W212 E 350 CGI: 6.000 Euro Reparaturen in 2 Monaten bei 95.000 km?

Mercedes E-Klasse W212

Hallo Leute, ich fahre einen E350CGI aus 2009 mit aktuell 95.000km auf der Uhr. Wollte nur mal kurz berichten, dass ich noch kein Auto hatte, mit dem ich so viele Probleme hatte. Bin bisher gefahren: Renault R4, R5, Renault Twingo, Opel Kadett B coupe, Peugeot 305, Toyota Corolla, Audi A6 2,4, und nun der Mercedes. Den habe ich vor 3 Jahren als jungen Stern von MB Niederlassung gekauft, habe seitdem etwa 45.000 km zurückgelegt. Ich hoffe ich vergesse jetzt nichts, hier die unplanmäßigen Werkstattaufenthalte in der gesamten Zeit, jedes Mal verbunden mit Zeit, Kosten für Leihwagen etc...:
-Kurbelwellengehäuseentlüftung Schlauch gerissen 400 Euro (JS)
- Sitzgestell Fahrersitz defekt, Komplett-Tausch (mehr als 2000 Euro, JS)
- Fensterhebertausch, Fenstertausch, und neue Steuergeräte beide Seiten vorn (keine Ahnung, aber sehr teuer, JS)
- Totwinkelsensor Tausch rechts, 2x, inklusive gesamter Kabelbaum (Kulanz, angeblich Kinderkrankheit)
- HAMS (Getriebe und Differential) komplett-Tausch nach Jaulen an der Hinterachse (sucht mal hier im Forum, durchaus kein Einzelfall) (hätte weit über 4000 Euro gekostet, mit Gebrauchtteilen und mehreren Kulanzanträgen auf unterschiedlichen Ebenen bin ich bei 1300 hängengeblieben
- Jetzt aktuell: Gelber Schleim am Ölpeilstab, Veerdacht auf Zylinderkopfdichtung, der Meister hat auf dem Werkstattauftrag vermerkt, dass allein die Fehlersuche 1500 Euro kosten wird.

Bitte spart euch doch die Beiträge, ein Auto sei ein technisch komplexes Konstrukt, da treten nun mal Probleme auf, die hätten alle Hersteller. Das ist Konsens. Mercedes hat einen Anspruch an sich selbst, nämlich besser zu sein als seine Mitbewerber. Wenn schon der Mitarbeiter in der MB Filiale mir beichtet, er selbst fahre nur alte Autos, mit den neuen treten nämlich vermehrt kapitale Motorschäden auf, dann hat diese Marke möglicherweise doch ein Problem. Bedenklich auch, wenn ich bei mobile.de nach Audi und BMW (A6 und 5er, 7er) schaue und alles bei einem bestimmten Baujahr bei 8000 Euro beginnt, und ich dann MB dazu nehme und plötzlich die Ergebnisse bei 3000 Euro beginnen und überbevölkert werden von E-Klassen und S-Klassen. Aber dass Mercedes in der Vergangenheit massivste Probleme hatte dürfte Konsens sein. Egal, man hört ja auch von anderen Herstellern neuerdings Gruseliges, seitdem es mehr um Dividende und Produktivitätssteigerung als um Qualitätsproduktion geht. Hinzu kommt natürlich, dass bei den modernen Autos alles, aber wirklich alles ein Vermögen kostet.
Fazit: Ich möchte das Auto eigentlich abstoßen, weil ich einfach das Vertrauen verloren habe und mich nicht mehr traue, damit bis an den Gardasee zu fahren, weil ich nicht weiß, ob er bis da durchhält (echt kein Witz). Habe aber bereits so viel investiert und das könnte eigentlich bedeuten, dass zumindest diese Sachen nun eine ganze Weile halten. Abstoßen bedeutet ja auch einen massiven Wertverlust hinnehmen (Hab den Wagen, gut ausgestattet, damals für 25.000 gekauft). Und was kriegt man stattdessen für das Geld? Eine andere Möglichkeit wäre eine Gebrauchtwagengarantie, kostet aber auch über 1000 Euronen für ein Jahr, oder? Die Ironie an der Sache ist, dass ich damals den Mercedes den Mitbewerbern vorgezogen habe, weil ich genau solche Probleme, wie ich sie jetzt habe, vermeiden wollte. Wie gesagt, das Auto hat noch keine 100.000 gelaufen, wird von mir pfleglichst behandelt und hatte einen Vorbesitzer.
Was würdet ihr tun? Auto abstoßen? Auto weiter fahren und hoffen, dass nicht nochwas kommt? Gebrauchtwagengarantie? Hat hier jemand einen Tipp, welche da günstig wäre? Oder geht das nur direkt im Anschluss an JS?

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Hallo Leute, hier nochmal der Themenstarter. Wollte nochmal berichten, wie es letztendlich ausgegangen ist: Es war wohl doch nicht die Kopfdichtung. Wenn der Ölstand bei dem 350 CGI niedrig ist, kann der durch Kurzstrecken entstehende Wasserdampf laut Meister durch die Öffnung des Peilstabes entweichen. Dadurch kam es bei mir zu massiver Schleimbildung am Stab. Da kein Kühlwasserverlust da war und laut Meister mit dem Motor keine entsprechenden Probleme auftauchen, schließt er Kopfdichtung aus. Lösung: Motor heiß fahren und Ölwechsel. Kosten, knapp 200 Euro. Bin also glimpflich davongekommen und habe mein Auto zu Unrecht gescholten, wobei ich natürlich Recht hatte was die früheren Defekte betraf. Werde aber jetzt weiterfahren und öfter als sonst den Ölstand kontrollieren...

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Hallo Leute, hier nochmal der Themenstarter. Wollte nochmal berichten, wie es letztendlich ausgegangen ist: Es war wohl doch nicht die Kopfdichtung. Wenn der Ölstand bei dem 350 CGI niedrig ist, kann der durch Kurzstrecken entstehende Wasserdampf laut Meister durch die Öffnung des Peilstabes entweichen. Dadurch kam es bei mir zu massiver Schleimbildung am Stab. Da kein Kühlwasserverlust da war und laut Meister mit dem Motor keine entsprechenden Probleme auftauchen, schließt er Kopfdichtung aus. Lösung: Motor heiß fahren und Ölwechsel. Kosten, knapp 200 Euro. Bin also glimpflich davongekommen und habe mein Auto zu Unrecht gescholten, wobei ich natürlich Recht hatte was die früheren Defekte betraf. Werde aber jetzt weiterfahren und öfter als sonst den Ölstand kontrollieren...

Danke für die Informationen und weiterhin gute Fahrt

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