VW Up: hoher Benzinverbrauch. Reifen schuld?
Ich fahre einen VW Up. Als neue Reifen beim Equivalent zum Tuef faellig waren habe ich mich leider nicht gut genug informiert, und die Werkstatt hat mir Reifen in Verbrauchsstufe F angedreht 🙁
Mit einer Tankfuellung schaffe ich zur Zeit nur noch rund 350km mit 30l Benzin, allerdings sind das alles Kurzabstaende in der Stadt. Ob das an den Reifen liegt? 8.5l/100km fuer so einen Winzling ist ja geradezu laecherlich!
Mag jemand was dazu sagen? Ich habe demnaechst einen Termin zur Inspektion, dieses Mal in einer VW Werkstatt und moechte schauen a) warum der Verbrauch so hoch ist und b) ob man dadran was machen kann. Aber ich moechte halt kein Geld ausgeben fuer etwas das letztendlich nichts bringt.
Danke.
Beste Antwort im Thema
Hallole ...
Ich würde da die Ursache mehr in der Natur = " Winter " & Kälte + in Kombination mit viel Kurzstrecke sehen ...
Gruß
Hermy
37 Antworten
Schon mal überprüft ob die Bremsen freigängig sind?
Gut möglich das an der VA oder HA die Bremsklötze sich nicht frei bewegen.
Einfach mal en Stück Landstraße fahren, ca. 3-5 km am Stück, ausrollen lassen und sachte bremsen bis zum Stillstand.
Dann fühlen ob die Bremsen an der VA oder HA übermäßig heiß sind.
Habe so festgestellt an unserem Corsa D, das die Bremskolben an der HA sich nicht zurück stellten.
Der Grund war, das der Vorbesitzer Molybdän an den Führungsbolzen auf gebracht, was dort nichts zu suchen hatte.
Weil der obere Führungsbolzen in einer Gummihülse geführt wird und die Gummihülse aufgequellt war.
Denn jetzt kann ich schon feststellen das der Verbrauch erheblich zurück gegangen ist.
Die Bremsklötze an der HA waren übrigens überhitzt und verrostet.
Anbei das Schadensbild auf den Bildern hier.
Übrigens es handelt sich hier um Beläge von Bosch.
Das sieht ziemlich vergammelt aus, da glaub ich nicht, dass alleine eine gequollene Gummidichtung da die Ursache war. So wie das aussieht auf dem Bild wurde da schlichtweg nichts dran gepflegt....
@ "Bremsklotzbilder" :
Nach überhitzt sehen die nicht aus, eher eeewig alt und zu selten benutzt, durch Rost aufgequollen, dann klemmen die noch mehr und werden noch weniger benutzt, weil sie ja klemmen . . . und dann nur noch gammeln . . .
Rollwiderstand[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Rollwiderstand ist der entscheidende Parameter in der Messung der Energieeffizienz eines Reifens und hat damit einen direkten Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs. Dieser hängt grundsätzlich vom Fahrzeug bzw. Fahrzeugtyp und den Fahrbedingungen ab. Der Rollwiderstand als Kraft ergibt sich durch Multiplikation des Rollwiderstandsbeiwertes CR mit der schweren Masse des Fahrzeuges. Für die drei Reifenklassen C1 (PKW) C2 (leichte Nutzfahrzeuge) und C3 (schwere Nutzfahrzeuge) sind den Kategorien A bis G Rollwiderstandsbeiwerte in kg/Tonne[2] zugeordnet. Ein Reifen der Klasse C1 mit der grünen Kategorie „A“ verbraucht auf 100 km 0,1 l weniger Kraftstoff als ein „B“-klassifizierter Reifen.
Es wird zwischen den Effizienzklassen A bis G unterschieden, wobei Klasse D nicht vergeben wird. Ausgehend von einem Durchschnittsverbrauch von 6,6 l/100 km erhöht sich der Verbrauch wie folgt:[3]
Effizienzklasse
A
B
C
D
E
F
G
Mehrverbrauch gegenüber nächstbesserer Klasse kein bis 0,10 l/100km bis 0,12 l/100km (entfällt) bis 0,14 l/100km bis 0,15 l/100km mehr als 0,15 l/100km
Mehrverbrauch gegenüber Klasse A kein bis 0,10 l/100km bis 0,22 l/100km (entfällt) bis 0,36 l/100km bis 0,51 l/100km mehr als 0,66 l/100km
Die Europäische Kommission geht davon aus, dass beim Wechsel von Reifen der Rollwiderstandsklasse G zu solchen mit Rollwiderstandsklasse A etwa 5,51 - 6,85 % Kraftstoff gespart werden können. Dies ist auf die Lebensdauer von Reifen bezogen ein nicht unerhebliches Einsparpotential. Beispielsweise bei 30.000 km Laufleistung der Reifen, einem Ausgangsverbrauch von 6 Litern Diesel pro 100 km und einem Dieselpreis von 1,30 €/l ergibt sich eine Einsparung von 129-161 €.
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Zitat:
@cdfcool schrieb am 24. Februar 2018 um 21:08:10 Uhr:
Das sieht ziemlich vergammelt aus, da glaub ich nicht, dass alleine eine gequollene Gummidichtung da die Ursache war. So wie das aussieht auf dem Bild wurde da schlichtweg nichts dran gepflegt....
Habe versucht den Bolzen mit dem Gummi wieder in die Bohrung einzuführen.
Und der Vorbesitzer hat penibel das Fahrzeug gewartet, mit kompletter Historie.
Ewig alt können die nicht sein, oder eben halt miserable Qualität von Bosch.
Was wollt hier denn hinten an einer Bremse pflegen?
Die Bremsklötze selbst waren freigängig im Bremssattelhalter.
Hier mal ein Bild von dem Bolzen, ist die Position Nummer 4.
https://opel.7zap.com/de/car/s07/j/0/19-0/
Überhitzt war die Meinung von einem anderen User hier im Forum was ich mir auch vorstellen kann.
Jetzt ohne Gummihülse im Bolzen bleibt die Bremse hinten schön kühl.
Hier hat jegliches Fett nichts zu suchen an den Bolzen wenn eine Gummiführung vorhanden ist.
Denn jetzt lösen sich die Bremsklötze von der Bremsscheibe ohne Probleme.
Auch der Bremssattelträger ist jetzt schön leichtgängig, war vorher nicht der Fall war.
Daher mein Tipp an den TE, überprüfen ob die Bremsen freigängig sind, VW hat da erhebliche Probleme mit.
Wenn das Fahrzeug von einem gewissenhaften Mechaniker gewartet wird, sollte das eher nicht passieren. Wenn man an den Bremsen arbeitet, ist Sauberkeit oberste Pflicht, dazu gehört dann auch die Prüfung, ob alles gangbar ist. In dem Fall würde ich das aber verneinen, solche Bremsen sehe ich eher an Fahrzeugen von alten Omas, die nie eine Werkstatt von innen gesehen haben, weil bei 5000 km im Jahr niemand auf die Idee kommt, hier planmäßig zu warten.
Hier kann man dann eben nur alles zerlegen und entrosten, dann alles wieder fachgerecht zusammenbauen. Die Bolzen dürfen übrigens durchaus gefettet werden, aber eben mit dem richtigen Fett und dann muss man auch schauen, dass diese Stelle geschützt ist (Dichtung oder Manschette, je nachdem, was verbaut ist).
@cdfcool
Welchen Rost meinst du und welche Sauberkeit?
Dann putzte mal schön regelmäßig den Bremsstaub mit der Zahnbürste, damit alles schön sauber ist.
Die Führungen von den Bremsklötzen waren freigängig und frei von Rost.
Und nur zur Info, der Bremskolben wird um max. 0,5 mm nach außen bewegt durch einen kleinen Seitenschlag in der Bremsscheibe.
Stellt der Bremskolben und die Führung sich um die 0,5 mm nicht zurück, laufen die Bremsen heiß
Was bitteschön sollte ich dann entrosten, wenn keiner vorhanden ist, außer das die Bremsklötze so aussahen.
Und übrigens, der Vorbesitzer hat eine Werkstatt für Motorräder und wie es gemacht wird wusste der schon.
Nur hat er eben halt Fett verwendet was dort nicht hingehört oder das falsche und somit waren die Kolben der Bremssattelführung nicht frei-gängig.
Mir geht es nur darum hier, das der oder die TE sich mal die Bremsen anschaut ob die heiß laufen.
Wie gesagt, bei Fahrzeugen aus dem VAG Konzern ist das eine Krankheit und davon habe ich schon genügend Fälle gesehen.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 25. Februar 2018 um 19:45:45 Uhr:
Und übrigens, der Vorbesitzer hat eine Werkstatt für Motorräder und wie es gemacht wird wusste der schon.
Nur hat er eben halt Fett verwendet was dort nicht hingehört oder das falsche und somit waren die Kolben der Bremssattelführung nicht frei-gängig.
Du erkennst den Widerspruch in dem Abschnitt selbst? Oder hat er es dann absichtlich falsch gemacht?