Warum jährlicher Ölwechsel?

Hallo,
hab nen Golf 7 Tdi und mache die Ölwechsel selber. immer so nach 20-25000 Km. Dazu brauche ich fast drei Jahre.
Nun heißt es, nach einem Jahr soll man wechseln. Warum? Das Öl wird doch nicht ranzig?
Ich kann nicht glauben, dass Motoröl sich innerhalb von 3 Jahren zersetzt.

Was meint ihr?

100 Antworten

Es geht nicht darum, wer Longlife als Hersteller vorschlägt, es geht darum, ob der User @Porhmeus, dessen VWs fast alle Öl genommen haben, dies auch genutzt hat.

Nein, Longlife-Ölwechsel habe ich den VWs dennoch nie gemacht.
Ist aber auch egal, ich fahre keine VWs mehr.

Neben der Konstruktion des Motors ist der Einsatz des Motors wichtig für den Oelwechselintervall. Longlife versucht das Oel optimal zu nutzen. Deshalb erreichen Longlifefahrzeuge mit häufigen Kaltstarts und Kurzstreckenbetrieb niemals die 2 Jahre oder 30000km. Diese stehen meist nach 1 Jahr oder 15000km mit Oelwechselaufforderung bei ihrer Werkstatt.

Mein Auto soll nach 1Jahr und 15000km einen Oelwechsel bekommen. Ich fahre meistens Langstrecke und geringe Lasten. Deshalb wechsel ich nach 30000km und knapp über 1Jahr das Motoroel. Der Motor wird, seit dem Kauf, innen immer sauberer, der Oelverbrauch liegt bei 1,5Liter auf 30000km, also 0.5 Liter nachfüllen und dann kann man bei Minimum einen Oelwechsel machen. Nach 200000km Motor zerlegt, Honspuren sichtbar, Lager sahen gut aus, gelitten hat die Kette, die aber im Kurzstreckenbetrieb meist schon vor 150000km, manche schon unter 100000m Probleme machen. Also Konstruktionbedingt Verschleiß hat.

Heißt trotz Überschreitung der Intervalle, ist der Motor innen sauber, der Verschleiß, der Oelverbrauch gering. Aber auch der Einsatz wenig motorbelastend und aufgrund der höheren Durchschnittsgeschwindigkeit die Betriebsdauer trotz der doppelten Laufleistung, wahrscheinlich nicht höher als bei 15000km Kurzstrecke innerorts.

LKW oder Schiffe haben noch höhere Wechselintervalle bezogen auf die Betriebsdauer/ Laufleistung ( LKW bis zu 150000km). Zeitlich ist meist bei 24 Monaten Schluß. LKW und Schiffe haben aber auch mehr Oelmenge, meist Langstreckenbetrieb und zusätzliche Oelfilterung durch Schleuder- und Feinstoelfilter.

Außerdem lese mal jeder seine Wartungsanweisungen. Dort steht meisten, zumindest so ähnlich:

Die Wartungs/Wechselintervalle gelten für normale Nutzung. Ist die Nutzung anders, häufiger Anhängerbetrieb, häufige Paßfahrten, staubreiche, sehr heiß, sehr kalt sind die Wartungsintervalle entsprechend zu verringern.

Heißt auch Oelwechselintervall kleiner 1 Jahr und 15000km bei entsprechendem Einsatz.

Zitat:
@Porhmeus schrieb am 31. Juli 2025 um 09:02:14 Uhr:
Wobei US-Automechaniker sogar noch kürzere Ölwechselintervalle empfehlen, damit bspw. ein Toyota-Benzinmotor problemlos seine 300.000 Meilen (= 480.000 km) schafft, ohne Probleme mit Ölverbrauch und/oder Verkokungen zu haben.
Schnell kommen Empfehlungen, dass das Motoröl alle 6 Monate oder alle 5.000 Meilen (= 8.000 km) gewechselt werden sollte, um Motorproblemen vorzubeugen.

Das ist interessant ! Wo findet man die Aussage ?

Aber bei uns fährt kaum einer soviel km .

Bin schon froh wenn ich 200 t km fahren kann mit dem Turbomotor 1,2 116 Ps

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Mit Geschwindigkeitbegrenzungen und langen Wegen halten, gleichmäßiger amerikanischer Fahrweise halten die Motoren länger. Wenn man dann noch riesige Motoren baut mit wenig Leistung, die mit viel Drehmoment mit niedrigen Drehzahlen die maximal zulässige Endgeschwindigkeit erreichen, sollten diese lange halten. Aber mein 1.0 12V 40KW Dreizylinder hat auch schon über 250000km, bei voller Kompression und minimalstem Oelverbrauch. Langstrecke halt und vorsichtig warmfahren.

@85mz85 Opel?

Gleichmäßig und mit selbst auferlegter Höchstgeschwindigkeit ohne einen nennenswerten Kurzstreckenanteil kann man überall auf der Welt fahren. Anderswo wird behauptet, dass die besten Motoren aus Japan kommen.

Wie wechseln denn die Japaner so ihr Motoröl an den japanischen Autos?

Zitat:@Kfz-Fluesterer schrieb am 3. August 2025 um 17:32:34 Uhr:
@85mz85 Opel?

Jupp, Opel Äkodreck. Für den schlechten Ruf läuft er gut!!

Mein Kollege Itschi, der gerade bei uns Praktikum macht, der hauptsächlich japanisch kann und gebrochen englisch und ich deutsch und gebrochen englisch, wechselt das Motoroel genauso wie wir Deutschen. Und natürlich nach Herstellervorschrift. Immerhin hat er als KFZler in Japan gearbeitet, von dem her konnte er das vorher schon.

Zum Glück gibt es heute Handys mit Spracherkennung und Übersetzungsprogrammen.

  1. Lass mich raten: der andere Kollege ist Scratchy?🤣🤣

Nein, mit Tschechen und Italienern kann ich noch dienen. Der Türke kann nur Blech. Aber alle können deutsch.😂

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