W210 als Youngtimer und angehender Oldtimer?
Hier ein interessanter Artikel zum W210:
http://www.motor-klassik.de/.../...10-der-benz-ohne-lobby-4043796.html
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Wie muss " der letzte , echte Mercedes" beschaffen sein ? (...)
Das ist ganz einfach: Es muss einfach das gerade erst abgelöste Modell sein. 😉
Jedesmal wenn ein neues Modell kommt, wird geschimpft und das abgelöste Modell als "letzter, echte Mercedes" bezeichnet. Tja, so ist er eben, der Mensch. War vom 124er auf den 210 so, vom 210er auf den 211er und vom 211er auf den 212er. Vom /8 auf den 123er und vom 123er auf den 124 war es sicher auch schon so, nur habe ich das noch nicht miterleben müssen.
Dann braucht es einen Mopf und ein paar Jahre und plötzlich wird aus dem ehemals abgelehnten Modell sogar ein begehrenswerter Youngtimer. Habe ich beim 124er erlebt, du spielst das selbe Spiel jetzt mit dem 210er und in ein paar Jahren werden wir das über den 211er lesen, dann über den 212.
Die Geschichte wiederholt sich 😉
118 Antworten
Na gut, kriegst halt zumindest 2x Grün, wennst die Kamintür'ln scho nimmer anbringst ... 🙂
Schau mir im netz gerade Angebote zum S212er an mit 350 CDI und 9G-Tronic ... poah, is mir zu teuer.
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Zitat:
mit 350 CDI und 9G-Tronic
Ich habe die 9G im GLC (220 CDI) getestet; mir war sie etwas hibbelig. Beim 350er reicht locker die 7G+. 🙂
Der Nutzen der 9 Gänge bei einer außer-deutschen Autobahngeschwindigkeit von realistisch ca. 140 kmh/h erschließt sich mir auch nicht.
Aber: Die 9G-Tronic scheint unkomplizierter zu arbeiten als 7G-Tronic(+), die oft im Zusammenhang mit Rucklereien erwähnt wird!
Ich finde die 9 G Tronic erheblich besser als die 7 G Tronic.
Im W213 meines Vaters läuft das echt gut. Schaltvorgänge machen Sinn, Getriebe spricht flott an ohne hektisch zu sein.
Die 7 G Tronic im W211 hingegen war da eine absolute Vollkatastrophe. Träge Reaktion auf Lastwechsel, ruckeliges Schalten und nicht jeder Schaltvorgang war sinnvoll.
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 6. Januar 2017 um 16:08:00 Uhr:
Der Nutzen der 9 Gänge bei einer außer-deutschen Autobahngeschwindigkeit von realistisch ca. 140 kmh/h erschließt sich mir auch nicht.Aber: Die 9G-Tronic scheint unkomplizierter zu arbeiten als 7G-Tronic(+), die oft im Zusammenhang mit Rucklereien erwähnt wird!
Mnja, vorallem bei den Drehmomentcharakteristika von aktuellen (Diesel-) Motoren könnte man eigentlich alle ungeraden Gänge einsparen 😁
Zitat:
@dickschiffsdiesel schrieb am 6. Januar 2017 um 16:58:55 Uhr:
AD: Bist du eigentlich schon mal im W213 gesessen? Wenn ja - wie findest du das?
Ja, im Schauraum, T-Modell. Irgendein mittel-aufgebrezeltes Exemplar.
Hm, ja gefällt mir auf den ersten Blick mal besser als der 212er mit seinen Ecken und Kanten. Zum Sitzen ist er im Fahrer-Beinbereich enger, ähnlicher zum 211er als zum 210er, der ja mehr dem 212er verwandt ist, so mein Gefühl.
Das Cockpit kann schon gefallen, wenn man sich mal dran gewöhnt hat. Tempomat ja schon seit längerem unter dem Blinker, die Riesendisplays, das lustige Einstellrad in der Mittelkonsole ... da möchte ich mal schnell die Heizung verstellen, einen Sender wechseln oder Telefonieren. In der zuletzt gefahrenen C-Klasse hab ich 20 km Autobahn gebraucht um die Radioklangverstellung zu finden. Comand soll auch ein rechter Mist sein, zäh und unvollständig in seinen Möglichkeiten. Auch gibt's nicht für Geld und gute Worte einen CD-Spieler.
Ist halt alles auf Hochglanz und Chrom-Silber und Schicki-Micki gebürstet. Kann man mögen, ich bin da nicht so der Fan von Klavierlack etc. ... fahre meine Autos länger, die Kratzer mag ich mir dann nicht jahrelang anschauen.
Der Kofferraum geht so okay, größer geworden ist er sicher nicht. Den Mechanismus a la Mitbewerb bei der Laderaumabdeckung haben's vom 212er beibehalten. Hat Vor- und Nachteile, ich sehe mehr den Nachteil: Wohin damit bei umgelegter Rückbank? Wie einfach ein Sicherheitsnetz hinter der ersten Reihe realisieren? Was mir da beim 212er vorgeführt wurde war lachhaft unpraktisch. Keine Ahnung ob sich da jetzt was geändert hat.
Was (am Papier) gefällt ist, dass der Zweiliterdiesel ein echter Saubermann sein soll. Trinkt offenbar reichlich AdBlue und wenig Diesel, klingt nach "echter" Euro-6-Tauglichkeit. Zur 9G-Tronic liest man auch fast nur Gutes ...
Auch das Geräuschniveau bzw. die Dämmung scheinen sich ja gegenüber der Baureihe 212 verbessert zu haben.
Sind also schon ein paar Dinge, die mir grundsätzlich ganz gut gefallen.
Ach ja, die Restwärmetaste kostet nun was! 🙂
Wie schreibt der "Direkta" ja immer: Jeder wie er will.
Vielen Dank für deine recht ausführliche Schilderung! Ich meinte eigentlich nur das Sitzen an sich, da man im 213er-Thread ja schreckliche Dinge lesen kann:
http://www.motor-talk.de/.../...haeltnisse-im-neuen-w213-t5657728.html
Ja ich kenn den Thread. Ich selbst bin 1,83 m und habe 73 kg, eine schlank-schlaksige Durchschnittsfigur, seit Weihnachten mit einer "lustigen" kleinen Ausbeulung in der Leibesmitte ... was soll da nicht passen? Wenn ich nicht reinpasse, dann passt niemand rein. 😉
Interessanter wär der "Ampelblick" und die "Aussicht nach hinten" ... an das hab ich aber nicht gedacht. Egal, eh zu teuer, zu früh für mich.
Vielleicht mal einer der letzten 213 MOPF als E 115d mi 99 PS als Junger Stern, falls uns Trump und die Chinesen dann noch ein bisserl Wohlstand gönnen.
Servus zusammen,
ich seh das wie Dirk: Um Klassiker zu werden, muss man zunächst mal die Anmutung eines Klassikers haben. Wenn das Auto aber so gut fährt und aussieht wie ein Neuwagen (gepflegter Zustand vorausgesetzt) und alle wichtigen Features an Board hat, die eine Fahrt von A nach B angenehm machen, dann ist das Auto schlicht zu modern - der Abstand ist zu gering, um als Klassiker wahrgenommen zu werden. Auch die Karosserie ist nicht altbacken genug; mit gutem Lack sieht der 210 richtig frisch aus und stiehlt vielen Neuwägen die Show.
Dass es in neuen Autos (ich fahre ja leider inzwischen eines) Fortschritte gibt, ist unbestritten. Die sind aber eher subtil (Sicherheit, vermeintlich Rostschutz, Assistenzsysteme, Licht) und definieren nicht das "Fahrerlebnis", um mal mit dieser Marketingfloskel zu beschreiben, was ich meine. So ähnlich hat sich S Klasse Fan ja auch geäußert.
Viele Grüße
ES
Zitat:
@El Sibiriu schrieb am 8. Januar 2017 um 09:36:27 Uhr:
Servus zusammen,ich seh das wie Dirk: Um Klassiker zu werden, muss man zunächst mal die Anmutung eines Klassikers haben. Wenn das Auto aber so gut fährt und aussieht wie ein Neuwagen (gepflegter Zustand vorausgesetzt) und alle wichtigen Features an Board hat, die eine Fahrt von A nach B angenehm machen, dann ist das Auto schlicht zu modern - der Abstand ist zu gering, um als Klassiker wahrgenommen zu werden. Auch die Karosserie ist nicht altbacken genug; mit gutem Lack sieht der 210 richtig frisch aus und stiehlt vielen Neuwägen die Show.
Aber genau die Eigenschaften erfüllt ein 124er oder 126er ja auch, der 140er sowieso... Das wäre für mich nicht das Abgrenzungsmerkmal.
Naja, nee..
124er sind im Schnitt viel (!) schlechter ausgestattet als 210er. Dass ein vollausgetatteter 300E o.ä. die Anforderungen erfüllt, kann man gelten lassen, auch wenn der Verbrauch merkbar höher ist als bei M112 & Co. Die Ausstattung macht einen großen Unterschied. Die ist beim 210er ab Werk schon viel besser gewesen. Steige vom Durchschnitts-124er in einen Durchschnitts-211er und Du erlebst einen deutlichen Sprung. Das ist beim 210er eher nicht der Fall.
126er? Siehe 124er. Ich habe zwei Nachbarn, die haben tatsächlich 126er als Alltagswagen. Einer hat sogar nen C126 für den Sommer und nen W126 für den Winter. Geht mir Vollausstattung sicher. Erzählst Du nicht immer, 126er sind eigentlich ne Nachkriegskontruktion und technisch hoffnungslos veraltet gewesen schon zu ihrer Markteinführung? Ich sehe auch einen deutlichen Sprung zwischen 126er und 140er. Und den gibt es zwischen 210er und Nachfolgebaureihen so eben nicht.
140er: Die sind, abgesehen vom Verbrauch und dem Wartungsbedarf einer Boeing 747, auch heute sicher noch besser als 98% der Autos auf der Straße. Aber Wartungsbedarf und Verbrauch sind nicht unwesentliche Faktoren bei einem Alltagsauto. Vom Gefühl und den Fahreigenschaften sind das aber moderne Autos, das stimmt schon.
Der 210er hat schon nützliche Erfindungen der Neuzeit, wie z.B. Parksensoren, 5-Gang-ATG, sparsame Motoren.. Da können die drei von Dir genannten Baureihen nur bedingt mithalten. Gehen tut alles und Liebe zu einer Baureihe hilft, gewisse Nachteile in Kauf zu nehmen.
Viele Grüße
ES