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Warum gibt es die 20-80% Ladungsempfehlung bei E-Autos?
Hallo liebe Motortalk User und Userrin.
In diversen Foren wird gerne empfohlen, um den Akku zu schone, das man nicht unter zb ca 20 % akkuleistung kommen sollte, aber auch nicht mehr als ca 80-90 % laden, jeh nach Auto und Batterientyp.
Man stelle sich vor,diese Empfehlung bei Verbrennunautos
Zb 75 Liter tank ca 30 % sollten nicht genutz werden heißt du darfst 22,5 Liter nicht nutzen was durchaus eine Reichweite von ca 350 km bedeuten kann
___
[Titel von Motor-Talk angepasst.]
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39 Antworten
Zitat:
sind Nachladungen über 50% wenig sinnvoll, was die Ladezeit betrifft (E-Tron ausgenommen, was die dort machen versteh ich nicht ganz).
Die Akkukapazität ist höher als die Nutzbare? Sprich, wenn er vollgeladen ist, ist er tatsächlich nur zu 85% voll?
Wird dann halt nur nicht öffentlich preisgegeben, damit man mit der Schnelladefähigkeit bis 90% und mehr glänzen (angeben) kann?
Ja Tesla ist in dieser Beziehung ehrlicher, deshalb ist es bei denen auch wichtiger die Grenzen zu respektieren.
Stichworte sind hier Brutto- und Netto-Kapazität, welche von den Herstellern vorgehalten werden.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 25. April 2021 um 09:05:18 Uhr:
Zitat:
sind Nachladungen über 50% wenig sinnvoll, was die Ladezeit betrifft (E-Tron ausgenommen, was die dort machen versteh ich nicht ganz).
Die Akkukapazität ist höher als die Nutzbare? Sprich, wenn er vollgeladen ist, ist er tatsächlich nur zu 85% voll?
Wird dann halt nur nicht öffentlich preisgegeben, damit man mit der Schnelladefähigkeit bis 90% und mehr glänzen (angeben) kann?
Jetzt sehe du das doch nicht so negativ. Was bringt es einem DAU-Kunden die Brutto-Kapazität zu kennen was die Gefahr birgt, dass er das für die real nutzbare Kapazität hält und sauer ist wenn die Angaben "nicht stimmen"? Der Unterschied zwischen Brutto und Netto ist je nach Hersteller bzw. Modell auch unterschiedlich grob, sowohl prozentual als auch absolut.
Desweiteren kann der Hersteller fest in in der Software drin eine Funktion haben, die nach gewissen Bedingungen die Netto-Kapazität erhöht, damit der Kunde zumindest eine gewisse Zeit keinen Reichweiten-Verlust spürt. Darüber gibt's noch weniger Angaben. Daher ist es für einen erfahreneren Kunden auch nur bedingt hilfreich die Brutto-Kapazität zu kennen. Er kann meistens einstellen, dass der Akku z. B. nur auf 80 Netto-% geladen werden soll, um die Lebensdauer zu verlängern.
notting
Im PHEV Segment ist dies eine theoretische Frage.
Die meisten, die das Ladekabel nicht ungenutzt im Kofferraum lassen, werden von 100% starten und solange elektisch fahren bis der Accu leer ist.
Zumindest wird unser PHEV nie bis nur 80% geladen werden.
Warum auch? Ich habe keinen Kilometer der eh geringen Reichweite zu verschenken.
Denke, der Hersteller wird dies bei der Ladetechnik berücksichtigt haben.
Falls nicht. 3 Jahre von 0-100% schafft der Accu ohne Probleme.
Wobei O% gar nie nicht erreicht werden.
Zitat:
@Buchener74722 schrieb am 25. April 2021 um 12:07:28 Uhr:
Im PHEV Segment (...)
Wobei 0% gar nie nicht erreicht werden.
Genauso wenig wie echte 100%.
Das meine ich mit Ladetechnik.
Die lassen da genügen Luft oben und unten.
Bin kein Accutechniker, deshalb lass ichs damit.
Mein E MTB hat nach 4 Jahren noch eine angezeigte Accu Gesundheit von 95%, die Reichweite und Leistung ist nicht messbar gesunken. Zumindest nicht für mich spürbar.
Man kann einen Akku natürlich von 100%-0% fahren wenn man eben muss, dafür sind die Dinger gebaut. Dann erfüllen sie aber eben auch nur genau die Mindestgarantie der Hersteller und schaffen die entsprechenden Mindest-Zyklen-Anzahl.
Das wäre dann vergleichbar mit einem Auto was lt. Hersteller für 200.000 km konstruiert ist und einen 50.000er Ölwechselintervall hat. Es schafft mit 4 Ölwechseln die 200.000 km und ist dann breit. Mit 8 Ölwechseln fährt es dann aber auch 400.000 km.
Akkus mögen es aber nicht wenn sie randvoll oder leer "gelagert" (stehen lassen) werden. Ich habe die genaue Zahl nicht mehr im Kopf aber ich glaube das mal einer geschrieben hat das es einen Akku genauso stark stresst 1 Jahr lang mit 100% auf der Stelle zu stehen, wie wenn man ihn 80%-20% 40.000 km gefahren wäre.
Im Anhang noch 2 kleine Grafiken. Bei Grafik 1 sieht man ganz gut, das die Lebensdauer stark steigt je weniger voll man den Akku lädt (4,2V entsprechen 100%, 4,1V dann z.B. 95% (keine Gewähr) und so weiter).
Mazda sagt übrigens das man den Akku zwischen 30%-50% "lagern" soll, wenn man das Fahrzeug länger nicht nutzt. Garantietechnisch spielt es keine Rolle wie voll man den Akku lädt, da ist immer 160.000 km oder 8 Jahre festgeschrieben (jedoch nur auf 70% Restkapazität). Eine 80%-20% Nutzung erhöht die Lebensdauer entsprechend.
Zitat:
@draine schrieb am 25. April 2021 um 12:46:28 Uhr:
Man kann einen Akku natürlich von 100%-0% fahren..
aber nur netto, Und bei manchen nicht mal das.
Das spielt ja jetzt erstmal nicht die Rolle. Natürlich kann man nur die Nettokapazität nutzen. Die Empfehlung bleibt ja aber gleich.
Zitat:
@draine schrieb am 25. April 2021 um 13:20:59 Uhr:
Das spielt ja jetzt erstmal nicht die Rolle. Natürlich kann man nur die Nettokapazität nutzen. Die Empfehlung bleibt ja aber gleich.
Rechnerischen sind da bei einem PHEV schnell mal 25% dazwischen.
Ich gehe nach dem was mir das Auto anzeigt, mit was anderem kann ich nicht arbeiten. Natürlich sind 100% Netto nicht 100% Brutto aber jedes mal den OBD Tester dranhängen um den realen Wert auszulesen geht glaube ich wirklich zu weit. Zumal nicht alle Hersteller Nettoangaben veröffentlichen.
Moin
Buchener
Zitat:
Im PHEV Segment ist dies eine theoretische Frage.
Die meisten, die das Ladekabel nicht ungenutzt im Kofferraum lassen, werden von 100% starten und solange elektisch fahren bis der Accu leer ist.
Zumindest wird unser PHEV nie bis nur 80% geladen werden.
Warum auch? Ich habe keinen Kilometer der eh geringen Reichweite zu verschenken.
Denke, der Hersteller wird dies bei der Ladetechnik berücksichtigt haben.
Falls nicht. 3 Jahre von 0-100% schafft der Accu ohne Probleme.
Wobei O% gar nie nicht erreicht werden.
Du meinst also die Firmenwagen? Privat kauft sich niemand einen PHEV, gibt also mehr Geld aus als für einen einfachen Hybriden oder gleich einen einfachen Verbrenner, um ihn dann nur nichts bringend spazieren zu fahren.
Und, die meisten PHEV werden nur bis 80% geladen. Sie zeigen es dir nur nicht, nichtmal die OBD muß das zeigen. Geregelt wird das über die Ladeschlußspannung, welche beim PHEV meist nie vollens erreicht wird. Das die Reichweite gering ist stimmt, aber sie muß ja auch nur über 50 km aktuell liegen. Wenn sie dann in echt 60 könnte, zja, so what.
Moin
Björn
Moin
drain
Zitat:
Das spielt ja jetzt erstmal nicht die Rolle. Natürlich kann man nur die Nettokapazität nutzen. Die Empfehlung bleibt ja aber gleich.
Wenn dein 100 kWh Akku sich netto aber nur bis 80 kWh laden läst, dann ist die Empfehlung schlicht überflüssig.
Das ist der UNterschied zwischen dem Wissen der realen Kapazität und der Nutzbaren.
Rein praktisch ist die Gerahr ciel größer den mit echten 100 % geladenen Akku über Tage stehen zu lassen als den fast leeren Akku, bei einem PKW. Die meisten stecken ihr Auto zu Hause an die Ladung wenn sie ankommen, egal ob mit 1% oder 50%. Fahren sie dann aber auf Kreuzfahrt, und der WAgen bleibt 14 Tage voll stehen, mit eben 100%, dann ist das ein Problem. Darum werden die mesiten Hersteller ihre Akkus nicht voll ausnutzen, irgendwo zwischen 80 und 90% die Ladung beenden und dem User 100% ansagen.
Beim PHEV ist das der Unterschied zwischen 11 kWh und 8,8 kWh, oder in Gewicht gute 22 kg mehr Gewicht im Auto. Beim BEV ists schon mehr, aber auch bei einem Tesla 100 werden es nur 200 kg, wenn man das dauerhaft macht an mehrgewicht.
Eine simple Elektronik würde da schon viel helfen, Drohnen haben diese öfters in ihren Akkus.
Moin
Björn
Kein Hersteller verschenkt 20%, eine solche große Reserve wirst du schwer finden. Der Trend geht auch dahin die Reserve eher zu verkleinern. Der MX-30 hat z.B. 35,5 kWh Brutto. Netto gibt es keine offizielle Angabe, man vermutet 31 kWh oder 32 kWh. Bei 32 kWh wären es 90%.
Wenn man die maximale Kapazität nicht braucht, dann macht es aber immer Sinn den Akku flacher zu nutzen. Du siehst es doch in der Tabelle. 80%-20% sind schon gut aber z.B. 70%-30% würden die Zyklenzahl noch mal deutlich steigern.
Das ganze zieht sich ja dann auch durch die Lebensdauer des Autos/Akkus. Je höher die Degradation, desto geringer die Reserven im Alter. Wenn ich nach 5 Jahren nur noch 100 km statt 150 km komme, muss ich ja dann auch mehr Akkuladestand nutzen für die gleiche Strecke, was für tiefere Zyklen und eine höhere Degradation sorgt.