Warmwasserversorgung (und Heizung) im Wohnwagen

Hi zusammen,

Wie funktioniert eigentlich prinzipiell die Warmwasserversorgung (und Heizung) im Wohnwagen? Ich nehme an, dass es prinzipiell 2 Möglichkeiten gibt:

  1. 230 V-Landleitung (für Warmwasser und Heizung?)
  2. Gas-Durchlaufboiler (für Warmwasser und Heizung?)
  3. Spielt die 12 V-Batterie hier auch eine Rolle? Wann sollte man im WW eine eigene Batterie haben?

Noch etwas?

Wenn ich ab und an (sagen wir in "Notfällen"😉 warm im WW duschen will, brauche ich wohl beides (230 V und Gas), oder? Denn wenn ich auf einem Platz ohne Stromanschluss stehe (soll ja vorkommen), benötige ich Gas - andererseits würde ich mir das Gas bei vorhandenem 230 V-Anschluss gerne sparen.

Und dann scheint es noch Kombinationen aus Warmwasserbereitung und Heizung zu geben, und da steige ich irgendwie nicht mehr durch. Ich fand die verschiedensten (teils optionalen) Möglichkeiten bei diversen Herstellern/Modellen wie z.B.:

  1. Warmwasserversorgung mit Truma Elektroboiler (ca. 450€ extra)
  2. Warmwasserversorgung mit Truma Gasboiler (ca. 1000€ extra)
  3. Warmwasserversorgung mit Truma Therme (ca. 350€ extra)

Ich nehme nun an, dass die ersten beiden den von mir o.g. 2 Möglichkeiten entsprechen. Aber wofür braucht man eine Truma (oder anderer Hersteller) Therme? Wird damit die Wärme längere Zeit gehalten? (sowohl für Warmwasser als auch die Heizung?)

Wenn man nicht gerade im Winter Campen und möglichst gewichtsparend unterwegs sein will - was braucht man dann wirklich, wenn man nicht gerade einen E-Heizstab im Topf oder stets den Gas-Kocher zum Wassererhitzen nutzen will? (zum Duschen würde das natürlich nicht so gut gehen 😉)

Danke für Eure Erfahrungen, Tipps und Hinweise!

38 Antworten

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 25. April 2017 um 01:05:04 Uhr:


Wir sind nur zu 2. + Hund und haben einen 1700 kg WW, wir nehmen wirklich nichts mit was überflüssig wäre, ich lass sogar den Reservereifen weg und habe nur einen 25 L Tank für Wasser und trotzdem haben wir immer leicht überladen.

Vergiss es, dich nach Erfahrungen anderer richten zu wollen - du kannst da ja nichts nachvollziehen. Rechne selbst (nur du allein weißt, was du mitschleppen möchtest und welche Zuladung dein Wohnwagen erlaubt). Wenn du das theoretisch errechnen willst, hilft nichts, als ein Liste mit Gewichtsangaben. Da siehst du auch schnell, was die Gewichtsbringer sind - ob z. B. tatsächlich zwei 0,5 l - Glasbierkrüge sein müssen oder nicht, wenn es gewichtsmäßig eng wird. Ich verwende so eine Tabelle seit vielen Jahren.

Wir sind z. B. 2 Personen, zGM des Wohnwagens 1.350 kg. Nach Vollbeladung für eine 6-Wochentour noch gut 100 kg Luft (310 kg mögliche Zuladung). Vorzelt führen wir nicht mit. Sonnendach, Gestänge dafür, Fressvorräte, Bücher, Werkzeugkiste, Reserverad WoWa und Zugwagen etc. im Zugwagen (um die 500 l Kofferrraum).

Ich denke schon, dass ich im Caddy einiges (auch vom Gewicht her) noch unterbringen kann, aber es hilft in der Tat, alles einmal durchzuwiegen. Eine WW-Zuladung von ca. 300 kg klingt (für mich) üppig. Bisher fand ich kaum WWen mit ?250 kg Zuladung in der Basisausstattung. Wenn da noch ein größerer Wassertank und ein Boiler dazu kommen, bleibt nicht mehr genug übrig. Selbst wenn ich eine stärkere/schwerere Zugmaschine als den jetzigen Caddy hätte, würde ich es mir wohl nicht zutrauen, einen WW über 7 m zu ziehen. Da müssen wir halt Abstriche machen, ist klar. Jedenfalls danke für Eure kritischen und ehrlichen Anmerkungen, die mir helfen, das richtig anzugehen.

@situ: Danke auch für den prima Tipp, eine Liste anzulegen. Das werde ich auch machen.

Naja, mann kann auch übertreiben. 😉

Da Du sowieso auf nem anderen Zugfahrzeug rumdenkst, nimm einfach einen 1500er WW und quäle den Caddy halt so lange.

Wenigstens hast Du dann etwas Zuladung.
Auf gewisse Dinge sollte man nicht verzichten, z.B. den Wassertank.

Die Gastherme von Truma war das beste Wassergerät was ich je hatte.
Ist jeden Cent und jedes Gramm wert. 😛
Leider habe ich ich jetzt nur noch die elektrische Therme, da wird es in Verbundung mit meiner geliebten Ultraheat schon mal eng am Stromanschluss. 😉

Zitat:

@blue daddy schrieb am 25. April 2017 um 09:02:46 Uhr:


Die Gastherme von Truma war das beste Wassergerät was ich je hatte.
Ist jeden Cent und jedes Gramm wert. 😛
Leider habe ich ich jetzt nur noch die elektrische Therme, da wird es in Verbundung mit meiner geliebten Ultraheat schon mal eng am Stromanschluss. 😉

Ein Beispiel für unterschiedliche Wünsche und Auffassungen: Bei unserem neuen Wohnwagen gehört die elektr. Therme zur Grundausstattung. Also haben wir sie - wurde und wird nie genutzt. Einfach keinerlei Bedarf und somit unnützer Ballast.

Die Massenangaben der Wohnwagenangebote musst dir genau anschauen. Unser Wohnwagen ist zunächst mit ca. 970 kg Leermasse (natürlich inkl. Frischwasser, Gasflasche etc.) bei 1.100 kg zGM angegeben. Bleiben 130 kg, mit denen man durchaus hinkommen kann. Für die nachgerüstetet Rangierhilfe gehen ca. 70 kg weg, bleiben nur noch 60 kg. Aber: Das wird so deklariert, damit auch schwachbrüstige Zugwagen in Frage kommen. Die Auflastung (ohne technische Änderung) auf 1.350 kg ab Werk ist möglich und kostenlos. Und dann sind wir eben bei 310 kg. Genau hinschauen!

Es gibt so viele individuelle Möglichkeiten und Lösungen Fahrräder könne auf der Deichsel oder am heck des Wohnwagens transportiert werden. Ist die Zuladung knapp, gibt es auch Autodachträger.

PS: Diese Liste hat vor vielen, vielen Jahren mal ein Klubmitglied erstellt. Manche haben gestaunt, als sie dann nach ihrer individuellen Beladung die Spalten mit den Anzahlen eingetragen haben.

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Kommt auch aufs alter die Kinder drauf an.

Mit 12 brauchen die nur ihr Handy, mit 4 brauchst du Bobbycar, Kinderwagen, Buggy und Co.

Gehts nach Holland empfehle ich Fahrräder.

Im Süden brauche ich nur ein Fahrrad. (für Brötchen und Dusche)
Da will ich lieber am Strand liege.

Ich sage mal mind. 500 kg Zuladung (Pkw und Wohnwagen) sollte es schon sein.

Ich war bei ca 1 to.

Die Zeiten von Bobbycar & Co. sind vorbei, aber Eimer, Schaufeln, ein paar Klappenbücher und ihre Plüschfreunde müssen mit. Ich fange mal mit dem Wiegen an... 😉

Entschuldigt bitte die wohl blöde Frage (Ihr müsste ja meinen, ich sei völlig unbeholfen 😉): Wie wiegt Ihr Euren Kram? Kleinere Sachen kann man ja mit der Küchenwaage wiegen, mittelgroße in der Hand/auf dem Arm auf der Personenwaage stehend (wenn die Sachen dort nicht direkt drauf passen), aber gibt es da noch andere Dinge, die man anders wiegen/klären muss? Dinge wie Wassertank/Abwassertank, Boiler u.a. "Extras" sollten ja auf den Herstellerseiten mit Gewichtsangaben genannt werden.

Das mit der (kostenlosen und ohne technische Änderungen) Auflastung las ich auch schon. Dann macht es doch Sinn, jedenfalls so weit auflasten zu lassen, dass man das mit dem Pkw max. Mögliche in den WW-Papieren stehen hat, oder? Vor allem, wenn ich die Zugmaschine wechsle (derzeit Caddy mit max. 1.500 kg Anhang), wäre es ja blöd, einen WW zu kaufen, der laut Papieren nur eine zGM von sagen wir 1.300 kg haben darf. Korrekt?

Die Herstellerangaben kannst du vergessen.

Auch bauart gleiche WW wiegen unterschiedlich.

Ich habe mal gelesen, dass WW im alter schwerer werden. Ob das stimmt weiß ich nicht. Kann aber sein.

Willst du neu kaufen?

Ich habe damals klein angefangen (Twingo mit Eriba Touring) und mich dann hochgepuscht.

Gepuscht weil man dachte das muss so sein. Am besten schaut man erst gar nicht in die "Berger - Kataloge".

Meine Tochter hat einen Caddy und 2 Kleinkinder. Mit Dachbox bekommen die alles unter um 14 Tage ins Ferienhaus zu fahren.
Auch Waschmaschinen gibt es auf dem Campingplatz.

Ich würde keinen WW unter 1500 kg kaufen.

Die Reisen werden immer anspruchsvoller. Auch wenn man das "jetzt" nicht möchte.

Man fährt Ostern über die Berge an den Gardasee. Da musst du alle Kleidersorten mitnehmen.

Mal gerade 2 Tage Schlitten fahren oder im Schnee wandern um dann 6 Std. später am Gardasee in der Sonne zu liegen............

Zitat:

@Bananenbiker schrieb am 25. April 2017 um 10:27:22 Uhr:


Die Herstellerangaben kannst du vergessen. Auch bauart gleiche WW wiegen unterschiedlich..

Das kann ich bestätigen. Laut Waage Müllannahme wiegt unser Wohnwagen 5 kg weniger als die Werksangabe. Möglichewrweise sind aber auch die 5 Promille der Waagentoleranz geschuldet.

Das mit dem einzeln wiegen ist mir zu umständlich, ich lade erstmal ein was wir so denken ungefähr wissen wir mittlerweile was geht und die Grundausstattung ist sowieso immer an Bord.
Wenn alles drin ist schnell nochmal auf die Kieswaage, (ist bei mir nur um ein paar Ecken) wenn es dann so passt ein paar Kilo drüber ist nicht schlimm ist es o.k. wenn es nicht passt muss eben was raus.

Das mit der Zuladung generell war schon oft Thema hier und kommt wohl immer wieder. Viele WW werden bewusst „leicht” verkauft damit sie auch von kleineren Autos gezogen werden dürfen, nur dann haben sie so gut wie keine Zuladung.
Auflasten per Papier, egal ob kostenlos, oder kostenpflichtig geht oft, nur auch dann ist man schneller am Limit als gedacht. Das ganze Kleinzeug vom Besteck bis zur Bettwäsche, vom Wasser bis zum Gas und von ein Paar Socken bis zur warmen Jacke bringt in der Summe ganz schön Gewicht.

Kommen dann noch Extras wie größerer Wassertank der dann ja auch gefüllt sein möchte und Mover und Warmwasserbereiter und und und...... wird es sehr schnell sehr eng

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 25. April 2017 um 10:50:08 Uhr:


Kommen dann noch Extras wie größerer Wassertank der dann ja auch gefüllt sein möchte und Mover und Warmwasserbereiter und und und...... wird es sehr schnell sehr eng

@TE: So allgemein gesprochen: Kannst du nichts mit anfangen. Siehe oben. Mit befülltem Tank, Mover und Therme - 310 kg Zuladung (Serie werksseitig 1.350 kg zGM). Natürlich für manche immer noch zu eng. Einfach selber schauen - das ist allein selig machend.

Ich versuche mal, mir das Vorgehend bildlich vorzustellen: Packe also für die Tour. Fahre 25 km zur Müllannahme (bei uns herrscht Lehmboden vor - da klappt es mit der Kiesgrube nicht). Stelle fest, das 30 kg raus müssen. Fahre 25 km zurück. Sortiere neu und entscheide, was zu Hause bleibt. Ob das wirklich jemand so macht? Man muss ja nicht alles glauben.

Die Philosophien sind ja auch unterschiedlich: Manch einer mag sich nach der Decke strecken. Andere wundern sich, warum die Füße immer kalt werden.

Kollege aus dem Klub hat sich tatsächlich die Mühe gemacht, mal alles durch zu wiegen (Brief-, Küchen-, Gaswaage). Weil: In ganz seltenen Ausnahmefällen kommt es ja vor, dass das Kieswerk nicht angrenzend ist. Ich gehöre auch dazu.

Vor einem Jahr habe ich mir eine Fahrzeugwaage von Reich "Caravan-Weight-Control II 1500kg" zugelegt.
Die ist zwar nicht uneingeschränkt zu empfehlen, weil man mehrere Messdurchgänge benötigt um ein brauchbares Ergebnis zu erhalten, ich habe die recht teure Anschaffung aber nicht bereut.

@situ: Was meinst Du mit "Kannst du nichts mit anfangen"?

Ich habe tatsächlich eine Wiegemöglichkeit (sowohl ganzes Gespann als auch einzeln) um die Ecke.

Macht denn eine Auflastung Sinn - vom jetzigen Caddy (mit max. 1.500 kg Anhang) ausgehend?
Passt ein Mover in die Zugmaschine (also ist es ein bewegliches Teil?) oder ist der fest im WW verbaut?

@TE: Ich meine, dass du mit einer allgemeinen Aussage, dass es trotz Auflastung schnell sehr eng würde, nichts anfangen kannst.

Rangierhilfen (Volksmund "Mover"😉 sind in der Regel im Wohnwagen fest verbaut und schlagen grob mit 70 kg zu Buche (Mover selbst und zwingend erforderlicher Akku, Steuergerät etc.). Die auch angebotenen externen Geräte entpuppen sich meist als Spielzeug.

Du hast so viele Grundsatzfragen: Ich empfehle nochmals, sich in die Thematik über Downloads von Campingportalen und/oder Literatur in Buchform einzulesen.

Unseren Eriba Nova 490 haben wir, direkt bei Bestellung, von 1.350 auf 1.600 kg zul. Gesamtgewicht auflasten lassen (Eigengewicht: 1.135 kg / Masse fahrbereit: 1.230 kg) und das für nur zwei Personen.
Die 1.600 kg werden auch ausgenutzt, wobei wir nicht an jedem Teil knapsen müssen.
Die Fahrräder sind auf dem Autodach und Lebensmittel, Getränke etc. während der Fahrt im Kofferraum.

Zitat:

@AlphaOmega schrieb am 25. April 2017 um 11:17:20 Uhr:


Ich habe tatsächlich eine Wiegemöglichkeit (sowohl ganzes Gespann als auch einzeln) um die Ecke.

Macht denn eine Auflastung Sinn - vom jetzigen Caddy (mit max. 1.500 kg Anhang) ausgehend?

Beantworte doch bitte mal die Frage ob Neukauf?

Es bringt dir doch nichts wenn du keinen WW hast den du wiegen kannst.

Oder willst du nach dem kauf erst bemerken das er zu schwer ist?

Und lass dich nicht beirren mit den Gewichtsangaben. Erst ab 2014 wurde das zum Gesetz.

Davor konnte der Hersteller angeben was er wollte.

Die Bücher auf dem Markt sind teils von 1980 und haben aus meiner Sicht nichts mit aktuellen Camping zu tun.

Lies dich in Foren ein. Es gibt da wirklich viele gute/ausführliche Foren.

Ich kann dir zu einem 1500 kg WW raten. Aber wegen deinem Caddy ohne Mover und sonstige Schnickschnacks.
Auch ein 50 l Tank muss nicht während der fahrt voll sein. Auf dem CP darf der Wohnwagen ruhig überladen sein und der Tank voll. (natürlich im Rahmen)

Man könnte das Gerödel auf einen Transportanhänger packen und das alles wiegen.

Aus Erfahrung fehlt aber immer etwas o. man nimmt Dinge mit die man nie benutzt.

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