W124 300CE Differenzial Probleme
Werte Forumsmitglieder
Ich bin neu hier und möchte euch für Antworten im Voraus danken.
Ich habe ein 300 CE Coupe BJ 89, 4-Gang Automatik mit ASD und ABS in schönen Zustand erworben.
Leider "singt (heult)" das Diff. beim Gas geben. Steigt man vom Gas ist das Geräusch weg.
In Kurven bleibt es gleich, wird nicht stärker oder schwächer. Nun meine Fragen:
A: Was ist euer Meinung nach die Ursache?
B: Welche Getriebe Übersetzung hat mein CE? (Fahrg Nr: WDB 124050....)
C: Wer weiß wirkliche Tipps für einen ev Gebrauchtteil kauf
Danke für eure Mühe und Antworten
Walter
43 Antworten
Zitat:
@Altekistebenz schrieb am 27. September 2022 um 22:53:57 Uhr:
Warum nicht einfach das richtige bei DB holen. Ist zwar etwas teurer, aber dann das korrekte fürs ASD.
Weil das Öl seit über 15 Jahren nicht mehr hergestellt wird und bei DB seit dem auch nicht mehr erhältlich ist sondern durch popeliges Hypoidgetriebeöl ersetzt wurde.
Im Zubehör gabs von Febi das Öl für die Daimler Sperrdifferentiale, das war ne weiße oder rote Flasche, die von Daimler war blau und etwas "Kugelförmig".
Die LS Öle die am Markt erhältlich sind sind in der Regel für die Lamellensperrdifferentiale von BMW.
Der Zusatz hat im Daimler ASD keinen Effekt.
Das Problem beim ASD ist, dass im Stand die Lamellen verkleben (ist auch ganz anderes Material als im BMW Diff). Beim Anfahren mit eingeschlagenem Lenkrad klemmt dann die Sperre, der Antriebsstrang verspannt sich und auf losem Untergrund wie Wiese oder feinem Schotter dreht sogar kurz ein Rad durch.
Das knacken merkt man... Da kann man Daimleröl reinkippen, da kann man LS Öle von Castrol oder Liqui Moly reinkippen, dass ändert nix.
Das ist nur heute in der Regel egal, weil die Sperrlamellen meistens schon vor Erreichen der 100.000km Marke so abgenutzt sind, dass die 30% Grundsperrwirkung eh weg ist und damit auch nix mehr klemmt...
Da kann man ganz normales Öl einfüllen.
Ich bin etwas verwundert???!!
Nehme jedoch das SAE 85/W90 SL GL ultra schmier flex was weiß ich noch was Öl.
Und hoffe das nach dem Diff- Wechsel die Karre ruhig läuft. Kann nur noch nicht auf die Bühne
Grüße aus dem süffigen Weinviertel
An alle Interessierte!
Update nach dem Umbau des gebraucht gekauften Diff.:
2,5h Stunden Arbeit auf der Hebebühne. Unterboden, Bremsen gecheckt, Handbremse ordentlich gängig gemacht, Diff umgebaut.
Diff- Öl: SAE 85/W90 SL eingefüllt
Probefahrt: Einfach toll. Das gebraucht gekaufte Diff funktioniert einwandfrei, kein heulen, singen, summen, surren ist bei der 45km Probefahrt zu hören. Einfach dahingleiten.
Wünsche euch schöne Stunden mit eurem Fahrzeug und danke für die Antworten
Walter
Dann denk dran das Öl in 60tkm wieder zu wechseln 🙂
Ähnliche Themen
Sehr cool! Glückwunsch!!!
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 28. September 2022 um 09:16:29 Uhr:
Zitat:
@Altekistebenz schrieb am 27. September 2022 um 22:53:57 Uhr:
Warum nicht einfach das richtige bei DB holen. Ist zwar etwas teurer, aber dann das korrekte fürs ASD.Weil das Öl seit über 15 Jahren nicht mehr hergestellt wird und bei DB seit dem auch nicht mehr erhältlich ist sondern durch popeliges Hypoidgetriebeöl ersetzt wurde.
Im Zubehör gabs von Febi das Öl für die Daimler Sperrdifferentiale, das war ne weiße oder rote Flasche, die von Daimler war blau und etwas "Kugelförmig".Die LS Öle die am Markt erhältlich sind sind in der Regel für die Lamellensperrdifferentiale von BMW.
Der Zusatz hat im Daimler ASD keinen Effekt.Das Problem beim ASD ist, dass im Stand die Lamellen verkleben (ist auch ganz anderes Material als im BMW Diff). Beim Anfahren mit eingeschlagenem Lenkrad klemmt dann die Sperre, der Antriebsstrang verspannt sich und auf losem Untergrund wie Wiese oder feinem Schotter dreht sogar kurz ein Rad durch.
Das knacken merkt man... Da kann man Daimleröl reinkippen, da kann man LS Öle von Castrol oder Liqui Moly reinkippen, dass ändert nix.Das ist nur heute in der Regel egal, weil die Sperrlamellen meistens schon vor Erreichen der 100.000km Marke so abgenutzt sind, dass die 30% Grundsperrwirkung eh weg ist und damit auch nix mehr klemmt...
Da kann man ganz normales Öl einfüllen.
An dem Verkleben der Lamellen scheint was dran zu sein. Ich habe ja noch einen 560 SEC , die haben ein dauerhaft gesperrtes Diff. Der hatte gerademal 100000 gelaufen als ich den gekauft habe. Beim Abbiegen aus dem Stand heraus konnte man jedes mal das Diff knurren hören. Habe dann das Difföl gegen ein LS Öl getauscht und das Knurren ist mit der Zeit verschwunden. Ich kann aber nicht sagen ob es auch ohne Ölwechsel verschwunden wäre.
Ich glaube, man kann generell nicht mit BESTIMMTHEIT sagen, was sich in den Differenzialen abspielt.
Es kann ja verschiedene Ursachen für Summen, Singen, Brummen, Heulen, Knarzen geben:
Lagerschaden, Zahnradausbrüche, bis hin zu lecken Simmeringen der zu Ölverlust führt.
Aber was ich nicht verstehe ist: Keiner weiß mit Bestimmtheit, welches Öl eingefüllt gehört. Selbst bei MB bekommt man verschiedene Auskünfte.
Mir ist schon klar, daß die "alten Hasen", die noch mit Gespür und Hausverstand gearbeitet haben, schon lange den verdienten Ruhestand genießen, und die neue "Generation" von Techniker nur mehr den Laptop anschließen und Module austauschen.
Also, jeder der ein erhaltenswertes Liebhaberfahrzeug besitzt, muß eigene Erfahrungen machen, allerdings gestützt auf Erfahrungswerte von anderen, so wie es in diesem Forum der Fall ist.
lg
Zitat:
@SternBonanza schrieb am 25. September 2022 um 14:14:32 Uhr:
Hat eigentlich mal jemand das Geräuschminderungdadditiv von LM bei einem ganz leicht singenden Differenzial ausprobiert?
Das wäre mal interessant zu wissen, ob es da einen Effekt hätte.
Ich habe das Additiv von LM im 300TE24 eingefüllt - brauchte so ca. 1000km, dann wurde das Geräusch immer leiser. Anfangs dachte ich es hat nix genützt, aber nach einiger Laufzeit war es fast weg und man hört das Diff nicht mehr singen.
Zitat:
@Pico-Bavaria schrieb am 30. September 2022 um 12:41:13 Uhr:
Zitat:
@SternBonanza schrieb am 25. September 2022 um 14:14:32 Uhr:
Hat eigentlich mal jemand das Geräuschminderungdadditiv von LM bei einem ganz leicht singenden Differenzial ausprobiert?
Das wäre mal interessant zu wissen, ob es da einen Effekt hätte.Ich habe das Additiv von LM im 300TE24 eingefüllt - brauchte so ca. 1000km, dann wurde das Geräusch immer leiser. Anfangs dachte ich es hat nix genützt, aber nach einiger Laufzeit war es fast weg und man hört das Diff nicht mehr singen.
Hallo Pico-Bavaria, kannst du bitte genau erwähnen, was für additiv das ist
Danke.
Alex.
https://www.ebay.de/itm/402422226161?...
Dieses verwende ich seit 5 Jahren, es hat schon etwas gebracht.
Zitat:
@alex250benz schrieb am 30. September 2022 um 13:18:35 Uhr:
Zitat:
@Pico-Bavaria schrieb am 30. September 2022 um 12:41:13 Uhr:
Ich habe das Additiv von LM im 300TE24 eingefüllt - brauchte so ca. 1000km, dann wurde das Geräusch immer leiser. Anfangs dachte ich es hat nix genützt, aber nach einiger Laufzeit war es fast weg und man hört das Diff nicht mehr singen.
Hallo Pico-Bavaria, kannst du bitte genau erwähnen, was für additiv das ist
Danke.
Alex.
Ich bin mir sicher, leider habe ich die Rechnung nicht mehr, dass es sich um dieses Additiv gehandelt hat
Zitat:
An dem Verkleben der Lamellen scheint was dran zu sein. Ich habe ja noch einen 560 SEC , die haben ein dauerhaft gesperrtes Diff. Der hatte gerademal 100000 gelaufen als ich den gekauft habe. Beim Abbiegen aus dem Stand heraus konnte man jedes mal das Diff knurren hören. Habe dann das Difföl gegen ein LS Öl getauscht und das Knurren ist mit der Zeit verschwunden. Ich kann aber nicht sagen ob es auch ohne Ölwechsel verschwunden wäre.
Normalerweise muss das Diff nur einmal richtig durchölt werden mit dem richtigen Öl, wenn das einmal warm gefahren ist, ist das knacken weg. Wenn es länger gedauert hat, war es noch nicht das richtige Öl, irgendwann sind die Lamellen natürlich verschlissen...
Ich habe das Problem damit in den Griff bekommen, dass ich einfach den MOS2 Zusatz von LM reingetan habe, eine Runde im Kreis gefahren war das Problem weg. Die Sperrwirkung bleibt aber weiterhin erhalten.
@Weichinger: Musst du einfach meine Beiträge nochmal lesen, dann bist du schlauer.
Das LM Additiv hilft geringfügig bei leicht jaulenden Diferentialen, aber wenn es sich schon anhört wie ne Straßenbahn, dann heilt es auch nix mehr.
In der Regel geht bei den Diffs immer das vordere Eingangslager kaputt...
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 30. September 2022 um 17:03:08 Uhr:
Zitat:
An dem Verkleben der Lamellen scheint was dran zu sein. Ich habe ja noch einen 560 SEC , die haben ein dauerhaft gesperrtes Diff. Der hatte gerademal 100000 gelaufen als ich den gekauft habe. Beim Abbiegen aus dem Stand heraus konnte man jedes mal das Diff knurren hören. Habe dann das Difföl gegen ein LS Öl getauscht und das Knurren ist mit der Zeit verschwunden. Ich kann aber nicht sagen ob es auch ohne Ölwechsel verschwunden wäre.
Normalerweise muss das Diff nur einmal richtig durchölt werden mit dem richtigen Öl, wenn das einmal warm gefahren ist, ist das knacken weg. Wenn es länger gedauert hat, war es noch nicht das richtige Öl, irgendwann sind die Lamellen natürlich verschlissen...
Ich habe das Problem damit in den Griff bekommen, dass ich einfach den MOS2 Zusatz von LM reingetan habe, eine Runde im Kreis gefahren war das Problem weg. Die Sperrwirkung bleibt aber weiterhin erhalten.
@Weichinger: Musst du einfach meine Beiträge nochmal lesen, dann bist du schlauer.
Das LM Additiv hilft geringfügig bei leicht jaulenden Diferentialen, aber wenn es sich schon anhört wie ne Straßenbahn, dann heilt es auch nix mehr.
In der Regel geht bei den Diffs immer das vordere Eingangslager kaputt...
Hallo Mark, bei mir heult das Eingangslager am Diff. (3.92) Dazu hat er noch ziemlich viel Spiel.
Meine Frage: Hat das Spiel mit dem Lager was zu tun? Andersrum, wenn ich das Lager austausche, wird sich das Spiel minimieren?
Vielen Dank im Voraus.
Alex.
In der Regel sind Teller und Kegelrad wie neu, da siehst du nichtmal was mitm Auge dran.
Wenn du die Lager neu machst ist das Spiel weg.