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Vorderachsvergleich McPherson vs Doppelquerlenker

Themenstarteram 1. Mai 2019 um 12:44

Hier in diesem Thema möchte ich gern mal auf die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Achskonstruktionen eingehen.

Ein A4 im Vergleich zu einem BMW 3er besitzt eine Doppelquerlenkeraufnahme, hingegen die Konkurrenz meistens auf die klassische McPherson Variante zurückgreift.

Abgesehen von der erhöhten Anzahl von Lagern die Verschleiß ausgelegt sind, muss es dennoch Vorteile geben. Eure Erfahrung und die Experten sind gefragt.

Beste Antwort im Thema
am 1. Mai 2019 um 13:21

Doppelquerlenker sind teurer zu reparieren, was auch der einzige Unterschied ist, den der Durchschnittsfahrer wahrnimmt.

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McPherson ist günstiger, bei Doppelquerlenkern kann der Sturz beim Einfedern variiert werden.

am 1. Mai 2019 um 13:21

Doppelquerlenker sind teurer zu reparieren, was auch der einzige Unterschied ist, den der Durchschnittsfahrer wahrnimmt.

Alles Geniale ist einfach !

. . . na was hab ich bei meinem daher wohl drin ? ;-)

Technik-Freaks können sich ja meinetwegen gern die Doppel-Querlenker antun :D , aber ich brauch so'n filigranes High-Tech-Zeugs nicht :p

https://...audi-technology-portal.de/.../vorderachse

Soo überlegen kann's aber auch wieder nicht sein, denn sonst hätten die wohl öfter bei der DTM gewonnen ;-)

(...ok, es entscheidet natürlich nicht nur die VA-Konstruktion allein das Rennen...)

https://de.wikipedia.org/wiki/DTM-Statistiken#Alle_DTM-Meister

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 1. Mai 2019 um 15:21:48 Uhr:

Doppelquerlenker sind teurer zu reparieren, was auch der einzige Unterschied ist, den der Durchschnittsfahrer wahrnimmt.

Kommt drauf an. Wir reden beim Vergleich des TE nicht nur von McPherson zu Doppelquerlenker (den der Audi gar nicht hat) sondern auch von Front- zu Hinterradantrieb.

Beim Frontantrieb kommt eine zusätzliche Herausforderung dazu, die Antriebseinflüsse in der Lenkung zu reduzieren. Beim Fronttriebler merkt man den Unterschied zwischen McPherson zur 4-Lenker-Achse von Audi schon deutlich was die Antriebseinflüsse betrifft. Beim Hecktriebler merkt ein normaler Fahrer wohl keinen Unterschied.

Die 4-Lenker-Achse ist so ausgelegt dass (je nach Reifen und Einpresstiefe) nahezu keine Antriebseinflüsse mehr auf die Lenkung wirken. Das geht mit McPherson nur eingeschränkt da man mit dem Stoßdämpfer als Achaufhängung die Lenkachse nicht beliebig Richtung Radmitte Verschieben kann.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 2. Mai 2019 um 10:54:51 Uhr:

 

Die 4-Lenker-Achse ist so ausgelegt dass (je nach Reifen und Einpresstiefe) nahezu keine Antriebseinflüsse mehr auf die Lenkung wirken. Das geht mit McPherson nur eingeschränkt da man mit dem Stoßdämpfer als Achaufhängung die Lenkachse nicht beliebig Richtung Radmitte Verschieben kann.

Warum soll das mit McPherson nicht gehen? Ich nehme jetzt mal an, dass du mit "Verschieben der Lenkachse in Richtung Radmitte" auf den Lenkrollradius anspielst?

Zitat:

@a4kabrio schrieb am 1. Mai 2019 um 15:21:48 Uhr:

Doppelquerlenker sind teurer zu reparieren, was auch der einzige Unterschied ist, den der Durchschnittsfahrer wahrnimmt.

die meisten Fahrer der Kompaktklasse des VW-Konzerns merken z.B. nicht mal (bzw. messen dem keine Bedeutung bei), wenn eine Mehrlenkerhinterachse anstatt einer Verbundlenkerachse montiert ist.

am 2. Mai 2019 um 18:15

Die meisten Fahrer der Kompaktklasse (nicht nur des VW-Konzerns) haben im Alltag genau drei Probleme: 1. Parkplatz, 2. Stau, 3. Kosten. Zu keinem dieser Probleme können die verminderten Antriebseinflüsse irgendeine Lösung beitragen. Der aufwändige Firlefanz vergrößert nur Problem Nr. 3.

am 2. Mai 2019 um 18:37

Kompromiss aus McPherson und Doppelquerlenker: https://global.honda/.../Dual-axis-strut-suspension-picturebook.html

Gibts auch von anderen Herstellern, aber die Vorteile, die auf der Honda Seite beschrieben sind, gelten auch für normale Doppelquerlenker Aufhängungen.

Außer, dass diese "Dual-Axis" Lösung billiger und haltbarer ist. ;)

Zitat:

@RtTechnik schrieb am 1. Mai 2019 um 14:44:14 Uhr:

Hier in diesem Thema möchte ich gern mal auf die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Achskonstruktionen eingehen.

Ein A4 im Vergleich zu einem BMW 3er besitzt eine Doppelquerlenkeraufnahme, hingegen die Konkurrenz meistens auf die klassische McPherson Variante zurückgreift.

Abgesehen von der erhöhten Anzahl von Lagern die Verschleiß ausgelegt sind, muss es dennoch Vorteile geben. Eure Erfahrung und die Experten sind gefragt.

Es gibt durchaus Hersteller, die in der Lage sind, absolut haltbare Doppelquerlenker-Konstruktionen zu bauen.

Beispiel Lexus, (IS 200 usw.).

Bei McPherson hat Vorteile im Bezug auf den Bauraum, dafür muss halt das Dämpfergehäuse mehr Kräfte aufnehmen und muss entsprechend stabiler ausgelegt sein. Nachteilig ist das Ansprechverhalten.

Lieber eine gescheite Doppelquerlenker-Konstruktion, als irgendwelche Multilenker-Konstrukte oder wie beim E39 McPherson, Querlenker und separate Zugstrebe/Schubstrebe.

"Früher" waren Doppelquerlenkerachsen bis in untere Fahrzeugklassen gängig.

am 3. Mai 2019 um 5:32

Zitat:

@brainstormer schrieb am 2. Mai 2019 um 23:21:02 Uhr:

Es gibt durchaus Hersteller, die in der Lage sind, absolut haltbare Doppelquerlenker-Konstruktionen zu bauen.

Beispiel Lexus, (IS 200 usw.).

Wie machen die das? Keine Gummielemente? Oder Gummi, das 25 Jahre und 400.000 km hält ohne einzureißen oder spröde zu werden?

Moin Moin !

Zitat:

 

Zitat:

@brainstormer schrieb am 2. Mai 2019 um 23:21:02 Uhr:

Es gibt durchaus Hersteller, die in der Lage sind, absolut haltbare Doppelquerlenker-Konstruktionen zu bauen.

Beispiel Lexus, (IS 200 usw.).

Wie machen die das? Keine Gummielemente? Oder Gummi, das 25 Jahre und 400.000 km hält ohne einzureißen oder spröde zu werden?

Müsste man mal bei Mercedes nachfragen. Da hats im /8 eine DoppelquerlenkerVA gegeben , die nicht selten km -Leistungen von über 1 Million ohne Reparaturen erreichte. War aber zu gut oder zu teuer , ausser im 107er gabs die nirgends , und im 123 gabs dann endlich auch eine Billiglösung.

MfG Volker

Zitat:

@navec schrieb am 2. Mai 2019 um 15:24:44 Uhr:

die meisten Fahrer der Kompaktklasse des VW-Konzerns merken z.B. nicht mal (bzw. messen dem keine Bedeutung bei), wenn eine Mehrlenkerhinterachse anstatt einer Verbundlenkerachse montiert ist.

Der Unterschied ist aber auch weit geringer als der zwischen Mc-Pherson und Mehrlenkervorderachse beim Frontkratzer. Stichwort Lenkrollhalbmesser oder beim Antreiben Störkrafthebelarm bekommt man halt bei McPherson wo der Stoßdämpfer teil der Radaufhängung ist nicht beliebig klein. Stoßdämpfer durch die Felge stört halt irgendwie das Fahrverhalten :D

Haltbare Gummilager sind kein Problem. Haltbar und komfortabel dagegen schon. Stabile Vollgummibuchse geht kaum kaputt, die bekommt auch wenn das Gummi altert und Risse bekommt keine Risse. Sie dämpft aber im Gegenzug auch keine Vibrationen und kleine Stöße. Je mehr Bewegung man im Gummi zulässt desto mehr hat man mit Verschleiß zu kämpfen.

Ist wie alles am Auto ein Kompromiss.

Muss aber sehr gering sein mit den modernen McPherson Konstruktionen, sonst würden die Hersteller nicht so stark drauf setzen (auch bei teureren Modellen)...

Der Unterschied ist für mich merkbar. Besitze a4b8 und f31 von BMW. Multilenker vorne gleich ruhigeres Fahren, keine Vibrationen. Bei MC Pherson vorne nervöser Geradeauslauf, obwohl 99% das nicht merken. Nach etlichen Mondeos, bmw F31 jetzt a4b8 und kaufe nie mehr Auto ohne Merlenker vorn. C klasse hat auch Heckantrieb, vorne aber Mehrlenker

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