VW Golf VII (Getriebe- oder Kupplungsschaden)
Moin Moin liebe Gemeinde,
ich habe ein größeres Problem.
Ich habe im November einen Golf 7 von einem VW Händler gekauft (war ein Leasingrücklaufer). Hatte im November knapp 102.000km auf der Uhr, jetzt knapp 120.000km.
Wagen ist natürlich scheckheftgepflegt und auch sonst in einem ordentlichen Zustand.
Vor 6 Wochen ist mir dann etwas unangenehmes passiert. Ich hatte eine lange Strecke gefahren auf der Autobahn bei starker Belastung aber nicht übertrieben oder mit häufigen Kupplungsvorgängen.
Circa 10km nach der Autobahn , auf der Landstraße ist mir dann aufgefallen dass sich die Gänge nur noch mit viel Kraft einlegen lassen. Ich habe darauf hin den ADAC informiert und wurde in eine VW Werkstatt geschleppt. Dort angekommen hieß es nur "Schaltseile einstellen". Jetzt einige Wochen danach hatte ich es (fast identisch) wieder, lange Strecke - starke Belastung, aber diesmal ließen sich die Gänge gar nicht mehr einlegen. Auch das Kupplungspedal war in dem Moment schwergängiger als sonst. Motor abgestellt, einen Moment gewartet und es ging wieder ohne Probleme.
Die Werkstatt sagt nun , Kupplung defekt, ich solle nun ca.1500,-€ zahlen, ich habe einen befreundeten DEKRA Gutachter gebeten mal eine Runde mit dem Wagen zu fahren, er konnte nichts feststellen, der bekannte Vorführeffekt, er kann sich einen Kupplungsschaden nicht vorstellen, da sonst permanent dieses Problem auftreten würden.
Habt ihr vielleicht eine Idee, denn ich möchte die Reparatur nicht in Auftrag geben, da der Wagen erst vor einigen Monaten gekauft wurde, auch der Anwalt ist unschlüssig und der Verkäufer stellt sich quer. Kosten für ein Gutachten circa 1000,-€.
Zwei Fragen nun an euch:
1.) Meint ihr ich kann weiterfahren ohne zu großen Schaden anzurichten, jetzt keine langen Strecken!
2.) Habt ihr eine Idee und ist es normal die Schaltseile nach 100000km nachzustellen?
DANKE und einen schönen Sonntag euch!
Beste Antwort im Thema
a) Zum Autohaus fahren und schriftlich die Instandsetzung einfordern (inkl Fehlerbschreibung) und die Abgabe dieses Schreibens quittieren lassen. Damit ist der 24.5. dann kein großes Risiko mehr. Ob die Diagnose bzw. Lösung (Kupplung neu) das ganze trivial macht ist nicht sicher. Es gibt durchaus die Sichtweise, dass die Kupplung ein Verschleißteil ist und dann ist das ganz alleine dein Thema.
b) Keine andere Werkstatt arbeiten lassen. Vorher definitiv den Anwalt einschalten.
15 Antworten
Wer hat denn bereits daran rumgearbeitet? Das die Kupplung als Verschleißteil angesehen werden könnte habe ich bereits erwähnt. Aber auch ein sporadisches Problem ist ein Problem und wenn man es nachweisbar gemeldet hat, dann hat man sehr gute Chancen, dass die Werkstatt das am Ende korrigiert. Wir reden hier von keiner Hinterhofwerkstatt, sondern von einer VW-Werkstatt.
Ich habe in solchen Fällen meine Wünsche immer durch bekommen. Sogar mal komplett neue Bremsen rundum, weil der Wagen nach einem Jahr übel laut beim Bremsen wurde. Und auch Bremsen sind ein Verschleißteil.