W123 200D Fahrverhalten?

Mercedes E-Klasse W124

Der Motor des W123 200D ist mit seinen 60 PS sehr leistungsarm und läuft deswegen praktisch ständig auf Hochtouren. In welchem Geschwindigkeitsbereich sollte man sich vornehmlich aufhalten (Autobahn, ebene Strecke), damit er nicht zu stark überstrapaziert wird und evtl. Schaden nimmt?

Beste Antwort im Thema

hallo!

in diesem thread

http://www.motor-talk.de/.../wie-oft-nutzt-ihr-vmax-t4524473.html?...

haben wir das vor kurzem diskutiert. auch die tatsache, daß der verschleiß mechanischer elemente mit der dritten potenz der drehzahl zunimmt, also z.b. doppelte drehzahl = achtfacher verschleiß.

wobei manche schreiber der meinung waren, immer volle pulle sei toll......🙁🙁🙁

MEINE MEINUNG zu deiner frage ist: ich würde dauerhaft nie mehr als 85% der höchstgeschwindigkeit/drehzahl ausnutzen.

alles darüber bringt nur sowieso nur minimalen zeitvorteil, aber der verschleiß und auch der spritverbrauch gehen unglaublich in die höhe.

grüße vom nogel

31 weitere Antworten
31 Antworten

bei einer höchstgeschwindigkeit von so 130 km/h: genau so 🙂

Am besten bekommt dem Motor, wenn du ihm regelmäßig frisches, hochwertiges Öl gibst und auch die Kühlflüssigkeit regelmäßig wechselst.
Dann folgt bei jedem Kaltstart ein schonendes, ca. viertelstündiges Warmfahren.

Ab dem Punkt kann man mit dem Motor dann defacto machen, was man will, so meine Meinung.
Ein Dauertempo von ca. 110 Km/h ist sicher ganz angenehm, aber wie von meinen Vorrednern bereits erwähnt, kann es auch "gesund" sein, den Motor mal hoch drehen zu lassen und mehr zu fordern.

MfG
el lucero

http://www.youtube.com/watch?v=xBgOWVcej5Q

http://www.youtube.com/watch?v=6ETdKOKvhd0

Zitat:

Original geschrieben von 250d348


letztens stand an der jet-tankstelle in unna ein ersthand-200 D als 124er mit automatik. hab extra gewartet bis der sehr betagte herr den benz anschmiss. etwas georgelt dann sprang er an mit ner ordentlichen rußfahne... der war auch nicht so pfleglich behandelt worden wie der äußere zustand es vorgaukelte denke ich..

Im Gegenteil, da mangels Vollgas nie richtig Druck im abgassystem entsteht setzten sich Kanäle und Ventile mit Ruß zu, da reicht minimaler gaseinsatz oder schon der Startvorgang um einen teil der Rückstände gen Auspuff zu befördern!

Im allgemeinen ist Ruß beim Diesel absolut normal, da der Kraftstoff aus längeren Kohlenwasserstoffe ketten besteht als beispielsweise Benzin kommt es bei höheren drehzahlen mangels Sauerstoff zu einer unsauberen Verbrennung.

Ähnliche Themen

hi! die schrägeinspritzer ab 89 rußen bei intaktem system so gut wie null. es sei denn man eiert nur damit herum...

Zitat:

Original geschrieben von W-1-2-4



Zitat:

Original geschrieben von 250d348


letztens stand an der jet-tankstelle in unna ein ersthand-200 D als 124er mit automatik. hab extra gewartet bis der sehr betagte herr den benz anschmiss. etwas georgelt dann sprang er an mit ner ordentlichen rußfahne... der war auch nicht so pfleglich behandelt worden wie der äußere zustand es vorgaukelte denke ich..
Im Gegenteil, da mangels Vollgas nie richtig Druck im abgassystem entsteht setzten sich Kanäle und Ventile mit Ruß zu, da reicht minimaler gaseinsatz oder schon der Startvorgang um einen teil der Rückstände gen Auspuff zu befördern!
Im allgemeinen ist Ruß beim Diesel absolut normal, da der Kraftstoff aus längeren Kohlenwasserstoffe ketten besteht als beispielsweise Benzin kommt es bei höheren drehzahlen mangels Sauerstoff zu einer unsauberen Verbrennung.

Saugdiesel haben keinen Sauerstoffmangel. Die eingespritzte Dieselmenge in allen Lastzuständen ist genau der Luftmenge des Saugers angepasst. Beim Saugdiesel bemerkt man nur eher verschlissene Einspritzpumpen und Düsen weil kein Luftüberschuss wie beim Turbomotor herrscht. Auch macht sich beim Saugmotor eher schlechte Wartung wie schlechtes Ventilspiel und Luftfilter eher durch rußen bemerkbar.

Mein Saugdiesel im VW Caddy aus dem Jahr 2009 hat sogar eine grüne Umweltplakette und Euro 4 ohne Partikelfilter nur mit Oxi Kat.

Mittlerweile rußt meiner auch nicht mehr, bei frühzeitigen.
Wie genau wird das bewerkstelligt. Theoretisch müsste er dich beim Voll durch treten mit der daraus resultierender Fördermenge rußen?

Ich entschuldige mich für Verbreitung meines Irrglaubens, ich hoffe hier etwas lernen zu können

Edit:
Warum genau ist die schrägeinspritzung so viel effizienter?

Liege ich mit der Annahme richtig das sich der Kraftstoff besser in der vorkammer verteilt und somit rückstandsloser verbrennt.

Zitat:

Original geschrieben von W-1-2-4


Mittlerweile rußt meiner auch nicht mehr, bei frühzeitigen.
Wie genau wird das bewerkstelligt. Theoretisch müsste er dich beim Voll durch treten mit der daraus resultierender Fördermenge rußen?

Ich entschuldige mich für Verbreitung meines Irrglaubens, ich hoffe hier etwas lernen zu können

Edit:
Warum genau ist die schrägeinspritzung so viel effizienter?

Liege ich mit der Annahme richtig das sich der Kraftstoff besser in der vorkammer verteilt und somit rückstandsloser verbrennt.

Aus Wikipedia:

In die Vorkammer, deren Größe etwa 40 % des Hauptbrennraums entspricht, wird Kraftstoff mit einer Einlochdüse möglichst weit in Richtung auf die Mündung zum Hauptbrennraum eingespritzt[1]. Der Einspritzdruck ist mit maximal 400 bar vergleichsweise moderat, was sich günstig auf die Haltbarkeit von Einspritzpumpe und Einspritzventil und die Nutzung verschiedener Brennstoffe auswirkt. Die Form der Vorkammer soll eine gute Kraftstoff-Luft-Mischung erzielen. Das wird häufig auch mit einem in der Vorkammer angeordneten Prallstift (teilweise auch mit Prallkugel) erreicht, der vom Einspritzstrahl getroffen wird. Im Betrieb wird der Prallstift sehr heiß, der aufgespritzte Kraftstoff verdampft dadurch sehr rasch. Der Zündverzug wird dadurch nochmals reduziert, was Motordrehzahlen von 5.500 /min und darüber möglich macht.

Der Kraftstoff wird mit einem Teil der Verbrennungsluft vorgemischt und verbrennt teilweise in der Vorkammer. Die dadurch hervorgerufene Expansion drückt das Gemisch durch einen einmündenden Kanal, den sogenannten Schußkanal, in den Hauptbrennraum. Hier findet die endgültige Verbrennung statt, die auf den Kolben wirkt. Durch den geringen Einspritzdruck und die kontrollierte Verbrennung ist die Belastung der Bauteile niedrig, was die legendäre Lebensdauer und Laufleistung der Dieselmotoren möglich machte (z. B. Mercedes-Benz 190D, 200D).

Ende Wikipedia.

Schrägeinspritzung.... ich denke mal bessere Zylinderfüllung durch bessere Verwirbelung.... ähnlich dem Vorläufer M-Verbrennungsverfahren. M-Verfahren... Schrägeinspritzung direkt in den Kolbenmuldenbrennraum.

Zitat:

Original geschrieben von W-1-2-4


Mittlerweile rußt meiner auch nicht mehr, bei frühzeitigen.
Wie genau wird das bewerkstelligt. Theoretisch müsste er dich beim Voll durch treten mit der daraus resultierender Fördermenge rußen?

Eigentlich ist der Fliekkraftregler in der Einspritzpumpe für die Anpassung der Einspritzmenge verantwortlich. Eine Kurvenbahn regelt Drehzahlabhängig die Einspritzmenge bis zur Höchstdrehzahl.

Kann sein das beim plötzlichen Durchtreten die Maschine kurz anrusst, aber sobald der Regler sich stabilisiert hat fährt er die Kurve bis zur Höchstdrehzahl ab.

Aber warum heißt es denn schrägeinspritzung wenn die düse nun gerader auf den hauptbrennraum zeigt, warum baut man es nicht gleich so, an Platzmangel wirds ja nicht liegen!

Wie verhält sich das bei 615-617?

Zitat:

Original geschrieben von W-1-2-4


Aber warum heißt es denn schrägeinspritzung wenn die düse nun gerader auf den hauptbrennraum zeigt, warum baut man es nicht gleich so, an Platzmangel wirds ja nicht liegen!

Wie verhält sich das bei 615-617?

Egal wie die Düse in den Brennraum ragt. Schrägeinspritzung wird durch den Einspritzstrahl der Düse im Düsenkopf realisiert. Frühere Dieselmotoren waren als Einstrahldüsen ausgelegt.

Bei der Schrägeinspritzung spritzt die Düse in einem Winkel von 5 Grad zur Mittelachse der Vorkammer ein.

Om615

Was genau bringt das?

Zitat:

Original geschrieben von W-1-2-4


Was genau bringt das?

Bei so vielen Fragen solltest du mal ein Fachbuch kaufen 😉 Bessere Verbrennung durch bessere Verwirbelung in der Vorkammer.

Zitat:

Original geschrieben von XTino



Zitat:

Original geschrieben von W-1-2-4


Was genau bringt das?
Bei so vielen Fragen solltest du mal ein Fachbuch kaufen 😉 Bessere Verbrennung durch bessere Verwirbelung in der Vorkammer.

Nur wo? Das Buch!

Es fühlt sich so beschissen an etwas nicht zu wissen 😁

Hi!

Durch die 5° zur Vorkammerlängsachse trifft der Einspritzstrahl in flacherem Winkel auf die Prallkugel und das Gemisch bekommt mehr "Drall" und verteilt sich effektiver in der Vorkammer. Das ist insbesondere im Kaltlauf der Fall. Ist der Motor betriebswarm, verdampft der Einspritzstrahl sofort an der Prallkugel und der Effekt ist nicht ganz so ausgeprägt. Die Schrägeinspritzer haben auch kürzere Glühkerzen. Alle Massnahmen verbessern auch den Kaltlauf.

Dadurch verringern sich Ruß und Kohlenmonoxid durch die effizientere Verbrennung.

Zudem bekamen die Schrägeinspritzer noch eine Höhenkorrekturdose, die den Vollastanschlag in zunehmender Meereshöhe zurücknimmt, was den Rußausstoss durch Sauerstoffmangel kompensiert.

Das ganze haben die nicht aus Ökogewissen heraus gemacht, sondern es war notwendig, um überhaupt einen Diesel in den USA verkaufen zu können. Die hatten zu der Zeit nämlich schon recht strenge Auflagen, was den Schadstoffausstoss betrifft.

Deine Antwort
Ähnliche Themen