Vorladung zur Führerscheinstelle?
Guten Abend.
Zu meiner Person:
20 Jahre alt, Führerschein seit gut 2 Jahren, gelernter Koch
Folgendes ist passiert:
Vor ca 2 Wochen wurde ich nachts von der Polizei kontrolliert.
Folgender Ablauf:
Ich fuhr in einen Kreisverkehr, bei dem an einer Ausfahrt eine beidseitige Kontrollstelle der Polizei aufgebaut war. Das ganze war ca. um 1 Uhr nachts. Ich fuhr einmal durch den Kreisverkehr und verlies ihn wieder in die Richtung aus der Ich gekommen war, als auch schon 2 Beamten zu ihrem Fahrzeug rannten, habe also gleich den nächste Parkplatz angesteuert.
In der kurz darauffolgenden Kontrolle war der eine Beamte von Anfang an sehr unfreundlich und aggresiv. Er wollte mit mir das übliche Programm durchziehen (in die Augen leuchten usw.), wurde teilweise fast beleidigend und hönisch und machte ziemlich viel Druck. Im Laufe der Kontrolle kündigte er an, mich der Führerscheinstelle melden zu wollen.
Heute habe ich dann Post erhalten mit folgendem Wortlaut:
Sehr geehrter Herr ****,
die Polizeinspektion **** informierte uns, dass sie am **** um 1:10 Uhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit vor der Polizei davonfuhren, nachdem sie eine Kontrollstelle erkannten. Sie fuhren auf der Parkplatz am Einwohnermeldeamt um sich der Kontrolle zu entziehen und versuchten sich mit ihrem PKW zu verstecken. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle reagierten sie äußerst aggresiv und respektlos. Sie verhielten sich während der gesamten Kontrolle sehr unkooperativ. Aus dem geschilderten Sachverhalt ergeben sich Bedenken gegen ihre Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen.
Zur Besprechung der Angelegenheit bitten wir sie am **** bei uns vorzusprechen.
Habe ich was zu befürchten? Für mich war aus dem Kreisvekehr nicht ersichtlich, dass die Polizei die Absicht hatte mich zu kontrollieren. Desweiteren bin ich sicher nicht zu schnell gefahren und habe nicht versucht mich zu verstecken(Licht an, Tür auf usw.), und bin dem Polizist genauso gegenübergetreten wie er mir.
Danke im Vorraus, Randy
Beste Antwort im Thema
Also ich benutze öfters Kreisverkehre zum Wenden. 😉
Wenn es einen gibt ist das viel sicherer als Wenden in 3 Zügen, direktes Wenden oder rückwärts in eine Straße fahren, (oft) schneller als von nem Parkplatz als Linksabbieger rauszuwollen...
Wenn da jetzt in Geradeausrichtung Polizei stehen würde - nunja was geht mich das an? Erstmal.
79 Antworten
Zur Frage warum ich gewendet habe, ich habe vor dem Kreisverkehr einen Kollegen abgesetzt und anschließend den Kreisverkehr zum Wenden benutzt. Es gibt ja auch hoffentlich kein Gesetz dazu, das mich zwingt den Kreisverkehr in die Richtung verlassen zu müssen, wo die Polizei steht, oder?
Hast Du denn nun alle "Wünsche" der Cops erfüllt oder irgendwas
komplett abgelehnt!?
Auf Freundlichkeit gibt`s glaube ich kein Anrecht.
Und "schnelles Wegfahren", "verstecken" etc. hätten doch wohl
ein paragraphengestütztes Ticket oder direkt nachträgliche Post
mit Art des Vergehen, Strafe & zugehörigen Paragraphen zur Folge gehabt.
Du bist ja wohl auch ein "Beschuldigter" und mußt dementsprechend garnichts sagen!?
Vielleicht ist das deren Versuch auf unkomplizierte Weise ein "Geständnis" zu erhalten.
Frag den nächstgelegenen Fachanwalt für Verkehrsrecht, was ein Beratungsgespräch kostet.
Komplett abgelehnt habe ich das in die Augen leuchten. Desweiteren habe ich ihm meine Hilfe bei der Durchsuchung meines Fahrzeugs versagt.
Zitat:
Original geschrieben von rndydv
Komplett abgelehnt habe ich das in die Augen leuchten. Desweiteren habe ich ihm meine Hilfe bei der Durchsuchung meines Fahrzeugs versagt.
Da hast ja glueck das du weiter fahren durftest 😉
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Was mich auch etwas stutzig macht ist das was "onszlaught" auch bemerkt hat, dass ja kein Ticket und keine Strafe, ja Garnichts gegen mich eröffnet wurde.
Zitat:
Original geschrieben von rndydv
Was mich auch etwas stutzig macht ist das was "onszlaught" auch bemerkt hat, dass ja kein Ticket und keine Strafe, ja Garnichts gegen mich eröffnet wurde.
na für was sollteste auch eine strafe bekommen. in ihren augen hast du dich zwar zügig davon gemacht und entfernt mehr auch nicht. am ende ist denen halt dein verhalten sauer aufgestoßen und wurde halt der führerscheinstelle gemeldet und um überprüfung gebeten. nicht mehr und nicht weniger. nun prüft die führerscheinstelle ob du schon eintragungen/punkte etc. hast und leitet unter umständen noch etwas in die wege. kann von einer ermahnung bis hin zur nachschulung / mpu alles sein. natürlich je nach dem was vorliegt. ist nichts ungewöhnliches das kraftfahrzeugsführer auf eignung überprüft werden ohne das vorher groß etwas passiert sein muss
Ich habe aber nix an Voreintragungen usw. | also wenn ich auf der Führerscheinstelle einen saubern, freundlichen Auftritt mache und ein klärendes Gespräch führe, sollte die Sache aus der Welt sein, oder?
Zitat:
Original geschrieben von rndydv
Zur Frage warum ich gewendet habe, ich habe vor dem Kreisverkehr einen Kollegen abgesetzt und anschließend den Kreisverkehr zum Wenden benutzt. Es gibt ja auch hoffentlich kein Gesetz dazu, das mich zwingt den Kreisverkehr in die Richtung verlassen zu müssen, wo die Polizei steht, oder?
Das ist dann schon was, worauf man aufbauen kann, der Kollege als Zeuge, der dort um die Ecke wohnt. Somit wird das alles nachvollziehbar und sollte kein Problem darstellen.
Wenn du bei einem Automobilclub bist, wäre ein kostenloses Erstgespräch die erste Wahl, bevor du hier Dinge aufschnappst, die dich nicht weiterbringen.
Wenn Deine "Gesprächspartner" mit dem Vorsatz in`s Gespräch kommen,
dir den Lappen abnehmen zu wollen, hast Du verloren in dem Moment wenn Du
zur Tür reinkommst. ( Denke bei sowas immer worstcase )
Die 50,-€ für ein Beratungsgespräch wäre mir das wert.
Zitat:
Original geschrieben von rndydv
Komplett abgelehnt habe ich das in die Augen leuchten. Desweiteren habe ich ihm meine Hilfe bei der Durchsuchung meines Fahrzeugs versagt.
Dachte dann hat ein Cop zwei Möglichkeiten:
Das Ganze so hinnehmen und mit Ermahnung abhaken
oder
Blutprobe per Arzt erzwingen & "dringenden Tatverdacht" aussprechen/ Wagen durchsuchen o.ä.
(mit Gefahr einer folgenden Dienstaufsichtsbeschwerde)
Aber irgendwie haben die dich doch wieder ziehen lassen!?
Der Bericht der Polizisten hört sich bestimmt ganz anders an
und die wahren Begebenheiten liegen irgendwo in der Mitte.
Deine Beschreibung hier lässt aber nur vermuten,
dass Du legitime Rechte in Anspruch genommen hast!?
Da bräuchte es jemanden mit Sachkenntnissen der Rechtslage,
würde an Rechtsberatung grenzen und somit hier nicht zu kriegen.
wiederhole meinen Rat:
Beratungsgespräch beim FACHanwalt.
(Und hinterher hier berichten natürlich)
Also, ich fuhr in den Kreisverkehr zum Wenden. Sah die Kontrolle und die 2 Beamten die zu ihrem Auto liefen. Fuhr auf den nächstbesten Parkplatz (Licht an, Dach offen, Tür offen), der Polizeiwagen stoppte neben mir, der Fahrer stieg aus und fing sofort an ziemlich unwirsch mit mir zu reden, was das gerade sollte. Ich fragte "was sollte was" daraufhin meinte er ich wäre abgehauen als er mich kontrollieren wollte. Ich sagte darauf, dass es für mich nicht ersichtlich war dass er mich kontrollieren wollte und ich ja hinfahren könnte, wo ich wolle. Er überprüfte meine Personalien usw. Durchsuchte mich meine Taschen. Fragte mehrmals ob ich in letzter Zeit Drogen oder Alkohol zu mir genommen hätte was ich jedes mal verneinte. Beim 3. mal Fragen wies ich ihn darauf hin, dass er das bereits zum 3. mal fragen würde, worauf er nur kommentiere "sie sind ja ein ganz cooler".
Ich hab ihm dann Warndreieck und Verbandskasten gezeigt. Danach wollte er dass ich den Kofferraum öffne, ich habe gesagt, er könne ihn gerne selber öffnen. Das ganze schob er auf eine "Verdachtsunabhängige Durchsuchung". Er durchsuchte mein ganzes Auto, verteilte dabei den Inhalt von Handschuhfach und sämtlichen Ablagen im Fussraum und auf den Sitzen. Als die Durchsuchung abgeschlossen war und er nix gefunden hatte, kam er auf meinen bald ablaufenden TÜV und meinte wenn ich diesen nicht termingerecht erneuern würde, stehe er am 1. bei mir vor der Tür und würde meine Kennzeichen entwerten. Dann merkte er das an, das er mich der Führerscheinstelle Melden würde um meine Fahrtüchtigkeit prüfen zu lassen, woraufhin ich ihm viel Glück und einen weiterhin schönen Abend wünschte.
Nimm es nicht persönlich, aber ich kann die Geschichte nicht glauben. Da ist zum einen das ziemlich salopp formulierte, absolut "behördenuntypische" Anschreiben. Zum anderen kann ich mir nicht vorstellen, dass die Führerscheinstelle eine Vorladung wegen schlechtem Benehmen schickt, ohne dass irgend etwas "bußgeldrelevantes" vorgefallen wäre...