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Vorklimatisaerung, Standklimatisierung und Lenkradheizung

BMW i5 G61

Hallo Forum,

ich muss nun doch mal nach einem Problem fragen, was mich schon 3 Monate begleitet:
Ich habe im Klimatimer über die App mehrere regelmäßige Abfahrtszeiten für die Stand- bzw. Vorklimatisierung eingestellt. Funktioniert auch alles einwandfrei, aber eine Sache nervt und ich finde die Lösung nicht:
Bei JEDER Vorklimatisierung wird das Lenkrad mit beheizt. Die Sitzheizung springt je nach Außentemperatur auch an, aber dort ist das Verhalten abhängig von den individuellen Einstellungen im Klima-Menü. Ich kann im Menü ja auswählen, ob Sitzheizung, -Lüftung automatisch und in welcher Intensität gestartet werden. Gleiches kann ich für die Lenkradheizung einstellen, die Einstellung steht auf 'Aus'. Im Fahrbetrieb wird das Lenkrad auch nicht automatisch beheizt, aber IMMER bei der Vorklimatisierung. Auch an Tagen mit 15 °C draußen plus Sonne...

Kann doch eigentlich nicht so gewollt sein?
Sonst noch jemand mit gleicher Problematik?

Ich finde leider die Lösung nicht, besten Dank für jede Hilfe!
Gruß ans Forum

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13 Antworten

Doch, das ist so gewollt. Das Vorklimatisieren verwendet man eben nur bei niedrigen Temperaturen. Die Frage ist eher, wieso du bei +15 Grad noch Vorheizen musst? In deinem Fall würde ich maximal 5 Min vorher per App manuell klimatisierten, das reicht locker um den Innenraum noch zu wärmen und der Sitz/das Lenkrad wird in der Zeit nicht so warm.

Oder man verwendet es im Sommer bei 35 Grad.

Da war mir aber nicht aufgefallen, dass die Lenkrad Heizung an war

Hallo und Danke schon mal für Eure Antworten.

So ganz zufrieden bin ich aber leider noch nicht:

(1) "...das ist so gewollt" ist vermutlich eine Meinung und ich suche den Beleg dafür. Die BA spricht bei Sitzheizung, Sitzbelüftung und bei der Lenkradheizung von 'das System heizt/kühlt bei Bedarf'; ich nehme an das bezieht sich hauptsächlich auf den Fahrbetrieb in Abhängigkeit der gewählten Einstellungen im Klima-Menü, und das funktioniert ja auch. Warum ist das Verhalten bei der Standklimatisierung anders?

(2) "Die Vorklimatisierung verwendet man eben nur bei niedrigen Temperaturen" ist ein bisschen zu kurz gedacht. Wieso sollte ich mein Auto im Sommer bei 50 °C Innentemperatur nicht vorklimatisieren? Es ist eine Komfortfunktion, die das Fahrzeug auf eine eingestellte Temperatur bringt, egal wie kalt oder warm es draußen ist. Natürlich nutze ich das automatisch ohne Benutzereingriff, weil ich oft gleiche Abfahrtszeiten habe und nicht manuell dran denken oder überlegen will. Komfort ist das Stichwort!

(3) Sollte die Funktion wirklich so gewollt sein, halte ich es für eine Fehlprogrammierung und Energieverschwendung; genau wie die Tatsache, dass die Fondklima unabhängig von der Einstellung immer bei 22 °C startet...

Grüße

Zu 1. Nein, das ist abhängig von der Außentemperatur.

Zu 3. Die Lenkrad und Sitzheizung fällt bzgl Energieverschwendung gar nicht ins Gewicht bei einem BEV (die elektrische Heizung braucht bis zu 9kW).
Die 22 Grad Standard hinten kann man im Klimamenü einstellen.

@lookslike Hört bitte endlich mal auf solche Fantasiezahlen in den Raum zu werfen. Die Wärmepumpe nimmt sich vielleicht 1-2 kW, auch nicht mehr beim Einheizen. Stellt euch mal vor eine Heizung die 5 kW Heizleistung erzeugt und jetzt werden hier 9 kW in den Raum geworfen

Das sind keine Fantasiezahlen, sondern die tatsächliche Leistung der elektrischen Heizung. Bei mir steht im Kombi ein Wert von 10-12kW im Stand, der geht dann relativ schnell runter auf 5-6kW und wenn es schon wärmer wird auf um die 2kW. Das kann ich bei den kalten Temperaturen täglich beobachten. Ich hab nie geschrieben, wie lange die 9kW gezogen werden und habe auch auf "bis zu 9kW" hingewiesen, was genau der maximalen Leistung des elektrischen Zuheizers entspricht.

Das ist aber der Verbrauch/h der dir im Kombi angezeigt und nicht der momentane Verbrauch, deswegen auch kWh. Ich kann das bei mir im i5 nicht beobachten. Ich dachte früher auch, dass die Heizung einen großen Unterschied macht, aber selbst wenn man die abschaltet, bekomme ich vielleicht 10-20 km mehr Reichweite bei einer Akkuladung.

Frag einfach mal im Autohaus nach, was ein Zuheizer oder eine Wärmepumpe an Leistung hat. Im i5 gehe ich von 2 kW aus.

Es wird kWh/h im Stand angezeigt, folglich kW. Ich weiß sehr gut, welche Funktionen im Fzg sind, ein 9kW Zuheizer für den Innenraum und nochmal ein 9kW Zuheizer für die Batterie. Die Wärmepumpenfunktion wird unter anderem über den Klimakompressor/Wärmetauscher realisiert dieser braucht natürlich nicht so viel. Du solltest dich also besser informieren, welche Funktionen dein Auto hat. Steig einfach mal bei Minusgraden ins Auto und dreh die Heizung auf, da stehen schnell 10kW.
Einen Artikel hab ich auch noch für dich: https://www.electrive.net/.../

Zitat:

@lookslike schrieb am 20. Februar 2025 um 17:51:37 Uhr:


ein 9kW Zuheizer für den Innenraum und nochmal ein 9kW Zuheizer für die Batterie.

Im Maximum ist das korrekt.

Siehe Anhang Auszug für beide aus dem TIS.

Max. 430V bei 21A =9030W
Nennleistung allerdings mit 280V.

Zitat:

@Shark1705 schrieb am 20. Februar 2025 um 17:37:41 Uhr:


Im i5 gehe ich von 2 kW aus.

Nope. Ganz daneben.

Nennleistung 5,5kW (+/-0,55kW), max. 9kW.

Jeweils für Innenraum und Akku.

Was allerdings stimmt ist, dass da die 100W oder 150W oder so der Lenkradheizung nicht so ins Gewicht fallen.

ZuH1
ZuH2

Ich bin kein Elektriker, aber heißt es dann nicht lt. deinen Dokumenten max. 5,5 kW die durch die max. 21 Ampere zustande kommen. Er soll an die Versorgungsleitung mit bis zu 430 V angeschlossen werden, nimmt sich aber nicht mehr als 280V. Ist ja das Gleiche wie mit dem Laptopladegerät und dem Handy. Bloß weil ich es an ein 130 Wattnetzteil anschließe, lädt es nicht mit 130 W und so ist es hier auch, bloß weil es an 430 W angeschlossen ist, kann die Heizung nicht mit 430V und 21 A betrieben werden.

Doch, der Zuheizer kann im gesamten Betriebsspannungsbereich mit 21A Stromaufnahme betrieben werden bzw. nimmt diese auf, wenn die Rahmenbedingungen das erfordern bzw. zulassen..
Daraus resultiert die Maximalleistung von 9kW. (430V×21A=9030W).
Bei Nennspannung von 280V sind es mit 21A eine Nennleistung von 5880W (angegebenen als 5500W+/-10%).
Weniger geht immer aber das sind die Eckwerte.
Dem Rest deines Gedankenganges kann ich nicht folgen.
Mir scheint da herrscht ein Mißverständnis über den Zusammenhang von Spannung und Stromstärke oder die Begrifflichkeit von "Nenn"werten.

Wenn also @lookslike über eine angezeigte el. Leistung von 10-12kW im Stand (vorübergehend zu Betriebsbeginn) berichtet ist das völlig plausibel.
Mindestens gut die Hälfte davon könnte allein der Zuheizer sein, die er völlig richtig mit "bis zu" 9kW beschreibt.
Technisch fundiert, Vorwurf der "Fantasiezahl" gänzlich ungerechtfertigt.

Danke für die Aufklärung.

Nur eine Frage noch. Du hast die Daten vom Zuheizer der Hochvoltbatterie gepostet und nicht von der Wärmepumpe. Das sollten sich eigentlich zwei getrennte Systeme sein oder nicht? Wie erfolgt die Trennung der Heizung von der Batterie und die Erwärmung vom Innenraum? Die Batterie wird ja über Flüssigkeit erwärmt, während der Innenraum nur über Luft und nicht wie beim Verbrenner meistens über Flüssigkeit erwärmt wird.

Zitat:

@Shark1705 schrieb am 20. Februar 2025 um 21:43:20 Uhr:


Nur eine Frage noch. Du hast die Daten vom Zuheizer der Hochvoltbatterie gepostet

Nein.

Ich habe die Daten

beider

elektrischer Zuheizer gepostet. Den für den Innenraum und die Batterie. Die sind halt identisch.

Zitat:

@Shark1705 schrieb am 20. Februar 2025 um 21:43:20 Uhr:


und nicht von der Wärmepumpe.

Siehe Anhang.

Wie schon richtig oben von @lookslike geschrieben, fungiert der elektrische Klimakompressor als "Wärmepumpe"

Nennleistung 4,5kW.

Außerdem müssen 3 Kühlmittelpumpen zu 130W, 80W und 20W berücksichtigt werden und der Elektrolüfter zu 600W.

Zitat:

@Shark1705 schrieb am 20. Februar 2025 um 21:43:20 Uhr:


Das sollten sich eigentlich zwei getrennte Systeme sein oder nicht?

Nein.

Das ist eng eng verknüftes System zur Temperatursteuerung im Gesamtfahrzeug. Siehe unten.

Da irgendwas zu trennen wäre redundant und höchst ineffizient.

Zitat:

@Shark1705 schrieb am 20. Februar 2025 um 21:43:20 Uhr:


Wie erfolgt die Trennung der Heizung von der Batterie und die Erwärmung vom Innenraum?

Garnicht. S.u.

Zitat:

@Shark1705 schrieb am 20. Februar 2025 um 21:43:20 Uhr:


Die Batterie wird ja über Flüssigkeit erwärmt, während der Innenraum nur über Luft und nicht wie beim Verbrenner meistens über Flüssigkeit erwärmt wird.

Falsch.

Natürlich ist auch beim BEV der Wärmeträger Flüssigkeit mit diversen Wärnetauschern.

Systemisch ist das nicht anders als im ICE, nur die Wärmequelle.

Tatsächlich ist das System durch die direkte Einbindung des Kältemittelkreislaufs sogar höher integriert als beim ICE. Da ist die reine Kühlung/eigtl. "Klimaanlage" ja vollständig separat.

Ich zitiere aus der Funktionsbeschreibung:

Zitat:

Kühlsystem
Das Kühlsystem besteht aus insgesamt 3 Kühlmittelkreisläufen, die miteinander verbunden sind.
Die Elektrische Antriebseinheit und die Hochvolt-Batterieeinheit werden durch den Kühlmittelkreislauf gekühlt.
Für die Hochvolt-Batterieeinheit ist ein eigener elektrischer Zuheizer vorhanden. Der elektrische Zuheizer Hochvolt-Batterieeinheit wird von der Combined Charging Unit (CCU) über LIN-Bus angesteuert. Der elektrische Zuheizer Hochvolt-Batterieeinheit stellt die Leistungsfähigkeit der Hochvolt-Batterieeinheit bei tiefer Umgebungstemperatur sicher.
Das Steuergerät für das Laden, die Combined Charging Unit (CCU), ist ebenfalls in den Kühlmittelkreislauf integriert.

Kühlmittelkreislauf
Damit die Reichweite des Elektrofahrzeugs durch die elektrische Heizung nicht deutlich verringert wird, kommt eine hocheffiziente Wärmepumpe zum Einsatz.
Die Wärmepumpe ist kein einzelnes Bauteil, sondern ein System.
Mithilfe der Systemkomponenten der Wärmepumpe werden folgende Funktionen realisiert:
- Kühlen des Fahrzeuginnenraums
- Heizen des Fahrzeuginnenraums
- Kühlen der Hochvolt-Batterie
- Vortemperieren der Hochvolt-Batterie während des Ladevorgangs bei niedriger Außentemperatur
- Kühlen des Antriebs
Der Wärmepumpenkreislauf besteht aus einem Kältemittelkreislauf und einem Kühlmittelkreislauf. Der Kühlmittelkreislauf umfasst den Kühlmittelkreislauf für den Fahrzeuginnenraum (z. B.: Heizungswärmetauscher) und den Kühlmittelkreislauf für den Antrieb (z. B.: Elektromaschine).
Der Kältemittelkreislauf, welcher in herkömmlichen Fahrzeugen zur Kühlung des Fahrzeuginnenraums verwendet wird, ist mit dem Kühlmittelkreislauf thermisch gekoppelt.
Die Wärmepumpe kann als umgekehrtes Prinzip einer Klimaanlage gesehen werden. Die Wärmeenergie würde im Kühlbetrieb ungenutzt über den Kondensator an die Umgebung verloren gehen. Die Wärmeenergie kann bei der Wärmepumpe durch die Umleitung des heißen Kältemittels in den Wärmepumpenwärmetauscher für die Aufheizung des Fahrzeuginnenraums genutzt werden.
Das Kältemittel wird entsprechend der geforderten Betriebsart (Heizen und/oder Kühlen) durch die Systemkomponenten des Wärmepumpenkreislaufs geleitet.

Das Schema dazu im Anhang.

Die beiden elektrischen Zuheizer (jeweils 5,5kW) als #23 und #35, der Klimakompressor (4,5kW) als #27.

Man sieht also, auch im Wärmepumpenbetrieb sind die Nennleistungsdaten klar jenseits der vermuteten "1-2kW".

Klko
Kükr
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