Ich setz mich in den 210er und denke erleichtert "Aahh". Das war bei der ersten Probefahrt vor bald genau einem Jahr so (wir haben bald Jahrestag 😁). Und das ist immernoch so, selbst wenn ich mich morgens wg. zu schlechten Wetters nur kurz ins Auto rette, um damit den kurzen Weg zur Uni zu rollen. Jedes Mal! Und das hatte ich im 212er nie, nicht ein einziges Mal. Das war nur yet another car -- einfach irgendein Auto, und dieses hieß eben zufällig E-Klasse. Es hätte auch Avensis oder 506 heißen können.
Wie also steigern? Ich behaupte, diese Mischung aus Bodenständigkeit, Luxus, verkörperter Ruhe und Seriösität gibt es nicht nur kein zweites Mal -- sie kann auch nicht übertroffen werden! Wieso also wechseln? Gar nicht; und wenn menschliche 'Schwächen' wie die Lust auf was Neues hochkommen, dann ne Runde fahren und besinnen (kommt dabei ganz von alleine!).
Schöne Grüße
ES
Timmi : Die Reaktion ist noch etwas verhalten - aber das wird schon noch!😁😎
Marko :
Zitat:
Aus aktuellem Anlass - ich fuhr gestern mit meinem Skoda einem MB CLS Shooting Brake hinterher - kann ich nur sagen, dass es für mich beim Betrachten dieses Ungetüms und auch aller anderen aktuellen MB Modelle keinerlei Grund gibt meinen Dicken in absehbarer Zeit zu ersetzen. (Mir wird gleich nochmal übel, wenn ich nur an dieses abfallende CLS Heck denke und die Fensterschlitze hintenrum, kommt ja noch schlimmer, als auf den Fotos...)
Hier mein Kommentar zu dieser stilistischen Mißgeburt :
Zum Design : Ich grüble schon einige Zeit über den sog. Lifestyle- Kombi "Shooting Brake" . Für welche Zielgruppe mag der wohl konstruiert worden
sein ?🙄 Man hört , er leite sich von früheren ,englischen "Jagdwagen" ab , was auch immer darunter zu verstehen sein möge . Die englische Bezeichnung verweist jedenfalls auf ein englischsprachiges Klientel , die schießschartigen Fenster im aggressiv wirkenden Design lassen ebenfalls an Schußwaffengebrauch denken .
Der Preis ist relativ hoch , das läßt auf erhebliche Einkünfte der Nutzer schließen . Das Fahrzeug ist üppig motorisiert , um die Insassen rasch aus der Schußlinie bringen zu können .
Fügt man dieses Puzzle zusammen , kommen als Zielgruppe wohl in erster Linie amerikanische Drogen - Gangs infrage (Geld spielt keine Rolex) , die nach
nervenaufreibendem DRIVE - BY SHOOTING auf der Jagd nach Konkurrenzdealern und anschließender rascher Entferung vom Ort des Geschehens eine verdiente Erholungspause in luxuriösem Ambiente benötigen 😉 - oder wer könnte sonst gemeint sein - doch sicher nicht nur harmlose Golfspieler ?!😎🙄🙁
Hatte ich auch schon mal bei den 212ern gepostet...😉😁
ES :
Zitat:
Ich behaupte, diese Mischung aus Bodenständigkeit, Luxus, verkörperter Ruhe und Seriösität gibt es nicht nur kein zweites Mal -- sie kann auch nicht übertroffen werden!
🙂Besser kann man es nicht sagen !🙂