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Warum gibt es die 20-80% Ladungsempfehlung bei E-Autos?
Hallo liebe Motortalk User und Userrin.
In diversen Foren wird gerne empfohlen, um den Akku zu schone, das man nicht unter zb ca 20 % akkuleistung kommen sollte, aber auch nicht mehr als ca 80-90 % laden, jeh nach Auto und Batterientyp.
Man stelle sich vor,diese Empfehlung bei Verbrennunautos
Zb 75 Liter tank ca 30 % sollten nicht genutz werden heißt du darfst 22,5 Liter nicht nutzen was durchaus eine Reichweite von ca 350 km bedeuten kann
___
[Titel von Motor-Talk angepasst.]
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39 Antworten
Zitat:
@draine schrieb am 27. April 2021 um 08:40:37 Uhr:
Kein Hersteller verschenkt 20%, eine solche große Reserve wirst du schwer finden.
(...)
Das ganze zieht sich ja dann auch durch die Lebensdauer des Autos/Akkus....
Das ist der Punkt, Schließlich muss der Akku des PHEV Bis zum Garantieende überleben.
Der 225xe war zu Beginn (2017) sehr vorsichtig und hatte brutto/netto 7,8/5,8kWh
Genau das ist der Punkt.....
3 Jahre Leasing
3 Jahre Garantie
3 Jahre Accu immer vollgeladen um keinen elektrischen Kilometer zu veschenken.
danach sehen wir weiter, der deutsche Michel wird sich einen neuen Fördertopf ausdenken um die Firmenwagen auf der Straße zu lassen.
Egal...ab heute wird dieses PHEV Geschichte real getestet und in 3 Jahren schauen wir wie es sich ausging.
Zumindest ist unser Fahrprofil recht passend und das Ladekabel geht sicher gut genutzt zurück.
Zitat:
@Buchener74722 schrieb am 27. April 2021 um 22:57:05 Uhr:
Zumindest ist unser Fahrprofil recht passend und das Ladekabel geht sicher gut genutzt zurück.
Andere bevorzugen eine Wallbox mit festem Ladekabel, weil ein Steckvorgang weniger bis das Auto Saft hat. Wenn ich nicht CEE sondern eine Wallbox hätte, würde ich aber auch entfernbare Ladekabel bevorzugen.
notting
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 27. April 2021 um 08:52:36 Uhr:
Zitat:
@draine schrieb am 27. April 2021 um 08:40:37 Uhr:
Kein Hersteller verschenkt 20%, eine solche große Reserve wirst du schwer finden.
(...)
Das ganze zieht sich ja dann auch durch die Lebensdauer des Autos/Akkus....
Das ist der Punkt, Schließlich muss der Akku des PHEV Bis zum Garantieende überleben.
Der 225xe war zu Beginn (2017) sehr vorsichtig und hatte brutto/netto 7,8/5,8kWh
Über solchen "Mut" staune ich immer wieder.
2012 hatte der Ampera 10,5 netto ca 15kWh brutto. Damit kam ich dann in der Stadt 50/70km (Wi/So)
Mein Rekord lag bei 94km (Berlin). Wenn ich 110kW an den Motor schicke, um mal den Neukölln-S4 neben mir zu "überraschen" liegt eine Last von 8-9C an. Ich find das Grenzwertig für einen NMC-Akku
Aber der Akku hat bis jetzt 235.000km gut überstanden
Von daher find ich solche Kombi wie im 225xe mit 7,8/5,8kWh brutto/netto eher gruselig. Wie das jemals real über 50km kommen soll (Förderung und E-Kennzeichen) ist mir echt schleierhaft.
Auf jeden Fall denke ich nicht, an den E-Motor solche Last schicken zu können, das wären 16-18x "C"
Ich mein, 1 kWh Akku kostet im Einkauf (Zellen) heute unter 200€, also was soll der Geiz?
Wie soll der jemals die Garantiezeit mit >90% SOH erreichen ? Mit meiner Laufleistung hätte der >7.600 Zyklen (nur Elektro) auf der Uhr, für mich geht das in Richtung "geplanter Ausfall"
Naja, wenn BMW dort mit "jungfräulichen" Ladekabeln spekuliert, geht das vielleicht auf, aber auch dann murkst der Akku immer an der Untergrenze SOC herum, also auch wieder problematisch.
Klärt mich mal auf: was bedeutet die Einheit "C" in diesem Zusammenhang?
Zitat:
@GT-I2006 schrieb am 2. Mai 2021 um 21:41:50 Uhr:
Klärt mich mal auf: was bedeutet die Einheit "C" in diesem Zusammenhang?
Ich glaube das Verhältnis von Leistungsbgabe des Motors zur max. Ladekapazität der Batterie.
(Ent-)Ladeleistung/ Akkukapazität
100 kW mit einem 50 kWh-Akku entspricht z. B. 2C.
Man wird entsprechend auch gerne mal feststellen, dass die Höchstgeschwindigkeiten sich an ~1C orientieren.
Zitat:
@FWebe schrieb am 2. Mai 2021 um 21:53:11 Uhr:
(Ent-)Ladeleistung/ Akkukapazität
100 kW mit einem 50 kWh-Akku entspricht z. B. 2C.
Man wird entsprechend auch gerne mal feststellen, dass die Höchstgeschwindigkeiten sich an ~1C orientieren.
Danke dir, @FWebe !
Zitat:
@GT-I2006 schrieb am 2. Mai 2021 um 21:41:50 Uhr:
Klärt mich mal auf: was bedeutet die Einheit "C" in diesem Zusammenhang?
wie schon beschrieben: ein Richtmaß für die Last zur Kapazität.
Bsp: 55kWh LiFePO-Akku (z.B. TESLA M3 SR "China"-Modell) - "normalerweise" kann man LiFePO mit 2C (=rd. 100kW) laden, TESLA hat aber 3C hinbekommen. ein NMC bekommt über 5C, also 250kW locker in der Spitze hin (thermo-managment), Li-Polymer (Pouch, sehr häufig im Modellbau) kann man theoretisch mit bis zu 10C belasten. Man kann sich aber ausrechnen, dass ein TESLA-S-Akku bei 200kW bestenfalls "gähnt", wogegen ein kleiner PHEV-Akku eigentlich nicht 50kW schnellladen kann.
Hier wird klar, dass die PHEV-Akkus grenzwertig designed sind bei Größen um die 7kWh
Der Plan der Regierung auf Reichweiten 100km bei PHEV-Förderung hochzugehen, hat also auch eine sehr praktische Bedeutung
Die Akkugröße sollte auf das Fahrprofil zugeschnitten sein. Mein BMW 225xe schafft ca. 30-35 km im E-Betrieb (habe den Wagen erst seit März, also meistens noch recht kalt morgens, im Sommer sieht es wohl noch besser aus). Das reicht für 80-90 % aller Fahrten vollkommen aus. Selten werden mehr als 20 km gefahren. Ein größerer Akku würde sich für mich eigentlich gar nicht lohnen. Vollgeladen wird an der Wallbox nach Feierabend in 2 Stunden oder demnächst auch bei der Arbeitsstelle, was den E-Anteil zusätzlich noch erhöht. Ich habe den Akku mit 6,1 kWh netto verbaut. Bei einer längeren Urlaubsfahrt würde selbst ein größerer Akku kaum Vorteile bieten. Geladen wird immer bis 100 % (lt. App), alles andere macht bei einem Plug-In-Hybrid mit begrenzter Reichweite keinen Sinn. Außerdem wird der Akku über die Wallbox eh nur mit lächerlichen max. 3,7 kW geladen, weil das Ladegerät im Auto der Begrenzer ist. Da dürfte der Akku kaum gestresst werden. Und ganz leer wird der Akku auch nicht.