VW pusht Ausbau CNG - Bravo!!

Das ging eben durch das WWW:

http://www.gibgas.de/.../...ftlichen-Ausbau-der-CNG-Mobilit%C3%A4t?...

Wenn das mal nicht ein klares Signal ist.

Es grüßt
der "Stevie"

Beste Antwort im Thema

VW liegt nicht am Boden, die treten weiterhin auf als wären sie die absoluten Kings der Automobilität. Kein glaubwürdiges Bedauern, Bekenntnis zur eigenen Verantwortung, keine echten Konsequenzen im Konzern, einfach weiter so. Die Konzernführung und die Eigentümerfamilien gehen davon aus, dass sie "to Big to fail" sind und daher alles weiter so läuft, wie bisher.

Kein Wort des Verständnisses oder des Bedauerns gegenüber den CNG Tankrost-Opfern, gegenüber den betrogenen Diesel Käufern, gegenüber dem millionenfachen Wertverlust gerade bei privaten Autobesitzern, einfach ignorieren, aussitzen und die Opfer vor den Gerichten mit Hilfe gut bezahlter Anwälte unter Ausnutzung aller Möglichkeiten und Instanzen mit Rückendeckung durch die Regierungen auflaufen zu lassen und Entscheidungen endlos zu verzögern.

Ein Versehen kann mal passieren. Nehmen wir den Elchtest damals bei der A-Klasse. Das wurde veröffentlicht und in Ordnung gebracht, ohne dass Kunden geschädigt wurden.
Der Betrug von VW war die bewusst geplante und im Konzern von oben nach unten durchgesetzte Absicht, wissentlich geltende Gesetze weltweit zu ignorieren. Das ist eine ganz andere Qualität als die Betrügereien der anderen mit ihren Thermofenstern!
Besonders abgefahren ist es jedoch von einzelnen VW Fans, den umfassenden VW Betrug mit dem betrügerischen Verhalten anderer zu rechtfertigen.

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Das richtig Blöde an LiIon Akkus ist doch, dass sie am liebsten 20 Grad mögen und nur von 40-75% genutzt werden wollen.

Soo eine dicke Batterie musst du erstmal haben, dass du dir diese Ladespanne leisten kannst oder eben das Fahrprofil...

Bei Nissan sind die Leaf Batterien reihenweise gestorben, weil sie auch nicht über eine Tesla-artige Temperierung verfügen.

Tesla und Toyota wollen das in den Griff bekommen haben....wir werden sehen 🙂

@GaryK:
Den Gas-PHEV gibt es übrigens: Den Outlander PHEV mit Vogels LPG-Anlage aus NL.

Naja, auch Tesla hat das noch nicht im Griff. Auch dort wird die Ladeleistung mit zunehmendem Alter oder nach einer gewissen Anzahl Hochgeschwindigleitsladungen begrenzt, nicht ohne Grund.

Zitat:

@DonC schrieb am 1. Juni 2020 um 14:07:36 Uhr:


Da sieht man wie teuer der Strom bei uns ist und wenn du für 1kg CNG 0,5kWh Strom zum Verdichten verbrätst, sind das mal schnell 15 Cent/kg CNG, wenn keine PV-Anlage auf dem Dach ist - aber auch die muss gekauft werden.

Naja, ne Tankstelle zahlt keine 30 Cent/kWh. Da reden wir VERMUTLICH eher über 10-12 Cent je kWh.

Nein, 12 Cent bekommst du nicht mehr, im Großkundenbetrieb sind 15-17 Cent üblich, da bist aber schon im hohen Verbrauch - das schafft eine Tankstelle nicht, die werden in aller Regel ja eigenständig betrieben und nur das Markenlogo prangt darauf - ähnlich MC, Subway, etc.

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Oft sind die lokalen Stadtwerke ja Betreiber der Erdgaszapfsäulen und die können ja mit ihrem Großabnehmereinkaufspreis kalkulieren. Was den Endabnehmer interessiert, ist der Preis für ein Kilo Gas inklusiv aller Nebenkosten und wenn der bei ca. 1,00 € liegt, ist die Sache akzeptabel.

Naja, der Reiz neue Tankstellen aufzumachen kommt da aber nicht dabei rum als privater. Wenn Gas dann LPG, geringe Einstandskosten und Wartungs und Betriebskosten. Da bin ich viel schneller im Gewinn.

Morgen...!
Aktuell gibt's 836 CNG Tankstellen, deutschlandweit [1]. Da könnte man die Leute persönlich anrufen und fragen, wie denn die Rendite ausschaut.😉

MfG André

[1] https://zukunft.erdgas.info/gas-statistik/kenndaten-mobilitaet

Du musst aber "fairerweise" sehen, dass Methan den höchsten Brennwert je Kilo CO2 hat. Was die heftigen Strafen für einen hohen "Flottenverbrauch" theoretisch ganz gut begrenzen kann. Dummerweise ist nicht alles an CO2 gleich. Siehe PHEV, echtes Biogas für "Automotive"....

Leider wird das m.W. ja gar nicht anerkannt - daher lässt man CNG auslaufen...

Aber auch das ist ein Infrastrukturproblem und vielleicht auch Verfügbarkeit von 100% Biogas.

DAS wäre die einzige vernünftige Lösung, flächendeckend 100% Biogas mit Solarenergie verdichtet und teilweise PtG mit Überschüssen - vor allem lässt sich CNG sehr leicht speichern im Gegensatz zu Strom - Wirkungsgrad erhöhen wäre noch eine Aufgabe.

Bei 1 Euro liegen wir hier im Süden (H-Gas) nur in Corona-Zeiten, sonst nie unter 1,14 eher 1,19

Top 10 Neuzulassungen CNG PKW's in Italien im Mai 2020:

Screenshot-20200603

Zitat:

@DonC schrieb am 2. Juni 2020 um 23:07:06 Uhr:


Leider wird das m.W. ja gar nicht anerkannt - daher lässt man CNG auslaufen...
Aber auch das ist ein Infrastrukturproblem und vielleicht auch Verfügbarkeit von 100% Biogas.

DAS wäre die einzige vernünftige Lösung, flächendeckend 100% Biogas mit Solarenergie verdichtet und teilweise PtG mit Überschüssen - vor allem lässt sich CNG sehr leicht speichern im Gegensatz zu Strom - Wirkungsgrad erhöhen wäre noch eine Aufgabe.

Der Wirkungsgrad ist schon verdammt gut und die Verfügbarkeit von Biogas gar nicht das Problem, guck mal wie viele TWh Strom aus Biomasse erzeugt werden. Aktuell "Grundlast" im Netz, funktional hirnrissig bis sinnfrei. IMHO ist es rein politischer Wahnsinn. Ein Erdgas-Kleinwagen braucht kaum 4 Kilo CNG auf 100km. Bei 15 kWh Brennwert je Kilo ist das eine Primärenergie von 60 kWh auf 100km. Kraftwerke haben real 40-55% Wirkungsgrad, minus rund 7-10% Netzverluste und zuzüglich den energetischen Mehrkosten bei der (unnötig großen) Akkuherstellung .... do the Maths.

Man kann übrigens rechnen, ob im "Großmaßstab" nicht die Umsetzung von Biogas zu flüssigen Brennstoffen unterm Stich sogar vorteilhaft ist. Thema Speicherdichte, Transport .... Methanol wäre die technisch billigste Option, aber energetisch ungeschickt. Da kannste auch über LPG zu synthetischen Treibstoffen gehen, die Luftfahrt und Bundesbahn braucht davon eh eine Menge.

Wenn Reststoffe (Stroh, Gartenabfälle, Mist, Biotonne) zu Biogas verarbeitet werden wird das sonst in die Atmosphäre gelangende Methan klimagünstig zu CO2 verbrannt. Ein weiterer Aspekt, der sonst nie betrachtet wird aber faktisch tut man dem Klima durch das Verbrennen des Methan noch etwas Gutes.

Zitat:

@Wertzius schrieb am 3. Juni 2020 um 11:16:34 Uhr:


Wenn Reststoffe (Stroh, Gartenabfälle, Mist, Biotonne) zu Biogas verarbeitet werden wird das sonst in die Atmosphäre gelangende Methan klimagünstig zu CO2 verbrannt. Ein weiterer Aspekt, der sonst nie betrachtet wird aber faktisch tut man dem Klima durch das Verbrennen des Methan noch etwas Gutes.

Genau genommen erzeugt jeder, der einen Garten bewirtschaftet auf diese Weise ungewollt Methan. Das soll jetzt aber kein Aufruf zu Steingärten sein, sondern nur das mögliche Potential von Biomethan verdeutlichen 😉

http://www.autoumweltliste.ch/de.html

Mal interessante Vergleiche.....

Geht man von fossilem Methan aus und CO2 neutralem Strom, so sind die CNG Autos ab einer Distanz von ca 160km den Plug In gegenüber in der CO2 Bilanz im Vorteil.

Geht man von Biomethan aus, beginnt der Vorteil schon viel eher.

Und geht man vom Ist Zustand aus..... 50% Biomethan(ca 70g/100km) und Dank Kohlestrom ca 400g/kWh(ca 64g/100km) ..... sind die Hybriden selbst im rein elektrischen Betrieb nicht wesentlich umweltfreundlicher(Und dabei wurde nicht einmal die Produktion des Akkus berücksichtigt).

Aber gut... bei uns wird ja Strom mit 0g/kWh gerechnet und Biomethan wie fossiles mit 2,8kg CO2 pro 1 kg Methan

Dafür muss man nicht mal besonders präzise rechnen, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Das war mir damals sehr schnell klar, dass für Leute, die regelmäßig Langstrecke fahren, ein PHEV keine gute Lösung sein kann, weil die geringe elektrische Reichweite in einem Missverhältnis zum zu hohen Verbrauch im Benzinmodus steht. Ausnahme ist der Prius 4 PHEV, weil der sich außerhalb der elektrischen Reichweite wenigstens halbwegs wie ein gewöhnlicher Prius verhält, auch wenn auf der Autobahn der Hybridvorteil natürlich nicht so ausgeprägt ist wie in der Stadt.

Mit einem CNG-Fahrzeug glänze ich in der Stadt mit relativ sauberen Abgasen und auf der Langstrecke mit relativ niedrigem Verbrauch und relativ guter CO2-Bilanz. Ich verbessere mich also auf jedem Kilometer, und nicht etwa nur auf den ersten 32 Kilometern einer 500-Kilometer-Strecke, die ich mit einem Passat GTE zurücklege.

Daher fiel damals die Wahl auf das CNG-Fahrzeug. Vermutlich kann man genau ausrechnen, in welchem Korridor bei genauer Kenntnis des eigenen Fahrprofils ein PHEV eine gute Lösung ist. Da müsste man wohl zumindest den allergrößten Teil der innerstädtischen Fahrten elektrisch abdecken können, sollte aber auch noch genug Strecken haben, wo man den Verbrenner braucht. Ansonsten wäre wohl ein BEV die bessere Wahl, wo man dann aber die Strom- und Batterieproduktion einpreisen muss.

Insgesamt ist man da mit einem CNG-Fahrzeug ziemlich gut, und ich verstehe dieses Nischendasein nicht.

Matthias

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