W210 oder W124

Mercedes E-Klasse W210

Hallo liebe Gemeinde,
wir wollen uns einen Drittwagen mit Anhängerkupplung anschaffen, da wir zum Einen bauen und dann hier und da für den großen Garten immer wieder Grünabfälle etc. transportieren müssen. Evtl. auch das Fahrzeug als Winterauto nutzen wollen. Die beiden Neufahrzeuge werden wir dafür nicht einsetzen wollen.

Dabei sind mir zwei Typen ins Auge gefallen. Der W124 und der Nachfolger. Da wir wirklich sehr wenig ausgeben wollen, uns trotzdem keine rostende Bastelbude einfangen möchten, hier meine Bitte um Rat und Info.

Grundsätzlich bin ich vom W210 nicht so überzeugt. Durch die Einsparungen damals (so hört man), sind die Fahrzeuge in einem schlechteren Zustand als die soliden W124er. Ist das so? Ich hatte mir zig 210er angesehen und der Rost ist wirklich erschreckend. Mir kommt es so vor, als wären die W124 wirklich haltbarer.
Mein Preisrahmen liegt bei max. 2500 Euro. Dafür möchte ich einen technisch und optisch einwandfreien Benz. Ist das überhaupt möglich?

Wir brauchen keinen Kombi, die AHK reicht, da auch ein Anhänger angeschafft wird. Des Weiteren würde ich auf einen Benziner gehen. Dieses Fahrzeug wird ca. 5.000 Km p.a. abspulen.. also nichts. Ausstattung ist vollkommen egal.... Hauptsache ordentlich und gepflegt.

Welcher Motor, welches Modell sind gut und was sollten wir meiden? Ich hab vom W124 und W210 kaum Ahnung und hatte die auch nie als Fahrzeuge.

Freue mich über Antworten.

Vg DMB

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von italeri1947



Während vom W124 und auch vom 190er immer noch nennenswerte Bestände wegen schwerster Rostschäden beim TÜV heimgeschickt werden und keine neue Plakette erhalten, weswegen das in der Regel das Todesurteil für den Verkauf an Ali Export oder gleich den Besuch des Schrottplatzes darstellt, ist das beim W210 so nicht der Fall, beim W202 auch nicht. Da muss schon sehr viel geschehen, bis der TÜV mit dem Kopf wackelt und einem die Plakette wegen Rost verweigert. Der "heilige Kultwagen" hat auch seine Macken, welche durchaus bedrohlich sind, aber durch die rosarote Youngtimer-Brille gern übersehen werden!

wünscht Hans!

Das ist schlicht fernab von der Realität.

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FOTOS !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sorry, war ein paar Monate am Hausausbau!! Da ich das Auto nicht fahre, es sogar 400 Km von mir entfernt steht, ist es mit den Bildern nicht ganz so easy aber ich gucke, daß ich beim nächsten Besuch in Würzburg daran denke. Trotzdem vielen lieben Dank für die tollen Rückmeldungen und Glückwünsche!!!

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 2. September 2014 um 04:33:00 Uhr:



Zitat:

Original geschrieben von italeri1947



Während vom W124 und auch vom 190er immer noch nennenswerte Bestände wegen schwerster Rostschäden beim TÜV heimgeschickt werden und keine neue Plakette erhalten, weswegen das in der Regel das Todesurteil für den Verkauf an Ali Export oder gleich den Besuch des Schrottplatzes darstellt, ist das beim W210 so nicht der Fall, beim W202 auch nicht. Da muss schon sehr viel geschehen, bis der TÜV mit dem Kopf wackelt und einem die Plakette wegen Rost verweigert. Der "heilige Kultwagen" hat auch seine Macken, welche durchaus bedrohlich sind, aber durch die rosarote Youngtimer-Brille gern übersehen werden!

wünscht Hans!

Das ist schlicht fernab von der Realität.

Genau das dachte ich auch...mal ganz abgesehen davon, dass die meisten 124er 10 Jahre älter sind und ein Autoleben mehr auf dem Buckel haben

Wir hatten mit dem W210 vom Rentner (Erstbesitz, Garagenwagen, Handpflege) echt GLÜCK aber auf meinem Weg dahin sah ich KEINEN 210er, der kein Rostproblem hatte. Der Rentner hatte direkt bei beginn der Rostblühten zum Werkzeugkoffer gegriffen. Schmirgeln und per Pinsel Originallack drauf... so hielt sich der Rost in Grenzen und fällt trotz Pinseltechnik kaum auf... da eben mini Stellen. Trotzdem... ist schon übel, was ich an Rost-W210 gesehen habe. Schrempp sollte man nachträglich noch vermöbeln

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Zitat:

@dmb73 schrieb am 4. November 2014 um 13:43:16 Uhr:


(...) Schrempp sollte man nachträglich noch vermöbeln

😠 Nicht nur ihn, wobei es natürlich obsolet ist, auf einzelne Personen das Grundproblem kapitalistisch orientierter Unternehmen zu reduzieren...

Nur hat die "Vor-Schrempp-Daimler

Chrysler

" - Daimler-Benz-AG gezeigt, dass es auch möglich ist, Gewinne einigermaßen nachhaltig zu generieren.

Nun denn, zum Thema: der 124er kocht letztlich genauso mit Wasser wie der 210.
Das Bashing des Vierauges kann ich nicht ganz nachvollziehen, weder jetzt als Eigner noch davor.

Das Einzige, was ich gelten lasse, ist die Häufung des Problems, und das vor dem Hintergrund von Preiserhöhung und massiver Sparmaßnahmen (also für Daimler(Chrysler)-Verhältnisse).

Bezüglich Rost kann Mercedes ggb. Audi und - mit Abstrichen - VW sowieso einpacken.
Diesbezüglich ist auch meine leise Zuneigung zu Mercedes reine Sentimentalität.

Zitat:

@hoppenstedt1 schrieb am 4. November 2014 um 22:56:01 Uhr:


Bezüglich Rost kann Mercedes ggb. Audi und - mit Abstrichen - VW sowieso einpacken.
Diesbezüglich ist auch meine leise Zuneigung zu Mercedes reine Sentimentalität.

Also unbestritten ist, dass Fahrzeuge von Mercedes aus allen Baujahre rosten.

Aber: Aus der "goldenen Ära", die zwischen 1985 und 1992 bestand haben bis heute verdammt viele Autos überlebt.

Der Eindruck dass die Autos rostanfällig wären während Audi und BWM da keine Probleme hätten ist schlicht dem Umstand geschuldet dass es von Audi und BMW aus der Zeit praktisch keine Autos mehr im Straßenbild gibt.
Wenn ich hier so durch Hamburg laufe und fahre, dann sehe ich an jeder Ecke W201, W124 und W126 rumstehen, die gehören hier zum ganz normalen Straßenbild.

Audi 80, Audi 100, Audi V8, BMW E34, E32 und E30 sind dagegen absolute Raritäten. Die Fahrzeuge haben das Alter in dem sie das Blühnen angefangen hätten meistens nie erreicht.

Ein guter Freund von mir hat zwei e30, ein 325i Cabrio und ein 318i Limo 2 türig, und der ist gerade durch den Tüv gefallen weil die Federbeinaufnahme nicht durchgerostet sondern eher verschwunden war.

Also in Sachen Rost....Sind die wenigen BMWs die es noch gibt ebenfalls nicht frei von Tadel.

Und Audi.... Ja Audi hat früh vollverzinkt. So lange da niemand nen Lackschaden reinfährt rostet das auch erstmal nicht.

Ein Audi stirbt weil kein normal denkender Mensch bei nem 15 Jahre alten A6 den Motor ausbaut um die Steuerkette bzw Zahnriemen zu erneuern (V6), oder bereit ist für einen Getriebeschaden 2.500 Euro zu bezahlen.
Oder eine Mehrlenkervorderachse für zig Tausend Euro zu erneuern.

Ich bestreite gar nicht dass es keinen W124 gibt, der 20 Jahre Alltag ohne zusätzliche Pflege-, Konservierungs-, und ggf auch Schweißmaßnahmen durchhält, aber mir wäre auch kein 124er bekannt der nach 3 Jahren wegen Rost an tragenden Teilen durch den Tüv gefallen ist weil tragende Teile futsch waren.

Beim W210 is das auch so ne Sache... Wie groß das Rosttheater war ist aufgrund der Qualitätsschwankungen etwas in Vergessenheit geraden - die 210er die heute noch rumfahren gehören eigentlich ausnahmslos zu den "guten, weil die "schlechten" schlicht nicht rettbar waren.

@S Klasse Fan : Soweit agree.
Dennoch: gäbe es nur "normal denkende" Menschen (wie du sie nennst), hätte bis heute kein Oldtimer überlebt.
Jedes Auto muss dieses Tal der angeblichen "Unwirtschaftlichkeit" überleben, bevor es zum Oldtimer geadelt wird.
Und solange es dieses Tal durchschreitet, muss ein (offenbar dann nicht normal denkender) Mensch vorhanden sein, der dennoch diese "unwirtschaftlichen" Kosten für die Instandhaltung auf sich nimmt...

Und offenbar gibt es derzeit eben mehr dieser Menschen, die den 124er hypen (ungeachtet seiner tatsächlichen, objektiv guten Qualitäten wohlgemerkt) und den (z.B.) 210 in den Boden treten.
Immerhin - mir passiert es beinahe regelmäßig, auf meinen S210 positiv angesprochen zu werden, auch wenn es sicher noch schönere Exemplare gibt.

Das hält bei der Stange 🙂 - und das mir, der ich selbst die 124er in Sindelfingen zusammengebaut habe 😁
Und auch wenn ich mich nach einem schönen /8 verzehren würde und auch einen 124er nicht verachten würde (besonders als T-Modell): der 210er bietet mir derzeit - trotz Rost! - den besten Gegenwert.

Zitat:

@S Klasse Fan schrieb am 4. November 2014 um 23:32:46 Uhr:


...
Wenn ich hier so durch Hamburg laufe und fahre, dann sehe ich an jeder Ecke W201, W124 und W126 rumstehen, die gehören hier zum ganz normalen Straßenbild.
...

Su unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein 😉

Hier im Rhein-Main Gebiet sehe ich fast nix mehr von 201ern, 124ern oder 126ern im täglichen Straßenbild...

Den einzigen 126er in der Umgebung fährt mein Vater... 😛

Aber auch die anderen von Dir genannten Autos haben hier Seltenheitswert...

Also an 124ern, ob Limo, T Modell, Coupé oder Cabrio gibt es in Deutschland laut KBA in 2014 noch 183380 Exemplare die zugelassen sind.

W123 übrigens noch um die 24.000 Stück.

Wie sieht das beim 210er aus? Da fehlt die Statistik.....Findet man nix.

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