Warnung vor HUK Coburg!

Ich habe mein Fahrzeug seit Jahren bei der HUK Coburg Versicherung vollkasko-versichert. Die pünktliche Abbuchung der Beiträge hat natürlich immer problemlos funktioniert.

Vor einigen Wochen hatte ich einen Steinschlagschaden auf der Windschutzscheibe. Eine Reparatur war nicht möglich, so dass die Scheibe ausgetauscht werden musste. Der Austausch wurde von meiner Vertragswerkstatt vorgenommen, wo ich mein Auto neu gekauft hatte und seitdem alle Wartungen und Reparaturen habe durchführen lassen. Von den Reparaturkosten habe ich die Selbstbeteiligung in Höhe von 150 EUR bezahlt und den Restbetrag an das Autohaus abgetreten, die sich dann zur Begleichung dieser Restsumme an die HUK Coburg gewandt hat. Insoweit ein ganz normaler Vorgang, so dass ich davon ausgegangen bin, dass damit der Fall erledigt sei.

Ein paar Wochen später erhielt ich ein Schreiben von der HUK Coburg, in dem mir mitgeteilt wurde, dass die in meiner Werkstatt angefallenen Reparaturkosten die durchschnittlich hierfür anfallenden Kosten um ca. 200 EUR überschritten haben. Als Nachweis wurde mir ein sogenannter Prüfbericht der Firma Control Expert zur Verfügung gestellt, aus dem sich diese Kürzung ergibt. Nach meinen Recherchen handelt es sich bei diesem Unternehmen nicht ein neutrales Sachverständigenbüro, sondern um eine Firma, die im Auftrag der HUK Coburg diese Kürzungen auf der Grundlage von sog. EDV-Datenbanken willkürlich vornimmt und für diese Dienstleistung von der HUK Coburg Provisionen auf Basis der dadurch entstehenden Einsparungen zu Lasten der Versicherungsnehmer erhält.

Anzumerken ist, dass mein Versicherungsvertrag keine Werkstattbindung vorsieht und ich somit im Schadensfall mein Fahrzeug in einer Werkstatt meiner Wahl reparieren lassen kann.

Nach weiteren Recherchen handelt es sich bei dieser Vorgehensweise um eine "Masche" einiger Versicherungsgesellschaften (insb. der HUK Coburg) um die Kosten der Schadensregulierungen willkürlich zu kürzen, da viele Versicherungsnehmer dies - aus welchen Gründen auch immer - widerspruchslos hinnehmen. Es gibt sehr viele Urteile, in denen dieses Verhalten der Versicherungen als rechtlich unzulässig und unbegründet beurteilt wurde und den entsprechenden Klagen der Versicherungsnehmer daher stattgegeben wurde.

Ich selbst habe die HUK Coburg inzwischen aufgefordert, den gekürzten Betrag in Höhe von ca. 200 EUR, den ich zusätzlich zur Selbstbeteiligung an meine Werkstatt überweisen musste, an mich zu überweisen. Sollte dies nicht innerhalb der gesetzten Frist geschehen, werde ich natürlich umgehend meinen Rechtsanwalt beauftragen, die HUK Coburg zu verklagen. Meine Werkstatt hat mir übrigens mitgeteilt, dass die Rechnungskürzung nicht gerechtfertigt sei und sie eine derartige Vorgehensweise noch bei keiner einzigen anderen Versicherungsgesellschaft erlebt habe.

Die Kfz-Versicherung bei der HUK Coburg werde ich selbstverständlich kündigen, da ich nicht erleben möchte, welche Schwierigkeiten mir diese Versicherungsgesellschaft im Falle eines hoffentlich nicht eintretenden gravierenden und damit kostenintensiveren Unfallschadens bereiten wird.

Ich hoffe, dass ich hinreichend deutlich gemacht habe, welche Schwierigkeiten aktuelle und zukünftige Kunden bei dieser Versicherungsgesellschaft im Schadensfall zu erwarten haben. Denn die häufig anzutreffenden positiven Bewertungen der HUK Coburg beziehen sich regelmäßig nur auf die Höhe der Versicherungsprämien, die tatsächlich häufig günstiger als bei der Konkurrenz sind. Aber was nützt dies einem Kunden, der zur Durchsetzung seiner Rechte nur Ärger bekommt und eventuell sogar vor Gericht ziehen muss.

Viele Grüße

Räuber

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@phaetoninteressent schrieb am 28. August 2015 um 19:35:23 Uhr:



Zitat:

@Räuber schrieb am 28. August 2015 um 18:57:33 Uhr:


Ein paar Wochen später erhielt ich ein Schreiben von der HUK Coburg, in dem mir mitgeteilt wurde, dass die in meiner Werkstatt angefallenen Reparaturkosten die durchschnittlich hierfür anfallenden Kosten um ca. 200 EUR überschritten haben. Als Nachweis wurde mir ein sogenannter Prüfbericht der Firma Control Expert zur Verfügung gestellt, aus dem sich diese Kürzung ergibt.

Ich selbst habe die HUK Coburg inzwischen aufgefordert, den gekürzten Betrag in Höhe von ca. 200 EUR, den ich zusätzlich zur Selbstbeteiligung an meine Werkstatt überweisen musste, an mich zu überweisen. Sollte dies nicht innerhalb der gesetzten Frist geschehen, werde ich natürlich umgehend meinen Rechtsanwalt beauftragen, die HUK Coburg zu verklagen.

Meine Werkstatt hat mir übrigens mitgeteilt, dass die Rechnungskürzung nicht gerechtfertigt sei und sie eine derartige Vorgehensweise noch bei keiner einzigen anderen Versicherungsgesellschaft erlebt habe.

Die Kfz-Versicherung bei der HUK Coburg werde ich selbstverständlich kündigen, da ich nicht erleben möchte, welche Schwierigkeiten mir diese Versicherungsgesellschaft im Falle eines hoffentlich nicht eintretenden gravierenden und damit kostenintensiveren Unfallschadens bereiten wird.

auch wenn es die meisten nicht hören wollen. Günstig versichert führt nach marktmäßigen Gesetzen auch zu entsprechender Gegenleistung.

Grundsätzlich bewegen wir uns in der Kaskoversicherung also nicht im Schadensersatzrecht, sondern im Vertragsrecht, im speziellen im Versicherungsvertragsrecht.

Es gilt also das, was vereinbart wurde.

Nach den aktuellen Bedingungen der Huk Coburg gilt nach A.2.6.2 a AKB, dass sie im Reparaturschadenfall "die für die Reparatur erforderlichen Kosten" gezahlt werden.

Nun ist es aber so, dass nach deutschem Recht grundsätzlich derjenige, der eine ihm günstige Rechtsposition für sich in Ansprucht nimmt, diese auch beweisen.

Schaut man genauer hin hast Du einen Anspruch nach §1 VVG i.V.m. A.2.6.2 a AKB implizit geltend gemacht. Ohne Schadenmeldung, zu der Du vertraglich verpflicht bist oder sonstiger Absprache. Zumindest hast Du davon nichts geschrieben.

Die Huk-Coburg im Gegenzug hat aus ihrer Sicht die für Reparatur erforderlichen Kosten bezahlt und belegt dieses mit einem Prüfbericht von einem Sachverständigen. Wenn Du genauer nachdenkst machst Du tagtäglich nichts anderes oder überweist Du ungeprüft und unreflektiert Geld durch die Republik?

Deine Mutmaßungen, dass dieser Sachversändge nicht neutral usw. ist mögen vielleicht richtig sein, hilft Dir aber null, denn wie gesagt derjenige der was will muss es beweisen. Sprich Du muss jetzt beweisen, dass die Reparaturkosten der Höhe nach erforderlich waren. Du und niemand anders.

Und da bringt Dir eine unbegründete Aufforderung oder die bloße Beauftragung eines Rechtsanwaltes rein garnichts. Letzterer verursacht Kosten, die außergerichtlich nicht erstattungsfähig sind.

Im Übrigen ist alles andere was Du schreibst nicht nur unsachlich und schädigt Dich selber, weil Du selbst nicht objektiv bist und somit nicht rational entscheidest wie du weiter vorgehst, sondern nicht bewiesen und im Zweifel eher im Bereich der übelen Nachrede einzuordnen.

Gruß

Hallo,

nach Lesen Deines Beitrags war mir bereits nach wenigen Sätzen klar, dass Du als Mitarbeiter einer Versicherungsgesellschaft tätig bist. Du kannst davon ausgehen, dass ich als selbstständiger, freiberuflich tätiger Steuerberater durchaus in der Lage bin, Versicherungsbedingungen zu begreifen.

Ich habe den Schaden selbstverständlich der HUK Coburg vor Beauftragung meiner Werkstatt gemeldet. Als Versicherungsnehmer kann ich davon ausgehen, dass diese Werkstatt für die Reparatur die erforderlichen Kosten in Rechnung stellt, solange mir keine Umstände bekannt sind, dass diese Werkstatt überhöhte Kosten berechnet. Ich bin nicht verpflichtet, mich mit der Kalkulation und den Stundensätzen dieser Werkstatt auseinanderzusetzen und diese mit anderen (Vertrags-)Werkstätten zu vergleichen, zumal die nächste Vertragswerkstatt weitere 50 Kilometer entfernt liegt. Darüber hinaus bin ich nicht verpflichtet, mein Fahrzeug in einer anderen, freien Werkstatt reparieren zu lassen, da dies nicht in dem Versicherungsvertrag vereinbart wurde und auch nicht durch den Begriff der "Erforderlichkeit" durch die Hintertür geboten ist.

Dass von der Firma Control Expert keine Sachverständigen-Leistungen erbracht werden, hatte ich bereits erwähnt und wird auch vom Geschäftsführer dieses Unternehmens bestätigt. Auf dem "Prüfbericht" wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dieser "im Auftrag der Versicherungsgesellschaft erstellt wurde". Es handelt sich somit nicht um ein neutrales Sachverständigengutachten und ist daher im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung ohne Relevanz.

Abschließend möchte ich darauf hinweisen, dass es sich bei dem zu reparierenden Fahrzeug um einen offenen Sportwagen eines deutschen Herstellers handelt. Es dürfte daher klar sein, dass die Reparaturkosten bei diesem Fahrzeug durchaus höher sind als die durchschnittlich für einen Windschutzscheibenaustausch anfallenden Kosten (z.B. für einen VW Golf). Diese Tatsache fließt jedoch bei der Kalkulation der Kaskobeiträge ein, denn für einen Porsche zahlt man zweifellos höhere Versicherungsbeiträge als z.B. für einen VW Golf.

Es ist mir auch bekannt, dass außergerichtliche Anwaltskosten nicht erstattungsfähig sind. Daher hatte ich auch geschrieben, dass ich meinen Anwalt mit einer Klage beauftragen werde. Hierbei handelt es sich dann eben nicht um außergerichtliche, sondern um gerichtliche Kosten.

Deinen Vorwurf der "üblen Nachrede" lasse ich unkommentiert, da er unbegründet und unsachlich ist und ich mich nicht auf ein derartiges Niveau begebe.

Grüße vom Räuber

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Hallo Rainer,

Erstattungen bzw. Ansprüche kritisch zu prüfen, ist die vertragliche und gesetzliche Verpflichtung eines jeden Kraftfahrt-Haftpflichtversicherers.
Dies ergibt sich aus dem Versicherungsvertrag (Stichwort: passiver Rechtsschutz für den Versicherungsnehmer) und aus dem Gesetz: § 100 VVG.

Zitat:

A.1.1.3
Sind Schadenersatzansprüche unbegründet, wehren wir diese auf unsere Kosten ab. Dies gilt auch, soweit Schadenersatzansprüche der Höhe nach unbegründet sind.

Quelle: A.1.1.3 der Musterbedingungen zur Kfz-Versicherung des GDV

https://www.gdv.de/.../...fuer-die-kfz-versicherung-akb-2015--data.pdf

Zitat:

Bei der Haftpflichtversicherung ist der Versicherer verpflichtet, den Versicherungsnehmer von Ansprüchen freizustellen, die von einem Dritten auf Grund der Verantwortlichkeit des Versicherungsnehmers für eine während der Versicherungszeit eintretende Tatsache geltend gemacht werden, und unbegründete Ansprüche abzuwehren.

Quelle:

https://dejure.org/gesetze/VVG/100.html

Unbegründete Ansprüche abzuwehren ist aber etwas anderes als begründete Ansprüche systematisch nicht zu bezahlen, obwohl eine gesetzliche Verpflichtung dazu besteht. Es geht auch nicht um Einzelfälle, in denen man sich z.B. auf Grund nicht eindeutiger Rechtslage, nicht einig wird, und ein Gericht Recht sprechen soll oder - und das kommt auch mal vor - der Sachbearbeiter ein Furz querstehen hat. Wo Menschen arbeiten passieren Fehler.

Es geht um systematische Verweigerung der eigenen Leistungsverpflichtung dem vollen Umfang nach gegenüber dem Anspruchsteller - auch nach § 115 VVG - nachzukommen, in der Hoffnung das Gegenüber geht das Rechts(kosten)risiko nicht ein. Tatsächlich ist es in Praxi auch schon bekannt, dass die HUK zumindest prozessual teilweise den Anspruchsteller in Bezug auf seine Rechte einfach anlügt:
Es ist einerlei den Anspruchsteller nicht darauf hinzuweisen, dass er Anspruch auf einen Mietwagen oder Nutzungsausfall hat. Ihn aber bewusst anzulügen ist hier klar etwas Anderes.

Und dem Branchen-Flurfunk nach stand auch schon die BaFin auf der Matte wegen nicht ordnungsgemäße Durchführung des Geschäftsbetriebs mit der klaren Ansage es nicht zu weit zu treiben. Und deswegen gelobt die HUK ja seit gefühlt 2-3 Jahren auch leichte Besserungstendenzen. Das war mal deutlich schlimmer.

Insofern, nein mir ist kein anderer Versicherer bekannt, der in der Art unseriös arbeitet.

Für mich ist die HUK indes der Gradmesser für assoziales Verhalten in unserer Gesellschaft. Denn so ziemlich jeder weiß mitlerweile (und das bestätigt auch dieser Thread), wie die günstigen Preise der HUK zustandekommen. Sich trotzdem für sie zu entscheiden, bringt einfach zum Ausdruck, dass einem Andere in Deutschland egal sind. So einfach sehe ich das.

vG

Zitat:

@Kfz_Guru schrieb am 12. Oktober 2022 um 22:22:27 Uhr:


Hallo Rainer,

Erstattungen bzw. Ansprüche kritisch zu prüfen, ist die vertragliche und gesetzliche Verpflichtung eines jeden Kraftfahrt-Haftpflichtversicherers.
Dies ergibt sich aus dem Versicherungsvertrag (Stichwort: passiver Rechtsschutz für den Versicherungsnehmer) und aus dem Gesetz: § 100 VVG.

Zitat:

@Kfz_Guru [url=https://www.motor-talk.de/.../warnung-vor-huk-coburg-t5418783.html?...]schrieb am 12. Oktober 2022 um 22:22:27 Uhr[

Insofern, nein mir ist kein anderer Versicherer bekannt, der in der Art unseriös arbeitet.

Für mich ist die HUK indes der Gradmesser für assoziales Verhalten in unserer Gesellschaft. Denn so ziemlich jeder weiß mitlerweile (und das bestätigt auch dieser Thread), wie die günstigen Preise der HUK zustandekommen. Sich trotzdem für sie zu entscheiden, bringt einfach zum Ausdruck, dass einem Andere in Deutschland egal sind. So einfach sehe ich das.

vG

Diese Sichtweise könnte ich dann teilen, wenn es eine klare Alternative gäbe und ich mich bei Vorhandensein einer teureren komplett fairen Alternative für die billige und gegenüber meinen Mitmenschen unfaire Alternative entschieden hätte.
Wie ich bereits geschrieben habe, mussten wir mit der Allianz und der LVM schlechte Erfahrungen sammeln. Für mich ist mindestens genauso unfair wie das kritisierte Verhalten der HUK, wenn eine Regulierung, wie in unserem Fall bei der LVM, mit einer nicht nachvollziehbaren Begründung vollständig abgelehnt wird, um auszutesten, ob der Geschädigte eine Klage riskiert.
Gruß Rainer

Warum macht man dann nicht eine Sammelklage gegen HUK? HUK nutzt das als Geschäftsmodell. Sie sind hier anscheinend ziemlich sicher, dass sie machen was sie wollen und nicht ins Gefängnis gehen müssen.

Das ist doch alles Quatsch. Versicherungen JEDER Art machen Umsatz und Gewinn damit, möglichst viel Beitrag von möglichst vielen Kunden und parallel möglichst wenig Auszahlungen im Schadenfalll zu erreichen. Auch Banken und Kreditanbieter funktionieren nur so erfolgreich.

Ich hatte 2x Schäden mit anderen KFZ-Versicherungen (HDI bzw Allianz) zu regeln und es war schauderhaft und trotz Anwälten ätzend langwierig, ehe da überhaupt eine Verarbeitung und nach weiteren vielen Wochen später eine Ausszahlung geschah.
Denkt auch mal an z.B. Berufshaftpflichtversicherungen, Unfallversicherungen, Gebäudeversicherungen etc - das Gefeilsche im Schadenfall und Bestreiten von Forderungen ist typisch für ALLE Versicherunge. Kein einziger Fall ist zu verallgemeinern. Man kann mit jeder Police bei jeder Versicherung auf die Nase fallen und sich furchtbar aufregen - während andere Kunden zufrieden sind.
Der Mensch meckert gerne und lobt zu selten ... (wie war das? 80:20 oder so ...)
Leider braucht man eben mindestens die Haftpflicht, hat man ein Fahrzeug. Also braucht man eine Police.

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Zitat:

@kareemopx schrieb am 13. Oktober 2022 um 00:32:28 Uhr:


Warum macht man dann nicht eine Sammelklage gegen HUK? HUK nutzt das als Geschäftsmodell. Sie sind hier anscheinend ziemlich sicher, dass sie machen was sie wollen und nicht ins Gefängnis gehen müssen.

Weil es dieses Rechtsinstrument in Deutschland nicht gibt 🙄😁

Zitat:

@Lattementa schrieb am 13. Oktober 2022 um 07:56:58 Uhr:



Zitat:

@kareemopx schrieb am 13. Oktober 2022 um 00:32:28 Uhr:


Warum macht man dann nicht eine Sammelklage gegen HUK? HUK nutzt das als Geschäftsmodell. Sie sind hier anscheinend ziemlich sicher, dass sie machen was sie wollen und nicht ins Gefängnis gehen müssen.

Weil es dieses Rechtsinstrument in Deutschland nicht gibt 🙄😁

Ja, und was wäre denn der Klageantrag?
"Die Beklagte wird verurteilt, ihren Geschäftsbetrieb in anständiger Weise zu führen."?
😁 nene, das wird nix 😁

Die Aussage eines Beitragschreibers, "HUK als Gradmesser für assoziales Verhalten in unserer Gesellschaft" ist an Dummfug fast nicht mehr zu überbieten.

Ich kann ja verstehen, dass sich hier einige Beitragscheiber als HUK-Gegner outen- sogar wenn sie unterm Strich an ihr verdienen. Wenn man sich aber schon zu solchen Aussagen versteigt, scheinen langsam die Argumente auszugehen, oder?

Verstehen kann ich jedoch auch nach 44 Seiten nicht, warum man die mit der HUK völlig zufriedenen Versicherungsnehmer nicht akzeptiert und zum Teil regelrecht beschimpft.

Ich habe kein Geld zu verschenken und für den öffentlichen Dienst gibt es keine günstigere Autoversicherung als die HUK, egal was hier geschrieben wird.
Soll jeder selbst entscheiden wo er versichert sein will und was ihm das Wert ist.

Zitat:

@koelsch schrieb am 13. Oktober 2022 um 10:12:41 Uhr:


Ich habe kein Geld zu verschenken und für den öffentlichen Dienst gibt es keine günstigere Autoversicherung als die HUK, egal was hier geschrieben wird.
Soll jeder selbst entscheiden wo er versichert sein will und was ihm das Wert ist.

So ist es. Und ich denke nicht, dass jemand die zufriedenen HUK-Kunden madig machen will.... wozu auch?
Es regt sich lediglich Gegenwehr bei der Behauptung, die HUK sei eine tolle Versicherung, bei der es keine Probleme gäbe. Denn zumindest letzteres ist in der täglichen Erfahrung all derer, die beruflich mit ihr zu tun haben, schlicht falsch. Das Einzelfall-Erleben einzelner HUK-Kunden ändert an der kollektiven Wahrnehmung einer möglicherweise überdenkenswerten Geschäftspolitik nichts.

Ich meine die WGV ist günstiger wie die HUK, besonders im öffentlichen Dienst. Hab das mehrfach verglichen.

Bei mir ging es im letzten Jahr darum eine Versicherung zu finden die Rabatte für BF17 anbietet bzw. keine extremen Aufschläge für junge Fahrer hat. Meine langjährige Versicherung hat da leider fast 200% draufgeschlagen.
Beim Vergleich kamen u.a. die HUK24 und die wgv als die günstigsten bei den geforderten Leistungen raus.
Hatte noch Rückfragen und von der wgv leider nur eine nichtssagende Standartantwort bekommen. Die HUK24 hat innerhalb kürzester Zeit detailliert auf meine Fragen geantwortet. Bin dann zur HUK gewechselt und hoffe einfach mal dass ich im Fall der Fälle keinen Ärger mit denen bekomme.

Der Titel des Threads impliziert ja bereits die negative Einstellung zu dieser Versicherung. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Beiträge in diese Richtung tendieren- teils jedoch mit etwas fragwürdiger Unterstützung.

Wenig nachvollziehbar sind dabei die Argumente der "Profis". Warum sollte das offenbar erfolgreiche Unternehmen seine Geschäftspolitik überdenken oder warum wird es als kriminell bezeichnet? Worüber beklage ich mich, wenn ich am "Gebaren" der Versicherung sogar noch Geld verdiene, denn auch Sachverständige arbeiten nicht umsonst? Seit wann kann man Versicherungen als Gradmesser von assozialem Verhalten hernehmen?

Möglicherweise sollte der eingangs genannte Personenkreis etwas weniger herablassend schreiben und nicht die sich zufrieden äußernden Beitragschreiber als im besten Falle absolut ahnunglos hinstellen, die ohne Hilfe von Rechtsanwälten und Gutachtern hoffnungslos verloren wären.

Unseren Fuhrpark haben wir seit Jahrzehnten bei der HUK bzw. HUK24 versichert und noch nie ein Problem gehabt. Und tatsächlich gab es in den vielen Jahren auch mal Schäden durch Fremdverschulden, bei denen die HUK als "Gegner" jedoch problemlos reguliert hat. Da kann man sich unterm Strich auch mal die Frage stellen, ob die Ursachen der Probleme nicht nur bei der Versicherung liegen.

AG Coburg Urteil vom 14.7.2017 – 15 C 696/17 –

Das erkennende Gericht nimmt sogar aus der Vielzahl der Rechtsstreite gegen die HUK-COBURG irritiert zur Kenntnis, dass allgemeine Schadensersatzgrundsätze bei der beklagten HUK-COBURG entweder unbekannt sind oder zu Lasten eines Unfallgeschädigten negiert werden.

Und hier kann, oder besser muss man sich die Frage stellen, woher einige hier mit Ihrem fachlich beschränkten Horizont Ihr Wissen nehmen, dass die Ansprüche des Geschädigten nach der Rechtsprechung von der HUK reguliert werden.

Das ist wirklich sowas von absurd.....

... was ja zu erwarten war.

es ist ja nicht schlimm, eine falsche Meinung zu haben.

Schlimm ist es aber eine falsche Meinung zu behalten, wenn sämtliche Fakten eine andere Sprache sprechen.

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