volvo v90 cc oder bmw 5er touring

Volvo V90 P

hallo, ich stehe vor der wahl entweder einer bmw 5 er ( bzw den neuen bmw 3 er )oder volvo v 90 cc bestellen zu können als dienstwagen für 4 jahre. fahre bisher bmw 3 er gt. hat jemand eine idee wie die unterschiede bei beiden modellen sind? fahrgefühl, bedienung qualität, usw. bin für erfahrungsberichte sehr dankbar. vg frank

Beste Antwort im Thema

Die Bewertung welcher besser oder schlechter ist hängt von der Erwartung ab. In jedem Land hat sich nach Straßen- und Verkehrssituation, aber auch nach Gewöhnung und Indoktrinierung durch Hersteller ein eigenes Maß der Dinge herausgestellt.

Auf den meisten Kilometern sind unsere Straßen von guter Qualität, wir haben oft viel Verkehr aber auch ganz gute Möglichkeiten mal auf der BAB die Wagen zu jagen. Auf diese Ansprüche haben die heimischen Hersteller ihre Fahrzeuge aufgesetzt und die Presse an ein definiertes Profil gewöhnt. Sportlich, schnell, direkt - hart und knackig, sauber um die Ecke ziehen und auf der Auffahrt direkt noch 2 LKW kassieren. So begann dereinst BMW, die wurden rechts von Audi überholt und mit eintretender Schwäche hat auch Mercedes diesen Vertreterstyle als Zielhabitus aufgenommen. Zwischen diesen Marktführern sind die objektiven Abweichungen doch recht gering, was Motor, Fahrwerk und Lenkung angeht. Prescht einer vor, ziehen die anderen wieder nach - Unterschiede haben temporären Charakter.

Ausländische Marken haben andere Hauptzielgruppen. Das merkt man klar, wenn man sich mit den Asiatischen Fahrzeugen, den Wagen aus Übersee oder auch Franzosen und Schweden auseinandersetzt. Ausländer in Deutscher Hand (Skoda und Seat) zählen nicht, da sie ja zum Großteil auf VW-Teile aufsetzen. Opel und Ford haben genau aus diesem Grund in den letzten Jahrzehnten ihre Marktanteile verloren. Die Wagen passten nicht zum Bild, dass der Markt hier fordert.

Damit der Schwenk zum Volvo: Er ist im Prinzip ein klassischer Reisewagen. Er will Fahrer und Begleitung, samt Gepäck bestens ans Ziel bringen. Er entschleunigt, er verwöhnt und umschmeichelt. Er lässt Dich schmunzeln, wenn du mal wieder bei 160 km/h links angeblinkt wirst und nach 1,7 km aufschließt, da der Hetzer auch hinter dem Brummi auf der linken Spur hängt. Nur halt schon länger als du. Man ändert die Perspektive und man freut sich, das man das Leder streicheln kann und sich dank serienmäßiger Sicherheitsfeature (oder verhältnismäßig günstiger) auch noch gut aufgehoben fühlt.

120 weitere Antworten
120 Antworten

Zitat:

@Südschwede schrieb am 31. März 2019 um 14:24:56 Uhr:



Zitat:

@B.Engel2013 schrieb am 30. März 2019 um 08:48:18 Uhr:



Heimatbezogenheit beim Autokauf ist und bleibt wohl einer der Haupttreiber bei der Autowahl. Da in D „reichlich“ Hersteller am Start sind, landet Volvo in den Zulassungen auch auf den hinteren Plätzen und darf sich maximal mit der Rolle des Aufholers begnügen. Immerhin.

In D war es schon immer so, dass vor allem der Markt ab der Mittelklasse aufwärts (klassische Dienst-/Geschäftswagen) von den einheimischen Herstellern dominiert wird. Da haben es die Importeure seit jeher schwer. Volvo hat allerdings auch 2018 gut zugelegt. Zum Einen kommen die neuen Modelle seit dem XC90 II offenbar sehr gut an, zum Anderen sind zudem die Leasingkonditionen verlockend kalkuliert.

Ich arbeite im Norden dort, wo ich täglich unzählige reisende Skandinavier (in erster Linie Schweden) mit ihren PKW sehe. Dort dominiert ganz klar Volvo. Vor allem V90 (CC) und XC60 I und II fallen in Massen auf. Der neue V60 ist mittlerweile auch recht präsent. Ab der Mittelklasse aufwärts fällt eigentlich nur Audi als ausländische Marke nenneswert auf.

War letztens von Usedom nach München unterwegs, als die Dänen und Schweden in den Skiurlaub gefahren sind, gefühlt 2 von 3 Wagen XC 90 II, XC 60 II UND V90, der Rest fuhr VW und Audi.

In Wolfsburg fährt ja auch jeder dritte nen Golf.

MfG Paule

Deine Antwort
Ähnliche Themen