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Warum keine LPG-Japaner (Toyota, Honda, etc.) zu finden?

Themenstarteram 14. März 2023 um 21:10

Liebe Freunde,

obwohl ich mehrere LPG Autos besitze stöbere ich dennoch immer wieder bei eBay Kleinanzeigen oder Mobile nach LPG-Autos. Da ich keines mehr aktiv suche, habe ich einen moderaten Radius eingetragen. Aber auch zu meiner aktiven Suche mit gigantischem Suchradius ist mir eines aufgefallen:

Es gibt beim besten Willen keine Toyotas oder Hondas. Nissan ganz selten und wenn dann auch nur die typischen Kandidaten wie Murano. Mazda nur ganz selten vereinzelt.

Ich persönlich halte SEHR viel von Japanern und würde sehr gerne Toyota fahren aber absolut tote Hose.

Ja ich weiß, viele von denen gelten als nicht gasfest. Aber das gleiche gilt für sehr viele Opel oder Ford und die gibt es bei den Suchen wie sand am Meer. Selbst die aller katastrophalsten Motoren gibts links und rechts zu Hauf.

Japaner, Fehlanzeige. In all den TAUSENDEN Autos die ich im Umkreis schon durchgeblättert habe, erinnere ich mich an exakt einen einzigen Toyota Avensis T25 mit 1.8L, einen einzigen Honda Civic und einen einzigen Nissan Primera. Mazda sah ich ein wenig öfter. Aber auch nur eine Hand voll 3 und einige wenige 6.

Was hat es damit auf sich?

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39 Antworten

Einmal die Ventile einstellen am Aygo, bei dem dazu beide Nockenwellen ausgebaut werden müssen dürfte die Ersparnis des Gasbetriebs schnell wieder auffressen.

Zitat:

@JohnyV schrieb am 15. März 2023 um 08:26:28 Uhr:

Was ist bei dir Haufenweise?

Es werden zurzeit 530.000 Fahrzeuge mit einen Hubraum von 1.4l - 2.0l angeboten. Davon sind 725 Fahrzeuge mit LPG. Ein Anteil von 0,0005%.

Matiz, Picanto, Corsa, i10 gab es ab Werk mit LPG aber auch dort ist der Anteil verschwindend gering.

Opel Corsa 13.527 Fahrzeuge. Davon 55 LPG. Ein Anteil von 0,004%

Huyndai Getz. 330 Fahrzeug. Davon 4 LPG . Anteil von 0,014%

Huyndai i10. 3160 Fahrzeuge. Davon 19 LPG. Anteil von 0,006%

Kia Picanto.1462 Fahrzeuge. Davon 11 LPG. Anteil von 0,008%

Das ist kein Maßstab. Leute die selber umrüsten fahren die Fahrzeuge üblicherweise bis der TÜV sie scheidet. Ich habe zwei Fahrzeuge selber umgerüstet gehabt und diese gefahren bis sie schrottreif waren. Ein umgerüstetes gekauft und fahre diesen wohl auch bis nichts mehr geht. Das umgerüstete Fahrzeug wurde im Alter von 5 Jahren verkauft weil keine Garantie mehr vorhanden war. Mittlerweile ist es 13 Jahre alt.

Zitat:

@Collak schrieb am 16. März 2023 um 18:43:17 Uhr:

Zitat:

@JohnyV schrieb am 15. März 2023 um 08:26:28 Uhr:

Was ist bei dir Haufenweise?

Es werden zurzeit 530.000 Fahrzeuge mit einen Hubraum von 1.4l - 2.0l angeboten. Davon sind 725 Fahrzeuge mit LPG. Ein Anteil von 0,0005%.

Matiz, Picanto, Corsa, i10 gab es ab Werk mit LPG aber auch dort ist der Anteil verschwindend gering.

Opel Corsa 13.527 Fahrzeuge. Davon 55 LPG. Ein Anteil von 0,004%

Huyndai Getz. 330 Fahrzeug. Davon 4 LPG . Anteil von 0,014%

Huyndai i10. 3160 Fahrzeuge. Davon 19 LPG. Anteil von 0,006%

Kia Picanto.1462 Fahrzeuge. Davon 11 LPG. Anteil von 0,008%

Das ist kein Maßstab. Leute die selber umrüsten fahren die Fahrzeuge üblicherweise bis der TÜV sie scheidet. Ich habe zwei Fahrzeuge selber umgerüstet gehabt und diese gefahren bis sie schrottreif waren. Ein umgerüstetes gekauft und fahre diesen wohl auch bis nichts mehr geht. Das umgerüstete Fahrzeug wurde im Alter von 5 Jahren verkauft weil keine Garantie mehr vorhanden war. Mittlerweile ist es 13 Jahre alt.

Klar jeder zweite ist ein LPG. Nur weiß keiner davon. wir haben rund 50 Millionen Fahrzeuge in Deutschland und 330k sind davon LPG. Das ist an Anteil von 0,66% . Da hast du deinen Maßstab.

Es gibt Toyota OEM LPG Fahrzeuge. Seit den 80ern bis 2017 war der Toyota Crown LPG DAS Taxi in Japan und anderen asiatischen Ländern. Besonders auch in HK. Das war auch mein erster LPG PKW, den ich 1992 in JP gesehen habe. Aufgefallen ist es mir, weil die riesigen Gaszylinder den Kofferraum so verkleinert haben, dass bei Fahrgästen die Koffer nicht in den Kofferraum passten:

https://www.crown-motors.com/eng/toyota/detail.aspx?id=137#

Sowohl die einfache Technik des Autos als auch der Motor (1TR-FPE) gelten als äußerst langlebig und unanfällig. Der Motor wird bis heute gebaut lt. wiki: https://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_TR_engine

Nachfolger wurde 2017 das JPN Taxi, ebenfalls von Toyota. (https://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_JPN_Taxi) Das fährt mit LPG Hybrid (Elektro) Antrieb. Das gibts serienmäßig PrivatPKW von KIA/Hyundai schon seit 2009, siehe https://www.motor-talk.de/.../von-wegen-lpg-ist-tot-t6367654.html?... Die Kisten fahren dort nach wie vor.

Der Motor des JPN Taxi ist auch interessant, auf hohe Effizienz ausgelegt (https://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_NZ_engine#1NZ-FXP).

OK, das JPN Taxi würde ich nicht fahren wollen, vor allem auf der Autobahn. Aber der alte Crown ist als Gebrauchtwagen gut verfügbar. Import wäre sicher möglich. An der Zulassung/Genehmigung wird es wahrscheinlich scheitern.

Aber, wenn man bastel-affin ist, kann man ja den Motor oder die gasspezifischen Teile in seinen normalen Toyota integrieren und dann normal umrüsten :)

Ventile einstellen: Wir hatten mal den Mitsubishi Colt LPG OEM mit Vialle Anlage. Ventilspielprüfung war da scheinbar kein großer Aufwand. Hängt also vom Motor ab.

Zitat:

@micha23mori schrieb am 15. März 2023 um 11:25:55 Uhr:

Einmal die Ventile einstellen am Aygo, bei dem dazu beide Nockenwellen ausgebaut werden müssen dürfte die Ersparnis des Gasbetriebs schnell wieder auffressen.

Naja, das Einstellen nach Wartungsintervall hat man ja auch im Benzinbetrieb und ist von daher kein Argument.

Ob man nun Hydros, Kipphebel, Tassenstößel oder was auch immer für die Nockenwellensteuerung her nicht, entscheidend ist beim Gasbetrieb eher der Ventilsitz.

Soweit ich mich erinnern kann, wurde bei den Japanern immer abgeraten, weil die meist weiche Ventilsitze hatten und dadurch ziemlich schnell die Köpfe überholt werden mussten.

Dies betraf aber nicht nur die Japaner, sondern eigentlich alle Hersteller, die aus Kostengründen mit der Begründung des besser verfügbaren Benzin mit seinen Additiven auf härtere Sitze dann verzichtet haben.

Einzig bei den aufgeladenen Motoren ist man bei den gehärteten Sitzen geblieben.

Bei den ganzen Werksgasern hat man dann andere Köpfe verbaut, die es auch in den Flexfuel Modellen gab. Mit Alk gab es ja die gleichen Probleme, da ja auch hier die "guten" Additive fehlten.

 

Es kann sicher sein, dass es bei den Modellen für die "Gasländer" sehr wohl LPG Modelle gab/gibt. Nur in D war Gas immer böse und es musste ein Ölbrenner sein.

 

VG

Am Aygo werden die Ventile meines Wissens akustisch über den Kopfsensor mittels Frequenz aller 90Tkm auf genügend Spiel geprüft.Am Benziner ist da äußerst selten etwas zu stellen.

Im Gasbetrieb ist der Verschleiß Ventilsitz, Ventil aber größer und Nachjustieren vermutlich recht häufig angesagt, mit sehr hohen Kosten.

Grundvoraussetzung für Gasbetrieb ist also möglichst ein großvolumiger Bauernmotor mit preiswertem Zylinderkopf ohne technische Rafinessen wie variable Nocken etc.

aber zwingend hydraulischem Ventilspielausgleich.

Und genau das findet man kaum bei Toyota oder Honda.

Zitat:

@micha23mori schrieb am 17. März 2023 um 13:24:41 Uhr:

 

Grundvoraussetzung für Gasbetrieb ist also möglichst ein großvolumiger Bauernmotor mit preiswertem Zylinderkopf ohne technische Rafinessen wie variable Nocken etc.

aber zwingend hydraulischem Ventilspielausgleich.

Diese Aussage ist aber nun mal nicht richtig.

Nochmal:

Die Art der NW Steuerung ist völlig egal. Wichtig sind die Ventilsitze und u.U. auch die Ventile.

Man muss Verhindern, dass dieses Pitting auftritt, also das Einarbeiten der Ventile in den Sitz durch Abtrag von Material.

Es gibt genug gasfeste Motoren, die nur Tassenstößel haben. Hydros sind eben nicht zwingend notwendig.

Auch variables NW-Spiel ist kein Ausschlussgrund.

 

Das Überprüfen des Spiels selbst macht jeder Hersteller anders. Da gibt es einfache Lösungen mittels Plättchen (Shims), wo man in ein paar Minuten das gemacht hat, dann gibt es aber wieder Hersteller, wo man die Nockenwellen ausbauen muss (wie bei unserem Opel).

Hier kann ich dir Recht geben, dass das relativ aufwendig und kostenintensiv ist. Das macht man aber in meinem Beispiel nur alle 150tkm.

 

Das "Problem" gab es ja schonmal bei der Umstellung von verbleiten auf bleifreien Benzin, hier waren die Sitze ja auch weich und man musste die Sitze bearbeiten oder Additive zutanken...

 

VG

Bei Toyota verwendet man Stößelbecher mit unterschiedlich starken Böden, keine Shims die oben auf dem Becher liegen und einfach zu tauschen wären.

Und da gilt genauso wie bei Shims unter dem Becher die Nockenwellen ausbauen.

Ob eine Gasanlage mit z.B. einem VTEC ordentlich abzustimmen ist kann ich nicht beurteilen, stelle ich mir aber problematisch vor.

Bei Toyota HSD Hybridfahrzeugen ist eine LPG Umrüstung möglich, aber das lohnt sich kaum für den Endverbraucher. Gleiches gilt für den Mitsubishi Outlander PHEV.

Hyundai (allerdings Koreaner) liefert auf diversen Märkten Fahrzeuge mit LPG ab Werk, zum Beispiel den Staria, aber nicht in der EU, vermutlich, weil es sich mangels Nachfrage nicht lohnt.

Themenstarteram 23. März 2023 um 12:37

@unpaved das ist tatsächlich etwas was ich nicht verstehe.

Wenn ein Ami in seinem 7.2L V10 SUV sagt "ach komm pfeif auf die 22L Verbrauch, ich habs eh nur 700m bis zur Arbeit und will meine Bequemlichkeit" dann kann ich das verstehen.

Aber hier in DE sind wir doch das Königreich der Langstrecken-Autobahnflieger und Sparfüchse. In einem Land wo Benzin doppelt so teuer ist wie LPG und wo Diesel vielfach besteuert wird wie ein Benziner müsste LPG blühen wie kaum etwas anderes.

Und auch bei geringeren Verbräuchen rentiert sich LPG so oder so irgendwann.

Der Deutsche legt seine Knete auf ein jämmerliches Sparbuch mit 0,00001% Zinsen damit nach 50 Jahren ein Zuwachs von 4,37€ da draufsteht aber sowas "lohnt sich nicht". Das ist mir echt ein Rätsel.

ganz so ist es nicht ... habe um drei Ecken Sippe in USA ... die fahren viel Toyota Hybrid .. Camry, Lexus, Prius ... da ist es so wie bei uns, die sind sparsam, da lohnt es nicht großartig über Umrüstungen nachzudenken ..

Hier in meinem deutschen Umfeld, gab es immer wieder mal Autos von Bekannten/Verwandten mit LPG .. entweder selbst umrüsten lassen, oder fertig gekauft ...

Ich habe keine Lust Pro und Kontra aufzuzählen, aber überzeugt hat mich das irgendwie nie wirklich...und als grundsätzlich Autointeressierter habe ich genau hingehört und auch mal gefragt ... wie es so läuft ...

Themenstarteram 23. März 2023 um 16:27

Dass es sich nicht lohnt kann ich nicht nachvollziehen. 10€/100km oder 5€/100km ist schon ein Unterschied. Die meisten wechseln monatlich ihre Stromtarife bei Check24 um am Ende des Jahres mit einem Heidenaufwand irgeendwelche 80 Euro zu sparen. Oder rüsten für 3-stellige Bereiche neue Kühlschränke etc auf um ein paar kWh im Jahr zu sparen wo die Investition sich wirklich erst in etwa 1200 Jahren amortisiert.

Aber sowas banales? Der Deutsche lebt quasi im Auto. Und selbst wenn mein Toyota oder was nur 4L Super auf 100km verbrauchen würde würds einen gewaltigen Unterschied für mich machen 4L Benzin oder LPG auf 100km zu bezahlen.

Zumal LPG auch ohne Aufpreis angeboten werden kann. Dacia bietet ihre TCe100 Motoren komplett ohne Aufpreis mit LPG an.

Die "meisten" wechsel ganz sicher nicht die Tarife, auf die Bequemlichkeit setzen alle Anbieter, egal ob Internet, strom, Versicherung oder was auch immer...

Ganz unter uns .. sei froh das nicht so viele auf LPG umsteigen, weil würden das zu viele machen, was meinst du würde Papa Staat mit der Besteuerung machen? Richtig ... es den anderen Kraftstoffen angleichen und dann wär es vorbei mit günstigem Propan im Tank...;)

Also kauf dir einen tollen Dacia LPG spare und genieße so lange es noch geht ...

Zitat:

@McMulesack91 schrieb am 23. März 2023 um 13:37:56 Uhr:

@unpaved das ist tatsächlich etwas was ich nicht verstehe

"………….

Es ist immer eine Rechenaufgabe.

Bei meinem 1,4l Caddy mit rund 10l auf 100km und 15000km pro Jahr und LPG Preiesn von 50 bis 60 Ct war es 2009 völlig klar, dass sich die LPG Umrüstung für 2200€ rechnet.

Bei einem Fahrzeug mit 3 bis 5 l Verbrauch wie einem Toyota HSD und Umrüstkosten von aktuell über 3000€ dauert die Amortisation sehr viel länger.

Bei einem PHEV, der im Bereich von 40 bis 80 km elektrisch fährt, lohnt das noch weniger, wenn man nur gelegentlich auf Benzin fährt

Dazu kommen noch regionale Preisunterschiede bei LPG zwischen aktuell 90 Cent und knapp 1,40€ im Vergleich zum Benzinpreis. Da muss man sehr genau rechnen.

Das ist ganz einfache Denkaufgaben. Denke einfach daran, dass du nicht die meisten bin. Du stellst dich als ein kleiner Sonderfall hin als wärst du die meisten deutschen. Denn bei den meisten deutschen sieht es anders aus.

Statt sich einen Benziner mit 10 Liter Verbrauch zu kaufen um dann mit einer Bastlerlösung 12 Liter Log zu verbrauchen, nehmen die Menschen einfach einen Diesel mit 7 Liter Verbrauch direkt ab Werk ohne irgendwelches rumgebastel.

Und die deutschen leben nicht im Auto. Die genannten 15tkm sind ein Witz. Der Ami fährt übrigens doppelt so viel im Jahr wie der Deutsche.

Für Asiaten ist der deutsche mikrige Markt absolut uninteressant. Vor allem ist es völlig uninteressant für Toyota in Tokio einen Benzinmotor zu entwickeln, an dem 1 von 10.000 deutschen Toyota Käufern dann rumbasteln kann.

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