VW bietet 50% Kulanz auf 63.000 km TSI Motor in Touran bei nicht nachvollziehbarem Motorschaden!
Nachlesbar in verschiedenen Presseberichten hat VW 2012 offiziell bestätigt, dass bei Motorschäden der TSI-Motoren (wegen Produktionsfehler) eine volle Kulanz gegeben wird (http://www.autobild.de/artikel/vw-tsi-motorschaeden-3393757.html)
In unserem Fall wollen sie uns allerdings mit 50% abspeisen.
In Fakten:
- Touran TSI Bj. 2009
- Im Januar 2014 beim VW Autohaus Hahn in Stuttgart für 13.500€ gekauft mit 1 Jahr Händlergarantie
- Im April geht die Steuerkette kaput und wird vom VW Autohaus Gohm + Graf Hardenberg in Konstanz ausgetauscht
- Auto wird uns mit nichtangeschlossenem Turbo aus der VW Werkstatt übergeben
- Im Februar 2015 (1 Monat nach Ablauf der Händlergarantie) haben wir ohne Vorahnung eine Motorschaden mit einer Repartursumme von 10.500€ - bedeutet Totalschaden nach einer Motorlaufzeit von 63.000 km
- Bei VW wird man mit 50% Kulanz abgespeist mit der Argumentation “Der Grund des Motorschadens interessiert uns nicht, unser System berechnet automatisch wie hoch die Kulanz in ihrem Fall liegt!”
Bravo VW – deutsche Qualität und eine Marke die wohl heute nichts mehr kann, denn unser VW Oldtimer läuft bei 250.000 km immer noch.
Neue Modelle von VW sollte sich keener mehr anschaffen und eher auf andere deutsche Marken wie BMW oder Mercedes zurückgreifen, auch diese Marken stellen inzwischen sehr schöne Mittelklasse Autos her.
Ich würde abraten von dieser Baureihe, die bis einschließlich 2010 fehlerhaft war, VW jedoch von einer Rückrufaktion abgesehen hat. Jetzt hat der Käufer den Schaden.
Beste Antwort im Thema
Unfassbar, was manche Mitmenschen in Foren abziehen.Zitat:
@Desiree01 schrieb am 27. Februar 2015 um 15:40:38 Uhr:
Da das Auto aktuell genau in dieser Werkstatt auseinander gebaut steht weiß ich nicht wie ich nachweisen soll dass sie bei der Reparatur im April fehler gemacht haben (Autohaus Gohm + Graf Hardenberg in Konstanz).1. Diagnose war auch nur: Turbo kaputt, hat sich eine Mutter gelöst
2. Diagnose dann ca 3 Std später: Oh tut uns leid, sie haben einen klassischen Motorschaden.Unfassbar was VW und auch die Vertragshändler da abziehen mit einem.
Das Auto war nie in einem anderen Autohaus als direkt bei VW.
Bitte erstmal erklären, was eine gelöste Mutter am Laderrad ansaugseitig mit einem Problem der Steuerkette zu tun haben soll.
Bei dem hier aufgezeigten Schaden dürfte ein Motorschaden als Folgeschaden durch den Laderschaden entstanden sein, weil Metallteile des Laderrades sich im Ansaugtrakt verteilt haben und ggf. angesaugt wurden.
Für einen solchen Laderschaden, be dem sich die Mutter am Laderrad ansaugseitig löst, gibt es diverse Möglichkeiten.
Sollch ein Schadensbild tritt z.B. auf, wenn:
- Fremdkörper angesaugt werden und in das Laderrad schlagen
- der Motor nach eine Fahrt mit hohen Drehzahlen sofort abgestellt wird (Schmierung Laderwelle fehlt)
- der Fahrer einen digitalen Gasfuß hat und von Volllast schlagartig in den Leerlauf geht. In solchen Fällen kann der Lader durch die schlagartig geschlossene Drosselklappe und den noch anstehenden hohen Ladedruck kurzzeitig so abgebremst werden, dass sich die Mutter am Laderrad löst.
- Der Lader aufgrund z.B. Mangelschmierung ausschlägt und das Laderrad blockiert oder am Ladergehäuse anliegt / schleift (hier entstehen i.A. vor einem Motorschaden bereits starke Geräusche)
Beachte: Mangelschmierung des Laders entsteht z.B. auch dann, wenn nach einer Fahrt mit hohen Temperaturen und Last (Turbo ist heiß) der Motor nicht "kaltgefahren" wird bzw. nach einer solchen Fahrt nicht nachlaufen gelassen wird. Das Öl, welches dann in Lader und im Rücklauf noch vorhanden ist, verkokt dann aufgrund der hohen Temperaturen und setzt den Ölrücklauf mit Ölkohle zu.
- diverse weitere Möglichkeiten.
Bei einem solchen Schadensbild, bei dem sich die Verschraubung der Laderwelle löst und sich dann Teile des Laderrades / Späne etc. im Ansaugtrackt verteilen und vom Motor dann angesaugt werden können, liegt oftmals die Ursache in der Art und Weise, wie solch ein Motor betrieben wird.
Dann wäre hier mal überhaupt interessant, um welchen Motor es sich überhaupt handelt.
Zitat:
@Desiree01 schrieb am 27. Februar 2015 um 14:22:58 Uhr:
.....
- Auto wird uns mit nichtangeschlossenem Turbo aus der VW Werkstatt übergeben
Dann wäre bezüglich der Historie interessant, was da nicht angeschlossen war ?
Ein Turbolader ist mechanisch mit dem Abgaskrümer verbunden.
Es gibt, je nach Motor, verschiedene Dinge / Bauteile, die für die Regelung des Laders zuständig sind.
Hat man den Lader mechanisch nicht angeschlossen ?
Dann wäre die Abgasanlage undicht gewesen.
Die Steuerkette wurde im Garantierahmen durch den Hersteller übernommen.
Der aktuell vorliegende Schaden hat so wirklich NICHTS mit der Steuerkette zu tun.
Unter solchen Umständen dann noch 50% Kulanzleistung zu bekommen, ist durchaus mehr, als man eigentlich erwarten darf und hier wohl der Tatsache geschuldet, dass das Fahrzeug regelmässig zu den anstehenden Serviceereignissen in einer Vertragswerkstatt des Herstellers war.
Auch wenn das im Einzelfall finanziell schmerzlich ist, das Rumgeplärre bezüglich nicht vollständiger Kostenübernahme durch den Hersteller ist unverständlich, realitätsfremd und irgendwie eine Frechheit, insbespondere dann, wenn man, wie bereits aufgezeigt, diverse Möglichkeiten hätte, solche Eventualitäten mit Versicherungsschutz abzudecken.
Mache Mitmenschen müssen sich evtl. mal darüber klar werden, dass es auch heute noch so ist wie früher:
Der Betrieb und die Nutzung eines Kraftfahrzeuges erzeugen auch heute noch Folgekosten, die NICHT durch die üblichen Wartungen abgedeckt sind und zusätzlich anfallen können.
Und nein, auch früher wurden solche Kosten nicht von den Herstellern getragen oder einem Kunden in den Hintern geblasen.
Das wiederum mag einigen Mitmenschen nicht passen, ändert daran aber NIX.
Wer meint, mit einer anderen Marke besser bedient zu sein, bitte Marke wechseln.
Auch andere Hersteller kochen nur mit Wasser.
Auch die Fahrzeuge anderer Hersteller gehen kaputt, unterliegen Verschleiß etc.
Bezüglich Oldtimer:
Dieser Oldtimer bietet:
- gleichen Komfort
- gleiche Beschleunigungswerte
- gleiche Leistungsdaten
- gleiche Technikumfänge
- gleiche Sicherheit
- gleiche Wartungsintervalle ????
Wenn nicht, nicht Äpfer mit Birnen vergleichen.
Man kann auch keinen "Adler" mit einer Triebkopf eines modernen ICE oder ähnlichem vergleichen.
15 Antworten
Ps zum Thema lösende Schraube am Turbolader gibt es VW bezüglich sogar eine TPI.Das Problem ist durchaus bekannt.
Bin ja selber bei KM Stand 80000 betroffen gewesen ,und der Freundliche zeigte mir sogar im Bildschirm dieverse Schadensbilder in der TPI.