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Wartungsfreier Kettensatz - 425€ für einen Kettensatz?

Themenstarteram 28. August 2020 um 18:47

Also eine Kette die man nicht mehr schmieren muss ist ja eigentlich nett.

Aber wenn die dann auch nur 20tsd Kilometer hält, stellt sich mir die Sinnfrage!

https://www.motorradonline.de/.../

Vielleicht übersehe ich auch nur irgendwas...

Beste Antwort im Thema

So passt´s ... :D

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Bandit 1250. 30000km 1. Kette, kein Öler, immer noch nicht verschlissen. Was mache ich richtig?

Kein Heizer + gute Pflege/Wartung + keine häufigen Regentouren und das passt.

 

Gruß Michael

Die wartungsfrei Kette mit einer Laufleistung von etwa 20.000 km überzeugt mich jetzt auch nicht. Klar, die ständige Pflegerei kann nerven. Für mich gehört es irgendwie dazu. Noch! Vielleicht nervt es mich irgendwann auch. Wie viele bereits geschrieben haben, dann doch lieber Scottoiler. Bei meiner Hayabusa hält die Kette etwa 25.000 km ohne Scottoiler. 40.000 km ohne Scottoiler ist bei einem Motorrad, die weniger Kraft haben, sicher auch möglich - gute Pflege vorausgesetzt. Ich habe ja auch noch die Vulcan S und ich denke, da schafft die Kette locker 40.000. Vielleicht hat die wartungsfreie Kette ihre Daseinsberechtigung, nur erkenne ich sie nicht. Es bringt ja aber auch nicht viel, wenn einzelne Komponente des Kettensatzes besonders lange halten. Ist eines der Komponente verschlissen, wird immer der ganze Kettensatz getauscht. Deswegen verzichte ich auch auf einen Stealth Kettenrad, welches besonders lange halten soll. Es sei denn, man achtet bei allen Komponenten auf längere Laufleistung. Also Stealth Kettenrad und Scottoiler für die Kette, aber gibt es Kettenritzel mit besonders langer Laufleistung? Ich weiß es gerade nicht.

Ich habe mit Kardan oder Zahnriemen bisher keine Erfahrungen gemacht. Bei einem Bekannten ging beim Kardanantrieb während der Fahrt was kaputt. Das Hinterrad blockierte und er stürzte. Aber ja, sowas passiert verhältnismäßig selten. Die Motorräder meiner Wahl gibt es eben nur mit Kette. Ich wechsle meine Kettensätze aber auch selbst.

Zwei mal in meiner Laufbahn zerbröselte Hinterradgetriebe bei Kardan Maschinen, jeweils ohne Sturz, aber immer eine Riesen Sauerei mit dem Öl...auf die Bremse usw...

CX 500 und 1100 RT.

Kette kann genauso reißen und das Hinterrad blockieren. Ist nem Kollegen mit einer CB250 auf der BAB passiert. 6 Monate Krankenhaus und danach ewig auf Reha.

Mir selber bei der Transalp passiert, weil die Vernietung der Kette im "Fachbetrieb" des Vorbesitzers offensichtlich komplett verpresst worden war. Kopf abgerissen und Niet flog raus. Kette zum Glück sauber abgewickelt und lag auf der Straße. Somit ist mir nichts passiert und keinerlei Schäden am Motorrad.

Falls jemand noch nie eine gerissene Kette gesehen hat - Bilder davon im Anhang. Die Kette war immer gut geschmiert, wurde aber für diese Aufnahmen gereinigt. Auf der Nahaufnahme der Kette ist gut erkennbar, dass eine Öse komplett erhalten blieb aber der Niet trotzdem fehlt.

Und solche Extremfälle kann man mit der wartungsfreien Kette halt leider ebenso wenig ausschließen wie bei normaler Kette oder Kardan ;)

Gerissene Kette
Gerissene Kette
Gerissene Kette

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 12. Feb. 2023 um 13:36:22 Uhr:

Normal ist bei allen Marken und allen Leistungsklassen eher 10.000 km bis 20.000 km.

In tausend kalte Winter nicht....

 

Auf der Hayabusa ist der Kettensatz knapp um die 50.000 km drauf und ist immer noch OK

 

Richtige Einstellung der Kette, regelmäßig Reinigen und Schmieren und das Teil hält (fast) ewig

 

Bei 20.000 km würde ich jedes Jahr nen neuen Satz brauchen...

Schaust Du auch mal nach dem Ritzel?

Ich behaupte mal,dass dieses nach 50000 km , auch wenn es keine Hayabusa ist, am Ende ist.

+1 für Pflege. Meine hält immer so zwischen 20-30tkm. Und ich gehe da nicht zimperlich mit um ^^

Zitat:

@restek schrieb am 13. Februar 2023 um 11:11:54 Uhr:

Schaust Du auch mal nach dem Ritzel?

Ich behaupte mal,dass dieses nach 50000 km , auch wenn es keine Hayabusa ist, am Ende ist.

Logisch.....Word alles in einem Aufwasch gemacht

 

Mir geht da gerade etwas durch den Kopf: Hört man von lange haltenden Ketten, handelt es sich meist um leistungsstarke Mopeds. Vor 40 Jahren hielten Standardketten nicht einmal annähernd 10.000 km. Die O-Ring-Ketten machten erst die fünfstelligen Laufleistungen möglich. Wer damals 20.000 km mit einem Kettensatz schaffte, galt als Kettenflüsterer. Mit den Jahren hat sich die mögliche Lebenserwartung von Kettensätzen erhöht.

Ich vermute, das liegt nicht nur an besseren O-Ring- und X-Ring- und Sonstwas-Ring-Ketten, sondern an der durchschnittlichen Motorleistung der Motorräder, die ständig stieg. Entsprechend kräftiger wurden die Ketten ausgelegt. Die Kette muss ja die verfügbare Maximalleistung vertragen. Nur nutzt die kaum noch ein Fahrer.

Vor 30 oder 40 Jahren nutzte der Fahrer eines durchschnittlichen Motorrads viel öfter einen großen Teil der vorhandenen Motorleistung. Je dicker und stärker die Mopeds wurden, desto weniger Leistung wurde und wird tatsächlich genutzt. Dadurch wurden nicht nur die Motoren, sondern auch die Ketten immer überdimensionierter. Und halten dadurch deutlich länger.

Meine eigene Wahrnehmung ist ein bisschen verzerrt, weil ich in den letzten 15 Jahren Ketten meist an leistungsschwachen Mopeds hatte (viele 125er und 250er) und meine Dickschiffe häufig Kardan besaßen. Die kleinen und leichten Mopeds mit 10 bis 20 PS fressen die Kettensätze wie eh und je.

Also, Faustregel: Je dicker das Moped, desto länger kann ein Kettensatz halten. Aber Kardan oder Zahnriemen fahre und mag ich trotzdem lieber. Viel weniger Wartung und Pflege und hält dennoch länger.

 

Gruß Michael

ch vermute, das liegt nicht nur an besseren O-Ring- und X-Ring- und Sonstwas-Ring-Ketten, sondern an der durchschnittlichen Motorleistung der Motorräder, die ständig stieg. Entsprechend kräftiger wurden die Ketten ausgelegt.

Nö das stimmt definitiv nicht, die Kette meiner 73er Z1 ist ungefähr doppelt so groß/dick wie die an meiner Fazer oder Mv also...............

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